Thriller mit einer genialen Täter-Idee 🎉🧐
Als Fan von fesselnden und düsteren Thrillern war „Der Totenarzt“ für mich ein echter Pageturner. Chris Carter bleibt seiner Linie treu und liefert wieder einen hochspannenden Fall rund um Robert Hunter – gewohnt brutal, clever und mitreißend erzählt. Was mich diesmal besonders fasziniert hat, war die Raffinesse des Täters. Die Idee, dass die Morde wie Unfälle inszeniert werden, fand ich nicht nur originell, sondern auch richtig beklemmend. Dieses Spiel mit der Illusion von Normalität hat bei mir für echtes Kopfkino gesorgt. Es zeigt auch, wie skrupellos und präzise der Mörder vorgeht – was die Ermittlungen für Hunter und Garcia extrem kompliziert und dadurch umso spannender macht. Der Schreibstil ist wie immer schnörkellos, direkt und mit hohem Tempo. Ich liebe es, wie Carter es schafft, selbst die grausamsten Szenen so zu schreiben, dass man zwar geschockt, aber nie abgestoßen ist. Die Kapitel sind kurz, die Cliffhanger sitzen – und ehe man sich versieht, ist man tief drin in diesem verstörenden Fall. Ein kleiner Punktabzug: An manchen Stellen hatte ich das Gefühl, dass man als Leser den Ermittlern einen Schritt voraus ist, was ein wenig Spannung nimmt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau – denn insgesamt war das Buch durchgehend packend. Fazit: „Der Totenarzt“ ist ein starker Carter-Thriller mit einer genialen Täter-Idee und gewohnt hohem Tempo. Besonders die perfide Art, wie die Morde wie Unfälle aussehen, hebt diesen Fall für mich heraus. 4 von 5 Sternen – absolut empfehlenswert für alle, die harte, kluge Thriller mögen.