Das ist mein 1. Kluftinger Buch. Hatte erst gezögert ob man damit einsteigen kann. Aber das war kein Problem. Die Geschichte war in sich abgeschlossen. Über KLUFTI (Butzele) kann man oft schmunzeln. Ich kann es nur empfehlen. Allein für den Dialekt lohnt es sich schon. Werde bestimmt in ein weiteres Buch der Reihe rein lesen. Es war auch bis zum Ende nicht klar für mich wer der Mörder sein könnte.

Bei keinem anderen Krimiroman muss ich so herzhaft lachen, wie bei den Büchern rund um Kommissar Kluftinger. Ein Ur-Bayer wie er leibt und lebt. Er liebt Kässspatzen und knifflige Mordfälle. Doch sobald er seinem Nachbar und "Freund" Dr. Martin Langhammer begegnet ist es vorbei mit seiner Fassung. Was die zwei sich immer in die Wolle bekommen und Langhammer bekommt es nie mit.😉 Der Mordfall war auch wieder spektakulär und ich kam aus dem Raten nicht mehr raus. Lediglich hätte ich mir am Schluss mehr Action gewünscht. Das hat mir dann doch leider gefehlt. Dennoch liebe ich die Bücher und freue mich schon jetzt auf den nächsten Band.

Wo Kluftinger drauf steht, ist auch Kluftinger drin. Diesmal führt Klufti in seiner Funktion als interims Polizeipräsident eine Terrorschutzübung am Ofterschwanger Horn durch, wo die überraschende Entdeckung der Leiche eines Polizisten die Übung vorzeitig beendet. In gewohnter Manier, teils unbeholfen, teils genial ermittelt, die Kripo Kempten, diesmal im südlichen Oberallgäu. Dabei bekommen sie es mit Querdenkern und Rechtsextremen ebenso zu tun wie mit gewaltbereiten Linksextremen. Zusätzlich hat sich Klufi in seiner Heimatgemeinde Altusried auf eine Liste für die Wahl des Gemeinderats setzen lassen. Was zunächst nur als Gefälligkeit und in einer Funktion als Lücken büßer beziehungsweise Listenfüller gedacht war, entwickelt sich in gewohnter Rivalität zum Hassfreund Doktor Langhammer zum ernsthaften Wahlkampf . Hier wie in seinen polizeilichen Ermittlungen erkennt Kluft allerdings die Wichtigkeit einer fairen politischen Debatte zur Erhaltung der Demokratie. Während mich die ständigen Ubertrumpfungsversuche Kluftingers gegenüber Langhammer inzwischen wirklich nerven, da es einfach immer das gleiche ist, hat mir Kluftinger Entwicklung hier gut gefallen. Das Aufgreifen aktueller Streitpunkte in unserer Gesellschaft fand ich ebenfalls gut.

Also dieser Klufti Band war der erste, der mich mal nicht absolut abgeholt hat. Der Mord wirkte ein wenig wie ein Nebenschauplatz und die Wahlen in Altusried waren vorangestellt. Teilweise zu viel, aber auch interessant, weil es diesmal um Wutbürger, Corona Leugner und Rechte geht und damit ja unseren Zeitgeist bespricht. Persönlich wurde es durch Langhammer und Kluftinger, die beide bei der Wahl aufgestellt waren und das was Zivilcourage ausmacht zeigt Kluftinger am Ende des Buches. Das hat es mich echt abgeholt. Und was super gemein ist, ist der Cliffhanger. Was soll das? Ok, auf der anderen Seite besteht Hoffnung, dass Klufti in einen neuen Fall rauscht. Hoffe ich! Mit dem Cliffhanger müssen die beiden Autoren aber abliefern, gelle. Kreuzkruzufixnochmal!

Klufti geht in die (Kommunal-)Politik und auch der vorliegende neue Fall ist offensichtlich politisch, denn der tote Polizist, der bei einer Übung ums Leben kam, hatte Kontakte zur rechten Szene. Mir hat es wieder Spaß gemacht, man weiß, was man bekommt. Einen grummeligen Kommissar mit seiner Truppe, witzige Szenen und viel Lokalkolorit. Dass der Kriminalfall nicht immer im Vordergrund steht, ist ganz klar und auch die Lösung kommt mal wieder eher zufällig. Ich mag die Reihe trotzdem wahnsinnig gerne. Eine der wenigen Krimireihen, die ich durchgehend lese.

