Das Buch bietet ein herrlich sommerliches Setting an der französischen Küste. Es werden viele unterschiedliche Themen angesprochen, wie zB die weibliche Selbstbestimmung, Verlust, Tod, Abtreibung und auch familiäre Beziehungen. Es waren mir zeitweise etwas zu viele Themen, die aufgegriffen werden wollten. Trotzdem regt es zum Nachdenken an und bei manchen Stellen musste ich zustimmend nicken. Die Charaktere haben mir leider nur teilweise zugesagt. Alles in allem eine nicht ganz so leichte Sommerlektüre.
Ich hatte eine schnelle und gute Lesezeit mit dem Roman.:) Ich mochte die Charaktere, an einigen Stellen war der Roman für mich aber zu dicht an Themen und Einzelschicksalen.
Habe etwas gebraucht um rein zu kommen, aber dann war‘s eine perfekte Mischung aus stimmungsvollem Urlaubsroman und feministischer Lektüre. Ich habe irgendwo gelesen „Ein Sommerbuch mit Tiefe“. Und genau das ist es. Starke Protagonistinnen. Tolle Dialoge. Besprechen von wichtigen Themen.
Ich bin komplett eingetaucht in diesen Sommer in Südfrankreich. Das Buch ist wunderschön und poetisch geschrieben, dass man die Umgebung mit all ihren Bildern und Gerüchen wirklich um sich hat. Das gleiche gilt für die Figuren. Léa und Émile sind so feinfühlig gezeichnet, echt und ehrlich, dass man einfach mitgenommen wird in ihre Geschichte. Ein ganz warmherziger und auch frischer Liebesroman mit Tiefgang, wichtigen und großen Gedanken zu Liebe, Beziehungen, Familienlonstellationen und gesellschaftlichen Erwartungen. Ich habe mir viele Sätze markiert, die mich berührt haben.
Bekommt eine Leseempfehlung - ich wäre gerne noch dort geblieben.
Oh, so schön! Ich mag alle Protagonisten dieser Geschichte. Sehr emotional und doch irgendwie nüchtern, schön und häßlich, fröhlich und tieftraurig… so viel gleichzeitig. Und doch so nah an der Realität. Komplexe Gefühlswelt grandios erzählt!
Das Story Building wirkte sehr konstruiert, zu perfekt irgendwie. Aber sobald ich die Charaktere kennengelernt hatte, war ich aufgesogen von der Geschichte. Ich finde, dieses Buch ist unheimlich gut geschrieben. In meinem Kopf lief jede Szene bildlich ab. Dass Émil mit 25 Jahren so erwachsen und professionell wirkt, finde ich aber bis zum Ende etwas unglaubwürdig.
Banger-Satz im Buch: Die wenigsten wollen lieben. Aber alle wollen geliebt werden.
Sicherlich sind die Themen die sich die Autorin vorgenommen hat wichtig, nur versandet jedes in Gänze. Substanzlos. Ich musste mich wirklich quälen um das Buch zu beenden.
Es ist sowas von anders als was ich erwartet habe und das nicht in positiven sinne. Der Inhalt im Klappentext ist im buch vielleicht zu 30% wiedergeben. Stattdessen geht es um eine heterosexuelle liebschaft, alte queere Liebe und ums Frausein. Meiner meinung nach tolle Themen aber nicht wirklich spannend geschrieben.
Ich hab das buch als Hörbuch ab der hälfte beendet da es mich ehrlicherweise sehr genervt hat, dass ich etwas komplett anderes lese, als ich eigentlich möchte.
Sie storyline war schön und hat so eine tolle message die leider nicht wirklich so zur Wirkung kam wie sie sollte.
Ein leichtes Buch, das uns Südfrankreich fühlen lässt
Mir hat insbesondere die Beziehung der weiblichen Figuren zueinander sehr gut gefallen - Themen wie Emanzipation und Feminismus wurden eingebracht, ohne aufgesetzt zu wirken. Die Liebesgeschichte rund um die Protagonistin war mir dagegen etwas zu vorhersehbar, das Buch hätte für mich auch ohne sie funktioniert.
