Zuallererst möchte ich mich beim Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken, jedoch wurde meine Bewertung dadurch nicht beeinflusst. Damit ich’s einmal erwähnt habe, möchte ich betonen, wie sehr ich in das Cover des Buches verliebt bin, vor allem da es meiner Auffassung nach genau das Stimmungsbild des Buches aufzeigt. Was mir gut gefallen hat, ist, dass das Buch sich an schwierige Themen wie Tod, Krankheit, Verlust, Trauer, Schuld etc. herantraut und daraus aber eine schöne, wenn auch traurige Geschichte zaubert. Es wird viel über die Vergangenheit und deren Zusammenhang mit der Gegenwart gesprochen, was ich sehr treffend fand und wodurch der Plot interessante Wendungen genommen hat. Neben dem Todesthema wurden allerdings auch Aspekte wie die Rolle der Frau in vergangenen Zeitalter, Beziehungen, Freundschaften und vieles weitere in die Geschichte mit eingeflochten, wodurch jeder Leser die Chance bekommt, sich an der einen oder anderen Stelle selbst erkennen zu können. Besonders positiv ist mir die Verbundenheit der Protagonistin mit ihrem Großvater in Erinnerung geblieben, da man sowas auch selten in Büchern zu sehen bekommt. Trotz dessen habe ich kleine Kritikpunkte, wodurch das Buch nur 3,5-4 Sterne von mir erhält. Dazu gehört zum einen, dass ich das gewählte Alter der Protagonistin nicht so ganz nachvollziehen kann, da diese sich an manchen Punkten eher wie eine Anfang-Mitte 20-Jährige verhält, ebenso wie andere Charaktere in diesem Werk. Außerdem fand ich manche Personen irgendwie seltsam geschrieben, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie bewusst unsympathisch herüberkommen sollen, oder ob nur ich diese so wahrnehme. Allerdings kann ich trotz meiner Kritikpunkte das Buch nur wärmstens weiterempfehlen, besonders auch an diejenigen, die sich ähnlich wie ich sonst nicht an solche Themen herantrauen.
Dieses Buch hat mich gefunden. Ich bin durch die Regale der Stadtbibliothek gestreift und der Titel und das wunderschöne Cover haben mich sofort in den Bann gezogen. Als ich es dann aber zuhause hatte und zu lesen anfangen wollte, habe ich gezögert. Der Tod und Trauer ist auch ein Thema das mich beschäftigt und ich wusste in dem Moment nicht ob ich emotional gefestigt genug bin um mich damit auseinanderzusetzen. Ich bin dankbar das ich es doch getan habe. Meine Mama ist vor 13 Jahren gestorben und ich trauere immer noch um sie. Durch das Buch habe ich verstanden, daß das auch vollkommen okay ist. Es geht beides um einen Menschen trauern und trotzdem weiterleben und glücklich sein. Ich mochte die Entwicklung von Clover, ich fand alle Details die sich Hugo über sie gemerkt hat einfach herzerwärmend. An dieses Buch werde ich mich immer erinnern. Ich hab sogar gegoogelt ob es in Salzburg ein Death Café gibt, denn es wird wirklich zu wenig über den Tod gesprochen.

„Lass die besten Dinge des Lebens nicht an dir vorbeiziehen, weil du dich zu sehr vor dem Unbekannten fürchtest.“
„Dieses schöne Leben“ von Mikki Brammer hat mich total berührt. Das Buch erzählt die Geschichte von Clover, die als Sterbebegleiterin arbeitet und dabei nicht nur anderen beim Abschiednehmen hilft, sondern auch selbst lernt, das Leben mehr zu schätzen. Ich fand die Erzählweise sehr einfühlsam – die Geschichten der Menschen, denen Clover begegnet, gehen richtig unter die Haut. Besonders das Ende hat mich emotional voll erwischt, da kamen mir echt die Tränen. Zwischendurch gab es ein paar Stellen, die sich etwas gezogen haben, aber insgesamt war es einfach wunderschön und tiefgründig. „Vielleicht müssen wir also einfach anerkennen, dass viele Aspekte des Lebens - und die Menschen, die wir lieben - immer ein Geheimnis bleiben werden. Denn ohne Geheimnisse gibt es keine Magie. Und anstatt uns ständig die Frage zu stellen, warum wir hier sind, sollten wir uns vielleicht einer einfacheren Wahrheit widmen: Wir sind hier.“ „.. die mir gesagt hatte, dass die wichtigste Lektion, die sie im Leben gelernt hatte, die war, mehr zuzuhören, als man selbst sprach.“ „Ich machte einen geistigen Schnappschuss von diesen Moment, damit ich ihn immer in Erinnerung hielt.“

Eine wundervolle berührende Geschichte
Clovers Leben entwickelt sich von festgefahren und zurückgezogen in aufgeschlossen und entdeckungsfreudig. Das mitzuerleben hat für mich den ganz besonderen Reiz dieses Buches ausgemacht. Eine wirklich berührende Geschichte über eine junge Frau, welche ihre vermeintliche Komfortzone verlassen und völlig aufgeben muss, um wieder in Kontakt mit der Außenwelt zu kommen! Sehr schöne sinnbildliche Dialoge und Einsichten, was unser Leben lebenswert macht, Dinge die wir am Ende des Lebens bereuen, nicht getan und gesagt zu haben. Mitunter ein sehr weiser, lebensbejahender Ratgeber zu mehr Achtsamkeit , sowie Nachsicht mit uns selbst und dem Umgang mit unseren Mitmenschen/Nachbarn/Familie! Hat mich emotional teils sehr arg berührt, insbesondere Clovers Gespräche mit älteren Menschen.
unvorhersehbar-gefühlvoll-tiefgreifend
Wow, was für eine Handlung! So ein schwieriges Thema so gut verpackt. Respekt!!! Cover wurde mir zunehmend sympathischer und ich war mehr und mehr von ihr beeindruckt. Claudia, Leo, Sylvie und Hugo waren aber ebenfalls interessante Charaktere! Der Verlauf war nicht vorhersehbar und ich wurde oft zum Nachdenken angeregt. Meine liebsten Textzeilen/Thesen: "Es war leichter dem Schmerz anderer Menschen ins Auge zu blicken, als sich seinem eigenen zu stellen." " Das Geheimnis eines guten Todes ist es, ein gutes Leben zu führen." "Vielleicht müssen wir einfach anerkennen, dass viele Aspekte des Lebens-und die Menschen, die wir lieben- immer ein Geheimnis bleiben werden. Denn ohne Geheimnisse gibt es keine Magie. " EIN WIRKLICH TOLLES BUCH ❤️
Ein besonderes Buch. Durch die Thematik über das Sterben habe ich mich zu lange davor gedrückt.
Clover ist so eine besondere und liebenswürdige Protagonistin. Ich habe sie in mein Herz eingeschlossen und ihre Entwicklung im Roman so gefeiert. Der Plot ist sehr ergreifend, abwechslungsreich und weniger klischeehaft-kitschig, wie man in manchen Situationen befürchtet. Die Autorin findet hier immer ihren eigenen Weg zur Auflösung. Hat mir sehr gefallen!
