„Engelsleuchten“ hat mich auf eine ganz besondere Weise berührt. Ich habe schon viel über Illium und Aodhan gelesen, aber in diesem Band geht es endlich richtig in die Tiefe – emotional, ruhig und sehr feinfühlig. Besonders gefallen hat mir, wie sich ihre Beziehung langsam, fast schüchtern, von einer jahrhundertelangen Freundschaft in eine beginnende Liebe entwickelt. Es passiert nicht viel auf der Ebene der Erotik, aber dafür umso mehr zwischen den Zeilen. Ihre Geschichte wirkt ehrlich und authentisch – gerade weil sie sich so viel Zeit nimmt. Die Rückblenden in ihre Vergangenheit haben mir einen ganz neuen Blick auf beide Figuren gegeben, vor allem auf Aodhan. Man versteht endlich, wie sehr ihn seine Erfahrungen geprägt haben. Diese Rückblicke waren für mich das emotionale Herz des Buches. Es gab Momente, in denen ich wirklich schlucken musste – gerade weil Nalini Singh es schafft, große Gefühle leise zu erzählen. Trotzdem hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass mir ein bisschen die Spannung gefehlt hat. Wer viel Action oder knisternde Romantik erwartet, könnte hier enttäuscht werden. Auch ich hätte mir stellenweise etwas mehr Intensität in der Liebesgeschichte gewünscht. Aber