An sich spannend besonders die Auflösung am Ende aber der Anfang und der Mittelteil haben sich sehr gezogen. Die Art Spannung aufzubauen fand ich gut aber es hat sehr sehr lange gedauert,bis dann mal was passiert ist.
Wenn ich ehrlich sein darf war mir das Buch zwischendurch wirklich fast zu langweilig. Die Auflösung der Geschichte ging dann zum Ende hin viel zu schnell, als hätte die Autorin nicht mehr Seiten schreiben dürfen und musste nun alles unterbringen. Daher leider nur drei Sterne. Schade.
Soooo langatmig, so langweilig, wenig bis gar keine Spannung! Die Handlung war sehr vorhersehbar! Ich musste mich echt überwinden bis zum Ende durchzuhalten! Dieses Buch war für mich reine Zeitverschwendung 👎

Nachdem mir schon „Die perfekte Familie “ von Shalini Boland so gut gefallen hat, musste ich auch ihren neuen Psychothriller lesen. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt sehr fesselnd und einnehmend. Die Atmosphäre sehr unheilvoll und beklemmend. Kirstie steht hier im Fokus, dabei erfahren wir auch ihre Perspektive. Aber auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und vielfältig gestaltet. Dabei hat jeder seine Geheimnisse. Sie sind nicht besonders tiefgründig, aber auch nicht so blass, dass man sie nicht wahrnehmen könnte. Sie alle verhalten sich merkwürdig und doch muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass sie etwas abgründig Böses vor allen verbergen. Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Wenn man selbst Kinder hat, fällt es relativ leicht, sich mit Kirstie zu identifizieren. Sie macht praktisch den Alptraum jeder jungen Mutter durch. Sie hört aus dem Babyfon ihrer Tochter fremde Stimmen und das man mit dem Baby verschwinden möchte. Das hat etwas unfassbar bedrohliches an sich. Aber es geht dabei nicht um ihr Baby, denn das schlummert selig neben ihr. Aber in ihrer Nachbarschaft gibt es kein anderes Baby. Hat man es doch auf ihres abgesehen? Ich hab unsagbar mit Kirstie mitgelitten. Zudem bleibt es nicht bei diesem Vorfall. Es passieren immer mehr seltsame Vorfälle. Paranoia und Wahn strecken ihre Hände nach Kirstie aus, sie wird immer zwanghafter, immer getriebener. Sie versinkt in einem Strudel aus Angst und Verzweiflung. Jegliches Vertrauen und Halt schwinden immer mehr, bis sie in ihrer eigenen Blase aus Einsamkeit gefangen ist. Niemand glaubt ihr, aber was noch schlimmer ist, sie zweifelt an sich selbst. An den Glauben in die Menschen in ihrer Umgebung. Was haben sie wirklich zu verbergen? Shalini Boland spielt geschickt mit den Ängsten einer jeder Mutter. Sie zeigt aber auch, wie leicht man in einer Spirale voller Misstrauen und Zweifel stürzen kann. Zudem zeigt sie ganz klar, dass man niemanden in seinem Umfeld wirklich kennt. Ich konnte Kirsties Handlungen sehr gut nachvollziehen, sei es wegen Mel oder dem Misstrauen gegenüber ihrem Umfeld. Dabei wird aufs Äußerste manipuliert und intrigiert. Besonders eine Szene ging mir extrem nahe. Nicht weil es dabei um die Glaubwürdigkeit der betreffenden Person geht. Sondern weil es mit so einem Kalkül und einer Skrupellosigkeit einhergeht, dass einem ganz anders wird. Der Autorin gelingt dabei auch ein richtig guter Twist, den ich so niemals erwartet hätte und der so viel Schmerz, Einsamkeit und Angst offenbart. Es sorgte aber gleichzeitig für einen Cut in dieser Geschichte. Dabei bindet sie auch eine sehr ernste Thematik ein, die zwar sehr feinfühlig behandelt wurde, aber gern noch intensiver ausgearbeitet hätte sein können. Zudem schwelen am Ende noch einige offene Fragen im Raum, die für mich nicht wirklich beantwortet wurden. Am Ende bringt sie noch etwas zutage, was für mich leider nur deplatziert wirkte, weil die Story an sich schon ein Ende hatte. Insgesamt hat sie wieder extrem gut mit den psychologischen Aspekten gespielt und dabei auch einiges zwischen die Zeilen legt. Ein Psychothriller der emotional aufgewühlt, aber auch zu denken gibt. Mich konnte er begeistern und in Atem halten. Fazit: Mit „Das Kind nebenan“ konnte mich Shalini Boland auch hier wieder begeistern. Eine nervenaufreibende Story, die zeigt, wo deine wahren Ängste verborgen liegen und dass man niemanden wirklich trauen kann – nicht mal dem eigenen Mann. Abzüglich kleiner Schwächen absolut gelungen. Ich freu mich auf mehr von der Autorin.
