Eine tolle Romanidee, die Anne Stern da aus dem Hut gezaubert hat! Auch wenn ich von ihr sonst lieber in der Hulda-Gold-Reihe lese, war ich auch von diesem Setting angetan. Was mich allerdings gestört hat, waren die unglaublich vielen Erzähler:innen im Buch (7?), die einen echten Tiefgang und eine wirklich durchgehende Handlung leider verhindert haben.
[Rezension] Anne Stern wird wahrscheinlich für den Rest meines Lebens mit der Weimarer Republik verbunden sein. In "Lindy Girls" erzählt sie die Geschichte der gleichnamigen Tanzgruppe, die exemplarisch für die Zeit des Charleston und der Tanzgruppen Ende der 1920er Jahre steht. Wir tauchen ein in die Welt des Büros und der Sekretärinnen, aber natürlich auch in die Welt des Tanzes und der Tanzpaläste. Besonders gefreut hat mich, dass es in diesem Buch auch einen Gigolo gibt, über die ich in einem Sachbuch schon einiges erfahren habe. Es wurde thematisch wirklich sehr viel in diesem Roman untergebracht und die vielen unterschiedlichen Perspektiven überfrachten diesen 350-Seiten Roman etwas, dennoch habe ich das Buch unglaublich gerne gelesen.
Die Lindy-Girls von Anne Stern ,erschienen im atb Verlag.
Wieder einmal hat es Anne Stern geschafft mich mit diesem Buch zu überzeugen. Ein Roman der Jahre 1928/29 in Berlin.
Die Jahre des Charlston, einem neumodischen Tanz aus Amerika. Schnell, rasant und etwas verrucht.
Klappentext
Vier Frauen, die um ihre Freiheit kämpfen – und sie im Tanz finden.
Fasziniert vom neuen Swing aus Amerika gründet die Choreographin Wally eine Tanzgruppe. Ihre Tänzerinnen findet sie in den Straßen Berlins. Doch den »Lindy Girls« bleibt der Zugang zu den großen Tanzpalästen verwehrt, denn hier haben die Männer das Sagen. Dagegen begehrt auch Sekretärin Gila auf, die davon träumt, mehr zu schreiben als das, was ihr diktiert wird. Mit ihr stößt die Industriellentochter Thea zur Gruppe, und ihre Kontakte öffnen endlich Türen. Aber dann kommt den »Lindy Girls« die Liebe in die Quere ...
Meine Rezension
Aus einer relativ unerfahrenen und laienhaften Mädchentruppe entwickelt sich im Laufe der Zeit eine ansehnliche,profihafte und absolut vorzeigbare Mädchen-Tanzgruppe. Einige von ihnen haben schon geringe Vorkenntnisse im Tanzen aber den richtigen Schliff und Ehrgeiz erhalten die zusammengewürfelten Mädels erst, als sie unter den Fittichen der Choreographin Wally und ihres Partners Tony zu absoluten Profis gedrillt werden.
Wally als gnadenlose Chefin der Truppe kann die Unerfahrenheit der Mädels für sich nutzen und sie so nach ihren Vorstellungen formen.Toni mit den nötigen Beziehungen zu den richtigen Lokalitäten ist Ihnen eine wertvolle Hilfe beim Bekanntwerden beim richtigen Klientel.
Aus den unbeholfenen Mädchen werden kurzerhand die Lindy-Girls. Schon bald gelten sie als Geheimtipp in der Szene des Charlston Tanzes. Sie reißen die Zuschauer regelrecht bei ihren Auftritten von dem Stühlen.
Doch was wäre es ohne zwischenmenschliche Katastrophen? Diese hätten die Lindy-Girls fast auseiander bringen können. Nicht zuletzt die Liebe, die ja eigentlich etwas ganz wunderbares sein sollte hätte diese Bruch fast geschafft.
Diese neue Art des Tanzes und der Musik hat bis zur heutigen Zeit nichts von seiner Faszination verloren. Das kann uns die Autorin sehr bildlich in ihrem Buch übermitteln sodass man einfach mit fasziniert sein muss, auch wenn man diese Zeit nicht selbst erlebt hat. Ich würde gern mal in diese Zeit eintauchen wollen, bis dahin hat es mir dieses Buch schon mal ein bisschen ermöglicht.
