Das wunderschöne Cover hat mich direkt angesprochen – und auch inhaltlich konnte mich Hallo du Schöne überzeugen. Die Geschichte ist ruhig erzählt, ohne große dramatische Wendungen, aber sie geht trotzdem tief und berührt mit ihren fein gezeichneten Charakteren. Besonders William ist mir ans Herz gewachsen. Seine stille, sensible Art war sehr eindrucksvoll. Auch die Beziehung der Schwestern fand ich spannend und emotional vielschichtig, vor allem, weil sie immer wieder auf die Probe gestellt wird. Zwar empfand ich manche Passagen als etwas langatmig und sich wiederholend, dennoch ist das Buch insgesamt sehr gelungen. Es ist eine stille, aber kraftvolle Familiengeschichte über Zusammenhalt, Verletzlichkeit und die leisen Wege, auf denen Menschen einander Halt geben. Ein berührender Roman, der ohne große Lautstärke viel erzählt.

Im Werk geht es um die vier Padavano-Schwestern, wobei wir vor allem die Perspektiven der zwei älteren Schwestern Julia und Sylvia erfahren. Julia lernt den Basketballspieler William kennen, der aus einer emotional kalten Familie kommt, und beschließt, dass er der Mann ist, den sie heiraten will. Obwohl die Familie scheinbar nichts auseinander bringen kann, sieh man zu, wie sich nach zwei Erschütterungen zahlreiche Brüche innerhalb der Familienbande zeigen. Die Charaktere sind sehr gut porträtiert und man lernt die verschiedenen Persönlichkeiten in all ihren Facetten kennen, dabei ist besonders Julia nicht unbedingt sympathisch und man stößt sich an den Entscheidungen der Figuren. Besonders ist die Wärme und die Liebe, die das Buch trotzdem für alle ausstrahlt. Gleichzeitig ist es spannend und man fiebert mit, wie die Schwestern und William mit den Höhen und Tiefen des Lebens umgehen werden. Ab und zu hatte ich Sorge, dass das Buch die Grenze zu Kitsch oder Beschaulichkeit überschreitet, aber in Summe war es wirklich gelungen.

Ich mag Familiengeschichten mit echten Gefühlen. Leider wurde ich hier aber bis zur Hälfte des Buches nicht abgeholt. Ich konnte zu keinem Charakter eine richtige Verbindung aufbauen. Viele Sätze musste ich mehrmals lesen, da mir vieles zu schnell und oberflächlich erzählt wurde. ABER dann wurde es gut… Die letzten 100 Seiten haben mich gepackt. Ich habe die Emotionen gespürt und konnte mir auch immer mehr das unsichtbare Band zwischen Geschwistern vorstellen. (Ich bin als Einzelkind aufgewachsen.) Insgesamt ein gutes Wohlfühlbuch, was trotz emotionaler Themen nicht in die Tiefen geht.

Die Geschichte rund um die Padavano-Schwestern und William, der in diese engen Familienbande stolpert, hat mich wirklich sehr bewegt. Eine Jahrzehnte umfassende Geschichte, ganz zart und ruhig erzählt. Und dennoch hat die Geschichte eine enorme Wucht. Familie, Loyalität, Freundschaft, Zusammenhalt stehen Krankheit, Krisen, Kränkung und Einsamkeit gegenüber. Die Geschichte hat mich von der Thematik und vom Aufbau an „Ein wenig Leben“ erinnert. Diese Geschichte ist jedoch viel näher an der Realität, ohne das ein schlimmes Drama auf das nächste folgt. „Hallo du schöne zeigt auf, was WIRKLICH Gutes passieren kann, wenn man die richtigen Menschen um sich hat, die einen nicht aufgeben und unterstützen, ohne dabei toxische Verhaltensweisen aufrechterhalten (Ganz im Gegensatz zu „Ein wenig Leben). Wirklich eine großartige Geschichte mit tollen nahbaren Charakteren, einem tollen Schreibstil und einem lebensbejahendem Ende - perfekt für den Sommer !

Ann Napolitano schafft es die Gefühle der einzelnen Schwestern so lebendig werden zu lassen und ihre Beziehungen zu einander so eindrücklich zu schildern, dass ich selbst das Gefühl hatte, meine eigene Schwester sitzt beim Lesen die ganze Zeit neben mir. Ich fand das Buch wirklich sehr berührend.