Die Bücher der Autorin sind immer was ganz besonderes und regen mich sehr zum nachdenken an. So auch die Geschichte von Léa, bzw von ihr und ihren Mitmenschen, wie sie sich mit denen unter anderem über tiefe Themen, ihre Vergangenheiten, inneren Dämonen, Reue und Trauer austauscht. Mich hat besonders der Austausch und die Erkenntnisse mit ihrer Mama berührt, sowie deren bester Freundin. “So wie du mich kennst” von der Autorin hat mir noch besser gefallen, aber ihre Bücher berühren mich einfach anders doll und hallen immer lange bei mir nach.
"Ich denke, wir werden erst dann sicher in unseren Überzeugen, wenn wir herausgefunden haben, was wir nicht wollen. Und dieser Weg, so aufreibend er sein mag, lohnt sich."
Das erste Buch von Anika Landsteiner hat mich sehr begeistert. Nun habe ich endlich ihr zweites Buch gelesen und kann sagen: Ebenfalls gut! 🙂
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Mit Léa haben wir eine (vermutlich) bisexuelle Hauptfigur, deren letzte Beziehung zu einer Frau traurig auseinander ging. Deshalb möchte ich sie in der Familienvilla an der Côte d’Azur einen ruhigen Sommer verbringen. In ihrer ersten Nacht begegnet sie der jugendlichen Alice. Am nächsten Tag erfährt Léa, dass Alice tot ist und sie vermutlich die letzte, die sie lebend gesehen hat. Entsprechend dauert es nicht lange, bis Alice’ Bruder Émile bei ihr auftaucht. Er findet heraus, dass Alice schwanger war und im Laufe der Zeit finden er und Léa zueinander …
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Die sommerliche Frankreichkulisse hätte ich nicht gebraucht, aber ich bin vermutlich die einzige Person, die Frankreich nicht interessant findet.🤷♀️ Ich fand auch ein bisschen schade, dass Léa und Émile zusammenkommen, aber für die Figuren war das schon konsequent. In manchen Momenten ging mir Léa auf die Nerven, aber auch das macht eine gute Protagonistin aus.
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Gefallen hat mir viel mehr an diesem Buch, es kleben sehr viele Marker darin, weil Anika Landsteiner eine wunderschöne Sprache hat. Feministische Themen ergeben sich durch Léas Familienkonstellation, durch Alice’ Geschichte, durch Claire, deren Erlebnisse immer wieder eingeschoben werden. Claire ist die beste Freundin von Léas Mutter. Ihr Leben zu verfolgen und gleichzeitig zu sehen, wer sie heute ist, hat sehr gut zu allem gepasst. Und in mir die Frage aufgeworfen: Wie viele lesbische Frauen gibt es aus dieser Generation, die das nicht leben konnten? Die sich andere Wege suchen mussten?
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Insgesamt war ich vielleicht nicht ganz so begeistert wie vom ersten Buch, aber die Lektüre des zweiten möchte ich euch trotzdem ans Herz legen.
War okay, die Story hat mich nicht so sehr gecatched. Es war einigermaßen zäh zu lesen, die französische Höflichkeit ("Sie") hat es teilweise etwas sperrig und für mich unzugänglich gemacht.
Die Côte d'Azur-Vibes habe ich gefühlt und ich mochte Léa und Émile als Protagonist:innen. Die Backgroundstory zu Brigitte und Claire war auch erhellend. Claire hat etwas sehr Kluges gesagt: "Lieben möchten die wenigsten, aber alle wollen geliebt werden." Mit Ausnahme dieser Erkenntnis wird mir das Buch vmtl trotzdem nicht lange im Gedächtnis bleiben.
Ein überraschend positiver Roman, trotz der schweren Rahmenhandlung.
