Vor dem Buch hätte ich gesagt, dass Slow Burn nicht so meins ist. Jetzt weiß ich: Es muss nur gut gemacht sein. Die Charaktere in diesem Buch waren so toll und es wirkte durch die Slow Burn Romanze auch sehr authentisch und wurde auch nicht langweilig. Gegen Ende hin hat sich die Geschichte für mich leider ein bisschen gezogen und andere Geschehnisse sind für mich zu sehr schnell abgefrühstückt worden. Aber insgesamt war es ein wirklich, wirklich schönes Buch, bei dem ich viel lachen und auch das ein oder andere Tränchen verdrücken musste.

Dieses Buch wurde mir vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank🤍 Für mich war das Buch ein reread, da ich es schon auf Englisch gelesen und geliebt hatte. Und auch jetzt hat es mir wieder unglaublich gut gefallen. Die ganze Thematik rund ums Eiskunstlauf wurde meiner Meinung nach super gut umgesetzt und auch die Charaktere fand ich super sympathisch. Worauf sich Leser hier aber definitiv einstellen müssen ist: dieses Buch ist nicht nur slow burn, es ist slow slow slow slow burn🤭 in jedem anderen Buch hätte mich das gestört, aber nicht hier. Ich denke das es einfach zu Jasmine und Ivan gepasst hat, dass alles so langsam ging. Das sie erst Freunde wurden bevor sie zusammen kamen, ich finde einfach das es zu ihren Charakteren gepasst hat. Das einzige was ich etwas schade fand war, dass man nur aus Jasmine ihrer Sicht gelesen hat. Ich finde, dieses Buch ist einfach eines, wo man beide Sichtweisen gebraucht hätte🙈 sonst fand ich das Buch so so gut!

Das hier ist ein slow, slow, sloooow burn vom feinsten. Und sie sind TATSÄCHLICH enemies und zwar so richtig. Das wird nicht beschönigt und innert 1 Tag vergessen. Ivan und Jasmin hassen sich so richtig und diese Schlagabtausche sind suuper geschrieben. Sie mögen sich nicht und zeigen das allen. Eine Szene ihrer Schlagabtausche gibt es bei einem Interview - ich musste sooo lachen. Die beiden sind ehrgeizig, stur, sportbesessen und redegewandt. Jasmins Familie fand ich ebenfalls sooo super, wie die miteinander umgegangen sind - ich fühls. Es geht viel um Eislauf, und es ist so beschrieben, dass ich die Fläche vor mir gesehen habe, das Eis riechen konnte, die Kälte förmlich zu spüren war. Mir hat diese Geschichte supergut gefallen, und so zum Ende des Jahres ein weiteres Highlight. Es wird nicht an der Oberfläche gekratzt sondern geht schön in die Tiefe der beiden. Ebenfalls sind die Protas "älter" und somit reifer als das Genre vermuten lässt. Einziger Kritikpunkt: Jasmin betrachtet Ivan als das Böse und nennt ihn auch ständig so, das hat mich beim Lesefluss sehr gestört. Wirklich absolut gelungen und ich empfehle es allen, die kein übertriebenen Spice brauchen, sich auf die Geschichte und Charaktere einlassen mögen und auf Schlagfertigkeiten stehen.

Das Buch war mein erstes der Autorin und konnte mich auf jeden Fall überzeugen! Die Geschichte wird aus der Sicht von Jasmine erzählt, eine leidenschaftliche Eiskunstläuferin. Dementsprechend stand das Thema Eiskunstlaufen auch sehr im Vordergrund, was mir total gut gefallen hat. Die Autorin hat es durch ihren Schreibstil geschafft, den Leser sehr detailliert und bildlich in die Welt des Eiskunstlaufens eintauchen zu lassen. Die Liebesgeschichte zwischen Jasemine und Ivan hat den Haters To Lovers Trope und war sehr, sehr slow burn. Da man das Knistern zwischen ihnen die ganze Zeit gespürt hat, ihre hinzogen Diaologe unterhaltsam waren und es so viele schöne Situationen zwischen ihnen gab, hat mich der slow burn nicht gestört. Beide Charaktere hatten ihre Ecken und Kanten, sodass es einerseits authentisch war und andererseits immer wieder zu Konflikten geführt hat. Ich fand es total schön zu verfolgen, wie sie sich gegenseitig unterstützen, aber auch herausfordern und sich zusammen weiterentwickeln. Die Handlung an sich hat sich leider etwas gezogen. Viele Situationen wurden zu ausführlich erzählt, sodass die Geschichte nur langsam voranging. Dennoch gab es so viele schöne Momente, besonders die Situationen mit Jasmines Familie mochte ich gerne. Es wurde teilweise sehr humorvoll, aber auch emotional und abwechslungsreich.

Ich habe ca 250 Seiten gebraucht um richtig in die Story reinzufinden. Der Anfang war mir etwas zu zäh und der Funke wollte einfach nicht überspringen. Als sich unsere beiden Protagonisten dann aber begonnen haben anzunähern, war ich in der Story drin, die zweigte Hälfte vom Buch habe ich förmlich verschlungen. Das einzige was mich dezent gestört hat, waren die teils Ultra langen Kapitel …..