Während einer Übung, organisiert vom Interimspräsidenten Kluftinger, stirbt ein Kollege.. War es ein Unfall oder Mord? - die Kollegen der Polizeiinspektion nehmen die Ermittlungen auf.. Zeitglich kandidiert er noch für den heimischen Gemeinderat. Ein typischer Kluftinger, neben dem Ermittlungsfortschritt bekommt man immer wieder Einblicke in sein Privatleben. Leider rückt der Fall in diesem Band ziemlich lange in den Hintergrund, die Verteilung von privat und Fall hat mir in den letzten Bänden besser gefallen. Es geht vor allem um die kommenden Wahlen mit allen damit verbundenen Problemen. Erst zum Ende hin widmet sich der Krimi wieder mehr dem eigentlichen Mordfall.

Herzlich willkommen zu Kluftingers neuem Fall! Für mich ist es das zweite Buch aus der Reihe und Leute das ist was ich einfach mal zwischendurch brauche. Herr Kluftinger ist verschroben, urig und manchmal will ich ihn echt gerne schütteln 🙈. Klüpfel & Kobr hauchen dem betagteren Interims - Polizist nebst seinen Kollegen und sonstigen Charaktere gekonnt Leben ein und lassen dabei kaum ein Auge trocken. Zu schrullig wurschtelt sich Herr Kluftinger durch seinen Alltag und löst nebenher auch noch Mordfälle auf. Es macht wirklich Spaß diese Reise als Leser zu begleiten und die urkomische Situationskomik sorgt für humorvolle Unterhaltung. Lückenbüßer bzw. die Reihe rund um Herrn Kluftinger kann ich euch nur ans Herz legen. Für alle Leser die gerne etwas mit ermitteln und auch abseits von aktuellen Trends lesen ist dieses Buch ein Must Have!

"Lückenbüßer" ist - wie von Klüpfel und Kober gewohnt - ein Kriminalroman mit viel Witz und Humor! Zwar kann man hier nicht unbedingt Höchstspannung erwarten, durch die witzigen Dialoge und das Geplänkel zwischen Kluftinger und seinen Kollegen sowie durch die eher ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden wird dies jedoch definitiv wieder wett gemacht. Auch Kluftingers "Rivale" Dr. Langhammer spielt wieder eine Rolle und es gibt das ein oder andere lustige Aufeinandertreffen zwischen den beiden. Es ist meiner Meinung nach vorteilhaft vorab bereits die anderen Kluftinger-Bücher zu kennen, um jeden Witz und Seitenhieb auch komplett zu verstehen. Vor allem Kluftingers Kollegen kennt man ja bereits aus den Büchern zuvor und hat sie lieben gelernt. Das Setting im Allgäu hat mir wie immer gut gefallen. Grundsätzlich kennt man es von Klüpfel und Kober ja bereits, dass sie auch aktuelle gesellschaftliche und politische Themen aufgreifen. In diesem Buch war mir das jedoch leider etwas zu viel, da der eigentliche Ermittlungsfall dadurch leider etwas zu wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Hier hätte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang gewünscht. Alles in allem jedoch ein leicht lesbarer Kriminalroman mit Schmunzelgarantie.

Man muss Kluftinger schon mögen, um Gefallen dran zu haben. Mir war das mit dem Wahlkampf alles ein bisschen viel und vom Kriminalfall zu wenig. Außerdem herrschte eine ziemlich schlechte Stimmung. Dank Corona und Geschwurbelkram. Davon hatten wir in der vergangenen Realität mehr als genug. Kann verstehen, warum einige das Buch abbrechen. Die Spannung war nicht besonders hoch über das ganze Buch. Allerdings wollte ich persönlich auch wissen, wie der Fall aufgelöst wurde. Typisch Klufti wars trotzdem irgendwie auch unterhaltsam.

Der Klufti ist zurück und erstmals habe ich einen Teil der Reihe als Hörbuch gehört. Die Geschichte war sehr gut gelesen und es hat durch den Dialekt richtig Spaß gemacht zuzuhören. Auch der 13. Teil der Reihe sorgte für große Unterhaltung und zeigte keinerlei Abnutzungserscheinungen. Entweder man mag Klufti oder mag ihn nicht. Ein zwischendrin gibt es nicht.