In "Nachts erzähle ich dir alles" nimmt uns Anika Landsteiner mit ins Leben von Léa, die nach einer persönlichen Krise ihren Lebensmut wiederfinden möchte. Im familieneigenen Haus in Südfrankreich macht sie eine unerwartete Begegnung, die nicht nur ihre Zeit in Frankreich beeinflusst.
Der Roman überzeugt mit seiner Balance zwischen Schwere und Leichtigkeit. Trotz des ernsten Themas der Rahmenhandlung bleibt die Geschichte positiv und lebensbejahend.
Die Hauptcharaktere sind durchweg sympathisch – vielleicht einen Hauch zu perfekt, was ich als kleinen Kritikpunkt anmerken würde. An manchen Stellen ist die weitere Handlung vorhersehbar, was mich aber nicht gestört hat, da ich mich auf einen schönen und positiven Roman einlassen wollte.
Besonders beeindruckend ist das Setting in Südfrankreich, das Landsteiner so lebendig beschreibt, dass ich mich sofort in meine eigene Zeit dort zurückversetzt gefühlt habe.
Der lockere Schreibstil macht es leicht, in die Geschichte einzutauchen, und die humorvollen Passagen brachten mich mehr als einmal zum Lachen.
Insgesamt ein positiver und schöner Roman mit einer angenehmen Tiefe, der sich perfekt für zwischendurch eignet.
Es ist mir schleierhaft, wie man einen Roman in diese Tiefe gehen lassen kann und am Ende denkt man trotzdem, dass es eine gewisse Leichtigkeit hatte.
Es waren tiefgründige Gedanken, düstere Themen aber auch eine Aufarbeitung der Vergangenheit und die Gegenwart von Freundschaften und der Liebe. Es war alles.
Wenn man allerdings auf der Suche nach einem lustigen, oberflächlichen Schmöker ist, ist man hier an der falschen Adresse.
Das Buch macht auf jeden Fall Lust auf Urlaub an der Cote d'Azur :) mit allen Sinnen toll geschrieben, die Geschichte von Léa, die einfach nur rauswollte, um die Beziehung zu ihrer Exfreundin zu verarbeiten. Die trifft auf Alice, die einen Tag später tot ist.
Es geht um Liebe, Freundschaft, Sehnsucht, Familie und vor allem die Selbstbestimmung der Frau. Wirklich toll erzählt, mit viel Farbe und Emotion, ein so wichtiges Thema, das immer wieder vergessen wird.
Sehr empfehlenswert!
Die Journalistin und Autorin ist dafür bekannt, dass sie sich Themen annimmt, die viele andere Autor*innen scheuen. Schon in ihrem Vorgängerroman „So wie du mich kennst“ nahm sie sich den Themen Tod, Verlust und Trauer an. Auch in ihrem neuen Roman bleibt sie ihrem Stil treu und beweist wiederholt den Mut sich Themen wie Verlust, Abtreibung und weibliche Selbstbestimmung behutsam anzunähern.
Es sind die Familiengeschichten zweier Frauen, die sich beim Lesen dieses Romans entfalten und durch ein Zusammentreffen der beiden unweigerlich zusammenfinden. Da Léa als eine der letzten Personen mit Alice in Kontakt stand, wendet sich ihr Bruder Émile an sie. Der Tod seiner Schwester hinterlässt bei ihm nicht nur Trauer und Schmerz, sondern auch viele Fragen um ihren plötzlichen Tod. Léa, die sich durch ihr nächtliches Gespräch der verstorbenen Frau sehr nahe fühlt, hilft ihm dabei, der Sache auf den Grund zu gehen. So gerät sie immer mehr in das Zentrum der Aufmerksamkeit, nicht nur im Bezug auf Alice, sondern auch um Émile, der als einer der bekanntesten Podcaster im Land gilt und zu Léa ein innige Zuneigung entwickelt.
In „Nachts erzähle ich dir alles“ paart Anika Landsteiner südfranzösische Leichtigkeit mit emotionaler Schwere. So zeichnet sie eine von Sonnenlicht und Wein getränkte Szenerie, durch die Schwaden aus Zigarettenqualm, duftenden Pinienwäldern und emotionalem Seelenballast wabern.
