Ich war bereits von der Rabenschatten-Trilogie in der es um die Geschichte von Vaelin ging fasziniert.
Und der Auftakt zur Trilogie des stählenen Bunds lässt mich nicht minder fasziniert zurück.
Zum einen der Hauptcharakter -ein Ausgestoßener und Gesetzloser - mit dem ich nicht so recht dachte, dass ich mich anfreunden kann, ist mir doch über die 700 Seiten rechts ans Herz gewachsen. Am vielen Stellen kommt dieses „eigentlich weiß ich dass es besser ist DAS jetzt nicht zu tun, aber wegen verschiedener Neigungen und Gründen wird es dennoch getan“, wundert ich hier erstaunlich viele Entscheidungen nachvollziehen kann.
Ich frage mich im Moment noch, ob in dieser Welt auch ein Fünkchen Magie vorhanden ist oder ob alles nur auf einen sehr stabilen Glauben begründet ist (der an existierende Religionen angelehnt ist, wie mir scheint).
Ich freue mich auf jeden Fall schon auch in die anderen beiden Bände eintauchen zu können.
Anthony Ryans „Der Paria“ entführt uns in das raue Königreich Albermaine, wo wir Alwyn Scribe begleiten – einen Überlebenskünstler, der zwischen Räuberbanden, politischen Intrigen und religiösen Konflikten seinen Weg sucht.
Die mittelalterliche Kulisse wird dabei so lebendig beschrieben, dass man den Dreck der Straßen förmlich riechen kann.
Obwohl die Fantasy-Elemente zunächst subtil sind, gewinnen sie im Verlauf der Geschichte an Bedeutung und verleihen der Handlung eine zusätzliche Tiefe. Alwyn entwickelt sich vom einfachen Dieb zu einer Schlüsselfigur in einem komplexen Machtspiel.  
Fazit: Ein fesselnder Auftakt einer neuen Trilogie, der mit authentischem Setting, tiefgründigen Charakteren und einer packenden Handlung überzeugt. Für alle Fans von historisch angehauchter Fantasy ein absolutes Muss!
Alwyn ist kein Charakter mit dem man mitfühlt geschweige denn mitfiebert. Er wirkt auf mich eher wie ein urkomischer Möchtegern-Halunke
Mit "der Paria" begann ich mein erstes Buch von Anthony Ryan.
Von Anfang an schien alles erstmal zu passen: Die sich langsam aufbauende Welt, der Schreibstil, der Protagonist aus dessen Sichtweise wir die Geschichte erleben und auch der Gewaltfaktor, der eben zu einer raubeinigen Diebesgeschichte dazugehört.
Zum Schreibstil.
Die Geschichte liest sich nicht wie eine herkömmliche Story, die aus der Ich Perspektive geschrieben ist. Vielmehr lesen wir die Memoiren von Alwyn Scribe, der uns immer wieder direkt als Leser anspricht und uns mit Sätzen wie :"Rückblickend hätte ich ihn damals schon töten sollen" bei der Stange hält.
Im Schreibstil liegt auch die große Stärke des Romans.
Wir erleben die Geschichte komplett und ausschließlich aus der Sicht von Alwyn. Das heißt: Er sellt sich selbst besser dar, als er ist, er beschönigt manche Gegebenheiten und hin und wieder bin ich mir sicher, dass er nicht die Wahrheit sagt. Kurzum: Er ist ein unzuverlässiger Erzähler.
Das faszinierende ist also, dass man sich als Leser ständig fragt, ob man ihm glauben soll oder nicht und gerade das Nichtgesagte ist das interessante an dem Roman.
Zum Protagonisten
Alwyn kann ich als Charakter nicht ernst nehmen. Wie bereits geschrieben, handelt es sich um einen unzuverlässigen Erzähler und er ist sehr von sich selbst überzeugt. Er hält sich für den besten, den klügsten, den gerissensten Dieb von allen und vergleicht sich ständig mit anderen Schurken und ob er diese in einem Kampf besiegen könnte.
Die Sache ist nur:
Er ist nicht intelligent. Und auch nicht gerissen. Aber da wir seinen ganz persönlichen Lebensweg aus seinen Augen erleben, will er uns das glauben lassen.
Die Wahrheit, die zwischen den Zeilen steht: Er ist ein absolut manipulierbarer und naiver Zeitgenosse, der sich immer an einen großen Anführer oder eine Anführerin klammert, redet sich aber ein das sei Loyalität und Mittel zum Zweck für seine eigenen Pläne.
Immerzu schwört er jedem Rache und spätestens nach der Hälfte des Romans ist dem Leser klar: Leeres Gerede.
Alwyn ist kein Charakter mit dem man mitfühlt geschweige denn mitfiebert. Er wirkt auf mich eher wie ein urkomischer Möchtegern-Halunke und aus der Distanz betrachtet ist er ein sehr interessanter Charakter.
Das Worldbuilding
Da wir die Memoiren von Alwyn lesen, verliert er leider keine Zeit damit die Welt und ihre Bewohner lange zu erklären. Es gibt verschiedene Völker, manche für mich interessanter andere weniger. Aber es wird auf nichts genauer eingegangen und bleibt leider oberflächlich.
Der Plot
Der Plot hat mich leider gar nicht überzeugt. Wenn ich Alwyn als Charakter nicht so ungewollt lustig gefunden hätte, hätte ich das Buch wohl abgebrochen.
Der religiöse Fanatismus steht mir viel zu sehr im Vordergrund und wirkt leider sehr plump. Mir fehlt hier das Fingerspitzengefühl und leider auch die Spannung.
Nichtsdestotrotz aufgrund des Schreibstils ein handwerklich wirklich gelungenes Werk. Auch wenn ich die anderen Teile wohl nicht lesen werde.
