Eine Horrorstory, die zu unterhalten weiß.
Das Setting war sehr gut gewählt und wunderbar beschrieben. Als Leser hatte man gar keine Probleme sich alles bildhaft vorzustellen. Der Protagonist Gerd ist ein sympathischer Kerl, der einem recht schnell ans Herz wächst und dem man die ganze Zeit über nichts Schlechtes wünscht. Die Geschichte und vor allem der Horror kommt hier erstmal auf leisen Sohlen daher, um dann in blanken Wahnsinn umzuschlagen. Obwohl mir der Prota sehr gut gefiel, kam ich mit keinem seiner Mitstreiter irgendwie zurecht. Ich fand sie allesamt etwas zu blass und hätte mir zumindest bei zwei oder drei Charakteren ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, damit, wenn es ihnen dann an den Kragen geht, sich wenigstens Bedauern oder gar Traurigkeit bei mir einstellt. Das brauche ich bei dieser Art Geschichten immer, damit ich komplett in sie eintauchen kann. Vielleicht ist das aber bei einer Geschichte, die nur etwa 200 Seiten lang ist, auch etwas schwierig zu bewerkstelligen. Die Idee hinter der Story hingegen fand ich grandios. Die Geschichte dann in einem kleinen biederen deutschen Touristenort stattfinden zu lassen, fand ich ebenfalls großartig. Ich finde, es sollte viel mehr #creaturehorrorstories geben, die in Deutschland spielen 😊 Das Ende war ganz nach meinem Geschmack. Hier kann ich eine #leseempfehlung aussprechen, für alle die Horror mögen und mal einen kleinen Horrorhappen für zwischendurch brauchen. Fazit: Eine Horrorstory, die zu unterhalten weiß. Angst, Blut, Action, Monster und eine Nachtwanderung. Alles gute Zutaten. 4/6 Sterne