Das Buch vermittelt zugleich sommerlich leichte Urlaubsgefühle und eine nachdenkliche Traurigkeit.
Es geht um Entscheidungen, die das Leben beeinflussen. Um Familie, Freunde und Liebe. Darum eine Frau zu sein. Die Schwierigkeiten des Erwachsen-Seins. Um Verlust und Trauer, den Tod. Und um ungewollte Schwangerschaften und deren Abbrüche.
Besonders gut gefallen hat mir, dass die Geschichte auf mehreren Ebenen erzählt wird.
Am Ende hat mir doch irgendwie etwas gefehlt.
Es geht ums Lieben und Geliebt-Werden. Um Intimes und Öffentliches, private und gesellschaftsrelevante Themen. Um Trauer und Schmerz und das Recht auf Selbstbestimmung. Um Trost und Beziehungen und wie Menschen miteinander umgehen. Um das Fühlen und Leben und einen eigenen Weg zu finden. Und um die Kraft von Essen und Musik bei all dem.
Trotz auch schwerer Themen leicht zu lesen, hoffnungsvoll und lebensbejahend. Französisches Lebensgefühl inklusive.
So schön, diese Geschichte!
Super Schreibstil, tolles Thema, würde es eher Frauen weiterempfehlen.
Ich fand das Buch einfach toll. Der Schreibstil war so angenehm zu lesen, dass ich es sehr schnell durch hatte.
Ich finde die ganze Storyline, verbunden mit den tieferen Themen so toll erzählt und dann auch noch vor dieser idyllischen Szene der Cote D‘azure!
Das Buch könnte auch etwas Geschmackssache sein, aber wer mal Lust auf eine nicht klischeehafte und kitschige Sommerlektüre hat, sondern auf etwas Feminismus und ernstere Themen, dem kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen!
Léa, Anfang 30, braucht eine Pause vom stressigen Alltag in ihrem Café und nach der Trennung von ihrer Freundin. Sie flüchtet sich ins Ferienhaus ihrer Familie an die Côte d’Azur, um abzuschalten und einen Plan für ihre Zukunft zu schmieden.
Ihre Ruhe wird jäh unterbrochen, als sie Bekanntschaft mit der jungen Alice macht, die eines nachts plötzlich bei ihr aufkreuzt. Alice kommt noch in der selben Nacht ums Leben und plötzlich steht deren Bruder Émile vor der Tür und stellt viele Fragen – ist Léa doch die letzte, die Alice lebend gesehen hat. Fortan reden Léa und Émile fast jede Nacht, sie streiten sich über Themen wie Schuld, Angst und Verlust. Wie kann man Abschied nehmen von der Vergangenheit, ohne zu vergessen?
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Die Geschichte um Léa, Émile und Alice hat mich sehr berührt. Besonders gefallen hat mir die unaufdringliche Liebesgeschichte zwischen Léa und Émile, weil sie die wichtigen Themen, die der Roman behandelt, nicht in den Hintergrund stellt, sondern eher noch hervorhebt.
Anika Landsteiner hat die Charaktere sehr empathisch ausgearbeitet. Ihre Schreibweise ist sehr angenehm und ließ mich tief in die Geschichte eintauchen. Die bildhaften Beschreibungen der Landschaft und des Sommers haben mich gedanklich an die Côte d’Azur versetzt.
Toll ist auch die ganz am Anfang abgedruckte Playlist!
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„Nachts erzähle ich Dir alles“ ist ein schöner Roman, der gleichzeitig die Leichtigkeit eines Sommers in Frankreich beschreibt, dabei aber eine bemerkenswerte Tiefe hat. Themen wie Verlust, Trauer- und Vergangenheitsbewältigung, Neuanfang aber auch Selbstbestimmung und Selbstfindung werden authentisch in die Geschichte eingearbeitet.