Überraschend gut und herzerwärmemd
Wir nähern uns dem Thema Tod und Sterben schonungslos und gleichzeitig behutsam und erleben liebenswürdige, nicht fehlerfreie Charaktere, welche mit Witz und Weisheit miteinander in Beziehung treten. Sehr zu empfehlen!
Berührendes Buch
Schönes, berührendes Buch mit sehr sympathischen Figuren, von denen ich die meisten sehr ins Herz geschlossen habe. Die Hauptdarstellerin Clover arbeitet als Sterbe-Doula, was eine Sterbebegleiterin ist. Sie macht das sehr berührend und feinfühlig und geht auch immer wieder zu „Death-Cafe Treffen“ um weiter zu lernen und verstehen, wie es eben anderen Menschen mit dem Thema - leben, um zu sterben - geht. Sehr berührendes, tiefgründiges Buch, weitere Details sind im Klappentext bzw der Buchbeschreibung angeführt. Ganz große Leseempfehlung, einfach schön!
mochte die story sehr sehr gerne !
Das war
eine wirklich schöne Geschichte. Es ging um den Tod und persönliche Trauerbewältigung aber alles verpackt in einer wirklich herzergreifenden Geschichte
Die Protagonistin Clover wird schon sehr früh in ihrer Kindheit mit dem Tod konfrontiert. Als Jahre später ihr Großvater verstirbt, beschließt sie Sterbebegleiterin zu werden. Das Tabuthema Tod wird in emotionaler Herangehensweise bearbeitet. Die Geschichte gefällt mir gut, auch wenn ich Clover zeitweise in ihrer Handlung nicht verstehen konnte. Ein Roman über Trauer, Verlust und verpasste Chancen. Und doch mit so viel Hoffnung und Liebe versehen. Ein lesenswerter Roman, der zeigt, was wirklich wichtig ist im Leben.
„Das Geheimnis eines guten Todes ist es, ein gutes Leben zu führen.“ Clover muss sich im Laufe der Geschichte oft die Frage stellen, ob ihr einsames zurückgezogenes Leben als „gut“ bezeichnet werden kann. Sie begleitet Menschen in der letzten Zeit vor dem Sterben. Das macht sie toll. Aber der Rest? Das Buch zeigt, dass man sich ändern kann, wenn man sich ein Stückchen öffnet und Hilfe zulässt. Für mich ein stilles, tiefsinniges Buch, dass ich unbedingt weiterempfehlen möchte.
Ein wunderschönes Buch, das stark mit schwierigen Themen umgeht. Man kann sich gut in die Personen einfühlen und ihre Situationen und Gefühle werden eindrucksvoll beschrieben. Der Schreibstil ist angenehm und leicht. Das Buch stimmt hoffnungsvoll und sollte von mehr Menschen gelesen werden!!
Ein neues Lieblingsbuch ! So eine schöne Geschichte, ich habe alles daran gemocht! Dieses Buch hat mehr Aufmerksamkeit verdient.
Ich lieb’s!! Wundervoll sprachlich formuliert, toller Schreibstil. Unerwartet, überraschend, wirklich richtig gut!!! Das recht traurige Dasein der Hauptprotagonistin wird einfühlsam beschrieben und dabei das sensible Thema sterben beleuchtet.
Ein herzliches Buch, mit tollen Charakteren- ernstem Thema, wunderschön erzählt- ich bin begeistert!
Neues Lieblingsbuch 🤍
Ein Roman über das Leben und das Sterben
Clover ist 36 Jahre alt und arbeitet als Sterbebegleiterin. Sie führt ein sehr einsames und zurückgezogenes Leben. Als sie eine neue Nachbarin und eine neue Clientin bekommt, verlässt sie ihr Schneckenhaus nach und nach. Die Botschaft des Buches ist wohl, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Ich mochte Clover und konnte mich stellenweise sehr gut mit ihr identifizieren. Das Thema Tod spielt natürlich eine große Rolle, aber ich fand es nicht zu schwer und bedrückend. Die Einblicke in ihren Beruf als Sterbebegleitung waren sehr interessant. Der Schreibstil war sehr einfach und angenehm. Es gibt einzelne Rückblenden in Clovers Vergangenheit mit ihrem Großvater, bei dem sie aufgewachsen ist. Ich habe Clover gerne auf ihrem Weg begleitet, bei dem sie letztendlich Freundschaft und Liebe findet.
Wundervoll. Schlichtweg wundervoll.
Einzigartiges Setting: einerseits schwermütig, da das Sterben das Leitthema der Geschichte ist, aber gleichzeitig leichtherzig und schön. Eine tolle Protagonistin, mit der ich mich gut identifizieren konnte, tolle Nebencharaktere, tolle Charakterentwicklung. Ein Antagonist, der Wut aufkochen ließ und ein anderer Charakter, der das Herz mitflattern ließ. Einfach. nur. schön!
Ein Buch zum darin Abtauchen. Die Geschichte von Clover wird so berührend und inspirierend erzählt. Gleichzeitig regt sie zum Nachdenken an. Ich habe die Zeit mit diesem Buch sehr genossen.
Buch über den Umgang mit dem Sterben- kurzweilig geschrieben
Die ungewöhnliche Reise einer Sterbebegleiterin: Zwischen Todesfallen und Liebesfallen
In „Dieses schöne Leben“ schickt uns Mikki Brammer auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die uns durch die Straßen von New York führt – und zwar nicht auf dem Sightseeing-Bus, sondern im Leichenwagen. Die Protagonistin Clover, eine Sterbebegleiterin mit einer Vorliebe für romantische Filme, lebt ein Leben, das so ruhig ist, dass man fast den Puls überprüfen möchte. Clovers Kindheit bei ihrem Großvater, einem Professor, war geprägt von Büchern und Wissen – was erklärt, warum sie sich eher in einer Bibliothek als auf einer Tanzfläche zu Hause fühlt. Doch als ihr Großvater stirbt, während sie im Urlaub ist, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie entscheidet sich, Sterbebegleiterin zu werden, in der Hoffnung, dass niemand so einsam sterben muss wie ihr Opa. Doch das Schicksal hat andere Pläne für Clover. Als die lebenslustige Sylvie in ihr Leben tritt, beginnt Clover zu realisieren, dass es mehr im Leben gibt als den Tod. Ganz zu schweigen von der resoluten alten Dame Claudia, die Clover auf eine wilde Gänsejagd nach ihrer verlorenen Liebe schickt. Hier wird das Buch fast zu einem Detektivroman – nur dass die Detektivin eine Sterbebegleiterin ist und die Waffe ihrer Wahl ein Taschentuch ist. Brammers Schreibstil ist so flüssig wie die Tränen, die man beim Lesen vergießt. Die Geschichte ist eine faszinierende Mischung aus Humor, Traurigkeit und Hoffnung. Clover, die in ihrer Freizeit wahrscheinlich Sudoku-Rätsel löst, wird auf eine emotionale Reise geschickt, die sie mehr über das Leben lehrt, als sie in jeder ihrer Lieblingsschnulzen gesehen hat. Das Buch ist nicht nur eine Geschichte über den Tod und das Sterben, sondern auch eine Geschichte über das Leben und die Liebe. Es zeigt uns, dass das Leben manchmal die besten Geschichten schreibt – auch wenn es manchmal einen Ghostwriter braucht. Fazit: „Dieses schöne Leben“ ist ein bewegendes und zugleich humorvolles Buch, das einen dazu bringt, über das Leben nachzudenken – und darüber, wie man nicht enden möchte: allein mit einer Katze, die einen anstarrt, als wäre man ihr nächstes Abendessen. Es ist eine Geschichte, die sowohl das Herz als auch die Tränendrüsen berührt und zeigt, dass selbst in den dunkelsten Momenten ein Licht am Ende des Tunnels leuchtet – auch wenn es nur das Licht des Kühlschranks ist.
