Wieder ein Book-Tok-Hype mit Elfen und Faen ….
Dass das Buch einen wahren TikTok-Hype ausgelöst hat, liegt irgendwie auf er Hand. Die Geschichte arbeitet mit altbekannten Fantasy-Elementen wie Elfen, Faen und Halblingen. Auch zahlreiche Tropes und beliebte Charaktertraits werden gewissenhaft abgearbeitet. In einer Herberge gibt es nur ein Bett, die Protagonistin ist selbstverständlich morally grey und in der Nähe des männlichen Protagonisten Riven (einem Dunkelfae mit violetten Augen und Fangzähnen) kräuseln sich auf seltsame Weise Schatten (hust „Shadow Daddy“). Hat man das nicht schon irgendwo einmal gelesen? Nervig ist es, weil die Autorin nicht mit allen Traits in diesem Teil weiterarbeitet. Für mich fühlt sich das an wie reiner Fanservice. Bei der Protagonistin Keera gefällt mir ganz gut, dass sie zu Beginn des Buches nicht mehr ganz so blutjung und in Ausbildung ist, sondern sich schon etabliert hat. Bereits auf den ersten Seiten lernt man ihre Schwächen kennen (Alkohol). Allerdings ist sie in ihren Fähigkeiten so overpowered, dass sie ihren Gegnern immer einen Schritt voraus ist. Beim Lesen hat man nie das Gefühl, dass sie in Gefahr ist. Positiv aufgefallen ist mir das Worldbuilding mit den unterdrückten Halblingen, einer Welt, die die Magie verliert und einer verkommenen und dekadenten Königsfamilie. FAZIT: Wirklich innovativ ist das Buch zwar nicht, aber ich habe es trotzdem gern gelesen.