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Von mir auf jeden Fall eine Leseempfehlung! Ein Roman wie eine laue Sommernacht mit hin und wieder aufziehendem Regen und Gewittern.
Gesamt 1-5.
Wer hier eine schöne tiefgründige Handlung erwartet über eine Frau die mitten im Leben steht wird hier mehr oder weniger enttäuscht.
Der Hauptcharakter Léa flieht vor ihrem alten Leben in das Sommerhaus der Familie in Südfrankreich und wird dabei mit vielen Dingen des Lebens konfrontiert… und genau da liegt das Problem… man hat beim lesen das Gefühl, die Autorin wüsste nicht welches Thema sie fokussieren möchte , welches lediglich anschneiden will oder unbedingt drin haben will weil es schlichtweg viel zu viele wichtige Themen sind die in einem Roman vorkommen. Dass es am Ende zu einer Liebesgeschichte wird ist leider ziemlich vorhersehbar, sehr einfallslos und meiner Meinung nach unnötig.
Wenn man ein Buch mit der Message „Man braucht keine Beziehung um glücklich zu sein als Frau“ schreibt und dann aber ein Happy End mit einem Mann bringt ,hat das Ziel verfehlt. So kommt es so rüber als ob Léa sich direkt in die nächste Beziehung stürzen würde , um glücklich zu sein, was ich für sehr fragwürdig empfinde. Zudem sind die beschriebenen Sexszenen sehr unangenehm zu lesen da der Hauptcharakter sich hier wie ein 16- Jähriger Teenie verhält , da sie nun mit einem Mann schläft. Wichtig zu wissen: vorher war sie mit einer Frau zusammen.
Die immer mal wieder beschriebenden Themen feministischer Natur sind wichtig und richtig , jedoch nicht gut in die Handlung eingebettet, sodass die Dialoge der Figuren sehr zwanghaft tiefgründig wirken. So wirken alle leider sehr unglaubwürdig und sogar unsympathisch! Schade!
1 Stern gibt es für die schöne Beschreibung von Südfrankreich und der Versuch , feministische Themen aufzugreifen. Aber eben nur ein Versuch…
>Nachts erzähle ich dir alles< war mein erstes Buch der Autorin. Anfangs musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen aber insgesamt ist es gut geschrieben. Hauptcharakter Léa ist eine interessante Person mit vielen Konflikten die im Laufe des Buches während ihres Urlaubes an der Côte d‘Azur bearbeitet und durchlebt werden.
Die Story hat eine andere Wendung genommen, als ich vorher dachte - aber es blieb bis zum Ende spannend und trotz recht offenem Ende lässt die Geschichte einen mit einem zufriedenen Gefühl was Léa angeht zurück.
Ich habe niemals erwartet, dass es mich so berühren würde.
Diese Geschichte ist keine für zwischendurch, keine die man einfach mal eben so vor sich wegliest.
Hierfür nimmt man sich Zeit und wird komplett in sie hineingezogen.
Obwohl hier so viele wichtige und immense Themen beschrieben werden, plätschert die Geschichte beinahe ruhig vor sich hin, ist leicht und dann wieder schwer. Ein unfassbar toller Mix mit wahren, echten, nahbaren Emotionen.
Wir begleiten hier Léa, ihre Mutter Brigitte und die Freundin der Familie Claire. Drei starke Frauen mit Zweifeln, Gefühlen und ihren jeweiligen Lebenswegen.
Léa, die ihre Geschichte gerade schreibt, Claire die in der Vergangenheit schwelgt und Brigitte als Bindeglied.
Wir erhalten Einblick auf die berührende Beziehung zwischen Mutter und Tochter, auf weibliche Rollenverständnisse, auf die Selbstbestimmung der Frau, politische Missstände und vieles mehr.
Ich hatte anfangs Schwierigkeiten mit dem ruhigen Tempo bis ich begriffen hab, dass man hier nicht schnell schnell macht, sondern genießt und mitfühlt.