Dieses schöne Leben kommt mit einem wunderschönen Cover daher, dass durch mich durch seine Schlichtheit sofort überzeugt hat. Der Klappentext klang sehr gut und ein bisschen anders, als die Bücher, die ich sonst so lese. Es geht im Buch um Clover, die als Sterbebegleiterin in New York arbeitet und schon seit früher Kindheit mit dem Tod in Berührung gekommen ist und diesen sehr faszinierend findet. Wie die Autorin Clover im Buch darstellt hat mich mehr als überzeugt. Ich konnte wunderbar mit ihr mitfühlen und mich in sie hineinversetzen. Der Beruf der Sterbebegleitung ist unfassbar wichtig, gerade für die Menschen, die keine Angehörigen mehr haben und dieses Buch zeigt das so gut. Die Interaktionen zwischen Clover und Claudia sind mein Highlight, sie zeigen, dass manchmal die Menschen uns am meisten inspirieren können, mit denen wir nicht viel Zeit verbringen. Ein unfassbar schöner Debütroman von Micki Brammer! Ich möchte dieses Buch allen empfehlen, die sich schon mal verloren gefühlt haben in ihrem Leben und gedacht haben, sie würden nie wieder aus dem Tief herauskommen. Es ist nie zu spät anzufangen!
Das Leben ist schön!
„Das Geheimnis eines guten Todes ist es, ein gutes Leben zu führen.“ Wenn man eines aus diesem Roman für sich selbst mitnehmen kann, dann ist es das eigene Leben in vollen Zügen auszukosten, sodass es ohne Reue und Bedauern gelebt wird. Das Leben ist schön! Clover als Identifikationsfigur lebt selbst gewählt in der Isolation ihrer New Yorker Wohnung. Sie hat sich ein kleines, sicheres Reich geschaffen. Eine Welt voll aus Büchern, Antiquitäten des verstorbenen Großvaters und ihren Haustieren. Ihre einzigen sozialen Kontakte beschränken sich auf den 87 Jährigen Nachbarn Leo, ihre sterbenden Klienten und Death Café Treffen. Ich denke jeder, der sich schon mal in der Außenseiterrolle wieder gefunden hat, kann sich mit Clover gut identifizieren. Auch wenn sie es selbst nicht glaubt, so ist sie ein faszinierender Charakter und ihre Gesellschaft eine Bereicherung für andere. Sterbende Lügen nicht! Ich mochte ihre ruhige, feinfühlige Art. Gerade das schrullige, wofür sie sich zu schämen scheint, hat mich an ihr fasziniert. Sie ist anders, anders, aber gut! Als Leser lässt sich sehr viel für das eigene Leben mitnehmen. Z.B. das ein Trauerprozess schon mal mehr als ein Jahrzehnt dauern kann (was wie sich herausstellt bei Clover der Fall ist) und das es dafür keine fest gesetzten Grenzen gibt. Auch lernt man, dass es nie zu spät ist aus dem Schneckenhaus hinaus ins Leben zu treten und das allerwichtigste: „Ich liebe Dich“ zu sagen. Das letzte Drittel von „Dieses schöne Leben“ ist so rührend, dass es mir die Tränen in die Augen trieb. Ein sehr mitfühlender Roman über die Fügung des Schicksals und die berühmten letzten Worte.
Ein wunderschönes, emotionales, herzerwärmendes Buch mit Tiefgang. Ich liebe diese Geschichte. Besonders gerne mochte ich die Entwicklung von Clover 💖.
Das Sterben ist wohl der Lebensabschnitt, der am meisten tabuisiert wird, auch 2024 noch. Über den Tod spricht man nicht und das macht ihn nochmal unangenehmer, als das ganze eh schon ist. Und ganz ehrlich: Da nehme ich mich auch selbst nicht aus. Der Tod ist nicht das schönste Gesprächsthema, das ich mir vorstellen kann. Und ich möchte mich mit dem Sterben auch nicht unbedingt mehr beschäftigen, als unbedingt nötig. Zumindest in der Realität. In Büchern und in fiktiven Welten schaffe ich das schon eher. Clover wiederum wird im Alltag ständig mit dem Tod konfrontiert. Sie ist eine Sterbe-Doula. Sie hilft Menschen dabei, sich von ihrem Leben zu verabschieden, mit allem abzuschließen, das noch offen ist, und hält manchmal auch einfach nur die Hand der Sterbenden und verhindert so, dass irgendjemand alleine das Leben verlassen muss. Allein schon dadurch hat sie sich meinen größten Respekt verdient. Ich glaube nicht, dass das der richtige Beruf für mich wäre, aber ich halte es für sehr wichtig, dass es Menschen wie Clover gibt. Und die gibt es ja auch in der echten Welt: in Hospizen, in Krankenhäusern, bei der Seelsorge, mit verschiedensten Namen und Aufgaben. Dieses Buch beschäftigt sich einerseits damit, wie Clover zu diesem Beruf gefunden hat. Andererseits erzählt dieses Buch aber auch von Clovers neuester Klientin: Claudia. Und wie viele andere Menschen hat auch Claudia Dinge, die sie bereut. Das wichtigste davon: Sie hat sich damals als junge Frau gegen ihre große Liebe entschieden. Natürlich möchte sich Clover jetzt sofort auf die Suche nach dem verflossenen Liebhaber machen. Und begleiten soll sie ihr Enkelsohn Sebastian. Ich habe diese Lektüre sehr genossen. Die Figuren und allen voran Clover waren mir sehr sympathisch. Ich fand Clover sofort interessant und fieberte mit ihr mit. Sie ist eine Einzelgängerin, die mit der Welt und den Menschen um sich herum oft nicht viel anfangen kann. Umso schöner fand ich es, zu beobachten, wie sie langsam aus ihrem Schneckenhaus herausgekrochen kam. Und wie sie langsam damit begann, Interesse an den anderen Menschen um sie herum zu zeigen. Und schön fand ich auch, wie die Liebe hier behandelt wird. Clover hat lange so zurückgezogen gelebt, dass die Liebe in ihrem Leben bisher keinen Platz hatte. Durch Claudia ändert sich das langsam - aber anders, als ihr durch meine Zusammenfassung vielleicht vermuten würdet. Und ich fand es gut, dass die Autorin nicht auf die allererste und offensichtlichste Möglichkeit für diesen Handlungsstrang zurückgriff. Der Schreibstil hier ist sehr ruhig und unaufgeregt. Das hat mich im ersten Moment gewundert, später fand ich diese Entscheidung aber sehr gut. Das passt einfach zu Clover und ihrer Art. Ich bin vor allem überrascht, wieviel ich auch jetzt, über eine Woche nach dem Ende des Buches, noch darüber nachdenke. Die Geschichte hat mich tiefer berührt, als ich es erwartet hätte - und das fand ich gut. Die Bilder in meinem Kopf fühlen sich auch jetzt noch sehr frisch an und ich sehe noch jetzt alle Details von Clovers Wohnung vor meinem inneren Auge. Was meistens ein Qualitätsmerkmal ist. Mein Fazit? Ein gut gelungenes Buch, das ich gerne gelesen habe und an das ich wohl noch länger zurückdenken werde.