Ich habe diesen Teil als Hörbuch gehört und muss sagen, dass ich bestens unterhalten wurde! Der Sprecher und die beiden Autoren haben ihre Sache wirklich sehr gut gemacht. Sooo politisch, wie ich in vielen Rezensionen gelesen habe, fand ich es nicht. Die Autoren haben aktuelle Themen aufgegriffen. Wir leben nun mal in einer Zeit nach Corona und wo Demos an der Tagesordnung stehen, diese in lokalen Krimis zu verschweigen wäre doch auch unrealistisch, oder? Der Fall selbst war auch sehr interessant, die Auflösung überraschend, insbesondere die Hintergründe zur Tat. Mich hat das Hörbuch gut unterhalten, die privaten Passagen um Klufti, Erika und Langhammer waren wieder unterhaltsam, sodass man über die Längen hinwegsehen konnte. Ob Klufti nun in die Politik kommt, wer weiß? Hoffentlich erfahren wir es im nächsten Teil.

Manche Buchreihen sind wie ein nach Hause kommen, wie ein Treffen mit alten Bekannten... Welche Reihe ist das für dich? Mir geht es so mit den Romanen über den eigenwilligen Kommissar Kluftinger aus dem Allgäu... Ich habe mich extrem gefreut, als ich den neuen Band der Reihe in der Vorschau entdeckt habe und er dann endlich bei mir angekommen ist! "Lückenbüßer" von @kluepfelkobr, erschienen bei @ullsteinbuchverlage Lückenbüßer ist der 13. Band der Reihe um Kommissar Kluftinger und sein Team. Diesmal müssen sie den Tod eines Polizisten aufklären, der während eines Einsatzes ums Leben gekommen ist. Dazu kommt, dass in Kluftingers Privatleben einiges los ist: er kandidiert als Gemeinderat. Es ist nicht so, dass er den Posten wirklich übernehmen will, aber er kann ihm seinem Konkurrenten Doktor Langhammer ja eigentlich auch nicht einfach überlassen... Wer einen ernsthaften Krimi sucht, kann jetzt gerne weiter scrollen, denn das bekommt man hier definitiv nicht. Kluftinger, der von seinen Kollegen und seiner Familie oft einfach "Klufti" genannt wird, ist ein griesgrämiger, etwas altmodischer Kommissar im bayerischen Allgäu. Er ist eigenbrötlerisch, heimatverbunden und hängt an traditionellen Werten. Technischen Neuerungen und Veränderungen steht er skeptisch gegenüber, was oft zu urkomischen Szenen führt. Gleichzeitig ist er ehrgeizig und hat ein gutes Gespür, die Auflösung der Fälle verdankt er dennoch meist dem Zufall. Privat ist er verheiratet mit Erika, ihre Beziehung ist zwar liebevoll aber auf überspitzte Art traditionell. Ein Running Gag der Bücher ist sein ständiges Bemühen, den Arzt Dr. Langhammer, einen aufgeblasenen und besserwisserischen Intellektuellen, zu vermeiden. Ihre Rivalität wird im Verlauf der Reihe immer freundschaftlicher, sorgt aber trotzdem immer noch für humorvolle Kontraste. In diesem neuen Band steht definitiv der private Kluftinger im Vordergrund, die Ermittlungen finden eher auf unter geordneter Ebene statt. Fans der Reihe kommen hier aber definitiv voll auf ihre Kosten! Neueinsteigern rate ich aber mit den Vorgänger Bänden zu starten um charakterliche Entwicklungen zu genießen und zu verstehen.