Ganz große Klasse.
Absolute Leseempfehlung!! Wieder eine richtig berührende Geschichte. Gerne hätte ich noch weiter gelesen um zu wissen wie das Leben der Protagonisten weitergeht. ❣️
Geschichte von Lèa, die den Sommer an der Cote d' Azur verbringt, um Ordnung in ihr Leben zu bringen... Geschichte von Alice... von Emile... und ganz wichtigen Themen wie das Recht um Abtreibung, starken Frauen, Sehnsucht nach dem Leben...
Angenehme Lektüre für zwischendurch
Interessantes Buch, voller spannender und unerwarteter Momente. Das Buch spielt in zwei Zeitspannen, in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Nebenbei wird auf ein wichtiges Thema in der Politik eingegangen.... Dem Recht auf Abtreibung für Frauen. Die feministische Denkweise zieht sich durch das gesamte Buch und zeigt auch mal eine Geschichte aus der feministischen Sichtweise einer Frau im 21. Jahrhundert.
Mir hat der Anfang des Buches sehr gut gefallen. Das Ende hat ein wenig zu viel offen gelassen. Deswegen nur 3 Sterne. Aber es war eine gute Unterhaltung, die beiden Sprecherinnen passten super zur Geschichte und haben sehr schöne Stimmen.
Wie eine Sommerbrise weht diese Geschichte in meinem Kopf. Warm und sanft.
Brigitte, Léas Mutter, verordnet ihrer Tochter eine Auszeit. Und wo sollte man nicht besser zu sich kommen können, als ind einer verträumten alten Villa an der Côte d'azur.
Léa muss vergangenes abschließen und sich neu sortieren. Bevor sie damit beginnen kann, wird eine kurze intensive Begegnung den Sommer in ein neues Licht rücken.
Plötzlich ist da der Mann Émile in seiner Trauer und stürzt kopfüber in Léas Leben. Léa liebt und droht sich selbst dabei zu verlieren. Aber Brigitte und Claire, eine Jugendfreundin der Mutter, sind jeweils in ihren eigenen Arten um sie herum und für sie da. In zahllosen inspirierenden Gesprächen lernen wir die drei Frauen und Émile kennen. Ich habe mich in die Dialoge fallen lassen und wurde immer zart aufgefangen. Die drei Frauen möchte ich liebend gern kennenlernen, sie hsben sich in mein Herz geredet.
Die Handlung fließt vor sich hin, nie kitschig, nie anstrengend. Ich spüre die Süße und die Schwere des Sommers und gleichzeitig die Leichtigkeit des blauen Himmels. Ein Roman über Liebe, Selbstbestimmung und Feminismus. Ein leichtes Buch mit Tiefe. Einfach schön.
Léa reist nach einer Trennung von München nach Südfrankreich, um im Ferienhaus der Familie eine Auszeit zu nehmen.
Am gleichen Abend noch trifft sie im Garten die 16-jährige Alice, mit der sie ins Gespräch kommt.
Am nächsten Morgen steht Alices Bruder Emile vor ihrer Tür, da Alice in der Nacht verstorben ist, und Léa die letzte Person war, die Alice gesehen hat. Gemeinsam machen sie sich auf eine Spurensuche, die sie einander näher bringt.
Auf einer zweiten Erzählebene erfährt man mehr von Claire, der langjährigen Freundin von Léas Mutter, die sich um das Ferienhaus kümmert, und von Léas Mutter.
In dem Buch geht es um Trauer, Verlust, Schmerz, Trennungen, Abtreibung und die weibliche Selbstbestimmung. Eigentlich interessante und wichtige Themen, so 100%ig hat mich das (Hör)Buch leider nicht abgeholt, da es in den Zeitebenen etwas zu sehr herumgesprungen ist. Daher am Ende für mich eine 3,5; ein gutes Buch mit ein paar Schwächen.
"Aber der Welt bist du egal. Die dreht sich weiter, mit dir oder ohne dich. Und ich weiß ehrlich nicht, ob ich das gut finde."