Sehr berührend und nachdenklich machend

Clover entscheidet sich nach dem Tod ihres Opas Sterbebegleiterin zu werden. Der Gedanke dahinter ist sehr rührend und ich glaube, dass es vielen Menschen so geht, wie es in dem Buch beschrieben ist. Es spielt keine Rolle ob alt oder jung – niemand möchte alleine sterben. Clover ist für genau solche Menschen da. Auch abseits des Jobs ist sie lieber alleine als mit anderen etwas zu unternehmen. Ihr einziger sozialer Kontakt ist ihr Nachbar Leo, der beste Freund ihres Großvaters. Aber nur so lange, bis zwei Dinge gleichzeitig passieren: Es zieht eine neue Nachbarin ins Haus, Sylvie, und sie bekommt eine neue Klientin, Claudia. Diese beiden Frauen schaffen es, dass Clover sich auf die Suche nach sich selbst begibt. Sie denkt über vieles in ihrer Vergangenheit nach, arbeitet vieles auf. Durch Claudias Lebensgeschichte findet sie nicht nur ein neues Hobby, sondern sie begegnet auch einer ganz besonderen Person. Bei diesem Buch sind sehr viele Tränen geflossen, aber damit hatte ich schon gerechnet. Es geht von der ersten bis zur letzten Seite um das Thema Sterben. Doch Claudias Geschichte sorgt noch für so viele andere, tolle, fröhliche Momente. Und es ist so schön zu sehen, wie Clover auftaut, wie sie endlich Menschen an sich ranlässt, Freunde findet. Doch sie findet noch so viel mehr. Clover hat in meinen Augen einen sehr starken Charakter, aber sie hat auch sanfte Seiten, die sie vor allem bei der Arbeit mit ihren Klienten zeigt. Sie hat sich einen bewundernswerten, aber auch schwierigen Job ausgesucht. Über die Themen Sterben und Tod wird einfach nicht gerne gesprochen. Es hat mit etwas endgültigem zu tun und man möchte nicht daran denken, dass geliebte Menschen irgendwann nicht mehr da sind. Dieses Buch ist für alle, die sich auf eine schöne, sensible Weise mit diesem Thema beschäftigen wollen.
Tiefgründig und berührend
Clover wächst bei ihrem Großvater in New York auf. Doch mit seinem unerwarteten Tod wächst in Clover ein Bedürfnis anderen Menschen auf ihrem letzen Weg zu begleiten. „Die Wahrheit ist, dass die Trauer nie wirklich vergeht. Jemand hat mir mal gesagt, sie sei wie eine Tasche, die man immer bei sich trägt - am Anfang ist sie ein großer Koffer, und im Laufe der Jahre schrumpft sie vielleicht auf die Größe einer Handtasche, aber sie begleitet einen ein ganzes Leben lang.“ Zitat Seite 307/308 Als ich das Buch beim Adventskalender von Netgalley gesehen habe und den Klappentext gelesen hatte, wusste ich sofort, das muss ich lesen. Es hat einfach sofort klick gemacht. Dabei ist die Geschichte von Clover alles andere als leichte Kost. Ich finde, man muss sich bewusst dazu entscheiden, zu diesem Buch zu greifen und es zu verinnerlichen. Clover hat mich von anfangs sehr beeindruckt, wie sie an ihre Aufgabe rangeht und wie sie die Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet. Doch das macht auch einsam. Clover hat schon ihr Leben lang irgendwie mit dem Tod zu tun und das schafft nicht gerade Freunde. Aber die besondere Art, wie Clover und ihr Großvater zusammen die Welt sehen, fand ich wirklich schön. Die Geschichte wird in der Gegenwart erzählt, aber wir bekommen immer wieder in Rückblicken die verschiedenen Stationen in Clovers Leben erzählt. Durch ihre neue Nachbarin Sylvie kommt plötzlich etwas unbekanntes und neues in ihr Leben, womit sie erst einmal klar kommen muss. Aber auch ihr neuer Auftrag macht etwas mit ihr, das sie verändert. Vielleicht auch, weil sie genau das zu ihrem persönlichen Glück führt… ❄️ Ich habe schon nach dem ersten Drittel gewusst, dass dieses Buch für mich ein Highlight wird. Es hat mich so in seinen Bann gezogen, hat mich zum nachdenken gebracht, mich mitleiden lassen, aber auch die Freude sehen lassen, wenn etwas schönes passiert. Die Autorin schafft es, dass man sich mit sich selbst, aber sich auch mit den Charakteren in ihrem Buch auseinandersetzt. So nah am Leben, wie der Tod sein kann. Für mich wird dieses Buch noch lange Nachbeben ✨Jahreshighlight✨ ✨Leseempfehlung✨
So ein gutes Buch, mit wichtiger Message. Kann ich absolut empfehlen!

Ein sehr berührender und bewegender Roman!
Ein berührender Roman über den Tod, aber auch das Leben Clover wuchs seit ihrem sechsten Lebensjahr bei ihrem Großvater in New York auf, der sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern zu sich geholt hat. Obwohl sie schon früh mit dem Tod konfrontiert wurde, fand sie ihn nie schlimm, was wohl auch dazu geführt hat, dass sie nie Freunde in der Schule oder auch danach gefunden hat. Seit sie nun, nach ihrem Studium, der Arbeit als Sterbe-Doula nachgeht, hat sie immer wieder schlechte Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht. Denn der Tod wieder in der westlichen Gesellschaft mehrheitlich tabuisiert und das Verständnis für ihren Beruf ist eher gering. So igelt sich Clover in den Pausen zwischen ihren Klienten meist in ihrer Wohnung ein, hat nur Kontakt zu Nachbar Leo oder besucht ab und zu ein Death-Café. Bei einem dieser Cafés trifft sie dann unverhofft auf Sebastian, der sie auch bald darauf beauftragt, seine todkranke Großmutter Claudia zu begleiten. Clover genießt die Zeit mit ihr, denn Claudia ist eine vielfältige Persönlichkeit, die Clover dazu ermuntert, sich zu öffnen. Und auch Sebastian schleicht sich unbemerkt in Clovers Herz... Mikki Brammer hat sich ein sehr ungewöhnliches Thema für ihren Debütroman ausgesucht. Doch genau dieses Thema und die Art, wie einfühlig sie sich dem allem annähert, macht den Roman einzigartig und ganz besonders. Da Mikki Brammer zwar viel über den Tod erzählt, aber sich genauso dem Leben widmet, entsteht am Ende eine perfekte Balance zwischen beidem. Dieser Roman hat mich von der ersten Seite an begeistert. Denn er ist etwas ganz besonderes und hat mich tief beeindruckt. Ich mag die Art, wie die Autorin hoffnungsvoll über den Tod schreibt, aber genauso lebensbejahend über ihre Protagonistin Clover erzählt. Auch mich hat der Roman dazu bewegt, über mein Leben, aber auch meinen Tod nachzudenken und er wird auch noch lange in mir nachwirken. Dieses Buch ist ganz klar ein Lesehighlight und erzählt von mir die allerbeste Bewertung, die ich verteilen kann!