Der Paria ist die spannende Lebensgeschichte des jungen Alwyn der in jungen Jahren von dem Zuhälter seiner Mutter aus dem Hurenhaus geworfen wird wo er von dem Schurken Deckin gefunden und aufgezogen wird und sein weiterer Lebensweg.
Der Erzähler der Geschichte ist Alwysn selbst so das man immer nah an den Ereignissen ist und sehr gut nachvollziehen kann was ihn für Beweggründe zu seinen Entscheidungen geführt haben. Auch die weiteren Charaktere die man im Laufe der Geschichte kennenlernt kann man zum Teil verstehen oder wachsen einem ans Herz.
Ich bin ein großer Fan von Anthony Ryans Schreibstil und war auch von diesem ersten Band und der Story gefesselt.
Mich konnte das Werk von Anthony Ryan leider nicht für sich einnehmen. Alwyn der Hauptcharakter des Buches und ich wurden nicht warm miteinander und seine Gestalt blieb mir leider relativ egal. Die Nebencharaktere blieben für mich ebenfalls eher blass gezeichnet und insgesamt war mir der Verlauf der Geschichte relativ egal.
Ich werde die Reihe daher nicht weiter verfolgen.
Please remember Reading is subjective
Großartiger Auftakt einer sehr politischen Fantasyreihe.
"Aller Ehrgeiz ist umsonst, wenn er nicht von Vernunft begleitet wird."
"Der Paria" ist der erste Band von Anthony Ryans Fantasyreihe "Der Stählerne Bund". Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine klassische Fantasyreihe, denn fantastische Elemente gibt es hier nur sehr wenig - zumindest hier im ersten Band. Wir bekommen eine sehr politische Geschichte, gespickt mit Intrigen und Machtkämpfen, religiösem Fanatismus und einem Prätendenten, der das Land mit Krieg überzieht.
Wir befinden uns im Königreich Albermaine. Genauer gesagt im Shavine Wald. Der junge Alwyn ist Mitglied von Deckin Scarls Bande, die nach einer abgefangenen Nachricht an den König, sämtliche Banden des Landes zusammenrufen und einen großen Plan fassen. Doch Deckin Scarl wird verraten und Alwyn findet sich schon bald in den Erzminen des Reiches wieder. Und von dort nehmen die Dinge ihren Lauf. Dinge, die sowohl Alwyn wie auch ganz Albermaine verändern werden ...
Alwyn Scribe ist nun ein alter Mann, der uns von seinem Leben erzählt. Mal blickt er voller Reue, mal mit Wehmut auf sein Leben zurück. Mit kritischem Blick schaut er auf die Erlebnisse und zieht Bilanz. Dabei tritt Alwyn an vielen Stellen auch direkt mit uns in Kontakt und erklärt sich. Es handelt sich bei dieser Geschichte um die Lebensbeichte eines Mannes, der oft im Zwiespalt steht. Der Dinge tun muss, die nicht immer gut sind. Daher fällt es dem ein oder anderen Leser wahrscheinlich auch nicht leicht Alwyn in sein Herz zu schließen.
Für mich war "Der Paria" ein wirklich großartiger Auftakt. Und obwohl der Erzähler Alwyn seine Geschichte eher nüchtern und wenig emotional erzählt, hat mich die Story vollends in den Bann gezogen. Ich wollte alles von Alwyn wissen und dadurch dass ich als Leser hier und da direkt angesprochen wurde, entstand auch irgendwie eine Nähe zu unserem Erzähler, die mir suggerierte: "Diese Geschichte ist für sich."
Obwohl dieses Buch für mich fantastisch ist, denke ich auch, dass es nicht für jeden etwas sein wird. Aber wer auf politische Fantasy steht, nicht zwingend viele fantastische Elemente braucht und mit Ich-Erzählern kein Problem hat, sollte hier ruhig mal einen Blick riskieren.
Für mich war es toll und ich freue mich darauf den Rest von Alwyns Lebensbeichte zu hören.
Übersetzt aus dem Englischen von Sara Riffel.
Lange hat mich kein Buch mehr so zwiegespalten zurückgelassen 🙈 Wir begleiten Alwyn der sein Leben zu Beginn des Buches als Gesetzloser verbringt, durch einen Verrat als Gefangener in einer Mine landet und durch seinen Ehrgeiz zum Kämpfer wird. Das Setting ist eine mittelalterliche Welt mit Intrigen, viel Blutvergießen und religiösem Fanatismus. Hier vorab - es handelt sich nicht um ein klassisches Fantasybuch. An der ein oder anderen Stelle gibt es einen leicht mystischen Einschlag - Fantasy Elemente selbst gibt es keine. (Diese sollen wohl im 2. Band vertreten sein.)
Warum 3 Sterne - ich wusste schon vor Beginn, dass es sich eher um eine fiktive Mittelaltergeschichte handelt und das stört mich gar nicht. Allerdings hatte ich bis fast zum Ende des Buches, das Gefühl den längsten Prolog meines Lebens zu lesen. Die unterschiedlichen Stationen, Kämpfe, Gespräche etc. waren für mich viel zu lange und umfangreich - was grundsätzlich nichts schlimmes ist, nur hatte ich dadurch keinen wirklichen Mehrwert. Ich habe mir regelmäßig die Frage gestellt, was die eigentliche Geschichte sein soll und wohin es führen soll - was will der Autor hier erzählen?!
Genauso ging es mir auch beim Weltenaufbau und den Charakteren. Alwyn mag ich sehr gerne, auch wenn er durchaus noch etwas mehr in die Tiefe hätte gehen können. Zu den restlichen Charakteren konnte ich leider keine Verbindung aufbauen.
