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Geschichte und Mythologie neu geschrieben
Bewertung:5

Geschichte und Mythologie neu geschrieben

Als Leser wird man sofort in den Bann der Geschichte gezogen. Der flüssige und gleichzeitig “zarte“ Schreibstil tragen dazu bei. Die Geschichte über die Liebe von Elyssa und Aeneas, die sich durch ein Schiffsunglück kennenlernten, ist durchzogen von Leidenschaft und gleichzeitig schwierigen Entscheidungen. Neben den Ereignissen rum um Kathargo, nimmt deren Liebe und Gefühle füreinander den Hauptpart des Buches ein. Gut gefallen haben mir die Meta-Perspektiven von Eros dem Gott und Vergil dem Dichter. Man erfährt viel über die Antike und deren Zusammenhänge, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch kommt das Buch, zumindest für mich, ohne großen Spannungsbogen aus. Der Schreibstil, sowie die interessante Geschichte funktionieren perfekt miteinander. Tolles Buch und für mich ein Highlight des bisherigen Jahres.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Neuerzählung griechischer Mythologie
Bewertung:4

Neuerzählung griechischer Mythologie

Eigentlich lese ich überwiegend New Adult Bücher, aber der Klappentext von Elyssa - Königin von Karthago in Verbindung mit dem wunderschönen Cover hat mich dazu gebracht dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Wir erleben die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und bekommen so einen tollen Einblick in das Geschehen. Doch obwohl das Buch stets aus der Ich-Perspektive geschrieben ist, war es für mich schwer die Protagonisten zu greifen und die Emotionen mitempfinden zu können. Durch das gesamte Buch hat sich eine trübe und irgendwie düstere Stimmung durchgezogen. Fast so, als wäre es gewollt, den Leser auf Distanz zu halten. Ich fand es gut, dass hier nicht die Mythologie, sondern das Miteinander der Protagonisten im Vordergrund standen. Auch, wenn mich das Ende überrascht hat. Letztendlich hat mir diese Neuerzählung einer griechischen Mythologie ganz gut gefallen.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Bewertung:4

Interessante Neuerzählung

Ich lese sehr gerne Romane, die in der Mythologie oder der Antike spielen, daher hat mich dieses Buch sofort angesprochen. Der Schreibstil, obwohl etwas altmodisch, war angenehm und passte gut zur Thematik. Die Erzählung aus verschiedenen Perspektiven hat mir besonders gut gefallen, da sie eine vielschichtige Sichtweise ermöglichte. Die Geschichte folgt dem Weg des Aeneas nach Italien, um eine Prophezeiung zu erfüllen. Dabei begegnet er Elyssa, der Königin von Karthago, und zwischen ihnen entflammt eine leidenschaftliche Liebe. Aber ihr Volk ist den Neuankömmlingen nicht gastfreundlich gesinnt. Besonders interessant fand ich auch die Einblicke aus der Sicht des Liebesgottes Eros und wie er in die Geschichte eingreift. Auch den Teil, wo der Dichter Vergil im Auftrag des Kaisers Augustus den Gründungsmythos von Rom zu Papier bringen muss, fand ich interessant. Dennoch empfand ich die Geschichte als etwas zu kurz; sie hätte durchaus ausführlicher sein können. Ich habe das Buch gerne gelesen und würde gerne mehr solche Bücher lesen.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Bewertung:3