Ungewohnt politisch und ernst - diesmal ging es um Proteste, Corona-Leugner, Rschts vs. Links und Schwurbler. Nebenbei kandidiert der Kommissar für den Gemeinderat, engagiert sich politisch und nimmt sogar seinen heißgehassten Langhammer vor politischen Aktivitsten in Achutz. Gut geschrieben, aber leider nicht so spannend und lustig wie sonst! 3,5/5 ⭐️

In den Allgäuer Bergen findet eine Terrorübung statt, für deren Durchführung Kluftinger die Verantwortung trägt. Ausgerechnet dann finden seine Mitarbeiter einen totel Kollegen. Muss das denn ausgerechnet jetzt passieren, stellt sich Kluftinger die Frage. Denn eigentlich hat er für eine Ermittlungen gar keine Zeit. Er steckt mitten im Wahlkampf für den Gemeinderat. Der Beginn des Buches ist mit der Darstellung der Terrorübung eigentlich spannend und vielversprechend, leider rücken die Ermittlungen aber schnell in den Hintergrund, denn das Buch lebt einfach von der Figur Kluftinger. Und Kluftinger hat eigentlich gar keine Zeit für Ermittlungen, wegen dem Wahlkampf..... Prinzipiell ein gutes Buch, aber der Kriminalfall rückt weit ins Hintertreffen. Das Hauptaugenmerk ruht auf Kluftinger und seinen Nebenschauplätzen. Es ist ein unterhaltsames und sehr lustiges Buch, und wenn man diese Reihe wegen der Figuren und nicht wegen der Kriminalfälle liest, dann ist es eine klare Empfehlung. Geht es dem Leser um den Fall, dann wird man dahingehend eher enttäuscht. Die Lösung ist für lesende Spürnasen sehr einfach und vorhersehbar. Ich hatte trotzdem Spaß und habe die Zeit mit Kluftinger sehr genossen.

Die Kriminalfälle von Kommissar Adelbert Kluftinger und Co. begleiten mich schon viele Jahre. Bei einer Großübung in den Bergen, verunglückt ein Kollege. Oder hat doch jemand nach geholfen? Genau das muss Kluftinger rausfinden. Aber neben diesen Fall, steht noch die Gemeinderatswahl an. Klufti und Dr. Langhammer Kongress-Kampf war teilweiße schon lustig mit anzusehen. Das Autorenduo hat wieder vom Feinsten abgeliefert. Es ist mir immer eine Freude, alte Bekannte wiederzusehen. Der Humor hat mir gefallen. Und genau das richtige Buch für den Herbst, die Pilze sprießen und Klufti schwebt, im siebten Himmel. Zum Glück, muss er noch Mal zum Tatort zurück und sein Herz hüpft, unendlich viele Pilze. Seine Frau wird alle Hände voll zu tun haben. Aber die frisch geputzten Pilse dann zu genießen, ist was ganz besonderes, im Herbst. Der 13. Fall hat mir wieder schöne Lesestunden beschert, über eine kleinen Portion mehr Spannung, hätte ich mich gefreut. Klufti hatte ja auch alle Hände voll zu tun, bei der Gemeinderatswahl gut abzuschneiden. Der Fall war leider ein wenig im Hintergrund. Aber ich mochte das Gesamtpaket und der Unterhaltungungswert bekommt volle Punktzahl.