Die Halbfranzösin Lea versucht in einer ausgedehnten Auszeit in der südfranzösischen Familien-Villa die Trennung von ihrer Lebenspartnerin Toni zu verarbeiten, abzuschalten und sich selbst zu finden. Dabei begegnen ihr die junge Alice, deren Bruder Emile und Claire, eine langjährige Freundin ihrer Mutter Brigitte, und sorgen für einen unvorsehbaren Aufenthalt.
Man erwartet fast einen lockeren Sommerroman, aber dieses Buch ist sehr viel mehr, auch wenn stellenweise das Südfrankreich-Klischee im Vordergrund steht.
Es behandelt Themen wie Liebe, Selbstbestimmung, Selbstfindung, Abtreibung, Verlust, Trauer und die Kraft des familiären Zusammenhalts.
Ein empathischer Roman mit Tiefgang, den ich sehr gerne gelesen habe.
Dieser Roman hat so viele gute Bewertungen bekommen und ist deshalb auch auf meinem SuB gelandet.
Ich bin also mit großen Erwartungen in dieses Buch gestartet, - die leider gar nicht erfüllt werden konnten…
Ich muss aber dazu sagen, dass ich gerad ne etwas schlechtere Woche hatte und ich der festen Überzeugung bin, dass man für ein Buch auch manchmal einfach die falsche Zeit haben kann.
Hätte ich es evtl. im Frankreich-Urlaub gelesen mit einem gechillten, „sonnigen“ Gemütszustand dann hätte ich es vielleicht komplett durchgelesen und nicht abgebrochen.
Es hätte dennoch keine 5 Sterne von mir bekommen, denn der Schreibstil ist mir etwas zu durcheinander, an der Oberfläche bleibend, vorhersehbar und wirkt auf mich auch etwas träge, deshalb der Abbruch auf Seite 115… Sorry for that!
Coming-of-Age für Frauen in ihren Dreißigern. Anders kann man Anikas Bücher wohl nicht bezeichnen. Ich habe mich nie so sehr verstanden und so hervorragend repräsentiert gefühlt, wie in Anikas Büchern.
Anika beherrscht das Schreiben dieser Art von Geschichten auf eine Weise, wie ich es noch bei keinen anderen Schreibenden erlebt habe und ich bin mir zu 1000 % sicher, dass ich nicht die einzige Mittdreißigerin bin, die sich in ihren Texten so unglaublich verstanden fühlt.
Neben der fesselnden Handlung, der sommerlich gemütlichen Kulisse der Côte d’Azur und den ausgesprochen komplexen und interessanten Charakteren, geht es vor allem auch um Themen, die gerade in diesem Alter immer präsenter werden und über die sich vermutlich jeder schon einmal Gedanken gemacht hat oder Gedanken macht; vor allen Dingen aber auch der Zwiespalt mit sich selbst, die Unsicherheit, das Wenn und Aber, all die Fragen, die Verantwortung und die Zweifel, die damit einhergehen. Es geht um Liebe und Trennung, Herzschmerz, Zukunftsängste, die Frage nach Heirat, nach Kindern, danach, was man überhaupt mit seinem Leben anfangen möchte. Diese Geschichte zeigt, dass es eben völlig normal ist, auch mit Mitte 30 irgendwie noch immer auf der Suche zu sein; auf der Suche nach sich selbst, dem Sinn des Lebens und dass es auch völlig okay ist, noch nicht angekommen zu sein, sondern irgendwo im Nirgendwo zu stehen, ohne genau zu wissen, wo es einen als nächstes hinführt.
Wie gesagt – ich habe mich nie besser verstanden gefühlt, wie von ihr; wie von diesem Buch; von der 35-jährigen Léa, die sich gerade von ihrer langjährigen Partnerin getrennt hat und an die Côte d’Azur „flüchtet“ und dort nicht nur mit ihrem eigenen Leben konfrontiert wird, sondern auch mit dem der 16-jährigen Alice.
