Ein spannendes und besonderes Buch. Vor allem durch das Setting, dem Küstenort Mispoint Harbour mit der Legende, dass er verflucht war, mit einem Museum für Flüche und Kuriositäten um Touristen anzulocken aber auch mit der Tatsache, dass es dort mehr Unfälle, Vermissten- und Todesfälle gab. Allein das gab dem Buch schon ein besonderes Gefühl beim lesen, eine besondere Energie und auch die Protagonistin Zoey sprach davon, als sie nach 6 Jahren in ihre Heimat zurückkam. Da waren der Hafen und das Meer, die bunten Häuser und zwei Pups Fisherman’s Wharf und Drunk Pelican und ihre Rivalität und einiges was sich nicht verändert hatte, anderes wiederum schon. Da waren ihr Treffen auf ihren großen Bruder Brian, ein Rausschmiss und Wut, eine Lüge über ein Buch das sie über den Ort schreiben wollte und der wahre Grund warum sie zurückgekehrt war, ihr anderer Bruder Colt und dessen bester Freund Parry, der sich Sorgen machte. Parry war mir sofort sympathisch mit seiner Moral und dem guten Herzen, seiner Verlässlichkeit und Loyalität gegenüber Zoeys Familie den Durands die als Abschaum in dem Ort gesehen wurden. Mit Zoey hingegen musste ich erst einmal warm werden, ihre derbe Wortwahl und die Ausdrücke waren mir persönlich zu viel. Liebenswürdig fand ich dafür ihre Schwärmerei für October und ihre gemeinsame Geschichte, dass October sie stark gemacht hatte und Zoey die Weichheit hinter ihrer harten Schale erkannte. Und dann waren da das Wiedersehen und die gegenseitigen Spitznamen Kenobi und Süße, Zoeys Dickköpfigkeit und Octobers Beschützerinstinkt, neu entflammte Leidenschaft und schmutzige Gedanken, letztere waren nicht mein Fall, dennoch mochte ich die beiden zusammen October war ein spannender Charakter, von außen eine Eiskönigin, in Wahrheit hatte sie ein gutes Herz. Die Geschichte wurde abwechselnd aus Octobers und Zoeys Sicht erzählt und damit bekam man einen guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Es ging darum, dass Zoeys Zeit im Ort ein Ablaufdatum hatte und dass der Glaube stärker sein konnte als die Wahrheit, um Paranoia und Trauma, einen Verdacht und Nachforschungen. Gerade gegen Ende wurde es richtig spannend und hatte etwas von einem Krimi, da waren ein Sturm und eine Verfolgung, einige Enthüllungen und Überraschungen. Am Ende ging es um die Wahrheit, darum wegzugehen um neue Dinge zu erfahren und zurückzukehren um zu erkennen was wirklich wichtig war.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass mich das Buch so sehr catched. Habs für die wlw love story gekauft, aber der Teil mit den Flüchen und Geheimnissen war am Ende doch richtig packend. Unvorhersehbare plot twists, eine Liebesgeschichte bei der man mit beiden total mitfühlt und super interessante Charaktere und story lines. ★★★★☆ Auf jeden Fall zu empfehlen!

Nee... mich hat das Setting tatsächlich genervt. Für mich sind Flüche etwas ganz anderes, als in dem Buch dargestellt wird. Die Storyline fand ich total verwirrend, unübersichtlich und stellenweise extrem fade. Gewisse Synonyme waren kindlich beschrieben, was ich persönlich nicht mag. Und besonders helle kam mir October am Ende auch nicht vor, als sich herausgestellt hat, dass es sich bei Kathie und Augustine um die selbe Person handelt. War echt nicht meins. Der Schreibstil war aber relativ leicht zu lesen, deshalb habe ich es nicht abgebrochen.

Habe mir nach dem Klappentext tatsächlich etwas anderes vorgestellt, eher in Richtung Romanze, allerdings hat es mich auch nicht gestört, dass die Krimi-Anteile doch so groß waren. Was mich allerdings gestört hat (!Achtung Spoiler!) war der "Pilottwist" mit Zoeys Vater. Der kam irgendwie unglaubwürdig und war nicht überzeugend, da er in den letzten Kapiteln auch nur halbherzig und gezwungen eingebaut wurde.

Der Klappentext des Buches klang für mich sehr vielversprechend, sodass ich das Buch direkt kaufen musste. Die Geschichte der beiden Protagonistinnen ist zwar sehr schön und an vielen Stellen auch herzerwärmend, allerdings fand ich die mystischen Elemente und den damit einhergehenden Handlungsverlauf dann doch etwas zu viel, sodass ich das Buch zwischendurch abbrechen musste. Die Ereignisse folgen meiner Meinung nach Schlag auf Schlag und auch das Ende erscheint mir zu leicht gewählt, wodurch viele Fragen offen bleiben.

Beide Autorinnen sagen mir nichts und dennoch hat mich der Klappentext vor Monaten schon ziemlich in seinen Bann gezogen. Diesmal ist das Setting zwar an sich typisch; Zoey kehrt in ihre Heimatstadt zurück und trifft dort auf October - eine beliebte Person in dieser Stadt und wie soll es auch anders sein… den Rest kann man sich hier denken. Und jetzt kommt das große aber und ein kleiner Spoiler: Direkt zu Anfang ist klar, hier geht es nicht darum eine Liebe zwischen zwei Personen entstehen zu lassen - sondern sie wieder erneut aufblühen zu lassen. Von Anfang an schaffen es die beiden Autorinnen, dass man die Spannung und gleichzeitig die Gefühle der beiden spürt. Vor allem durch den Wechsel der Sichten, kann man sich in beide Personen sehr gut reinversetzten und fiebert der Grundstory richtig entgegen und möchte erfahren was wirklich passiert. Beide Protagonistinnen sind verständlich und greifbar beschrieben und auf ihre eigene Art und Weise einzigartig. Hier hat man es gut geschafft, dass sich beide wirklich voneinander unterscheiden. Der Schreibstil ist locker, die Spannung wird wirklich aufrecht gehalten und man möchte das Buch wirklich gar nicht zur Seite legen. Ich war wirklich traurig darüber, als ich die letzte Seite des Buchs gelesen hatte und es hinterlässt diese altbekannte Leere, nach einem unfassbar guten Buch.