Am Anfang war ich durchaus bereit, mit Protagonistin Kirstie mitzufühlen. Für eine junge Mutter muss es schließlich ein entsetzlicher Schock sein, fremde Stimmen aus dem Babyphon zu hören! Daher schien mir ihre Angst mehr als verständlich, und das Verhalten ihres Ehemanns im Gegenzug nur wenig hilfreich oder unterstützend. Da schrillten bei mir direkt alle Alarmglocken! Muss er wirklich immer so lange arbeiten, dass er sie mit Kind und Haushalt überhaupt nicht unterstützen kann, oder ist das eine Ausrede? Geht er vielleicht fremd? Und ihre beste Freundin? Tja, die behandelt Kirstie fast wie ihren persönlichen Geldesel. »Warum hinterfragt sie das nicht?« wechselte sich ab mit »Warum wehrt sie sich nicht?« Ich war sauer. Sauer auf die Menschen, die Kirstie so hängen lassen. Aber mit jedem Kapitel fühlte ich mich mehr und mehr ernüchtert, denn in Gedanken beschwert sich Kirstie die ganze Zeit, während sie gleichzeitig nie wirklich für sich selber einsteht – jedenfalls nicht auf eine Art und Weise, die halbwegs vernünftig ist. Stattdessen versinkt sie in Paranoia und Hysterie, und dreht sich gedanklich immer wieder und wieder in den gleichen Kreisen. Monoton, fruchtlos, nervtötend. Gleichzeitig ergibt ihr Verhalten immer weniger Sinn. Sie geht nahtlos über von nachvollziehbarer Angst zu irrationalem Verhalten und haarsträubenden Entscheidungen, mit denen sie sich selbst in Gefahr bringen könnte. Letztlich entwickelt Kirstie sich im Verlauf der Handlung nicht weiter, sodass sie auf mich sehr eindimensional wirkte. Leider können die anderen Charaktere das nicht auffangen, denn auch diese entwickeln keinen nennenswerten Tiefgang. Die Handlung spult sich in der ersten Hälfte nur sehr langsam ab. Vieles wiederholt sich oder ist vorhersehbar, und die Wendungen erschienen mir erzwungen; daher baute sich für mich auch nur wenig Spannung auf. Im zweiten Teil findet das Buch ein stimmigeres Tempo, aber meines Erachtens hat Kirstie schlichtweg nicht genug Persönlichkeit, um einen psychologischen Thriller zu tragen. Das Potenzial der Geschichte erfüllt sich nicht. Der Schreibstil wirkt seltsam flach und monoton; er kann in meinen Augen den mangelnden Tiefgang der Geschichte nicht ausgleichen. So wie Kirsties Verhalten sich wiederholt, wiederholen sich auch Phrasen und Formulierungen. Die Auflösung hat zwar überraschende Elemente, aber diese erscheinen mir erzwungen. Zwischen Kirsties endloser, wahnhafter Obsession und dem, was in Wahrheit vor sich ging, liegt ein Bruch, der nicht schlüssig ins Bild passt. Alles in allem fand ich das Ende nicht zufriedenstellend. Darüber hinaus wirkt es wie ein erzwungener Schockeffekt, fast wie ein Aufhänger für ein weiteres Buch. Mein Fazit: Gute Grundidee, viel Potenzial für Spannung und Charakterentwicklung — doch leider verpufft meines Erachtens beides im Verlaufe einer Handlung, in der sich zu viel wiederholt und die Protagonistin zunehmend absurd agiert. Das Buch liest sich immer noch leidlich unterhaltsam, aber es ist für mich definitiv ein »kann man lesen, muss man aber nicht«.
Kirstie Rawlings wird von den Schreien eines Kindes aus dem Schlaf gerissen. Über das Babyphon hört sie eine unbekannte Stimme, die sagt: »Lass uns das Kind nehmen – und verschwinden.«Versucht jemand, ihr kleines Mädchen zu entführen? Doch ihre Tochter liegt schlafend und sicher in ihrem Bettchen. Kommt die Stimme aus einem Nachbarhaus? Aber an ihrer ruhigen Landstraße leben keine anderen Kinder ... Die Polizei glaubt ihr nicht. Und ihr Ehemann auch nicht. Aber Kirstie weiß, dass etwas nicht stimmt. Sie dachte, sie könne ihren Nachbarn vertrauen, jetzt ist sie sich nicht mehr sicher. Als sie nach und nach die Geheimnisse der Menschen in ihrer Straße aufdeckt, beginnt Kirsties perfektes Leben zusammenzubrechen. Denn jemand verbirgt eine schreckliche Lüge. Und derjenige wird alles tun, um Kirstie daran zu hindern, die Wahrheit herauszufinden. Meinung Kristie ist ein Parade Beispiel für eine Helikopter Mutter. Was ich stellenweise schon sehr übertrieben fand. Ich hatte das Gefühl das man Kristie systematisch in den Wahnsinn treiben wollte. Lange Zeit lief es für mich darauf hinaus. Die Hintergründe dafür waren perfide. Mit dem Ende hätte ich allerdings nicht gerechnet. Eine spannende, Nervenaufreibende Geschichte die sehr gut unterhält. Große Lese Empfehlung
Wahnsinn! So spannend, so viele unvorhersehbare Twists … ich bin begeistert! 5 Sterne von mir !