Der Klappentext war das einzig Spannende an diesem Buch
"Ja, endlich eine boys love mit genau dem Setting, das ich mir vorstelle 😍" - dachte ich. Und wurde enttäuscht. Ich empfand die Dialoge teils als unrealistisch formuliert, viel zu hochgestochen für Menschen an einer Uni (mit Ausnahme der posh High Society Verbindung). Für mich fehlte oft die Emotion dahinter. Zwar wird beschrieben, wie jemand reagiert und ein Herz schneller schlägt, aber irgendwie fehlte da trotzdem was. Es fühlte sich an, als ob alles schnell heruntergerattert wurde, und die Tiefe der Emotionen blieben dabei auf der Strecke. Die Universität an sich hätte nach wenigen Kapiteln nicht langweiliger sein können - und das fand ich sehr schade! Gerade wenn man an eine so spezielle Uni geht, könnte doch mehr davon in die Szenen einfließen. Genauso wie die Verbindung, die einfach null Sinn ergab, je weiter ich beim Hören kam. Das Finale empfand ich dagegen einfach nur als abstrus. **** SPOILER **** Ich bin selbst Opfer von SA, und die Art und Weise, wie das hier rüber gebracht wurde, empfinde ich als fernab der Realität von heute. Gerade Connor als aufgeschlossener junger Mann hätte Lake mehr davon zu überzeugen versucht, sich von sich aus zu melden und darüber zu sprechen. Dass er für sie ein Jahr lang schweigt, ist zwar nett, sendet aus meiner Sicht jedoch die falschen Signale. So etwas darf niemals verschwiegen werden–sei die Freundschaft noch so groß. Das ist meine Meinung, es gibt sicher noch tausend andere Meinungen da draußen.