Hat mich irgendwie kalt gelassen...
Das neueste Buch von Elle Kennedy der Eishockeyromance Queen hat mich irgendwie enttäuscht, da ich andere Werke von ihr kenne, welche mir viel besser gefielen. Wahrscheinlich war es deshalb so enttäuschend, weil ich viel Besseres von ihr gewohnt war. In „Body Check“ geht es um Hayden einer Dozentin für Kunstgeschichte, welche in einer sicheren, aber langweiligen Beziehung mit Doug feststeckt. Als sie eine Beziehungspause einlegen, weil Hayden nachdenken muss und ihr das „Intimitätsverbot“ zu schaffen macht, lernt sie den verdammt attraktiven Eishockeyspieler Brody (Starspieler der Eishockeymannschaft ihres Vaters) in einer Bar kennen. Sie lässt sich mit ihm auf einen ON ein, um aus ihrer braven Tochterrolle auszubrechen und das Leben zu genießen. Was jedoch als spontane und einmalige Nacht gedacht war, entwickelt schnell eine Eigendynamik, denn Brody will plötzlich mehr als nur ein Abenteuer. Zunächst einmal hatte ich mir mehr versprochen, da ich die Bücher von Elle sehr gerne mag, um einfach mal abzuschalten und in einer prickelnden Sportsromance abzutauchen, mit ein bisschen Drama und vielen süßen Momenten. Aber Body Check blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Der Schreibstil ist zwar wie gewohnt locker und leicht, aber die Perspektive des allwissenden Erzählers macht es schwer richtig in die Handlung einzutauchen. Die Emotionen haben mich nicht erreicht. Die Charaktere blieben mir relativ fern und distanziert. Zudem konnte ich die Tension zwischen den beiden nicht spüren. Das hat mich irgendwie so gar nicht erreicht. Anfangs war mir Hayden auch relativ unsympathisch, da ich das Gefühl hatte sie hintergeht Doug. Brody war insgesamt ein wenig charmanter, aber auch er blieb relativ blass. Insgesamt war die Story so nichtssagend, es kam kaum Spannung auf und irgendwie hat mich der viele Spice auch nicht abgeholt. Die Handlung hatte den meisten Fokus auf den Spice Szenen, aber da die Tension nicht ankam, war mir das relativ egal. Aber da sie so viel Raum einnahmen, gab es kaum Figurenentwicklung, noch tiefere Gespräche. Dabei hatte das Buch durchaus Potential, die Geschichte mit ihrem Vater, das Eishockeyteam etc. Das alles blieb so am Rande… Fazit: Body Check ist eine sehr spicelastige Sportsromance, welche man durchaus schnell weglesen kann, man wird kurz unterhalten. Allerdings fehlte mir persönlich die Tiefe, Emotionen und eine wirkliche Bindung zwischen den Protagonisten. Man könnte sagen die Substanz ging auf Kosten vieler Spice Szenen verloren. Leider konnte mich die Geschichte so gar nicht abholen und daher vergebe ich hier nur zwei Sterne. ⭐️⭐️