
Die Handlung entwickelt sich insgesamt eher schleppend. Paedyn muss sich erneut gegenüber dem Hof und den Beratern des Königs beweisen und sich den Herausforderungen des verstorbenen Königs stellen. Dieser hatte erklärt, dass nur derjenige ein wahrer Herrscher werden könne, der diese Prüfungen erfolgreich meistert. Im Laufe der Geschichte kommen einige Informationen ans Licht, die zwar kurzzeitig relevant erscheinen – teilweise lösen sie sogar für einen Moment Misstrauen bei Paedyn aus –, werden jedoch im nächsten Kapitel kaum oder gar nicht weiter aufgegriffen. Das lässt einige Aspekte unausgereift wirken. Ein Großteil des Buches besteht aus ständigen Treffen und Geplänkel zwischen Kitt und Paedyn, während Kai wie ein fünftes Rad danebensteht. Es gibt verstohlene Blicke zwischen Paedyn und Kai, und immer wieder wird das Thema Hochzeit in den Raum geworfen – besonders dann, wenn Paedyn ihre Gefühle für Kai zulässt. Diese Dynamik wirkt stellenweise ermüdend. Hin und wieder erfahren wir in einzelnen Kapiteln mehr über den verstorbenen König Edrik. Auch wenn diese Einblicke interessant waren, habe ich sie oft nur überflogen, da seine Abneigung gegenüber Paedyn und den Gewöhnlichen ständig thematisiert wurde. Schade ,wirklich schade 🥺