Brigerton meets Fantasy & Crime
Signa ist mit dem Tod verbunden. Als ihre Eltern starben, warf der Tod ein Auge auf sie und macht ihr seitdem das Leben schwer. Verflucht und todbringend kann Signa nie wirklich Fuß fassen, bis sie von ihrem Cousin nach Thorn Grove geholt wird. In dem alten Herrenhaus gibt es nicht nur viele gut gehütete Geheimnisse, auch die Tochter Blythe fällt einem Giftanschlag zum Opfer. Signa versucht Blythe zu helfen und bekommt ausgerechnet Unterstützung vom Tod höchstpersönlich. Das Buch hat sich für mich ehr nach cozy Fantasy-Crime angefühlt als nach Enemies to lovers. Trotz des flüssigen Schreibstils bin ich nicht so schnell voran gekommen. Es gab immer wieder Längen und für mich nicht relevante Handlungen, wodurch sich keine Spannungsbögen aufgebaut haben. Der Crime Anteil hingegen hat mir gut gefallen. Es gab immer etwas zum rätseln und überdenken, was zudem eine angenehm düstere Atmosphäre geschaffen hat. Auch wenn die verwickelten Handlungsstränge vorhersehbar waren, haben sie in meinen Augen die Geschichte lebendig gemacht. Signa ist mir leider bis zum Ende unsympathisch geblieben. Die anfangs nachvollziehbare Angepasstheit und Unauffälligkeit wandelt sich sehr holprig zu „von allen Gesellschaftszwängen“ befreit. Ich hätte auch gern noch so viel mehr über das Erforschen ihrer Kräfte gelesen. Auch wenn der Tod interessant gestaltet war und mir am besten gefallen hat, blieb er doch blass. Ich konnte keine emotionale Bindung aufbauen, wodurch mich auch die Lovestory nicht berührt hat. Eine kurzweilige Geschichte, perfekt für einen gemütlichen Herbstabend. Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, auch wenn Band 2 und 3 schon auf meinem SuB liegen.