Dieses Buch bekommt eine absolute Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne von mir.
„Lindy Girls“ konnte leider meine (zugegebenermaßen hohen) Erwartungen nicht erfüllen. Ich bin großer Fan der Romanreihe um die Hebamme Hulda Gold und hatte ein ähnliches Niveau erwartet. Auch finde ich das Tanzthema sehr spannend. Mir waren es einfach zu viele Protagonisten, ich habe zeitweise quergelesen. Es gab eigentlich kaum Höhen und Tiefen, das Buch plätschert dahin. Sehr gut beschrieben ist die Zeit der 1920er Jahre, der aufstrebende Nationalsozialismus und die ärmlichen Verhältnisse vieler Menschen in dieser Zeit.
Ein Platz im neuen Berlin
Berlin, 1928: Die Stadt befindet sich momentan im Wandel und es ist spürbar, dass die Menschen nach Ablenkung gieren. Auch deshalb wird der Charleston, der aus Amerika immer mehr nach Deutschland schwappt, großen Anklang bei den Feierwütigen findet. Mitten in dieser großen Stadt probt Wally mit ihren sechs Mädchen nach amerikanischem Vorbild eine Choreografie ein. Doch auch Toni Lindberg ist begeistert vom Berlin, wie es sich verändert und vorallem auch davon, was Wally auf die Beine gestellt hat. Also bietet er an, der Manager der Truppe zu werden. Auch zwei neue Mädchen benötigen sie noch, denn je größer die Tanzgruppe, desto besser wirkt sie. So kommt erst Alice dazu, die mit ihren roten Haaren heraussticht und eine begnadete Sängerin ist. Ihr folgt Thea, eine junge Frau, die gerade mit ihrer Familie gebrochen hat und sich mehr vom Leben wünscht, als als brave Hausfrau mit einem langweiligen Ehemann zu enden. Sie hat ein außergewöhnliches Talent und verdreht damit auch Toni den Kopf...
Anne Stern erzählt die Geschichte der "Lindy Girls" auf eine ganz besondere Art und Weise, denn es kommen die vier Protagonistinnen Wally, Alice, Gila und Thea zu Wort, aber auch Toni und einige andere Männer erzählen vereinzelt ihre Sicht der Dinge. So entsteht ein sehr vielschichtiger Roman, der anfangs aber durch seine häufigen Perspektivwechsel etwas verwirrend wirkt. Die Autorin zeigt das Berlin der Goldenen Zwanziger aus mehreren Ansichten, sodass nicht nur das glänzende und beeindruckende dieser Zeit im Vordergrund steht, sondern auch die Armut, der Drogenmissbrauch, die psychischen Probleme der ehemaligen Soldaten und das Erstarken der Nazis.
Nachdem mir das Cover des Romanes auf den ersten Blick sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf den Inhalt. Ich hatte mir nach dem Lesen des Klappentextes eher eine seichtere und oberflächlichere Handlung erwartet und war positiv überrascht, wie gut es der Autorin gelungen ist, die positiven und negativen Aspekte des neuen, wilden und ungezügelten Berlins zu beleuchten und in das Geschehen einfließen zu lassen. Ein sehr empfehlenswerter Roman!
Lindy Girls ist das erste Buch, das ich von der Autorin Anne Stern gelesen habe. Aber es wird mit Sicherheit nicht das letzte gewesen sein. Vor allem, da die Hulda Gold Reihe schon bereit steht 😅
Das Cover finde ich richtig schön und verspielt gestaltet, wenn sich auch der Golddruck schnell "abnutzt"
Von der ersten Seite an, fühlte ich mich in die 20er Jahre zurückversetzt und konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Wir lernen einige der Protagonistinnen sehr persönlich kennen.
Zum einen ist das Wally, die davon träumt, dass eine Tanzgruppe ihre Choreografien auf den großen Bühnen Berlins vorführt.