Ich fühlte mich schon gut unterhalten und zwischendurch waren es wirklich überraschende und intensive Momente in dem Buch. Allerdings habe ich bestimmt ähnliche Geschichten schon besser oder herzergreifender gelesen als diese. Empfehlung möchte ich trotzdem unbedingt aussprechen weil mir die Geschichte unter den Schwestern gut gefallen hat.

Ich hatte mir gewünscht, das Buch würde für mich eine 5 von 5 werden. Leider haben mich die Charaktere und die Handlung nicht so berührt wie erhofft. Ein gutes Buch, aber irgendwie nicht für mich. Ich habe relativ viel überflogen, für mich war es stellenweise wahnsinnig langatmig.

Man begleitet insbesondere 4 Schwestern und William durch ihr Leben, erlebt diverse Höhen und Tiefen, Annäherungen auf der einen, sowie jahrzehntelang andauernde Zerwürfnisse auf der anderen Seite.. Die mosaikhafte Erzählweise, die dennoch chronologisch bleibt, ist sehr gut gewählt, da man somit wirklich alle Charaktere gut kennenlernt - gerade die Schwestern sind trotz aller Ähnlichkeiten gut differenzierbar! Durch diese Ausarbeitung kann man verschiedene Entscheidungen erstmal nachvollziehen, selbst wenn man selber anders gehandelt hätte.. Dennoch nervt auf Dauer die familientypische, unnötig komplizierte und von Trotz & Stolz gezeichnete (Nicht-) Kommunikation. Dazu kommt noch die Verherrlichung symbiotischer Beziehungen - sowohl geschwisterlich, als auch romantisch - und die teilweise kitschig verklärte Sicht auf das Leben voller Schicksal..

Die Geschichte dreht sich um die vier Padervano Schwestern von ihrer Kindheit bis ins mittlere Alter. Das Buch spielt von 1980 bis 2008. Alle vier Schwestern sind sich super ähnlich aber dennoch auf ihre eigene Art und Weise unterschiedlich. Die zentralen Themen beinhalten Identitätsfindung, Depression, Suizidversuch, Querness und vieles mehr. Das Buch nimmt uns mit durch die verschiedenen Charaktere, aus dessen Perspektive immer abwechselnd erzählt wird. Die Erzählweise ist dabei einfach und verständlich und lässt einen super in die Geschichte eintauchen. Alles in allem ein wirklich schönes Buch :)

Tatsächlich war ich etwas über die Länge des Hörbuchs überrascht. Hatte die Befürchtung, dass es sich in die Länge zieht, aber das hat sich nicht bewahrheitet. War sogar etwas traurig, als es zu Ende war. Der Sprecher ist sehr beruhigend und angenehm und so empfand ich die Lesung als noch schöner. Eine Familiengeschichte, die ins Herz trifft. Sehr catchy.

Hörbuch. Es geht um viele Themen (Depression, Suizidversuch, Familienbande, Krebs, Queerness, Pflegeelternschaft und und und). Eine komplexe Familien-, Lebens- und Beziehungsgeschichte, mitreißend, temporeich, bildlich, kraftvoll und lebendig. Die Autorin erinnert daran, wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung sind.

Ich kann den Hype um dieses Buch nicht verstehen, so ging es auch meinen Freundinnen, die es mit mir gemeinsam gelesen haben. Kurz die Handlung: 4 Schwestern, 1 Mann, der alles durcheinander bringt, Herzschmerz, Stolz, Kontaktabbruch und dann die große Versöhnung. Für mich ist die Story so unrealistisch. Es wird soooo viel geschwiegen, so viel wird nicht besprochen und on top kommen dann auch noch Lügen. Der verletze Stolz der Figuren ist mir zu simpel, als dass ich da 500 Seiten Spaß dran habe. Man kann das Buch lesen, es ist sicherlich keine Zeitverschwendung. Empfehlen würde ich es allerdings nicht.

Ich würde gerne mehr als 5 Sterne geben. Dieses Buch muss jeder gelesen haben. Es ist eine sehr intensive Geschichte über eine Familie, die man fast drei Jahrzehnte lang begleitet. Der Schreibtstil ist einfach toll, es ist sehr flüssig zu lesen und was mir so gut gefallen hat, es gab absolut keine Lücken. Es wurde aus allen verschiedenen Perspektiven erzählt, aber wirklich gar nichts wurde ausgelassen. Man bekommt auf alle Fragen eine Antwort und kann sich so noch mehr auf die Geschichte einlassen, die einen so mitnimmt. Es gehört zu den besten Büchern, die ich jemals gelesen habe. Es ist wirklich wundervoll. Mir wird die Familie Padavano sehr fehlen. ❤️