Welch bewegendes Buch!
Auf dieses Buch bin ich nur durch Zufall gestoßen und habe mich vom Cover und Titel leiten lassen, der Inhalt ist prinzipiell nichts meines. Doch man muss über seinen Schatten springen und ich war so froh, es gelesen zu haben! Die Protagonistin Clover wirkt etwas kauzig und verschroben, ist allerdings ein herzensguter Mensch, wie wir im Laufe des Buches u.a. durch Rückblicke in ihre Vergangenheit erfahren. Das Thema Tod wird auf sanfte Weise thematisiert, gerade die Figur Sebastian verkörpert denke ich viele Personen, denn für ihn und seine Familie ist der Tod ein Tabuthema. So engagiert er Clover als Sterbebegleiterin für seine Oma Claudia. Claudia ist eine Seele von Mensch, sie ist die erste, die den Menschen Clover wirklich sieht. Auch Leo, der Nachbar, ist ein wundervoller Charakter ebenso wie die neue im Haus, Sylvie, und natürlich Clovers Großvater, den wir nur aus den Rückblicken kennen. Es ist wirklich rührend, wie Clover sich um sterbende Menschen kümmert und ihnen die letzte Zeit auf Erden so angenehm wie möglich gestaltet. Das Ende hat mich sehr bewegt und ich musste einige Tränen auf den letzten 40 Seiten vergießen. Das persönliche Ende für Clover hat mir besonders gefallen. Ein wirklich lesenswertes Buch!
Wunderschön und traurig zugleich
Cloven hat weder Familie noch Freunde (abgesehen von einem über 80-jährigen Nachbarn) und übt sich außerhalb ihrer beruflichen Kontakte in Einsamkeit. Mit 36 Jahren hat sie noch nie jemanden geküsst geschweige denn eine Beziehung geführt. Sie beschäftigt sich viel mit dem Tod, und hat dieses Interesse auch zu ihrem Beruf gemacht: Sie arbeitet als Sterbebegleiterin (Sterbe Doula - das Wort kannte ich bisher nicht). Laut Buchbeschreibung handelt es sich um eine Liebes- und Selbstfindungsgeschichte. Aber ich finde, es ist so viel mehr. Anfangs war ich mir nicht sicher, wie gut ich mit dem Buch klarkomme. Die Einsamkeit Clovens hat mich sehr nachdenklich gestimmt, die Stimmung war etwas deprimierend und traurig. Es ist definitiv ein Buch, auf das man sich einlassen muss. Es ist sehr emotional ohne dass wirklich viele Gefühle gezeigt werden. Ich konnte mich sehr gut in Cloven hineinversetzen, auch wenn ich nicht so einsam wie sie lebe. Viele ihrer Gedanken oder auch Probleme kommen dennoch sicher dem ein oder anderen sehr bekannt vor. Jedenfalls wird sie sehr authentisch dargestellt. Der Tod spielt natürlich auch eine große Rolle in dem Buch - nicht auf dramatische Art sondern einfach die Auseinandersetzung damit. Ratschläge, Bedauern und Geständnisse: in diese drei Kategorien teilt Cloven die letzten Worte ihrer Kunden ein. Man kommt kaum darum herum, sich selbst die Frage zu stellen, was würde man sagen? Was bedauert man? Das Buch regt definitiv zum Nachdenken an. Es werden so viele menschliche Muster, zwischenmenschliche Beziehungen, Charakterzüge beschrieben und behandelt, die unterschiedlicher nicht sein könnten aber eben die Vielfalt der Menschen ausmacht. Da wären zum Beispiel die sehr extrovertierte und lebensfrohe Sylvie, eine Familie in der nicht über Gefühle geschweige denn den Tod gesprochen wird, der liebevolle Großvater und natürlich die Einzelkämpferin Cloven. Für Cloven ist es tatsächlich eine Selbstfindungsgeschichte, vielleicht aber auch für so manchen Leser. "Um einen schönen Tod zu sterben, musst du ein schönes Leben leben" - ein sehr inspirierendes Zitat. Mit diesem Buch habe ich wohl bereits zum Jahresbeginn ein Lesehighlight entdeckt, das mich noch ein bisschen Grübeln lassen wird.

So traurig aber wunderschön!
Clover wächst nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater auf. Als dieser unerwartet stirbt, während sie meilenweit entfernt ist, beschließt sie Trauerbegleiterin (Sterbe-Doula) zu werden. Sterbende an den letzten Tagen zu begleiten ist für sie ein Privileg. Dann wird sie "beauftragt" sich um Claudia zu kümmern. Diese trauert ihrer großen Liebe Hugo nach... und so macht sich Clover auch noch auf die Suche nach Hugo! Aber schafft sie es noch rechtzeitig? Dieses Buch hat mich tatsächlich von der ersten Seite an gepackt und nicht wieder losgelassen. Der Schreibstil gefällt mir richtig gut, flüssig und auch sehr gefühlvoll. Klare Leseempfehlung!

Absolutes Highlight
Dieses Buch ist für mich ein Buch welches nur ein Wort verdient hat : PERFEKT ! Ich liebe die Geschichte von Clover so sehr. Ich habe , aufgrund des Klappentextes mit einem extrem traurigen Buch gerechnet, ! Natürlich war’s auch traurig. Es geht ja schließlich um den tot. Aber es geht in diesen 400 Seiten um so viel mehr. Vor allem gehts aber : um das Leben! Selten hab ich mir aus einem Buch so viele Notizen herausgeschrieben. Ich würde das Buch sofort jedem empfehlen, der Bücher mit Tiefgang mag! Ich habe so geweint - aber vor Freude über Clover und ihren Mut endlich zu Leben !
😍
Ich hab es so geliebt. Clover ist mir so ans Herz gewachsen.
Eine tolle Geschichte, die zum Nachdenken über das eigene Leben und den Tod anregt wundervoll verpackt in Form eines Romans.