Warum trotzdem 3 Sterne und warum ich den 2. Band lesen werde - Der Schreibstil ist sehr flüssig und interessant. Alwyn fungiert als eine Art Erzähler und spricht den Leser immer mal wieder auch persönlich an. Obwohl mich die Geschichte selbst nicht so mitreißen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte, hatte ich nie Probleme im Lesefluss zu bleiben. Zudem bin ich sehr neugierig wie es weitergeht. Ich denke (hoffe) dass die eigentliche Geschichte in Band 2 Fahrt aufnimmt und sich zeigen wird.
Ein gutes Buch für alle, die nicht zwingend Fantasy im Sinne von Magiern, Zauberern, Drachen und Elfen brauchen und gerne mittelalterliche Romane mit vielen Schlachten und der Politik dahinter mögen.
At least i run through with x1,5. it was so boring. I cant relate to the Protagonist, his “stations” in this story were not introduced and i can’t imagine all the places.
The world has nothing new, but the cold basic life was not enough. No deep thoughts, nonemotional heart breaking moments, no worries.
But maybe it just me.
Give it a try.
I will try the second one, maybe
Fantastisch! Episch ! Jahreshighlight!!
Einfach wow in allen Bereichen 😍
Wir steigen direkt in die Lebengeschichte von Alwyn ein & er spart als Erzähler nicht an Sarkasmus & vor Allem Zynismus !
Ergreifende & traurige Ereignisse kommen Schlag auf Schlag & trotz der recht umfangreichen Geschichte fehlt es kein bisschen an Spannung. Gerade die ausschmückende & detaillierte Erzählweise lässt einen so tief in die Story eintauchen als ob man vor Ort wäre.
Ich habe mitgefiebert, mitgetrauert & mitgerätselt, bin erstaunlich schnell durch die Seiten geflogen & war gefesselt vom ersten Satz an.
Nicht nur einmal hat mich der Protagonist zum Wahnsinn getrieben & nicht nur einen Charakter habe ich voller Inbrunst gehasst, aber so viele auch ins Herz geschlossen ☺️
Etwas beleidigt bin ich mit dem Ende, denn ich hätte mir einen anderen Verlauf gewünscht & hätte gern ein paar Protagonisten hinter mir gelassen 🤣
Alles in Allem ist diese Geschichte jetzt schon leicht „lebensverändernd“ da nicht nur ein Satz & nicht nur eine Passage zum nachdenken anregt!
Was soll ich sagen, traditionsgemäß finde ich meine Jahreshighlights immer im Januar & ich bin mir sicher diese Reihe ist genau das!
Freue mich schon unglaublich auf den nächsten Band & empfehle dieses Buch aus tiefster Überzeugung weiter ☺️
Super Schreibstil, wie gewohnt und sehr gemocht von Anthony Ryan, war die Geschichte leider nicht so stark wie die Reihen davor. Trotzallem werde ich die Reihe weiter lesen, denn ich will natürlich wissen, wie es weiter geht.
Die oft erwähnte Kritik, dass die Religion so einen extrem hohen Stellenwert hat, finde ich ungerechtmäßigt, da die Menschen früher tatsächlich extrem gläubig waren, vor allem vor der Aufklärung. Also ist dieser Aspekt sogar sehr realitätsnah.
Anthony Ryan hat hiermit ein wahres Meisterwerk der High Fantasy geschaffen!
Anthony Ryans „Der Paria“ entführt uns in das Reich Albermaine, eine mittelalterlich anmutende Welt, in der politische Intrigen und religiöse Konflikte den Alltag der Menschen bestimmen. Es ist eine Welt, die nur wenige phantastische Elemente aufweist, aber dennoch genügend Raum für mystische Ereignisse lässt, die die Geschichte bereichern.
Im Zentrum der Geschichte steht Alwyn Scribe, ein Gesetzloser, der in den Wäldern aufwächst und dessen Leben zwischen Freiheit und Kameradschaft schwankt. Alwyn ist nicht nur geschickt im Umgang mit der Klinge, sondern auch ein Meister der Täuschung und der Spionage. Sein Leben nimmt eine dramatische Wendung, als Verrat ihn auf einen Pfad von Blut und Rache führt.
Alwyns Reise ist von Höhen und Tiefen geprägt. Als Gefangener in den Erzminen trifft er auf die gelehrte Sihlda, die ihm Lesen und Schreiben beibringt. Diese Begegnung und die mit Evadine, einer kämpferischen Frau, die an seiner Seite gegen dunkle Mächte kämpft, werden sein Leben und vielleicht das ganze Reich für immer verändern.
Anthony Ryan erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Alwyn, wodurch der Leser einen tiefen Einblick in dessen Gedanken und Gefühle erhält. Der Schreibstil ist bildhaft und voller kreativer Details, die der Welt Tiefe verleihen. Obwohl der Fantasy-Anteil gering ist, sind die Machtkämpfe und Intrigen, die den Großteil der Geschichte ausmachen, spannend und gut durchdacht.
Die Kulisse des Romans entführt in eine Zeit, die an das Mittelalter erinnert. Während die Fantasy-Elemente anfangs nur zaghaft eingeflochten werden, gewinnen sie im letzten Viertel des Buches, nachdem das Fundament für die gesamte Trilogie gelegt und gefestigt ist, merklich an Präsenz. Diese stetige Zunahme der fantastischen Aspekte spiegelt die zunehmende Verflechtung von Alwyns Schicksal mit den geheimnisvollen Mächten wider, die die Geschicke Albermaines lenken. Mit jedem Kapitel, das sich dem Ende zuneigt, taucht der Leser tiefer in eine Welt ein, in der Magie und uralte Prophezeiungen nicht nur das Setting bereichern, sondern auch im Mittelpunkt der Konflikte und Herausforderungen stehen, denen sich die Figuren stellen müssen.