25 Frauen 2025 - Buch 15: Ein absoluter Pageturner für mich! Die Padavano-Familie ist eine tolle, liebevolle und glückliche Familie. Es ist großartig, wie Ann Napolitano es dann innerhalb weniger Kapitel schafft, alles durcheinanderwirbeln und die Familie auseinanderbrechen zu lassen. Kaum hat man das Gefühl, die neu entstandene Familienkonstellation begriffen zu haben, passiert wieder etwas, das sie verändert. Napolitano lässt uns beim Lesen ständig atemlos und neugierig auf die kommende Handlung und/oder die Einordnung des Geschichte aus einer anderen Perspektive zurück. Sie ist sie eine sehr gute Beobachterin, die die Zustände und Emotionen ihrer Figuren klar darstellt, ohne ihre Figuren dafür herabzuwerten. Dieser Stil führt dazu, dass ich mich zu jeder Zeit in jede der Figuren hineinversetzen und ihre Handlungen aus ihrer Sicht und auf der Grundlage ihrer Charaktereigenschaften nachvollziehen konnte. Und dadurch war das Lesen dieses Romans für mich ein Wechselbad der Gefühle und Zustände. Da gab es Ruhe, viel Liebe, Heiterkeit und Lebendigkeit, aber auch tiefe Trauer, Verzweiflung, Einsamkeit oder Hilflosigkeit. Napolitanos Stil ist so gut, dass der Roman für mich persönlich trotz dieser vielen Gefühle nie ins Kitschige abgeglitten ist. Stattdessen habe ich die Lebensgeschichten gerne und mit Spannung verfolgt.

Wir begleiten die Padavano Schwestern über 3 Jahrzehnte auf ihren Lebenswegen, so unkonventionell sie auch sein mögen. Ein wunderbares Buch über Liebe, Vergebung, Zusammenhalt in schwierigen Zeiten und Mut seinen eigene Weg zu gehen. Ich hätte die Padavanos gerne noch länger begleitet.

Die italienischstämmige Familie mit ihren vier Töchtern, die wie Pech und Schwefel zusammen halten, trifft auf den Außenseiter William Waters. Dieser verliebt sich in die älteste Schwester Julia. William stammt aus schwierigen Verhältnissen und wird in die Großfamilie katapultiert. Als seine Dämonen überhand nehmen, ändern sich das Leben und die Bedingungen. Der Roman zeigt, wie Familie und auch Freundschaft funktioniert, wie sie sich verändernden Bedingungen anpasst und wie Menschen auf das Leben und seine Probleme reagiert. Insgesamt eine Empfehlung.

Ein berührender Roman über Familie, Liebe und Verlust. Die Entwicklung der Padavano-Schwestern und von William Waters über die Jahre hinweg fand ich besonders interessant. Beeindruckt haben mich die tief gezeichneten Charaktere und die emotionalen Höhen und Tiefen, die ihre Beziehungen prägen.

Ich fand das Ende sehr sehr schön, ich habe schon lange nicht mehr bei einem Buch geweint – mal ein Kloß im Hals oder ein paar Tränen, aber selten so richtig – aber das hier hat irgendwie einen Damm gebrochen. ❗️Spoiler❗️Obwohl es natürlich traurig war, dass Sylvie gestorben ist, war es genau richtig für den Plot. Es hat sowohl die Charaktere wieder vereint als auch nochmal gut alle Teile des Buches zusammengeführt – auch die, die ich vorher teilweise nicht so gut greifen konnte bzw. bei denen die beschriebenen Emotionen nicht bei mir angekommen sind. So ging es mir zum Beispiel beim gesamten ersten Drittel des Buches, in dem Julias und Williams Beziehung im Fokus stand – rückbetrachtend ergibt das ja auch total Sinn, da eben Sylvie seine ‚große Liebe‘ war und nicht Julia. Dafür fand ich das Ende sehr toll, da es gezeigt hat, auf welch besondere Weise Julia und William trotzdem verbunden sind; und sei es auch „nur“ durch ihre gemeinsame Liebe zu Sylvie und ihre Tochter.

„Hallo du Schöne“ ist das erste Buch seit langem, bei dem ich Weinen musste. Die feinfühlige, eindringliche Erzählung hat mich emotional vollkommen abgeholt und mich immer wieder an meine eigene Schwester denken lassen. Ein Buch voller Nähe, Wärme und Lebenswirklichkeit, das wohl länger bei mir nachwirken wird.