Dann wäre da Gila eine Sekretärin, die viel lieber einen eigenen Roman schreiben möchte.
Thea ist ihrem goldenen Käfig entflohen, um der arrangierten Ehe mit einem Langweiler zu entkommen.
Und zu guter letzt lernen wir Alice kennen, die einfach nur tanzen möchte, allerdings hart arbeiten muss, um sich und ihren Bruder durchzubringen.
Die Autorin stellt somit nahezu jede Gesellschaftsschicht dar und das hat mich sehr fasziniert.
Ich konnte mich in alle Figuren hineinversetzen, auch in Jo, den ehemaligen Soldaten, der nun allabendlich traurige Frauen "beglückt".
Es wird getrunken, es werden Drogen konsumiert, es wird gehungert, es wird gefroren, es wird hart gearbeitet und vor allem wird getanzt.
Natürlich muss man sich für das Tanzen, vor allem sogar für den Charleston, etwas begeistern können, da es schon sehr viele Passagen in dem Buch gibt, in denen es um das Tanzen und die entsprechenden Bewegungen geht. Aber genau das hatte ich auch erwartet. Durch den QR Code im Buch, kommt man sogar zu einer Play list mit den genannten Liedern, um sich richtig einzuswingen 😃
Die Entwicklung der Charaktere habe ich als authentisch und nachvollziehbar empfunden. Das damalige Leben wurde nicht glorifiziert, sondern sehr realistisch dargestellt.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diejenigen, die Berlin, die 20er und starke Frauencharaktere mögen.
Tanzbegeisterung in den 1920er Jahren
Alice, Thea, Gila und Wally, vier Frauen auf dem Weg in die Unabhängigkeit mit dem gewissen Maß an Selbstbewusstsein und das in der Mitte der 1920er Jahre. Auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie der Wunsch, ihren Traum zur Realität zu machen. So versucht sich Gila als Autorin und Alice und Thea sind Teil, der von Wally trainierten, Lindy Girls.
Einzig das Leben kommt ihnen in die Quere und so hat jede ihr eigenes Päckchen zu tragen und muss sich dem Leben und ihrer Vergangenheit stellen.
„Lindy Girls“ von Anne Stern zeigt die Lebensumstände der 1920er Jahre auf. Eine Zeit, die vom Aufbruch geprägt ist, die aber durchaus noch die Nachwehen des 1. Weltkrieges beherrscht.
Aufgrund des Covers und nach dem Lesen des Klappentextes hab ich einen Roman über eine Gruppe von tanzbegeisterten Frauen erwartet, also vom Beginn bis hin zu den ersten Auftritten und allem, was damit zusammenhängt.
Das Buch wird aus der Sichtweise der einzelnen Protagonisten und einiger Nebenprotagonisten erzählt, was am Anfang des Kapitels durch den jeweiligen Namen dargestellt wird. Allerdings gibt es dabei sehr viele Charaktere und Geschichten dahinter, sodass die Handlung, die ich eigentlich erwartet hatte, also die um die Tanzgruppe, doch etwas zu kurz kommt. Dadurch wirkt das Buch aber für mich auch wie der Beginn einer Reihe, da am Ende noch viel Potential vorhanden ist.
Trotz dessen wirkt das Buch sehr authentisch. Es hält nicht hinter dem Berg mit den Umständen in der damaligen Zeit, verschönert nichts und bringt viele Dinge auf den Punkt.
Auch finde ich die Charaktere sehr interessant dargestellt und vor allem die Begeisterung fürs Tanzen kommt bei Alice, Thea und Wally rüber. Gerade die dargestellten Texte und die beschriebenen Tanzszenen lassen den Leser mitfiebern, genauso fühlt man die Schmerzen nach dem stundenlangen Training mit.
Fazit: Ein tolles Buch über junge, willenstarke Frauen in den 1920er Jahren. Gleichzeitig eine tolle Darstellung über die beginnende Tanzbegeisterung der damaligen Zeit!
Eine Empfehlung für all jene, die historische Romane oder Romane über starke Frauen mögen, die ihren eigenen Weg suchen!