Dieses schöne Leben von Mikki Brammer handelt von der Protagonisten Clover, die Mitten in ihren 30ern ist und als Sterbebegleiterin arbeitet. Cover hat im Prinzip keine Freunde, hatte nie eine Beziehung und ist ungeküsst. Ihre Eltern starben bei einem Unfall als sie 6 Jahre alt war und so kam es, dass Clover bei ihrem Großvater aufwuchs. Daher ist ihr Leben auch durch und durch geprägt, von den Verhaltensweisen und Angewohnheiten des alten Mannes,eigentlich hatte sie das Gefühl, dass ihr nie etwas gefehlt hat im Leben, bis sie auf Menschen trifft, deren Begegnung ihr unter die Haut gehen und sie Nachhaltig beeinflussen und verändern. Zu Anfang bin ich nicht gut ins Buch eingestiegen, ich habe irgendwie keinen Zugang gefunden, mir gefielen zwar die Rückblicke, die uns tiefer in Clovers Persönlichkeit eintauchen lassen, und wodurch man sie und ihre Gedankengänge besser verstehen und nachvollziehen kann, aber irgendwie wirkte alles ein wenig zusammenhangslos. Ab der Hälfte der Buches hat sich das geändert, dann bin ich absolut in den flow der Geschichte eingestiegen und konnte garnicht mehr aufhören zu lesen. Auch wenn Clover ihre vorherigen "Aufträge" nicht an sich rangelassen hat, freut man sich für sie, dass sie Claudia ihr Herz öffnet, wenn auch durch besondere Umstände des eigentlichen Auftrags, es ist unheimlich berührend wie Clover sich für Claudia engagiert und wie sie durch Claudias Einfluss auf ihr eigenes Leben Hugo kennenlernt und die beiden von Anfang an eine Verbindung zueinander zu haben scheinen. Gerade die letzen Kapitel des Buches sind echt Herzzerreißend und ich würde lügen , wenn ich nicht zugeben würde, dass mehr als einmal die Tränen geflossen sind. Insgesamt finde ich das Buch wirklich gelungen und es regt zum Nachdenken über das eigene Leben und den Umgang mit geliebten Menschen im eigenen Umfeld an, außerdem lässt sich die Frage stellen, was möchte ich für mein eigenes Leben, was möchte ich vor meinem Tod nicht bedauern, was würde ich anderen raten , wie möchte ich meinen Tod erleben und wie möchte ich Beerdigt werden oder wie soll meine Trauerfeier abgehalten werden. Ich finde, dass Buch ist ebenfalls für alle geeignet die gerade einen Verlust bedauern oder die an einem Wedepunkt in ihrem leben stehen, um evtl eine Entscheidung zu treffen.
Ich liebe dieses Buch!!

Ein wunderbarer Debütroman über das Leben und den Tod, der mich zum Nachdenken gebracht hat. Clover, 36 Jahre alt, ist Sterbe-Doula, sie begleitet Menschen an ihren letzten Tagen, Wochen oder Stunden. Den Beruf hat sie gewählt, nachdem ihr geliebter Großvater, bei dem sie aufgewachsen ist, alleine sterben musste, während sie im Ausland war. In Rückblenden erfahren wir, welche Erlebnisse in Clovers Jugend dazu geführt haben, dass sie noch nie eine Beziehung hatte, und bis auf ihren 87jährigen Nachbarn Leo keine Freunde hat. Sie lebt mit zwei Katzen und einem Hund zwischen den Möbeln und Büchern ihres Großvaters und schafft es auch dreizehn Jahre nach seinem Tod nicht, sie zu entsorgen. In der freien Zeit zwischen ihren Aufträgen schaut sie sich romantische Liebeskomödien an und beobachtet mit ihrem Fernglas das glückliche Paar in der Wohnung gegenüber. Einmal in der Woche spielt sie mit Leo Mahjongg. Dann nimmt ihr Leben einige Wendungen. Die quirlige Sylvie zieht in das Haus ein. Sie lässt sich nicht von Clovers Unnahbarkeit abschrecken und findet Clovers Beruf nicht wie die meisten anderen morbide, sondern interessant und faszinierend. In einem Death Café trifft Clover auf Sebastian, dessen Großmutter Claudia unheilbar krank ist. Sebastian engagiert Clover als Sterbebegleiterin für Claudia, die ein aufregendes Leben geführt hatte. In den 1950er Jahren, vor ihrer Heirat, war sie als Fotoreporterin unterwegs. Auf ihren Reisen hat sie Hugo, ihre große Liebe getroffen, aber auch wieder verloren. Clover beschließt, Hugo für Claudia wiederzufinden. Ich habe viel Neues gelernt, so wusste ich nicht, dass es Death Cafés gibt, Treffpunkte für Menschen, die über den Tod oder die Bewältigung ihrer Trauer sprechen wollen. Den Beruf der Sterbe-Doula kannte ich auch nicht, einen Beruf, den Clover mit sehr viel Herz und Hingabe ausübt. Die letzten Worte der Sterbenden ordnet sie in drei Kategorien ein: Geständnisse, Bedauern und Ratschläge. Bei einigen Geständnissen musste ich schmunzeln, manches, was Menschen am Ende ihres Lebens bedauern, hat mich zum Nachdenken gebracht. Im Nachwort schreibt die Autorin, dass sie ein Buch über den Tod schreiben wollte, das Spaß macht und aufmunternd ist. Das ist ihr hervorragend gelungen. Ein wunderbarer Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Von mir eine große Leseempfehlung.
Clover wächst, nach dem frühen Unfalltod ihrer Eltern, bei ihrem Großvater auf. Umgeben von Büchern und allerlei biologischen Kuriositäten häuft sie viel Wissen an, erlernt aber nie den Umgang mit Menschen und wird, wie bereits ihr Opa, eine Eigenbrödlerin. Als der Großvater während einer ihrer Auslandsaufenthalte plötzlich verstirbt, steht sie ganz allein da. Sie wird eine Sterbe-Doula und begleitet Menschen auf ihrem Weg in den Tod. Für sie ist das der ideale Job. Sie kann ihre Gefühle gut verschließen und die Menschen, mit denen sie zu tun hat, leben nicht mehr lange genug um eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Als die sterbendskranke Claudia in ihr Leben tritt und sie sich auf die Suche nach deren Jugendliebe macht, kommt jedoch ganz schön Schwung in ihr Leben. - Die Geschichte ist wunderschön geschrieben und das Aufwachsen von Clover klingt toll. Auch wenn der Großvater nicht viel von zwischenmenschlichen Beziehungen versteht und seiner Enkelin diese nicht näher bringen kann, wächst sie doch sehr behütet und voller Liebe auf. Der Job der Sterbenegleiterin wird schön beschrieben. Ich stelle es mir sehr hart vor, ständig von Menschen Abschied nehmen zu müssen und habe viel Respekt vor dieser Arbeit. Viele, gerade alte Menschen, sterben allein und einsam, da ist die Begleitung, sei es auch durch eine fremde Person sehr wertvoll. Clovers Persönlichkeit ist sehr realistisch beschrieben und es wird schön herausgearbeitet, was es bedeutet in freiwilliger Isolation zu leben. Da sie es nicht anders kennt, vermisst sie auch nichts, ist eher überfordert im Umgang mit anderen Menschen, wurde oft enttäuscht und ist dementsprechend vorsichtig. Auch das Verhältnis zu den Eltern, als diese noch lebten, war eher distanziert, die Tochter wurde oft abgeschoben und diese Distanz abzulegen fällt schwer. Im letzten Drittel kommt hier Bewegung rein, was ich zum einen gut finde, zum anderen in dieser Ausgeprägtheit und Schnelligkeit, allerdings mal wieder für etwas utopisch halte. Ein bisschen weniger Happy End hätte der Geschichte aus meiner Sicht gut getan. Nichtsdestotrotz ein schöner Roman um Abzuschalten, mit einer guten Story und ein bisschen Romantik.