Griechische Lovestory

Elyssa – die selbst ernannte Königin von Karthago – ist auf der Flucht vor ihrem brutalen Bruder dort gelandet. Aeneas – wiederum auf der Flucht aus Troja, das von den Griechen und ihrem Holzpferd vernichtet wurde – wird samt Sohn Iulus und seinen Mannen mitsamt seiner Flotte an den karthagischen Strand gespült. Nun versucht der gute Eros – seines Zeichens Gott der Liebe – ein zartes Band zwischen Elyssa und Aeneas zu entspannen. Eigentlich bin ich von dem Pfeile verschießenden Gott ein bisschen was anderes gewöhnt, er hat sich schon mal geschickter angestellt bei seinen Verkuppelungsversuchen 😉 Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Neben Elyssa und Aeneas kommen auch noch Anna – die Ziehschwester Elyssas – sowie Eros und Vergil zu Wort. Letzterer hat seinerzeit die „Aenais“ verfasst. Die unterschiedlichen Blickwinkel haben mich gut durch die Geschichte gebracht, wobei ich auf die Sicht von Vergil auch hätte verzichten können. Diese gibt meiner Meinung nach der Geschichte nichts und man hätte seine Ausführungen in einem Nachwort besser unterbringen können. Im Großen und Ganzen habe ich diese Geschichte der griechischen Mythologie gern gelesen, weil ich sie noch nicht kannte. Ich mag dieses Genre auch sehr gern. Trotzdem konnte mich das Buch nicht komplett abholen. Ich kann allerdings nicht genau festmachen, woran das lag, denn den Schreibstil fand ich recht angenehm. Vielleicht waren es mir ein bis zwei Perspektiven zu viel... Vielleicht war mir die schüchtern entfachte Liebesgeschichte etwas zu unglaubwürdig... ich kann es nicht sagen. Für Fans griechischer Mythologie sicher ein Must-Read, für mich war es ganz unterhaltsam.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Bewertung:4

Schöner Perspektivwechsel, vor allem wegen der gelungenen Auswahl der Erzähler.

Wer kennt sie nicht, die tragische Geschichte des Überlebenden Aeneas, der verzweifelt nach einer neuen Heimat sucht und dabei auch in Karthago strandet, wo er sich in die Königin verliebt. Doch da Karthago nicht das ihm prophezeite Land ist, verlässt er die Frau, die er liebt, um sein Schicksal zu erfüllen. Irene Vallejo entscheidet sich für mehrere Perspektiven um diesen Mythos zu erzählen. Nicht nur Aeneas und Elyssa kommen zu Wort, sondern auch Elyssas Schwester Anna und der Gott Eros, sowie der römische Dichter Vergil, Verfasser der Aeneis. Somit bewegt man sich auch auf unterschiedlichen Zeitebenen, was dem ganzen eine besondere Dynamik gibt. Die Sprache wirkt, sehr passend, altertümlich, was dem Lesefluss jedoch keinen Abbruch tut. Empfehlenswert für alle, die sich für antike Mythen interessieren.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Bewertung:4

Klassischer Mythos modern erzählt

Als Liebhaberin von Neuerzählungen der griechischen Mythologie hat mich Irene Vallejo mit diesem Roman besonders angesprochen. Ihr Sachbuch "Papyrus" hatte mir sehr gefallen und dementsprechend groß war meine Neugier. Der Schreibstil hat mich von Anfang an beeindruckt. Abgesehen von der Ich-Perspektive fühlte es sich an, als hätte man einen historischen Text neu übersetzt und modernisiert. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, von denen mich besonders die Perspektive des Gottes Eros ansprach. Leider war der Spannungsbogen nicht durchgehend stark, und manchmal empfand ich die Handlung als langatmig. Dennoch konnte mich die zarte Liebesgeschichte zwischen Aeneas und Elyssa, beeinflusst vom Gott Eros, fesseln. Die Hintergrundinformationen zu den historischen Ereignissen enthüllen sich, sofern diese den Leser*innen noch nicht bekannt sind, erst nach und nach durch die Erinnerungen der Protagonisten. Auch der römische Dichter Vergil kommt zu Wort und haucht den Zeilen noch mehr Leben ein. Insgesamt bietet dieser Roman eine etwas andere mythologische Neuerzählung, die vor allem Leser*innen ansprechen dürfte, die auch vor klassischer Literatur nicht zurückschrecken. Ich persönlich hoffe auf weitere Werke der Autorin.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag
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Bewertung:4

In einem flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil wird hier die Geschichte von Elyssa und Aenas erzählt. Besonders gut haben mir auch die Kapitel aus Sicht von Eros, dem Gott der Liebe, gefallen. Wie er die Menschen beschreibt und wie schwer sie ihn seine Arbeit machen. Schwer zu greifen waren dagegen die Kapitel aus Sicht von Vergil, was sich mir am Ende dann aber doch noch erschlossen hat.

Elyssa, Königin von Karthago
Elyssa, Königin von Karthagovon Irene VallejoDiogenes Verlag