Raubzüge, blutige Auseinandersetzungen und politische Intrigen prägen das Geschehen, das mit einer gewissen Rohheit und Detailliertheit dargestellt wird – eine Darstellungsweise, die vielleicht nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stößt. Diese expliziten Schilderungen dienen jedoch dazu, die raue Atmosphäre von Albermaine zu unterstreichen und den Leser unmittelbar in die unbarmherzige Realität der Figuren hineinzuziehen. Sie spiegeln die Brutalität einer Welt wider, in der Macht und Überleben Hand in Hand gehen und in der die Protagonisten ständig auf dem schmalen Grat zwischen Moral und Überlebensinstinkt balancieren.
„Der Paria“ ist der Auftakt einer Trilogie, die den Leser in eine Welt voller Abenteuer, Verrat und Rache entführt. Es ist ein Roman, der nicht nur durch seine Handlung, sondern auch durch die Entwicklung seiner Charaktere überzeugt. Wer düstere High Fantasy mag, die mit wenig Magie auskommt, ist hier genau richtig. Sehr zu empfehlen.
Dnf 30% (Seite 234)
Das Buch hat sehr interessant angefangen. Leider ist die Geschichte so langatmig und den religiösen Aspekt macht es für mich auch nicht besser. Nachdem ich erfahren habe, dass der Anfang (den ich noch einigermassen interessant fand) nicht wirklich mit der Geschichte zu tun hat, habe ich mich entschieden das Buch abzubrechen.
Leider, ich habe mich so auf das Buch gefreut.
Pünktlich zur Veröffentlichung von Teil 2 habe ich den ersten Teil "Der Paria" von Anthony Ryan gelesen.
Der Paria ist eine langsam erzählte Geschichte des Gesetzlosen Alwyn, der sich zunächst mit einer Diebesbande durchschlägt, anschließend in den Minen zur Zwangsarbeit verpflichtet wird und sich anschließend dem heiligen Bund anschließt. Alwyn war ein überaus einnehmender Charkter, der für die Seinen einsteht, für Werte und Gerechtigkeit kämpft und eine grandiose Entwicklung durchmacht. Der Erzählstil von Anthony Ryan, den ich bereits aus den "Rabenschatten" Bücher kannte, war wieder absolut einnehmend, ruhig und überaus spannend. Keine der über 700 Seiten war zu viel und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil der Reihe und bin gespannt wie es mit Alwyn weitergeht.
Von mir eine absolute Empfehlung für das Buch.
Was eine geile Geschichte. Es ist so als würde man jemanden beim Geschichten erzählen zu hören. Die Abenteuer die Alwyn hier bestreitet und wie er nach und nach über sich hinaus wächst ist grandios geschrieben. Selbst Phasen wo es ruhiger zu ging und wo ich bei andern Bücher das Gefühl bekomme das es sich zieht, habe ich sie hier genossen. Das Magie hier wirklich kaum vorkommt hat mich nicht gestört. Ich hatte bei dem Buch das Gefühl wie damals als kleiner Junge als ich das erste Mal Ritter Filme und Robin Hood gesehen habe.
Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und überlege das Buch direkt noch einmal zu lesen, wären da nicht noch soviele Bücher auf dem SUB.
Am Anfang hat mich das Buch richtig gefesselt. Ich mag Fantasy, die ohne großes Tamtam daherkommt und die Figuren nicht so weichgespült sind, wie in manch anderer Reihe. Leider wurde die Erzählung zum Ende hin sehr eintönig und hielt mich nicht Recht bei der Stange. Ob ich die Reihe ganz lesen werde, weiß ich nicht.
Hallo zusammen 🌙
Ich möchte gerne einige Rezis zu Büchern schreiben, die ich kürzlich gelesen habe, aber auch solche, die schon was länger her sind. Irgendwie nuss man ja zu Contet kommen, nicht wahr? 🤣
Somit starte ich heute mit:
Der Paria von Anthony Ryan @anthonyryan286
"Der Paria" war mein erstes Buch des Autors und es hat mich nicht enttäuscht. Das Cover hat mich angesprochen, sowie auch der Klappentext. Ich mag Fantasycontent mit Gilden, insbesondere wenn es Diebe sind.
Die Geschichte ist logisch aufgebaut, das Worldbuilding ist leicht zu verstehen und man wird nicht mit tausend Charakteren erschlagen. Somit würde sich "Der Paria" meiner Meinung nach auch für Fantasy-Neulinge eignen. Aber vorsichtig, teilweise können die Schlachten blutig beschrieben werden.
Die Charaktere sind fast alles sympathisch und man lernt sie schnell kennen. Bisher gab es noch keine grossen Charakterentwicklungen, allerdings handelt es sich auch um en ersten Teil der, ich glaube, dreiteiligen Reihe.
Ebenfalls gab es bisher wenig Magie. Es könnte bisher auch ein historischer Roman mit ein bisschen Fantasyelemente sein. Nichtsdestotrotz war ich total gefesselt von der Geschichte, aber es besteht ganz klar noch Luft nach oben. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil der Reihe!
Kennt ihr den Autor? Habt ihr schon etwas von ihm gelesen und wie fandet ihr "Der Paria"?
Ein Buch, das auch in die Tiefe geht.
Intrigen, die man selbst nicht kommen sieht.
Wendungen, mit denen man nicht rechnet.
Sehr angenehmer, anspruchsvoller Sprachstil, der auch Humor zulässt.
Schade, dass ich nicht direkt den zweiten Teil starten kann.