Die 1. Hälfte empfand ich leider als sehr langatmig, dann hat mich die Geschichte völlig gefesselt mit den authentischen Charakteren, ihren Fehlern, Ecken und Kanten. Es kommt ganz klar rüber: Familie kann dich zerstören, aber auch retten. Letzendlich konnte mich diese emotionale, und sprachlich sehr schön geschriebene Geschichte, doch noch für sich einnehmen

Ich liebe das Cover dieses Buches und nun kann ich auch noch sagen, liebe ich die Geschichte ebenso sehr. 🥰 Die Geschichte um die Padavano Schwestern hat mich zutiefst berührt und ich mochte selbst nach den 500 Seiten am liebsten noch mehr lesen. Zugegeben zwischenzeitlich zog es sich an der oder anderen Stelle, aber insgesamt empfand ich das Buch als herzerwärmend. Mir gefielen die unterschiedlichen Perspektiven aus denen erzählt wird und generell hat mich der Schreibstil der Autorin gepackt. Das Buch behandelt die Themen, Liebe, Familie, Verlust und Zusammenhalt. Es geht um das Suchen, das Finden, das Scheitern und das Neu-Finden. Eine Geschichte des Erwachsenwerdens und welch tragende Rolle die Familie dabei spielt. Aus meiner Sicht absolut lesenswert! 📖

❤️HALLO, DU SCHÖNE von Ann Napolitano❤️, erschienen bei DuMont Buchverlag, ET 26.02.2024, 512 Seiten, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence ✨Große Leseempfehlung!✨ DER GROSSE NEW-YORK-TIMES-BESTSELLER Stimmen zum Buch: »EINER JENER SELTENEN ROMANE, DEREN CHARAKTERE MAN ALS BESTE FREUNDE BETRACHTET.« OPRAH WINFREY Worum geht’s? Ein ganz besonderer amerikanisch-italienischer Familienroman über Liebe, Schmerz und Heilung —>Bitte nach links wischen für die Inhaltsangabe auf Bild 2. Mein Leseeindruck: Schwestern und beste Freundinnen? Wir lernen die vier Padavano-Töchter kennen, die als unzertrennlich gelten. Jede dieser Schwestern hat ihre eigene Rolle innerhalb der Familie inne. Gemeinsam meistern sie Schicksalsschläge. Julia, die Älteste der Schwestern entscheidet sich früh für einen Mann, William. Doch seine lieblose Kindheit und sein daraus entstandenes Leid werfen lange Schatten und führen zu einem Riss zwischen den Schwestern, welcher auch die nächste Generation beeinflusst. Bei einer erneuten lebensbedrohlichen Situation stellt sich für alle vier Frauen die Frage, ob ihre einstige Loyalität zueinander noch besteht. Selten wird so mitreißend, intelligent und mitfühlend über Familie, Liebe, Schmerz und Heilung geschrieben, wie es Ann NAPOLITANO gelungen ist. Dieser Roman hat mich sehr berührt. Tolles Cover und gute Übersetzung. Ganz, ganz große Leseempfehlung insbesondere an alle, die amerikanische Literatur mögen. Eure, Claudia

Das Buch begleitet durch die detailliert und liebevoll beschriebene Familiengeschichte der Pavadano Schwestern. Nach Blue Sisters hab ich bis auf dieses noch kein Buch gelesen, was Schwesternbeziehungen und die Intensität von Liebe und Verletzungen so gut einfangen konnte. An sich ist das Buch einfach geschrieben, aber schafft es dadurch klar umsichtig und einfühlsam Trauer und Depressionen zu begegnen. hab sehr viel gelacht und geweint beim Lesen.

Was für eine schöne, feinsinnige und tiefe Familien-, Liebes- und Lebensgeschichte die Ann Napolitano, übersetzt von Werner Löcher-Lawrence, da geschaffen hat. Ich bin William und den Padavano Schwestern nur zu gern von 1960 bis 2008 gefolgt, um zu erfahren wie sie aufgewachsen und zusammengewachsen sind, sich teilweise aus den Augen verloren haben und hinterher wenn auch nur kurz wieder zusammen kommen. Ein Roman der die tiefen Wurzeln und leisen Töne von verschiedenen Verbindungen aber auch Unterschieden innerhalb einer Familie illustriert. Also wie ihr merkt für mich mal wieder ein wahrer Leseschatz und darüber hinaus ein tolles und treffendes Cover von „Hallo du Schöne“. „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“

Das ist so eine tolle, wunderschöne Geschichte. Mir fehlen leider die passenden Worte, diese Storyline bestmöglich zu verpacken. Aber am besten selbst lesen. Absolute Empfehlung, wenn es um Familie und Zugehörigkeit, lieben und geliebt werden, Verletzlichkeit und Traumata geht. Es ist alles möglich und das Leben ist lebenswert , wenn man nur die richtigen Menschen um sich herum hat.