Berliner Nächte
„Sie gleichen einander fast vollkommen in ihren glitzernden Kostümen, mit ihren kinnlangen Frisuren, den langen Wimpern, und doch ist jede von ihnen einzigartig. Wie sie die Beine werfen! Ihre langen, schlanken Glieder scheinen aus Gummi arabicum …“ (S. 8) Doch bis zu dieser Perfektion ist es ein langer Weg für die Lindy Girls, acht junge Berlinerinnen, die nicht nur die Nächte durchtanzen, sondern damit ihren Lebensunterhalt verdienen möchten. Geformt und angetrieben werden sie von Wally, die früher selbst Tänzerin war, jetzt eine Tanzschule betreibt und die Idee zu der Truppe hatte, die ihr hoffentlich endlich den langersehnten Erfolg bringt. Als Frau hat sie es nicht leicht, sich in der Geschäftswelt durchzusetzen, also lässt sie sich von ihrem ehemaligen Liebhaber Toni überreden, ihn als Manager mit ins Boot zu nehmen – und hofft dabei auf das Wiederaufleben ihrer Beziehung.
Mit den „Lindy Girls“ entführt Anne Stern ihre LeserInnen in die wilden Partynächte Berlins Ende der 1920er Jahre, in denen man tanzt, um den Alltag zu verdrängen und zu spüren, dass man noch lebt. Der erste WK ist lange genug vorbei, um nicht mehr ständig präsent zu sein, aber man hat ihn noch nicht vergessen. Viele Männer sind schwer traumatisiert zurückgekommen. Wie Jo, der nachts nicht schlafen kann und darum als Gigolo arbeitet, seine Schicht oft aber nur dank Koks übersteht. Oder Gilas Vater, der sich im Wohnzimmer an seinen Likörflaschen festklammert, während sie das Geld als Sekretärin in einer Zeitungsredaktion verdient und manchmal nett zu ihrem Chef ist, damit sie etwas Extra-Geld und zu Essen bekommt. Dabei träumt sie davon, Schriftstellerin zu werden und schreibt jede Nacht an ihrem Roman über eine fiktive Tanztruppe, den sie mit dem würzt, was sie beim Ausgehen sieht und erlebt.
Gila ist es auch, die Thea zu den Lindy Girls bringt, eine Fabrikantentochter, die aus der großelterlichen Villa und arrangierten Verlobung ausbricht, weil sie mehr will. Sie hat ihren durch Rachitis verformten Fuß durch jahrelange Gymnastikübungen und Tanz trainiert, denn. „Nur im Tanz war Thea wirklich sie selbst, war ganz und heil und frei.“ (S. 131).
Für Alice, die tagsüber in einer Nähmaschinenfabrik arbeitet, ist alles Musik, auch die Geräusche der Fabrikhalle. Sie trommelt die Melodie der Maschinen mit und bewegt unbewusst die Füße im Takt. Wenn sie bei Wally tanzt, vergisst sie die Arbeit, den ständigen Hunger und die Sorgen um ihren jüngeren Bruder, der immer wieder in Schlägereien gerät, weil er sich als Jude mit den Braunhemden anlegt.
Das sind nur einige der Protagonisten, die Anne Stern meisterhaft zum Leben erweckt und durch die sie uns an dieser wilden, gefährlichen Zeit teilhaben lässt. Berlin ist im Rausch. Eine Stadt, in der (oft mit der Unterstützung des weißen Pulvers) alles möglich scheint, in der Träume genauso schnell entstehen, wie sie wieder platzen, in der sich alle nach Liebe sehnen, nach jemanden, an den sie sich beim Tanzen anschmiegen können und in der acht junge Frauen und eine Tanzlehrerin vom Durchbruch träumen …
⭐️⭐️⭐️⭐️
Ich empfehle den Roman gern weiter an alle, die eintauchen wollen ins Berliner Nachtleben der 1920er Jahre - mit all ihrer überbordenden Lebensfreude, Versuchungen und tiefen Krisen... es lohnt sich!