Politiker oder Polizeipräsident? „Das alles hier war viel zu laut, viel zu hektisch, viel zu viel. Noch dazu für ihn, der nur durch ungünstige Umstände ins Amt des Interims-Polizeipräsidenten hineingerutscht war.“ (S. 6) Kluftinger ist leider immer noch im Amt, und die ganze Büro- und Organisationsarbeit wird ihm langsam echt zu viel, doch ein neuer Polizeipräsident scheint noch nicht in Sicht. Als dann auf einer von ihm geplanten und organsierten Antiterror-Übung ein Kollege aus der Abteilung Personenschutz ums Leben kommt, der für die Übung gar nicht eingeteilt war, übernimmt Kluftinger die Ermittlungen natürlich selbst. Zuerst sieht es noch nach einem Unfall aus, aber er findet schnell einen Hinweis auf ein Verbrechen. Die Frage ist nur, warum der Mann sterben musste. Außerdem ist da noch die Doppelbelastung durch Kluftingers Kandidatur für den Gemeinderat. Ursprünglich war er nur der Lückenbüßer, damit die Liste voll wird. Aber als sein Intimfeind Dr. Langhammer ebenfalls kandidiert, kämpft Klufti mit allem ihm zur Verfügung stehenden und zum Teil recht ungewöhnlichen Methoden um den Sieg. „Lückenbüßer“ ist bereits der 13. Teil der Reihe und der Titel passt perfekt dazu, wie Klufti zu seinem Posten als Polizeipräsident und auf die Wahlliste gekommen ist. Wobei er in seinem Job bei der Polizei inzwischen Routine hat, aber die Politik Neuland für ihn ist. Und dass, wo er chronisch Termine vergisst und sich nie darauf vorbereitet – einfach alles „intuitiv“ angeht. So wie Social Media, wo er mit seinen Posts mehr als einen Shitstorm auslöst und von seinen Kollegen gerettet werden muss. Aber je tiefer er in die Geheimnisse des Wahlkampes eintaucht, desto mehr wird ihm klar, dass er sich wirklich engagieren und etwas verändern will, bzw. dafür sorgen, dass sich eben nichts ändert und Altusried das verschlafene Dörfchen bleibt und kein Touristenhotspot wird. Aber nicht nur der Wahlkampf, auch die Ermittlungen zum Tod des Kollege sind spannend. Der war ein Einzelgänger, über den seine Kollegen kaum etwas erzählen können. Trotzdem kommen bei den Nachforschen einige Geheimnisse ans Licht. So hatte er z.B. einen Nebenjob und triftete immer mehr in die rechte Szene ab, nach Corona wurde es wohl noch schlimmer. Und so sehen sich Klufti und sein Team plötzlich mit Corona-Leugnern, Querdenkern, Rechtsradikalen und den Geheimnissen der alten NS-Ordensburg Sonthofen konfrontiert. Für mich lebt die Reihe auch von Kluftis etwas ruppiger Art, seinem unbeholfenen Umgang mit modernen Medien (wenigsten kann er inzwischen WhatsApp) und den Fettnäpfchen, in die er mit geradezu traumwandlerischer Sicherheit oft tritt. Es ist einfach extrem unterhaltsam, ihn im Berufs- und Privatleben zu begleiten. Apropos: Nach dem Ende bin ich natürlich gespannt, wie es im nächsten Buch weitergeht – also, Volker Klüpfl und Michael Kobr, lasst uns bitte nicht wieder 2,5 Jahre auf die Fortsetzung warten …

Endlich wieder ein neuer Kluftinger. Wie gewohnt schnell und flüssig zu lesen. Ich war innerhalb von 2 Tagen durch. Diesmal findet das Team rund um Klufti bei einer Einsatzübung einen Toten. Und tappt zunächst ziemlich im Dunkeln. Gleichzeitig kandidiert Klufti für den Gemeinderat und hat mit Dr. Langhammer einen mehr als ehrgeizigen Konkurrenten. Leider stand dieser Wahlkampf ziemlich im Vordergrund und der Krimi war nur Nebenschauplatz. Ich mag die Bücher über Klufti sehr gerne. Allerdings wäre es schön wenn er als Ermitteler wieder mehr in den Vordergrund rücken würde...

Klassischer Kluftinger! Liest sich extrem schnell weg. Der Fall läuft eher nebenher. Solider Krimi. Viel dreht sich um Kluftingers Kandidatur für den Gemeinderat. Generell werden hier einige aktuelle gesellschaftspolitische Themen gewälzt - mit dem gewohnten Funken Humor. Ich habs gemocht.

