Viel "Drumherum" und wenig Kerngeschichte
Morag ist Pilotin bei einer Airline, aber ein dramatisches Ereignis zwingt sie zu einer beruflichen Auszeit. Zuhause im Norden Schottlands springt sie dann wiederwillig bei ihrem Großvater als Pilotin eines einer winzigen Maschine ein. Ein Sturm zwingt sie zu einer Notlandung auf einer Insel. Dirt findet sie Zuflucht beim einzigen Bewohner, Gregor, der unerwartet Traumprinzqualitäten beweist. Soweit zum (stark zusammengefassten) Klappentext. Leider zieht sich die Geschichte, vor allem am Anfang. Erst lernen wir Morags Freund Hayden, ihren Alltag und ihre Pläne nach Dubai auszuwandern, kennen. Erst ab der Hälfte des Buches beginnt die eigentliche Handlung vom Klappentext. Und hier ist auch mein Hauptproblem mit dem Buch: Morag befindet sich nur knapp 190 der insgesamt 448 Seiten auf der Insel. Dadurch wirkt vor allem Gregor sehr farblos. Ich persönlich kann die Beziehungsentwicklung von "komischer Eremit und griesgrämiger Eigenbrötler" zu "Traumprinz" (aus Morags Sicht)irgendwie nicht nachvollziehen. Von einem Schlag auf den Anderen war man sich sympatisch... Auch kommen für mich die angeblich so tiefen Gefühle nicht rüber. An sich hätte man, meiner Meinung nach, die Vorgeschichte kürzen, und mehr Zeit in die Entwicklung der Beziehung zwischen Morag und Gregor stecken können. Wer aber Bücher übers Fliegen mag, ist hier richtig. Dieser Aspekt wird für ein Romancebuch ausgiebig beleuchtet.