Ein wunderbares Buch über Familie, Traumata und deren Auswirkungen auch auf die nächste Generation sowie der Suche nach dem richtigen Lebensweg. Trotz der schweren Themen sprüht die Geschichte voll Liebe, Wärme und Leben. Ein Buch das ich nicht vergessen werde und nur weiterempfehlen kann!

.. bis ich endlich reingekommen bin. Die ersten 300 Seiten waren mir einfach zu schwammig. Ich konnte weder it Julia noch mit William so richtig mitfühlen, als hätte die Autorin nur die oberste Schicht der Gefühle angekratzt und würde nicht weiter in die Tiefe gehen. Immer wieder sagt sie, dass Julia einen perfekten Ehemann haben will. Es klingt schon fast wie eine Zwangsstörung.. Oder vielmehr wie ein negativer Glaubenssatz, der sich in Julia eingenistet hat. Aber warum? Woher kommt ihre Denkweise ? Immer wieder schreibt die Autorin dass die Protagonisten xy vor Liebe überquillt und man im ganzen Raum die Liebe spüren kann. Wie spürt sie das, auf körperlicher Ebene oder auf mentaler Ebene ? Fühlt sie sich geborgen (davon gehe ich mal aus), kribbelt ihre Haut, schlägt ihr Herz schneller ? Ab Seite 300 konnte ich das Buch dann nicht mehr weglegen, weil der Handlungsstrang interessanter wurde. Insgesamt eine 3.5 - da wäre noch mehr Potenzial gewesen meines Erachtens.

Die Handlung hat einige Längen und Wiederholungen dadurch, dass dieselben Situationen aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden. Außerdem wurden mir zu viele Gedankengänge und Gefühle erläutert, sodass zwischen den Zeilen nicht mehr viel zu lesen war. Die deutsche Übersetzung enthält leider überdurchschnittlich viele Fehler (fehlende/zu viele Wörter/Buchstaben, Kommafehler); teilweise blieb mir ein Satz unklar, wobei ich nicht weiß, ob das der Originalfassung oder der Übersetzung geschuldet ist. Die Verwendung des wiederkehrenden Motivs und Titels "Hallo, du Schöne" (Originaltitel "Hello Beautiful") hat mir hingegen gut gefallen. TW: Depressionen, Suizid, Tod

📝 „Die beiden Schwestern achteten sich und sorgten sich umeinander. Er hatte das immer bewundert. Was er an Julia mit am meisten liebte, war, wie sie mit ihrer Familie umging. Die Schwestern waren sich so nahe, dass seine Frau, genau betrachtet, nie allein für sich handelte.“ (S.128) 📝 „Wenn ihr Mann abends nach Hause gekommen war, hatte sie ihn nie gefragt, wo er - oder wer er - gewesen sei.“ (S.183) 📝 „Zum ersten Mal kam ihm der Gedanke, dass nie an jemanden zu denken nicht bedeutete, dass man ihn nicht in sich trug.“ (S.211) 📖 Das Buch handelt von dem Leben der vier Pavadano-Schwestern aus Chicago, insbesondere von Julia und ihrer Jugendliebe William Waters. Einem von seinen Eltern vernachlässigten Jungen, der sein Glück im Basketball sucht und dort zum ersten Mal Liebe und Anerkennung findet. Eine schwerwiegende Verletzung und eine drastische Entscheidung Williams sollen den Lauf der Dinge entscheidend verändern. 💭 Ein Duell der Gefühle gegen Konventionen! Was für eine Lebensweisheit und Klugheit aus den Sätzen der Autorin spricht! Dies trägt dazu bei, dass die Beziehung zwischen allen Beteiligten stets präsent bleibt. Somit schaffst sie es meiner Meinung nach, die Gefühle der Romanfiguren eindringlich zu übermitteln. Auch wenn die konkreten Geschehnisse am Abend auf der Parkbank zunächst etwas unklar blieben, wurden deren Auswirkungen jedoch schnell deutlich. Die Frage, ob die Liebe siegen wird, fesselte mich bis zur letzten Seite ebenso an dieses Buch. Toll finde ich, dass die Autorin diese Frage zum Ende des Werkes in meinen Augen beantwortet. Freut euch auf gefühlvolle Stunden beim Lesen!