Vor rund 100 Jahren tobte in Berlin das Leben - das wissen wir spätestens seit der Kult-Serie Babylon Berlin. Einen wesentlichen Anteil an der Vergnügungskultur der Stadt hatten die Tanz-Etablissements und Bars wie Clärchens Ballhaus oder das Wintergarten-Varieté. Um Leute anzuziehen, wurden große Revuen aufgeführt und Mädchen-Tanzgruppen waren gefragt. Aber es war ein hartes Pflaster, denn nicht alle schafften es und nicht alle konnten den Versuchungen widerstehen, die das Nachtleben bietet...
In „Lindy Girls“ begleiten wir eine solche Mädchen-Tanzgruppe und ihre Trainerin Wally auf ihrem Weg zum Ruhm. Nicht alle Mitglieder der Tanzgruppe bekommen ihren eigenen Erzählstrang, aber beispielhaft werden anhand Thea, Alice und Wally sowie der Sekretärin Gila typische Lebenswege von Frauen im Berlin der 1920er Jahre erzählt. Daneben kommen mit Wallys Jugendfreund Jo sowie ihrem Geschäftspartner (oder mehr?) Toni auch zwei sehr gegensätzliche Männer zu Wort. Jo hadert mit Kriegstraumata und arbeitet als Eintänzer für einsame Frauen. Toni ist Sänger und wird Wallys Geschäftspartner - und sein flotter Lebenswandel und seine Risikobereitschaft können anziehend und abstoßend zugleich sein.
In diesem Potpourri von Figuren lässt Anne Stern auch diesmal den Zeitgeist sehr gut auferstehen. Sie erzählt nicht die Geschichte einer aufs Tanzen fixierten jungen Frau, die alles daran setzt ihren Traum zu verwirklichen. Denn so waren die Zeiten nicht... vielmehr kommen die Mädchen mitunter mehr zufällig zum Tanzen - es ist ein Job, er verspricht etwas Geld und wenn man halbwegs talentiert ist, ist es zumindest ein Weg aus der schlimmsten Armut. Schöngeredet wird hier wenig und vom Glamour der Showtanzgruppen ist nicht so wahnsinnig viel zu spüren.
Wie auch? Wie jedes Projekt in der Kulturszene ist auch dieses ein finanzielles Risiko und zunächst mal geht es darum, bezahlte Auftritte zu ergattern und einen Ruf zu etablieren.
Man folgt den Figuren gern durch die Straßen der Stadt und hofft, bangt und leidet mit, wenn sie Herausforderungen meistern müssen. Das ist Anne Sterns große Stärke - ein authentisches Bild von ihren Figuren im historischen Kontext zu zeichnen. Dass die Handlung nicht so dynamisch voranschreitet, wie man vielleicht erwarten könnte, verzeiht man da gern.
Das Buch hat mich total begeistert.
Ich konnte richtig in die Handlung und die Atmosphäre der Geschichte eintauchen und habe mit den Figuren mitgefiebert und mitgefühlt. Die Figuren fand ich zum großen Teil sympathisch, vielschichtig und authentisch dargestellt.
Der Schreibstil hat auch dazu beigetragen, dass ich sehr schnell und leicht in die Geschichte reingekommen bin und in die Handlung und Atmosphäre eintauchen konnte.
Das Thema und Setting des Buchs haben mich ebenfalls sehr angesprochen und ich fand, dass das Thema sehr gut umgesetzt wurde und die gesellschaftlichen Umstände dieser Zeit gut abgebildet wurden. Bücher, die in den 1920er Jahren spielen, lese ich sehr gerne. Und ich fand toll, dass Swing eine Rolle spielt.
Ich würde sehr gerne wissen wie es für die Figuren weitergeht.
Insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen. Es wird auf jeden Fall einen festen Platz in meinem Bücherregal bekommen.
Leider nicht so gut wie die anderen Bücher der Autorin. Zu viele Protagonisten, zu viele Themen, die nur gestreift werden, zu ausführliche Beschreibungen der Tanzszenen- und Proben. Kommt nicht an Fräulein Gold oder die Frauen vom Karlsplatz heran.