Mit „Lückenbüßer", dem dreizehnten Fall des eigenwilligen Allgäuer Kommissars Kluftinger, kehren Volker Klüpfel und Michael Kobr erneut zu den Wurzeln ihrer beliebten Regionalkrimireihe zurück: eine Mischung aus Humor, Lokalkolorit und einem Hauch von Spannung. Dieses Mal jedoch betreten wir Neuland, denn neben einer mysteriösen Todesermittlung in den Allgäuer Bergen mischt sich Kluftinger auch in die Politik ein – als Kandidat für den Gemeinderat. Der Kriminalfall beginnt mit einer Terroreinsatzübung in den Bergen, die unter Kluftingers chaotischer Leitung aus dem Ruder läuft und einen toten Kollegen hinterlässt. Schnell stellt sich heraus, dass es sich nicht nur um ein tragisches Unglück handelt. Der Fall selbst entwickelt sich diesmal gemächlicher als gewohnt und wirkt nicht ganz so fesselnd wie frühere Fälle. Vor allem das Opfer – ein unsympathischer Querdenker und Corona-Leugner – sowie die Verknüpfungen in rechtsextreme Kreise lassen den Krimiplot etwas in den Hintergrund treten. Doch was dem Fall an Dramatik fehlt, macht das Buch mit seinem Witz und Charme wett. Kluftingers unfreiwillige Kandidatur für den Gemeinderat – ursprünglich nur als Lückenbüßer gedacht – entwickelt sich zu einem köstlichen Nebenplot. Besonders pikant: sein Intimfeind Dr. Langhammer tritt ebenfalls zur Wahl an, und der Konkurrenzkampf sorgt für einige der witzigsten Szenen im Buch. Die skurrilen Wahlplakate, Kluftingers naive Versuche, sich als seriöser Politiker zu präsentieren, und sein grandioses Scheitern in den sozialen Medien sind Highlights, die Fans der Reihe sicher zum Schmunzeln bringen werden. Der Roman punktet vor allem mit dem Lokalkolorit. Für Leser*innen, die das Allgäu kennen, ist es ein Genuss, die vertrauten Schauplätze vor Augen zu haben. Klüpfel und Kobr schaffen es, die Eigenheiten der Region humorvoll und liebevoll einzufangen. Auch Kluftingers Familie, seine Auseinandersetzungen mit seinem Sohn Markus und die neue Generation, die anders denkt und handelt, geben dem Buch eine lebendige, authentische Note. „Lückenbüßer“ lebt mehr von den Figuren, dem Alltagswitz und der politischen Satire als von der eigentlichen Ermittlungsarbeit. Eben ein typischer Kluftinger-Roman: witzig, regional verwurzelt und mit sympathischen Figuren, die man längst ins Herz geschlossen hat – vor allem für Fans, die Kluftingers Fettnäpfchen und seine ständigen Konflikte mit Dr. Langhammer lieben. Eine unterhaltsame, kurzweilige und humorvolle Lektüre, die das Allgäu und seine Eigenheiten in all ihrer Pracht zeigt.

Ich hab mich wie immer total auf den neuen Klufti gefreut! Ich habe alle 13 Teile sowohl gelesen als auch gehört und liebe einfach die Welt um den brummeligen Kommissar, der eigentlich alles was jeden mal mehr oder weniger beschäftigt verkörpert. Klufti ist einfach bodenständig, ehrlich und ein bisschen gemütlich ❤️ Der neue Krimi hat mir gut gefallen, es war wie nach Hause kommen. Was mir einfach gefehlt hat war die Raffinesse bei dem Kriminalfall. Zudem hat mir einfach die Verarbeitung aktueller Themen, hier Corona und sogenannte Wutbürger, nicht genau so gut gefallen. Ich finde es immer schwierig wie versucht wird (auch in anderen Krimiformaten aktuelle Themen eine Rolle spielen zu lassen). Ich hätte mir mehr Krimi gewünscht. Der Nebenstrang, dass Klufti und sein Erzfeind(-freund) Langhammer beide für den Gemeinderat kandidieren war wie immer lustig und genau mein Humor an der Stelle. Das kann gerne genauso viel Raum einnehmen, dann aber bei mehr Seitenanzahl, sodass ein raffinierter und ausgeklügelter Mordfall ebenfalls Platz findet. Wenn es nach mir geht, könnte ein Kluftinger auch gerne 600 Seiten umfassen❤️

Für Fans ist dieses Buch bestimmt super, besonders für diejenigen die, die Figuren schon dreizehn Bände lang begleitet haben. Ich bin keiner davon, das war mein erster Kluftinger, den ich gelesen habe und ich bin zu keinem Zeitpunkt warm geworden mit den Figuren. Indem dem Buch wird viel von Kluftingers privatem Leben erzählt, mit seiner Kandidatur im Gemeinderat und alles was dazu gehört, dieser Teil war für mich völlig sinnlos und unbrauchbar. Aber das liegt an mir nicht wie er geschrieben ist, sondern das war flüssig und gut. Der Kriminalfall ist spannend und detailreich erzählt. Es lässt sich gut lesen. Doch da immer wieder geswitcht wird mit anderen Geschichten im Leben von Kluftinger, verlor ich manchmal den Faden des Kriminalfalls. Die Auflösung war logisch und sinnvoll. Abschließend lässt sich sagen, dass es ein guter Kluftinger ist vor allem für Fans der Reihe. Für absolute Anfänger wie mich, kann ich nur raten mit den ersten Teilen zu beginnen.

