Den Smut hätte ich nicht gebraucht.
Disclaimer vorweg: Als Jungendliche war meine absolute Lieblingsserie La femme Nikita. Das erklärt wahrscheinlich warum ich die Prämisse - Verbrecherin wird zur staatlichen Killerin ausgebildet - so liebe. Das Buch hat sehr viel, das mir absolut gefallen hat. Die Mysterien, die Gruppendynamik, die Undurchschaubarkeit der Institution (was zur Hölle ist mit Gruppe C passiert?) - ich fand das alles super spannend. Und dann kam völlig random dieser exzessiven Gruppensex dazu und irgendwie hat das für mich viel kaputt gemacht. Vielleicht ist das in diesem Setting durchaus ein logischer Schluss, aber für mich hat sich hier der Schwerpunkt der Geschichte so extrem verlagert, dass ich das Buch schlechter fand, als es wahrscheinlich ist. Es hätte dem Buch viel besser getan, wenn die absolut spannenden Charaktere mehr beleuchtet worden wären, wenn man mehr über sie rausgefunden hätte. Denn leider sind sie - zumindest in Band 1 - noch sehr eindimensional geblieben. Ich werde Band 2 aber natürlich lesen, denn das Ende war wieder ziemlich fesselnd.