Erzählt wird die Geschichte vom Gesetzlosen Alwyn Scribe. Dabei werden die Leser und Leserinnen immer mal wieder explizit angesprochen. Dadurch fühlt man sich dem Geschehen deutlich näher. Alwyn erzählt von seinem Leben als Gesetzloser im Wald, teil einer großen Bande. Er erzählt von Gefangenschaften und Fluchten. Von Kämpfen und Kriegen. Da Alwyn die Geschichte rückwirkend erzählt, bekommt man immer wieder kleine Hinweise darauf, wie sich sein Leben in der Zukunft entwickeln wird. Zu Beginn liest sich das Buch wie ein historischer Roman. Erst zum Ende hin werden die Fantasy Elemente unterschwellig deutlich. Der in dieser Welt herrschende Glaube scheint mehr Einfluss auf die Menschen zu haben, als es scheint. Für mich Persönlich war es daher zu wenig Fantasy, da ich eher explizite Fantastik alla High Fantasy erwartet hatte. Deshalb werde ich die Reihe nicht weiterverfolgen, auch wenn mir die Geschichte insgesamt recht gut gefallen hat.
Der bekannte Fantasy-Autor Anthony Ryan hat mit „Der Paria“ seinen Auftakt zu der Trilogie „Der stählerne Bund“ geschrieben. Diese Reihe ist unabhängig von den anderen Werken von Ryan und kann daher ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Klappentext:
Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.
Ich habe schon diverse Bücher aus der Feder von Anthony Ryan gelesen und war daher auch sehr auf sein neustes Werk gespannt. Voller Vorfreude habe ich mich an diesen umfangreichen Reihenauftakt herangewagt.
Der Schreibstil von Ryan ist, wie ich es aus seinen anderen Werken gewohnt war, recht bildgewaltig und bildhaft. Dies führt dazu, dass sich das Fantasy- Buch angenehm lesen lässt und man in dieses hinabtauchen kann. Gekonnt schafft es der Autor, eine dichte Atmosphäre aufzubauen, in der man sich als Leser fallen lassen kann. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass dies ein schlachtenreiches und stellenweise recht blutiges Buch ist und zum Teil geht der Autor Ryan hier ein wenig ins Detail. Daher würde ich „Der Paria“ nicht für schwache Nerven empfehlen.
Das mittelalterliche Setting hat mir persönlich gut gefallen. Man hat das Gefühl, dass man in die Vergangenheit hineinkatapultiert wird, in der ein raues Klima herrscht. Die Menschen untereinander sind eher ruppig und jeder muss sich hier beweisen und seinen Weg gehen. Mir persönlich hat in dieser Welt jedoch ein wenig der Fantasypart gefehlt. Eher in der zweiten Hälfte des Buches gibt es ein paar Einwürfe magischer Natur, aber im Großen und Ganzen kommt dieses Buch ohne fantastische Anteile aus. Ich hätte mir hier mehr magische Elemente gewünscht. Dennoch konnte mich die Welt durch ihren Facettenreichtum überzeugen und mir hat es Spaß gemacht, diese zusammen mit dem Protagonisten Alwyn zu erkunden. Auch die Religion spielt in diesem Werk eine essentielle Rolle. Teilweise habe ich diese aber nicht immer als greifbar empfunden. Mir fehlten hier ein paar Erklärungen oder auch Ausführungen über die wesentlichen Eigenschaften oder auch die Herkunft der Religion. So fühlte es sich für mich eher an, als ob die Religion Mittel zum Zweck war, um einfach die Auseinandersetzungen und damit die Schlachten zu erklären. Mir war die Religion hier zum Teil zu sehr in den Fokus gerückt, für mich hat es nicht immer zur Story gepasst.
Der Einstieg in das Buch ist eher gemächlich. Auf den ersten Seiten wird man erst einmal in die Welt eingeführt und lernt die Charaktere kennen. Ein gewisses Robin-Hood- Feeling kommt auf. Man lernt die einzelnen Personen innerhalb der Räuberbande kennen und auch das Machtgefüge innerhalb dieser Gruppe. Dies hat mir persönlich ganz gut gefallen und hat einen guten ersten Eindruck von der Welt und auch den Charakteren vermittelt. Aber bald kommen ein paar unerwartete Wendungen, welche zu einem Plottwist führen und die Handlung nimmt einen anderen Lauf, als man auf den ersten Seiten erwartet hätte. Es gibt hier einige spannende Aspekte, aber manchmal hat sich das Buch auch ein bisschen gezogen. Zum Großteil wurde der Spannungsbogen oben gehalten und auf vielseitige Art wurde Spannung erzeugt.
Positiv möchte ich noch die Charakterdarstellung erwähnen. Hier sind die Charaktere nicht nur einfach schwarz oder weiß, sondern haben die unterschiedlichsten Grautöne. Man kann sie nicht in eine Schublade stecken und entsprechend handeln diese dann so. Oftmals bekommen die Charaktere einen gewissen Hintergrund, sodass man ihre Beweggründe zum Handeln ganz gut nachvollziehen kann. Auch der Protagonist Alwyn Scribe hat mir zugesagt. Ich fand diesen sympathisch und habe es genossen, seine Ausführungen zu lesen. Alwyn wächst mit seinen Aufgaben und nicht nur einmal muss er dabei sein Weltbild überdenken. Dabei ist er seinen Prinzipien treu und besticht durch seine Beobachtungsgabe und seine Kombinationsfähigkeiten. Gerne habe ich hier seinen Gedankengängen gelauscht und gelesen, wie er gewisse Situationen wahrgenommen hat.
Auch das Ende fand ich gelungen. Ein paar Fragen wurden beantwortet, dafür wurden andere in den Raum geworfen. Sodass man als Leser nur zu gerne wissen möchte, wie die Geschichte weitergeht.