Es geht um ernste Themen wie die Selbstbestimmung der Frau, Reproduktionsrechte und den Tod und Anika schafft es, all diese Dinge so anzusprechen, dass sie nicht nur zum Nachdenken anregen, sondern auch berühren.
Dieses Buch fasziniert, fesselt und berührt.
Ich kann nur eins sagen: LEST ES UND LIEBT ES!!!!
"Es ist nie einfach, wenn's richtig war...Der Schmerz bestätigt dir, wie wertvoll die Zeit war." S.207
"Die wenigsten wollen lieben, aber alle wollen geliebt werden." S.296
Der Roman, "nachts erzähle ich dir alles" von Anika Landsteiner, war für mich anders, als erwartet. Cover und Klappentext haben mich neugierig gemacht.
Es geht um Léa, die nach einer gescheiterten Beziehung, nach Frankreich in das Ferienhaus der Familie flieht. Dort lernt sie Alice kennen, die kurze Zeit später tot aufgefunden wird. Lea war die letzte Person, mit der Aluce gesprochen hat.
Als Emile, der Bruder von Alice vor Léas Tür steht, um mehr über die letzten Stunden.seiner Schwester zu erfahren, ahnt Léa nicht, dass sie einen ganz besonders intensiven Sommer erleben wird....
Ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden. Die Themen, die im Roman angesprochen werden sind sehr vielseitig und auch wichtig. Es geht hauptsächlich um Abtreibung bzw. das Recht frei entscheiden zu dürfen, ob man ein Kind bekommen möchte oder nicht. Außerdem geht es um Trauer, Verlust, Liebe, Selbstliebe und Zufriedenheit, Freundschaft, die Beziehung, zwischen Mutter und Tochter, bzw. Eltern und Sohn.
Diese Themen werden im Buch ziemlich durcheinander angesprochen. Mal kommt das eine zur Sprache, dann das andere.
Das hat es mir etwas schwer gemacht, so richtig reinzufinden.
Immer wenn mich ein Thema berührt hat, wurde schon wieder etwas anderes angesprochen.
Léa, Emile, Alice, Leas Mutter, Claire. Jeder hat seine Geschichte, die man allerdings nur häppchenweise erfährt
Zwischen den einzelnen Kapiteln gibt es immer wieder Tagebucheinträge von Claire. Diese Einträge konnte ich anfangs nicht richtig einordnen.
Obwohl die Thematik eigentlich recht intensiv ist, gab es für mich nur wenige Momente, die mich wirklich berührt haben.
Ich habe die Geschichte gerne gelesen, auch die Beschreibungen über Frankreich ließen bei mir Urlaubsfeeling aufkommen, aber ich hätte mir mehr Tiefgang gewünscht.
Erst in der zweiten Hälfte war ich voll angekommen im Buch
So ein großartiges Buch! So viel Gefühl und so viel Tiefgang!
Und die Atmosphäre lässt mich förmlich lechzen nach einem Sommer in Frankreich in einem kleinen Dorf am Meer.
Dabei geht es um so viel mehr als nur die Gefühle der Protagonist:innen. Es geht auch um ein sehr, sehr wichtiges Thema: Um ungewollte Schwangerschaften und selbstbestimmte Abtreibungen. Ein Thema, was auch in der heutigen Zeit längst noch nicht so weit ist, wie es sein sollte. Das Thema wird auch heute noch wenig besprochen und wir sind noch sehr weit entfernt von wirklicher Selbstbestimmung.
Trotz der ernsten Thematik schafft es Anika Landsteiner mit ihrem Buch immer wieder, die unterschiedlichsten Emotionen aus mir herauszukitzeln. Ich habe gelacht, geweint und gleichzeitig sehr viel über das Geschriebene nachgedacht.
Der Schreibstil ist wunderschön und super flüssig zu lesen, so dass ich das Buch in kürzester Zeit durch hatte.
Definitiv ein Jahreshighlight für mich!