Emotional
Der Roman Dieses schöne Leben von Mikki Brammer ist nicht nur mit einem wunderschönen Cover ausgestattet, sondern verbirgt eine emotionale Geschichte. Die Hauptprotagonisten Clover, aus deren Perspektive der Roman erzählt wird, ist sechs Jahre alt, als sie das erste Mal mit dem Tod in Berührung kommt. Es ist ein Lehrer, der vor den Augen der Klasse einfach zusammenbricht und stirbt. Anders als alle anderen bleibt Clover ruhig und begleitet den Lehrer in seinen letzten Minuten. Wenige Zeit später verschwinden ihre Eltern auf einer China Reise. Von da an wächst sie bei ihrem Opa in New York auf, welcher sie zu einem guten Menschen erzieht. Nach ihrem Studium reist Clover durch die Welt und studiert das Sterben in anderen Kulturen. Während sie auf Reisen ist geht auch ihr Großvater. Als sie wieder zurück in New York ist beschließt sie Sterbebegleiterin zu werden und führt ein Einsiedlerleben. Durch diverse neue Verstrickungen im Leben, lernt Clover ihre Welt ganz neu kennen und blüht auf. Mikki Brammer beschreibt in so schönen und einfühlsamen Worten, wie es in Clover aussieht und wie sie die Welt wahrnimmt. Dieser Roman hat beim Lesen viele verschiedene Emotionen bei mir freigesetzt, wie Trauer, Angst, Glück, Liebe, Hoffnung. Der Roman zeigt, dass wir den Tod nicht tabuisieren sollten, sondern darüber reden, da er zum Leben dazugehört. Er zeigt aber auch, dass wir uns nicht in unseren selbstgemachte Blasen aufhalten sollten, denn sonst könnten wir bereuen, wenn das Leben zu Ende ist. Ich kann dem Buch eine absolute Leseempfehlung geben.
Ein so bewegender,aufrüttelnder,schöner und zum nachdenken bringender Roman. Ich habe es geliebt Clover zu begleiten und mit ihr neue Dinge zu erleben/zu sehen.

Ein Highlight
Diesen Roman liebe ich und damit auch die Autorin Mikki Brammer, die mich mit ihren Worten verzaubert hat. Denn das Schreckgespenst Tod bekommt durch die Autorin eine Schönheit, die ich so nicht erwartet habe. Es ist ein Buch, das dem Tod ein wenig die Schwere nimmt. All das schafft die Autorin mit ihren Worten, die mich von Beginn an eingehüllt haben mit ihrer Wärme und Liebe. Ich mag besonders an diesem Buch, wie ich beim Lesen durch die Geschichte getragen wurde. Es war, als wenn ich einer Melodie folge in einem Lied. Für mich fühlte es sich an wie Seide die meine Haut streift. Eine Geschichte, die stellenweise reine Poesie für mich ist, denn ich glitt einfach durch diese Geschichte. Und es war einfach wunderschön, was ich las. Ich konnte dieses Buch auch nicht so einfach aus der Hand legen, da mich einfach alles an dem Buch gefesselt hat. Clover ist so liebenswert und ich liebe sie einfach. Sie verkörpert einfach das Leben und ist ein Licht, das heller strahlt als die Sonne. Sie ist einfach das pure Leben und ist voller Liebe und das spürte ich. Ihren Weg, die eigene Trauer zu verarbeiten, beschreibt Mikki Brammer mit so einer Emphatie, dass ich selber begann über vieles nachdenken. Clovers Entwicklung erzählt die Autorin mit einer unbeschreiblichen Liebe zum Detail, die mehr als nur angemessen ist. Zum Einen ist es eine Liebesgeschichte, die zu Herzen geht und zum Anderen ist es eine Geschichte über Selbstfindung, die einfach meine Seele gestreichelt hat. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Aber die Menschen, die Clover als Sterbebegleiterin begegnen, haben nicht nur sie geprägt. Sondern auf gewisse Weise auch ein wenig mich beim Lesen, aber vor allem haben sie mein Herz berührt Ich würde lügen, wenn ich leugnen würde, geweint zu haben. Fazit Dieses schöne Leben ist ein lebensbejahender Roman über den Tod. Nein, das ist kein Widerspruch, denn Mikka Brammer zeigt, dass dieser ein Teil des Lebens ist. Es ist an uns, wie wir uns an die Menschen erinnern, die uns voran gegangen sind. Es steckt so viel Liebe in jedem Wort, das die Autorin gewählt hat und zu Papier brachte. Dieses Buch ist wie eine Umarmung, die tröstet. Aber auch ist die Geschichte, wie ein Licht das die Dunkelheit vertreibt. Für mich ist dieser Roman ein Highlight und Herzensbuch.
Emotional berührende Geschichte
Dieses Buch ist definitiv ein Highlight für mich - ich kann es euch nur ans Herz legen. Auch wenn die Thematik traurig und nicht gerade leicht umzusetzen scheint, schafft es die Autorin, die Geschichte sowohl gefühlvoll, berührend und emotional als auch an manchen Stellen locker zu schreiben. Clovers Reise und Geschichte berührt einen, vor allem, wenn man die Hintergründe für ihr Handeln erfährt. Ich konnte mich teilweise selbst in Clover widerfinden und kann sie sehr gut verstehen und nachvollziehen. Dass sie durch Sebastian und Sylvie neue Bekanntschaften schließt, hat mich sehr für sie gefreut und hat wie zuvor beschrieben der Geschichte auch hin und wieder eine gewisse Leichtigkeit verliehen. Das Verhältnis zu Sebastain wirkte immer recht kühl, auch wenn sie sich mal näher gekommen sind, hatte ich nicht das Gefühl, dass die beiden sich näher kommen werden bzw dazu bereit wären. Dennoch finde ich die Professionalität der beiden, während sie Zeit mit Sebastians Oma verbringen angenehm. Auch Claudia ist ein so lieber Mensch, den man schnell ins Herz schließt. Auch wenn es zum Ende hin in der Geschichte nicht nur positive Momente gibt, werden die traurigen Momente schön umrandet bzw. man hat das Gefühl, dass zum Ende doch noch jede/r seine/n Frieden mit sich selbst findet. Eine wirklich tolle Geschichte, die mich persönlich sehr berührt hat.
Puh, dieses Buch ist durch und durch herzerwärmend! Liebevoll erzählt Mikki Brammer hier von Clover, die sich sehr tief in ihr Schneckenhaus, sprich ihr Apartment und ihre Arbeit als Sterbe Doula, zurückgezogen hat. Dass sie langsam aus ihrer selbst gewählten Isolation ausbricht, hat unter anderem mit ihrer neuen Nachbarin Sylvie, aber auch ihrer neuen Klientin Claudia zu tun. Das Buch konnt mich durch und durch überzeugen, die Geschichte ist alleine schon durch Clovers Job als Sterbe Doula (was ist das bitte für ein tolles Konzept!? 🤩) etwas besonderes. Aber vor allem die vielen Nebencharaktere machen das Buch erst zu dem, was es ist! Die Geschichte handelt von Sterben, Lieben, Mut haben und für sich einstehen. Wer Geschichten mag, die sich auf (schöne!) Art und Weise mit dem Sterben beschäftigen, liebevolle Charaktere enthalten und eine Art "Coming of Age", ist hier definitiv richtig!