Insgesamt konnte mich der Autor Anthony Ryan mit „Der Paria“ recht gut unterhalten. Es gab meiner Meinung nach ein paar schwächere Aspekte und auch die Ausführungen über die Religion fand ich nicht immer passend zur Handlung. Aber es gab auch stärkere Elemente und die Charakterdarstellung hat mir persönlich gefallen. Daher möchte ich für diesen Reihenauftakt 4 Sterne vergeben.
Alwyn hat seine letzten Jahre als Gesetzloser verbracht und ist clever genug, dass der Anführer ihrer Gruppe ihm viel Aufmerksamkeit schenkt. Aber das Leben als Gesetzloser ist turbulent und Alwyn muss sich oft neuen Situationen aufpassen, um zu überleben, und überlegen, wem seine Treue gilt.
Obwohl Alwyn viel erlebt und Ziele hat, habe ich bei ihm keine besondere Leidenschaft spüren können. Er beabsichtigt, sich für erlebtes Unrecht zu rächen, aber man spürt kaum Wut, sodass es eher ruhige Rachegelüste sind. Die Frau, die ihm Lesen und Schreiben beibringt, will ihn auch ihrer Religion näherbringen und obwohl er ihr folgt, ist er doch nicht ganz überzeugt. Dann hat er Freunde und Verbündete, die ihm geholfen haben und die er beschützen möchte, aber trotzdem kann man kaum absehen, wen er verraten und zurücklassen würde, oder ob er sein Leben für sie riskieren würde. Nur sein Überlebenswille konnte mich überzeugen, ansonsten fand ich seinen Charakter eher uninteressant. Meistens lässt er sich auch nur von den Geschehnissen um ihn herum treiben.
Die Geschichte lässt sich viel Zeit, so dauert es schon lange, bis die Ereignisse aus dem Klappentext im Buch vorkommen, was besonders dem Anfang auch etwas die Spannung nimmt. Der Schreibstil hat mir wieder gut gefallen, durch kreative Details bekommt die Welt mehr Tiefe.
Der Fantasy-Anteil ist eher gering, wenn auch nicht unbedeutend, und kommt erst zum Ende hin zum Einsatz. Den größten Teil der Geschichte machen die Machtkämpfe zwischen den verschiedenen Parteien aus: Deckins Bande aus Gesetzlosen; der König und der religiöse Bund, der auch Soldaten für ihre Ziele rekrutiert; und der Prätendent, der sich als der "wahre König" bezeichnet, und dessen Anhänger. Und zuletzt gibt es natürlich noch die Bedrohung von Außerhalb, da es auch verschiedene Länder und Religionen gibt.
Fazit
Man lernt schon viel von der Welt kennen, aber insgesamt kam es mir, auch durch das Tempo, eher wie der Anfang eines größeren Abenteuers vor und obwohl ich Lust habe, auch die Fortsetzungen zu lesen, fand ich den ersten Band trotz der vielen Kämpfe und Intrigen eher mittelmäßig.
Der Anfang und das Ende haben für mich aus der Geschichte viel rausgeholt - der Mittelteil hat mich leider etwas enttäuscht, deswegen bin ich bei "guten" 3 Sternen gelandet.
Mit Alwyn als Hauptfigur hat das Buch einen soliden Erzähler. Natürlich wissen wir, aufgrund der gewählten Perspektive, das er die Gefahren, denen er entgegentritt, überlebt, aber das finde ich nicht schlimm - ich muss nicht immer um die Hauptfigur Angst haben. Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen.
Die Grundhandlung war auch genau mein Ding, die Art von Fantasy, die ich eigentlich sehr gerne lese. Es gab viele Elemente, die mir gut gefallen haben; tatsächlich mag ich religiösen Fanatismus in Fantasy-Büchern ganz gerne, das Minen-Setting hat mir gut gefallen. Hier kommen wir aber auch gleich zum ersten Knackpunkt: Es waren mir zu viele Settings. Man konnte sich nicht wirklich auf ein Setting einlassen, bevor es schon weiterging. Mir hat außerdem ein wenig der rote Faden der Geschichte gefehlt. Gerade im Mittelteil hätte der Handlung ein bisschen Kürzen denke ich gut getan, damit wir als Leser*innen nicht das Ziel aus den Augen verlieren - man hätte sich dann auch mehr auf die Themen der Geschichte konzentrieren können.
Die Figuren mochte ich im Grunde, auch die "Antagonisten" fand ich sympathisch. Trotz allem waren mir die "stakes" nicht hoch genug - wir wussten, dass die Hauptfigur nicht stirbt, aber irgendwie hatte ich auch sonst nie das Gefühl, dass der Cast in irgendeiner Form bedroht wird.
Alles in allem also etwas "all over the place" und mit einigen Längen im Mittelteil, trotzdem eine nette Geschichte und ich werde bestimmt irgendwann in den zweiten Band hineinschauen!
Ich habe dieses tolle Buch ziemlich zügig gelesen. Bis zum Schluss allerdings auf mehr Spannung gewartet. Nichts desto trotz ist es super geschrieben, in der Ich Form. Ich bin sehr gespannt auch Teil 2.
Sehr leicht zu lesen da einfach geschrieben. Es passiert sehr viel teilweise unübersichtlich. Sehr sprunghaft. Aber alles in allem top. Werde das 2 und 3 auch lesen
Wer direkt eine epische Fantasy Welt mit magische Wesen erwartet ist bei dem Buch falsch. Den Großteil des Buches befindet man sich eher in einer erfundenen Mittelalterlichen Welt, erst ab dem zweiten Drittel erfährt man langsam in welche Richtung es wohl gehen wird, auch wenn man sich dessen bis zum Schluss nicht sicher ist. Es ist dennoch sehr spannend und wir folgen dem Werdegang des Gesetzlosen alwyn. Der einzige Grund warum dieses Buch 4 statt 5 Sterne erhält ist, dass es sich so angefühlt hat als würde dieses Buch etwas großes Aufbauen und ich mir die 5 für den nächsten Band aufsparen möchte.