Lieber Klufti aka Interims-Polizeipräsident, Leiter des “K1 Kempten”, Opa, Vater, Sohn, Ehemann (“Butzele”) und Intimfeind von Dr. Langhammer! Ich hätte mir ja niemals gedacht, dass ich mal so ein großer Fan von dir werde, dass ich die Bücher, in denen du die Hauptfigur bist, gleich zum Erscheinungstermin inhalieren und sogar weiterempfehlen würde. Und das in diesem #Bookstagram, wo die meisten jetzt solche spannenden, aber halt auch zwischendrin durchaus albernen bzw. “humorvollen” Regionalkrimis eher nicht so goutieren, gell. So ein “Commitment” meinerseits kann mich Follower kosten, ich hoffe dessen bist du dir bewusst. Ich muss zugeben, als mir ein ehemaliger Klassenkamerad bei einem Klassentreffen vor über 10 Jahren über seine Leidenschaft für deine Bücher erzählte, habe ich als Literaturwissenschaftlerin ja auch erstmal innerlich die Nase gerümpft. Aber dann war ich, als ich es selbst probiert habe, “hooked” wie man heute sagt und was du natürlich sofort nicht oder falsch verstehen würdest - englische Ausdrücke magst du ja nicht so, gell? Jedenfalls habe ich jeden einzelnen Fall gelesen. Und jetzt sind wir schon beim dreizehnten angelangt. Eine Terroreinsatzübung am Berg, bei dem ein eurem Team bislang unbekannter uniformierter Kollege umkommt. Und genau dort um den Tatort herum hast du ganz schön viele Steinpilze entdeckt und nach Hause geschleppt. Ich kann Markus und Yumiko übrigens verstehen, dass sie der Maxima die nicht geben wollten, wir jungen Eltern sind ein bisschen übervorsichtig - nimm es ihnen nicht krumm. Es war überhaupt viel Persönliches in diesem Buch, dessen Hauptthema die zwei großen P's waren: Pilze und Politik. Zu Letzterer hast du dich überreden lassen: Als Lückenbüßer bei der Altusrieder Gemeinderatswahl. Eigentlich wolltest du ja gar nicht gewählt werden - und dann hat dich doch der Ehrgeiz gepackt. Und den Langhammer auch, er war wie immer in Bestform. Die Sprüche auf den Wahlplakaten sind eigentlich schon für sich genommen 5 Sterne wert. Aber den Cliffhanger ganz am Ende, den nehm ich deinen Autoren ein bissle krumm… Sollen wir jetzt wieder 2 Jahre warten, bis wir wissen, wie es weitergeht? So wie damals bei der Maxima? Aber du, was den Fall betrifft - so richtig warm geworden bin ich damit nicht. Ein unsympathisches Opfer, dazu noch Querdenker und Corona-Leugner, der mit den Rechten abgehangen ist. Die Thematik war echt ein bisschen zäh, fast wie die Seitan-Entenbrust, auf der du rumgekaut hast. (Wobei, die war ja eigentlich ganz lecker, oder?) Aber wenn ich da an so Fälle denke wie “Grimmbart” oder “Funkenmord”, dann werd’ ich schon ein bisschen wehmütig. Sind deine besten Zeiten wirklich schon vorbei? Ich mein du kannst ja nix dafür, wer ermordet wird und in welchen Kreisen sich der bewegt. Und wie komplex das Ganze daherkommt (diesmal nicht so), kannst du ja auch nicht beeinflussen, du bist ja nur die ausführende Gewalt. Aber sag den Herrn Klüpfel und Kobr bitte bei nächster Gelegenheit, dass sie in den 14ten Fall mehr Würze ohne Geschmackstärker (die Erika benutzt ihn ja auch nimmer, gell) reinbringen sollen, bitteschön. Also wenn's geht. Und keine Rechtsradikalen (von denen gibt es gerade in der Realität eh schon genug). Ansonsten war es schon wie immer ganz unterhaltsam und auch oft lustig. Die Brotdosen-Szene: Ganz großes Kino. Und deine Erfahrungen mit Social Media waren auch mal wieder peinlich deluxe. Und weil wir uns schon so lange kennen, will ich in der Rezension, die ich noch schreiben muss, auch gnädig sein. Aber nur wenn du mir so ein “Giveaway” vom Langhammer besorgst. Also einen Eiskratzer zum Beispiel (“Heute schon an morgen denken”). Du weißt ja: Eine Hand wäscht die andere. Von daher: Lest es oder lasst es bleiben. Oder um dich zu zitieren: “Und jetzt lasst mir meinen Frieden, ich muss endlich was schaffen, Himmel[*pieeeep*]saubande, hundsverreckte!” (S. 145)