"Hallo, du Schöne" ist ein über 30 Jahre angelegter Familienroman, der mich gut unterhalten hat. Der Roman zeigt wie Schicksalsschläge, Streitereien, der Tod, verschiedene Lebensentwürfe, Depressionen und andere Krankheiten ein Leben auf den Kopf stellen können; aber auch wie wertvoll Familie, Zusammenhalt und Vergebung im Leben sind. Die einzelnen Erzählstränge greifen harmonisch ineinander, so dass man sich ein all umfassendes Bild der einzelnen Charaktere machen kann und dabei den einen mehr und den anderen weniger sympathisch findet.

"Wenn Deine Liebe zu einer Person so tief ist, dass sie ein Teil von Dir ist, dann wird die Abwesenheit dieser Person zu einem Teil Deiner DNA, Deiner Knochen und Deiner Haut." William verliebt sich in Julia und wird damit Teil der großen Padavano Familie. Was nicht nur Glück mit sich bringt. Ich hatte eine Liebesgeschichte erwartet, und habe eine großartige Familiengeschichte bekommen. Erzählt wird über einen Zeitraum von etwas 30 Jahren, wir durchleben Höhen und Tiefen der Familie, wir lesen die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Dabei findet Ann Napoltino so wunderschöne Worte, die zu Herz gehen, so sehr die Geschichte auch manchmal schmerzt. Die Charaktere haben Fehler, machen Fehler und man ist als Leser so nah dran und gewinnt fast jeden lieb. Und das ein oder andere Tränchen ist auch geflossen. Spannend auch zu lesen, welche Auswirkungen getroffene Entscheidungen auch auf andere haben und wie diese Entscheidungen Kreise ziehen. Und wie sehr Kinder von ihren Eltern beeinflusst werden. Ich habe viel nachgedacht, auch nachdem ich das Buch jetzt beendet habe, wie man selber in gewissen Situationen reagiert hätte. Dadurch wird mir dieses Buch auch lange im Gedächtnis bleiben. Absolute Leseempfehlung für alle, die gerne Familiengeschichten lesen

"Wenn eines seiner Mädchen, Rose eingeschlossen, ins Zimmer gekommen war, hatte er sie auf die gleiche Weise mit einem Hallo, du Schöne! begrüßt. Es war ein schöner Gruß, der sie mit dem Wunsch erfüllte, wieder zu gehen und noch einmal hereinzukommen." Ein charaktergetriebenes Buch, dass alle Facetten einer Familie zeigt, weshalb ich das Cover besonders gut gewählt finde! Das Buch wird von den 80er Jahre bis in die 2000er Jahre aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und spannt dadurch ein umfangreiches Bild der 4 Padavano Schwestern und William, der ebenfalls eine große Rolle spielt. Wir erleben den Familienalltag der Padavanos und auch den von William, nachdem seine Familie einen schlimmen Verlust zu verkraften hat und die Trauer bei den Waters (zu) großen Raum einnimmt. Es war spannend zu sehen, wie Entscheidungen einzelner Personen, Auswirkung auf das ganze Familiengefüge hat. Später wird auch deutlich wie Kinder unter manchen Entscheidungen, Wahrheiten und Unwahrheiten leiden können. Großes Thema, oder eben nicht Thema, ist auch die Kommunikation in der Familie und wie man sich bei fehlender Kommunikation aus den Augen verlieren kann. Ein Buch, dass viele Fragen aufwirft und es dabei schafft, dass man ganz viel selbstreflecktriert. Auch ein Buch, dass weh tut! Nachhallt! Und wohl noch lange in meinem Kopf bleiben wird!

Story: Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er an College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander - bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert. Meinung: Diese Buch ist der absolute Wahnsinn. Dieses Buch ist so intensiv geschrieben das ich es gar nicht mehr aus der Hand legen wollte. Beispielsweise wird in diesem Buch beschrieben, wie es ist ein Kind zu bekommen und was das mit einer werdenden Familie macht. Ganz zart und mit soviel Gefühl, dass ich da schon hätte heulen können. Die Charaktere waren gut beschrieben und wurden mit der Zeit immer greifbarer. Ich glaube wenn man Themen hat, die die väterliche Seite betreffen, könnte man in diesem Buch etwas Trost finden. Ich bin tief beeindruckt und kann nur eine ganz klare Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen. 5 Sterne ⭐️ ⭐️⭐️⭐️⭐️