Cover: die Gestaltung des Covers von "der Paria" fällt relativ einfach aus. Es zeigt einen sitzenden Mann mit einem Schwert auf dem Schoß. Es stellt wahrscheinlich Alwyn dar. Mir gefällt das Cover gut. Es ist schlicht und repräsentiert auch die Geschichte.
Inhalt: In diesem Buch geht es um das Leben und die Entwicklung des jungen Gesetzlosen Alwyn. Man lernt den 17 jährigen Alwyn im Wald der Gesetzlosen kennen und begleitet ihn dann über mehrere Etappen bis hin zu seinen mittleren 20ern. Auf diesen Etappen erlebt er verschiedene Abenteuer, entwickelt Fähigkeiten weiter und erlernt neue Fertigkeiten. Er lernt spannende Charaktere und große Feinde kennen. Er denkt Geheimnisse auf und muss sich auch von einigen Weggefährten trennen.
Meinung: Dem Leser/der Leserin wird Alwyns Lebensgeschichte von Alwyn selbst erzählt. Der erzählende Alwyn flechtet immer wieder Anmerkungen in die Geschichte ein. Diese Anmerkungen stellen eine wissende Perspektive dar, denn er stellt häufig fest, ob seine Geschichte in eine andere Richtung verlaufen wäre oder ob er eine Person das letzte Mal sieht oder nicht. Diese Erzähltechnik habe ich persönlich noch nicht häufig gelesen und mir gefiel sie sehr gut. Denn zu lesen ab wann das Leben in eine "falsche" Richtung ging, empfinde ich als sehr spannend und reflektierend. Die Geschichte an sich besticht durch spannende Charaktere, die man über eine lange Zeit begleitet und auch teilweise immer wieder trifft. Alwyns Entwicklung geht eher langsam voran, wobei er innerhalb des Buches sehr viel dazu lernt und neue Fähigkeiten erlangt. Seine charakterliche Entwicklung wird immer wieder auf die Probe gestellt. Mir erscheint die Geschichte als sehr gut durchdacht, nachvollziehbar und spannend. Der Autor schafft es eine gute Abwechslung zwischen spannenden Kämpfen und einer eher ruhigen Phase der Planung und Gesprächen zu entwickeln. Der Fantasy Anteil ist eher gering, nur gelegentlich fließen fantastische Aspekte in das historische Setting ein. Ich würde dieses Buch Lesenden empfehlen, die nicht eine spannende Szene noch der nächsten brauchen und denen es in einem guten Buch auch, um die charakterliche Entwicklung und die Intrigen adliger Persönlichkeiten geht. Für Fans des Autors steht dieses Buch wahrscheinlich sowieso auf der Liste.
Alwyn Scribe's Lebensgeschichte
S.437/720:
Und so liebe Leser und Leserinnen,begann die Schlacht.
Klappentext laut Hobbitpresse:
Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau, die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.
Meine Meinung:
In Anthony Ryan 's neusten Buch Der Paria geht es um den Gesetzlosen Alwyn, wir begleiten diesen auf seinem Weg durch seine Geschichte. Geschrieben ist Alwyn Scribe' s Geschichte nüchtern und distanziert allerdings wird man beim lesen mehrfach von ihm angesprochen. Durch das ansprechen des Lesers, hatte ich das Gefühl mit Ihm am Lagerfeuer zu sitzen und seiner Lebensgeschichte zu lauschen.
Die Welt Albermaine blieb durch den nüchternen und distanzierten Schreibstil ziemlich blass. Es gab zwar einzelne Beschreibungen wie die Erzminen aber das war es meist schon. Beschreibungen blieben immer auf den Orten beschränkt, die Alwyn besucht hat.
Anfangs hätte man auch denken können, man liest einen historischen Roman, obwohl es als Fantasyroman deklariert ist. Mit Fantasyelementen ging man nämlich sparsam um, aber wenn dann welche vorkamen, machten sie mich allerdings schon neugierig.
Mein Fazit:
Auch mit den wenigen Fantasyelementen konnte mich Der Paria überzeugen. Ich mochte die Lagerfeuermentalität, die es in mir wachrief.
Anthony Ryan ist einfach ein Geschichtenerzähler. Ich habe immer das Gefühl mit ihm am Lagerfeuer zu sitzen. Seine Abenteuer sind kurzweilig und lebendig.
Leider hatte ich mir etwas mehr erhofft. Mehr fantasy, mehr Action, mehr mystische Dinge. Von der Welt hat man leider auch nicht viel erfahren. Zum Ende hin wurde es dann doch recht spannend und auch brutal aber so richtig hat mich das Buch nicht abholen können. Werde die Reihe wohl eher nicht weiterverfolgen.
Ein Buch das seine Zeit braucht und keinen Spannungsbogen hat.
Die ersten eher bescheidenen Meinungen halfen mir, etwas vorsichtiger an diese Geschichte zu gehen. Und ich kann durchaus verstehen warum das Buch von einigen eher durchschnittlich bewertet wurde.
Es ist eine Geschichte die an sich eigentlich keinen Spannungsbogen hat und selbst die Actionszenen, eher nüchtern wirkten. Das ganze ist ein Bericht von Alwyn und als solcher ist die Geschichte auch aus der Ich Perspektive geschrieben. Ich würde das ganze sogar in das Untergenre der Grim Dark Fantasy einordnen.