Kluftinger muss als Interimspräsident eine umfassende Antiterrorübung leiten, die allerdings gründlich aus dem Ruder läuft. Ein Mitarbeiter verstirbt. Die Ermittlungen gehen durch die Reihen der Polizei, aber auch in das örtliche, rechtliche Milieu. Zudem steht der Kommissar auf der Liste zur Gemeinderatswahl von Altusried, sein Gegner ist niemand geringerer als Martin Langhammer. Dass Kluftinger durch jeden Band als Person an Tiefe gewinnt ist wahnsinnig spannend und macht ebenso viel Spaß. Der Fall ist nicht so fesselnd wie die letzten, dafür ist es der Rahmen darumherum. Auch bei der Auflösung werden einige Gänge herausgenommen und nach den unendlich spannenden Finals der letzten Bücher, geht es diesmal gemächlicher zu. Auch ist die Auflösung nicht ganz so zufriedenstellend wie gehofft. Aber ich bin selber schuld wenn ich was erwarte. Lückenbüßer ist unterhaltsam, urkomisch und je mehr man über Kluftinger erfährt, desto sympathischer wird er einem, auch noch im 13. Teil.

Zefix, Klufti ist back ! Kommissar Kluftinger ist zurück und dieses mal geschieht ein Mord in den eigenen Reihen während einer Einsatzübung in den Bergen. Als Interims Polizeipräsident hat er die Übung geleitet und steht deswegen unter Druck den Fall schnell zu lösen. Aber das hauptsächliche Thema ist seine Wahl zum Gemeinderatsmitglied für welche er nur als Lückenbüßer kandidieren sollte. Aber als er feststellt, dass sein Erzfeind Dr.Langhammer auch kandidiert ist sein Ehrgeiz geweckt und er versucht einen ernsthaften Wahlkampf zu führen. Insgesamt ist der neue Klufti Roman wieder ein amüsanter Allgäu Krimi bei dem Klufti mit seinen gewohnten und liebgewonnenen Eigenarten erneut einen tollen Charakter abgibt. Die Spannung bei der Mord Ermittlung hält sich in Grenzen, viel spannender sind die Kappeleien mit seinem Rivalen Dr.Langhammer. Nachdem ich schon mehrere Bücher vom Kluftinger gelesen habe bin ich immer wieder begeistert wie sich der Klufti Charakter durch alle Bücher zieht, auch der Allgäu Charme ist wie immer vorhanden. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, und freue mich wenn das Autoren-Duo einen weiteren Klufti-Fall schreibt.

Lückenbüßer stellt ein weiteres Kapitel in Adalbert Kluftigers Leben und Karriere da. Der typisch brummelige Allgäuer kandidiert diesmal für den Gemeinderat, während er einen Mord am Berg aufklärt. Mit an Bord wieder sein "Freund" Langhammer sowie sein Team bei der Kripo und seine Frau. Manchmal rückt durch Kluftis Schrulligkeit der Fall etwas in den Hintergrund - so zum Beispiel, wenn er seiner Frau durch den, jedem Pilzsammler bekannten, Pilzblick tonnenweise Steinpilze zum Verarbeiten überlässt oder in seiner dörflich-naiven Art mit der modernen Technik und Lebensart konfrontiert wird. Wieder einmal haben Kobr und Klüpfel den stereotypen Allgäuer in Perfektion geliefert, so dass das Buch sehr kurzweilig und ausgesprochen schnell zu lesen ist. Das Ende könnte den einen oder Anderen leicht verärgern, doch der Rest der Geschichte vertröstet darüber wunderbar hinweg - fast schade, dass das Buch nur 400 Seiten hat!