In Dieses schöne Leben begleiten wir Clover, die als Sterbe-Doula in New York arbeitet. Ihr einziger sozialer Kontakt ist ihr alter Nachbar Leo, denn sie lebt ein sehr zurückgezogenes Leben. Doch dann treten eine neue Nachbarin und ein neuer Auftrag in ihr Leben... Durch immer wiederkehrende Rückblicke erfährt der Leser, was dazu beigetragen hat, das Clover ist wie sie ist. Dadurch konnte ich ihre doch teils sehr extremen Gedankengänge und Sorgen sehr gut nachvollziehen. Im Laufe des Buchs macht sie eine wirklich wunderschöne Entwicklung durch und allein diesen Werdegang mit zu verfolgen, hat mich zutiefst berührt. Ich habe mich teilweise wie eine stolze Mutter beim Lesen gefühlt. Von den weiteren Charakteren hat es mir insbesondere die im Sterben liegende Claudia angetan, eine Frau, die ihrer Zeit weit Voraus war und sich am Ende doch den Umständen ergeben musste. Sie hat so einige Weisheiten und Erzählungen auf Lager, denen ich durch Clover sehr gerne gelauscht habe. Die im Hintergrund und nur ganz leicht vorhandene Liebesgeschichte hat mich überrascht, denn sie war ganz anders als zunächst gedacht und wirklich schön. Generell kommt die Geschichte ohne große Plottwists und großes Drama aus und erzählt ganz unaufgeregt eine wunderschöne sowie herzergreifende Geschichte über das Leben, die Vergänglichkeit und schlussendlich den Tod. Gerade das Ende hat mich emotional sehr bewegt und es sind wirklich viele Tränen geflossen. Die Zitatauswahl für die Rezension viel mir wirklich schwer, denn es gab so viele großartige Weisheiten, die ich seitenweise niederschreiben könnte. Ich möchte das Buch wirklich einfach jedem empfehlen, der bereit ist, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Es wird mir noch sehr lange im Kopf bleiben.
So ein schönes, liebevolles Buch, einfach richtig was fürs Herz. Ich hab mich aber auch sehr in Clover wiedergefunden.
Nachdem ihre Eltern plötzlich auf einer ihrer vielen Reisen versterben, wächst Clover bei ihrem Großvater in New York umgeben von Büchern auf. Als Ihr Opa aber einen Schlaganfall nicht überlebt, als sie selbst im Ausland ist, richtet Clover ihr gesamtes Leben neu aus. Sie beschließt Sterbebegleiterin zu werden, damit sie Anderen das geben kann, was sie ihrem Großvater unfreiwillig verwehrt hat: Beistand in den letzten Momenten des Lebens. Clover Leben entfaltet sich ruhig und überschaubar. Sie füllt die Tage mit Arbeit und die Abende mit Liebesfilmen, obwohl in ihrem Alltag nie Zeit und Raum für Romanzen war. Alles verändert sich jedoch, als in ihrem Haus die neue Nachbarin Sylvie einzieht und sich nicht von Clover engem Kontakt zum Tod und Trauer abschrecken lässt. Nicht nur das, sie lernt auch noch Sebastian kennen und über ihn seine Großmutter Claudia, die noch einige Geheimnisse auf dem Herzen trägt. „Dieses schöne Leben“ ist ein besonders Buch mit einer sehr ernsten Thematik und doch so voller Herzlichkeit. Gemeinsam mit Clover sagen wir immer wieder ja zum Leben, aber finden auch einen tröstlichen Umgang mit seinem Ende. Trotz allem bleibt der Roman immer unterhaltsam und glänzt mit vielschichtigen, liebenswerten Charakteren und einigen Überraschungen. Eine Geschichte über verpasste Chancen, neue Beziehungen und besonders darüber, dass es nie zu spät ist, um noch mal neu anzufangen.
Tolle Geschichte mit Tiefgang
Ich mag das Cover, es wirkt sanft und ruhig, ohne kitschig zu sein, und passt für mich dadurch gut zum Inhalt des Buches. Clover hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht und vielleicht auch dadurch schon früh ein Interesse am Thema Tod entwickelt. Als ihr geliebter Großvater, bei dem sie aufgewachsen ist, während einer ihrer Reisen alleine stirbt, beschließt Clover, Sterbe-Doula zu werden, um anderen Menschen in ihren letzten Stunden beizustehen. Und obwohl sie in ihrem Beruf auf die Sterbenden mit so viel Feingefühl und Empathie eingehen kann, schafft sie es im Privatleben nicht, ihre Angst vor Zurückweisung abzulegen und lebt deswegen recht einsam. Mit Clover hat die Autorin eine sehr authentische und vielschichtige Protagonistin erschaffen, die man lieb gewinnt und die ihre Unzulänglichkeiten hat, was sie umso menschlicher macht. Ihren Berufsalltag finde ich total interessant, von Sterbe-Doulas hatte ich vorher noch nicht gehört. Auch die anderen Figuren der Geschichte sind liebevoll ausgearbeitet und glaubwürdig. Ich habe die Entwicklung von Clover gespannt verfolgt; sie ist nicht überstürzt und dadurch nachvollziehbar. Die Geschichte ist auch nicht so vorhersehbar, wie man einigen Stellen dachte. Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Man kann der Geschichte gut folgen, muss aber an einigen Stellen innehalten, um die Worte einsinken zu lassen. Das Thema Tod wird real dargestellt und regt zum Nachdenken an, ohne dass eine traurige oder depressive Grundstimmung herrscht. Aber es regt definitiv dazu an, sich mit seinem eigenen, endlichen Leben etwas mehr zu befassen. Ich mochte es auch, wie die Autorin die kleinen Eigenarten und Gewohnheiten der Figuren mit scharfem Blick fürs Detail beschreibt und sie dadurch noch authentischer wirken lässt. Das Buch ist wirklich empfehlenswert und für mich eines der besten, die ich in letzter Zeit gelesen habe!
"Das Geheimnis eines guten Todes ist es, ein gutes Leben zu führen." (S.387) Mikki Brammer hat mit "Dieses schöne Leben" ein tolles, lesenswertes, tiefgründiges und fesselndes Buch geschrieben, das mich wirklich tief im Herzen berührt hat. Wusstet ihr, was eine Sterbe-Doula ist und dass es sogenannte death-café Treffen gibt? Protagonistin der Geschichte ist Clover. Sie begleitet sterbende Menschen bis zu ihrem Tod. Dabei ist sie einfach für die Personen da, hört ihnen zu, hilft ihnen, sich mental vom Leben zu verabschieden und notiert letzte Wünsche oder Bekenntnisse. Ihr Problem, sie beschäftigt sich so sehr mit dem Tod, dass sie weder zu leben, noch zu lieben gelernt hat. Die Geschichte wird in 2 Zeitebenen aus Clovers Perspektive erzählt. Clover heute mit 36 Jahren und clover als Kind. Man erfährt zwischendurch immer wieder etwas aus Clovers Kindheit, die sie nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Großvater verbracht hat. Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm. Ich war von Anfang an neugierig auf Clovers Geschichte und ich war bis zur letzten Seite gefesselt. Clover war mir direkt sympathisch. Einerseits fand ich die Thematik der Sterbebegleitung interessant und andererseits war Clovers persönliche Geschichte traurig und berührend. Die Charaktere wurden von der Autorin passend und liebevoll beschrieben. Mit Spannung habe ich verfolgt, wie am Ende alles passt und jeder.genau dort ist, wo er sein soll. Ein so warmherziges Buch über den Tod, aber auch über das Leben und die Liebe habe ich schon lange nicht mehr gelesen.