Wir haben hier mit Alwyn einen jungen Gesetzeslosen, einen Banditen und Mörder. Also eine Graue Figur. Er berichtet hier von seinem Leben das zu Beginn hier und da schon geile Kapitel bietet, aber doch lange Zeit eher...ruhig bleibt, mein Interesse in kleinen Schritten steigerte. Es ist eine total auf die Figur fokussierte Geschichte, die aber mit der Zeit einen Bann und Sog auf mich ausübte und nach 500 Seiten hatte es mich gänzlich. Wie ich finde wurde es dann erst so richtig geil. Hoch interessante Figur und eine immer packendere Geschichte, lassen mich nun begierig auf den zweiten Band warten.
Tatsächlich würde ich sagen dass mir die eher negativen Meinungen sehr geholfen haben, vorsichtig und etwas zurückhaltend an diese Geschichte rangegangen zu sein. Verstehe durchaus dass einem diese "nüchterne" Erzählung nicht jedem gefällt.
Fantasy mit Recht wenig Fantasy, dafür aber eine sau gute Story, in der man endlich mal nicht mit worldbuilding erschlagen wird und die große weite Welt aus den Augen eines kleinen, "unbedeutenden" Gesetzlosen sieht.
Weniger Drachen, große Prophezeiungen und Magie, deswegen aber nicht weniger geil.
In „Der Paria“ begleiten wir Alwyn, der als elternloses Kind beim Banditen und Rebellen Deckin Scarl Unterschlupf findet und Teil seiner Bande wird. Er lernt das Kämpfen und Morden, bis ein einschlagendes Ereignis ihn auf den Weg der Rache führt, bis hinaus aufs Schlachtfeld…
Ich habe mich sehr auf dieses Buch und einen fesselnden High-Fantasyroman gefreut. Allerdings habe ich eher einen Historischen Roman bekommen, der theoretisch auch in unserer Welt im 15. Jahrhundert spielen könnte.
Fantastische oder magische Elemente musste man eher suchen, bzw. verirren sich erst ab den letzten 200 Seiten ins Buch. Einen Großteil des Worldbuildings macht die Religion / der Glaube aus, welcher einen sehr zentralen Platz in der Geschichte bekommt; allerdings wird dieser viel zu wenig ausgeführt und wir haben als Leser kaum eine Vorstellung davon, was dieser Glaube eigentlich beinhaltet. Außerdem herrscht Krieg zwischen dem König, dem Prätendenten, der den Thron für sich beanspruchen will, und den Gesetzlosen. Aber das war es eigentlich schon, was wir von dieser Welt erfahren; beim Worldbuilding ist also noch reichlich Luft nach oben.
Ich mag es, dass der Protagonist uns seine Lebensgeschichte erzählt und den Leser auch immer wieder direkt anspricht und Anspielungen auf Ereignisse in der Zukunft macht oder seine Handlungen mit einem sarkastischen Kommentar versieht. Allerdings konnte ich nie so richtig eine Bindung zu ihm aufbauen und wurde er mir im Laufe des Buches auch einfach zu wankelmütig in seinem Verhalten. Auch seine wechselnde Hingezogenheit zu verschiedenen Frauen fand ich etwas irritierend und die Ansätze einer möglichen Liebesgeschichte wirkten daher auch eher plump.
Die Handlung ist sehr etappenhaft und hält wenige Überraschungen bereit. Außerdem nehmen brutale und blutige Kampfszenen einen Großteil der Geschehnisse ein, was mir hier schon etwas zu viel war.
Am Schreibstil an sich und der Übersetzung habe ich Nichts auszusetzen, das hat sich wirklich wunderbar lesen lassen. Ein paar Ansätze fand ich auch toll, wurden für meinen Geschmack aber deutlich zu wenig ausgeführt.
Als Kartenliebhaber habe ich mich sehr über die vorne abgebildete Karte gefreut, allerdings trägt diese nicht wirklich viel dazu bei Alwyns Reise zu verfolgen, da sie einfach zu grob gehalten ist - schade.
So war dieses Buch leider leider eine kleine Enttäuschung für mich und werde ich die Reihe auch nicht weiterverfolgen.
Ich werde Anthony Ryan aber bei der Rabenschatten-Reihe nochmal eine Chance geben. Hier komme ich leider nicht über 3 Sterne ⭐️ hinaus.
Meine Meinung:
Mich konnte das neueste Buch von Anthony Ryan leider so gar nicht überzeugen. Mit Alwyn, dem Protagonisten, bin ich nie wirklich warm geworden, genauso wenig wie mit den meisten Nebencharakteren. Ausgenommen vlt Toria, die hat mich ab und zu zum schmunzeln gebracht wenn sie mal wieder einen Idioten zur Sau gemacht hat.
Anfangs fand ich die Idee mit der Bande von Räubern und Verbrechern sehr interessant, jedoch nimmt die Story schnell eine andere weniger spannende Richtung. Dieser Richtungswechsel ist auch leider nicht der einzige. Das anfängliche Robin Hood feeling hielt viel zu kurz.
Es fehlte mir an so beinahe allem. Insbesondere an Charaktere mit denen ich hätte mitfiebern können. Aber auch an grundlegenden Fantasy Elementen. Oben habe ich bei Genre High-Fantasy angegeben, das kann ich nur, wenn ich wirklich beide Augen zudrücke. Dieses Buch fühlte sich eher an wie ein Historischer Roman über fanatische Christen. Den Großteil der Geschichte gibt es kein einziges Fantasy Element. Nichts. Erst gegen Ende kann man als unwissender Leser erahnen, dass das tatsächlich Fantasy sein soll. Anthony Ryan's hervorragender Stil ließ mich dennoch durchhalten und das Buch wenigstens beenden.
Fazit:
Dieses Buch war mein erster Flop dieses Jahr und ich werde die Reihe wohl nicht weiter verfolgen.
Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern und unsere Website zu optimieren. Sie können Ihre Präferenzen anpassen oder alle Cookies akzeptieren.