Kurzweilige klassische auf dem DSA-Universum basierende Fantasy mit Cameo-Auftritten von Saltatio Morris und einem liebenswerten Helden-Duo
Eine wortgewandte Schmugglerin und ein Zwerg ohne handwerkliches Talent treffen in einem Gasthaus auf eine Spielmannstruppe... klingt wie der Anfang eines Witzes, ist aber der Anfang eines sehr unterhaltsamen klassischen Fantasyroman. Bernhard Hennen enttäuscht halt nie. Hier ist Torsten Weitze mit im Boot, man merkt der Story die Co-Autorenschaft nicht an. Der Plot entwickelt sich in moderatem Tempo, die Protagonisten sind liebenswert und haben sympathische Macken. Die Cameos von Saltatio Mortis als Spielmannstruppe sind gut integriert, es wirkt nicht auf Krampf reingeschrieben. Und seien wir ehrlich, im echten Leben haben wir gerade zwar Rondra sei Dank keinen Orkensturm aber definitiv eine Romantasy-Schwemme. Auch als weibliche Leserin freue ich mich einfach mal, wenn in einem Roman ein Schwert aus der Scheide gezogen wird und es NICHT doppeldeutig gemeint ist oder anderweitig wertvoller Platz im Plot für Kampfszenen mit unbekleidetem Nahkampf oder liebeskrankem Rumgeschachte verschwendet wird. Bernhard Hennen und Torsten Weitze geben Rahja keine Chance, und ich bin dankbar dafür!