Eine sehr schöne Geschichte die uns die Autorin hier beschert hat. An den grünen Hängen des Vesuv ist für mich ein Buch was von vorne bis hinten stimmig war, einen angenehmen Schreibstil besaß und obendrein eine spannende Story. Die Geschichte bot hin und wieder eine interessante Wendung was das Buch generell noch spannender machte. Bereits nach dem ersten Kapitel war ich persönlich voll im Buch drinne, insbesondere da in einem kurzem Abschnitt am Ende des ersten Kapitel erzählt wurde wie der Großvater Sergio gestorben war. Das war für mich direkt die erste Überraschung. Zwar wusste man bereits das es darum geht, dass der Großvater stirbt, aber das es gleich im ersten Kapitel passierte. In einem Kapitel das so freudig und voller Sommergefühle startet, hatte mich tatsächlich überrascht. Dies tat aber der Geschichte keinen Abbruch, da es so schnell zur Sache geht und zum anderen verdeutlicht es einen wie schnell es eigentlich passieren kann, einen geliebten Menschen zu verlieren. Im weiteren Verlauf des Buches geht es nun hauptsächlich um Selina und ihre Nachforschungen in der Heimat von Sergio der geflohen ist. Parallel dazu gibt es immer wieder Zeitsprünge in die Vergangenheit von Sergio, die erzählt wie er geflohen ist und sich eine neue Zukunft aufgebaut hat. Die Zeitsprünge sind dabei keineswegs verwirrend sondern gliedern sich gut in die Geschichte ein und ergänzen nach und nach das große Puzzle. Beim Lesen ist man somit immer am miträtseln und fragt sich selbst was mit jenen Personen passiert ist und wo sie heute abgeblieben sind. Dies hat bei mir auch die Lesefreude stetig gesteigert da ich selber wie Selina, die Protagonistin, das ganze Geheimnis lüften wollte. Ich habe quasi mit Selina zusammen in der Vergangenheit ermittelt. Auch die Szenerie und der Schreibstil der Autorin haben es geschafft sich perfekt in das Italien Gefühl zu versetzen. Man hatte bildlich die wunderschönen Landschaften und Orte vor Augen und fühlte sich selbst wie im Italien Urlaub. Auch keinen Abbruch getan haben die Nebenstorys. Die Findungsphase von Selina und ihrem Studium hat mir persönlich gefallen und mich an meine eigene Findungsphase erinnert. Lustigerweise wollte ich damals sogar in Wuppertal studieren :) Das Ende des Buches war ebenfalls gelungen, da die Story nicht irgendwie abflachte und an spannung verlierte, sondern konstant bis zur letzten Seite aufrecht erhalten blieb. Ein perfekter Sommerroman für jeden der gern Italien Feeling Zuhause haben möchte
Emotionale Geschichte
Eine schöne Geschichte, die uns Marie Matisek hier wieder geschenkt hat. Sie spielt in zwei Zeitebenen, einmal in der Gegenwart in Wuppertal und einmal in den 50ern in Bella Italia, in der Nähe des Vesuvs. Persönlich hat mir die Vergangenheit besser gefallen, Geheimnissen bin ich immer sehr gerne auf der Spur. Rosas und Sergios Liebesgeschichte war schön zu lesen, wenn auch traurig. Doch so bisschen haben mir die ganz großen Emotionen gefehlt. Die Charaktere in der Gegenwart haben mich weniger berührt, Selina, die nach dem abgebrochenen Studium nichts mit sich anzufangen weiß, kam mir eher so rüber, als wenn sie auf die große Sensation aus ist und deshalb in der Vergangenheit ihres Nonno gräbt. Dennoch, eine schöne Geschichte vor der Kulisse Italiens.
Schöne Sommerlektüre über zwei Zeitebenen im schönen Italien. Hat mir gut gefallen.
Ein wunderbarer Sommerschmöker!
Mich hat diese schöne Familiengeschichte um Selinas Opa Sergio und seine Reise aus Kampanien nach Wuppertal sehr berührt. Gleichzeitig bekommt man wirklich große Lust mit dem Zug nach Neapel zu reisen und auf verschiedenen Wegen an die Amalfiküste zu wandern! Die Landschaftsbeschreibungen sind so detailliert und sehnsuchtsvoll. Das hat Marie Matisek meisterhaft beschrieben. Auch Sergios Elternhaus, das karge Leben in dem kleinen Bergdorf am Rande des Vesuv und die damalige strenge Herrschaft des Camorra Mafiosi Guardini wirkt absolut glaubwürdig. Man taucht tief in die Geschichte von Sergio ein, auf deren Spuren Selina wandelt. Abwechselnd hat man bei diesem unbeschreiblich unterhaltsamen Lesegenuss den Duft von Espresso, Zitronen und Lavendel in der Nase. Aber nun brauche ich erst einmal eine große Portion Eis!
Ein tolles Setting und tolles Buch.
Süsse kleine Geschichte. Hätte mir aber gewünscht, dass Rosa erzählt, wer der Vater vom Erstgeborenen wirklich ist. Dann wäre die Geschichte für mich rund gewesen. Historisch interessant wie man früher mit den Italienern etc umgegangen ist .
Erschütternde Vergangenheit - verbotene Liebe - Flucht
Familie & Freundschaft, wie auch Zusammenhalt steht ganz hoch geschrieben in diesem Buch. Selina arbeitete in ihren Semester Ferien in der Eisdiele ihrer Familie. Doch ihre Familie wusste nicht, dass sie ihr Studium in Berlin geschmissen hatte. Sie war eine Frau, fast dreißig Jahre alt und wusste nichts mit ihrem Leben anzufangen. Kurz darauf starb ihr Großvater. Sie wurde sich im Klaren, dass sie ihre italienischen Wurzeln vergessen hatte. Und so machte sie es sich zur Aufgabe mehr über das Leben ihres Großvaters zu erfahren und flog nach Italien. Was sie dort erfuhr, ist für sie schockierend und sie zweifelte an ihrem Großvater. Was findet sie noch alles schockierende raus? Schafft sie auch die Reise zu sich selbst? Das Buch wird aus zwei Perspektiven geschrieben. Aus der Gegenwart und somit aus Selinas Perspektive und aus der Vergangenheit. (ihrem Opa & Rosa) Hierdurch bekommt der Leser Einblicke in die Geschehnisse von damals. Über das Leben ihres Großvaters und die schrecklichen Geschehnisse von damals. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang des Buches hatte ich durchs lesen richtig Lust in die nächste Eisdiele zu gehen, mir ein Eis zu kaufen und mich mit dem Eis in einen Flieger nach Italien zu setzen. Das muss man als Autor erstmal schaffen. Definitiv eine Empfehlung für alle die auf der Suche sind nach einem guten Sommer Buch. 🥰