Jack London erzählt in diesem Klassiker die Geschichte des jungen Wolfsblut. Aus der Wildnis in die Zivilisation geraubt, dort mehrfach misshandelt und als Kampfhund missbraucht, bis ihn ein junger Richter findet und rettet. Ich brauchte eine Weile, um mit dem Erzählstil und der ungewöhnlichen Perspektive warm zu werden, auch war es sehr schwer für mich, das Leid zu ertragen, was Wolfsblut widerfahren ist. Doch Jack London lässt die Liebe siegen und zeigt deren Macht auf einen einsamen Wolf in einer bildgewaltigen, poetischen Sprache. Trotzdem muss ich jetzt erstmal meine Katzen kuscheln
Liebe es
Ich fand das Buch anfangs etwas verwirrend, da es erst um Menschen und dann um eine Wölfin ging, aber ich fand es sehr spannend, schön und traurig zugleich. Am besten gefallen hat mir, dass ich die Welt durch die Augen und Sichtweise eines Wolfes gesehen, mit ihm über das (Über)Leben gelernt und ihn von seiner Geburt bis zu seinem Tod begleiten und mit ihm "altern" durfte.
Zwischen Floßidylle und Gesellschaftskritik
Mark Twains Die Abenteuer des Huckleberry Finn ist zweifellos ein bedeutendes Werk der Literaturgeschichte, das mir in Teilen gefallen hat, mich aber nicht vollständig überzeugen konnte. Dennoch bietet das Buch einige bemerkenswerte Momente, die es lesenswert machen. Die Geschichte folgt Huck Finn, einem Jungen, der sich auf eine abenteuerliche Reise entlang des Mississippi begibt, zusammen mit dem entlaufenen Sklaven Jim. Huck ist ein erfrischender Erzähler, dessen Perspektive sowohl humorvoll als auch nachdenklich ist. Besonders gelungen fand ich Twains Darstellung der sozialen und moralischen Konflikte jener Zeit. Huck ringt mit den Werten der Gesellschaft und zeigt in verschiedenen Momenten wie beginnt, über die Moralvorstellungen seiner Umwelt hinauszuwachsen, was ich beeindruckend finde. Jim ist eine zentrale Figur, die ich ambivalent wahrgenommen habe. Auf der einen Seite schätze ich seine Loyalität und die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihm und Huck entwickelt. Auf der anderen Seite wird er oft in einer Weise dargestellt, die von rassistischen Stereotypen geprägt ist. Besonders auffällig ist sein gebrochener Dialekt, der eine Ungleichstellung zwischen ihm und Huck auf sprachlicher Ebene darstellen soll, aber auch dazu beiträgt, dass Jim oft weniger als komplexe Persönlichkeit wahrgenommen wird. Die Handlung des Buches ist stellenweise packend, verliert aber in einigen Episoden an Schwung. Besonders das letzte Drittel, in dem Tom Sawyer wieder auftaucht, hat mich eher frustriert, da der Ernst der Geschichte durch Albernheiten überschattet wird. Trotzdem hat das Buch einige wunderschöne und eindringliche Passagen, insbesondere, wenn Huck und Jim alleine auf dem Floß unterwegs sind und die Ruhe des Flusses spürbar wird. Diese Szenen erzeugen eine besondere Atmosphäre, die ich sehr genossen habe. Alles in allem ist "Die Abenteuer< des Huckleberry Finn" ein Buch, das ich mit gemischten Gefühlen gelesen habe. Es ist ein Werk, das viele gesellschaftliche Themen seiner Zeit anspricht, aber auch einige Schwächen hat, die den Lesefluss beeinträchtigen. Ich würde es vor allem Leserinnen und Lesern empfehlen, die Interesse an der Geschichte und Kultur des 19. Jahrhunderts haben. Für mich war es eine solide, wenn auch nicht überragende Lektüre.
Nachdem ich bereits einige der kürzeren Texte Londons gelesen habe, wurde es auch mal Zeit für einen seiner längeren Romane. Per Zufall kam mir "Wolfsblut" in die Hände und so war es dann auch entschieden. Dieses Buch liest sich wie ein Bruder von "In die Wildnis" und laut des aufschlussreichen Nachwortes in meiner Ausgabe war dies von London tatsächlich so gedacht. In vielen Teilen ähneln sich die Titel auch ein wenig, wobei ich bei "Wolfsblut" aufgrund des längeren Umfangs der Brutalität irgendwann leid wurde. London beschreibt das Leben in der Wildnis jedoch sehr genau und man merkt, dass er selbst sehr viel Zeit in den kalten Gefilden verbracht hat. Dass sein Wissen über tierisches Verhalten unterdessen überholt ist, kann ihm keiner vorwerfen. Die tiefere Beschäftigung mit Flora und Fauna ging damals noch in Kinderschuhen. Dass Jack London mit seinen Büchern vieles zum Verständnis der Tierwelt beigetragen hat, kann man ihm ebenfalls nicht absprechen. Für zarte Gemüter sind diese Bücher Londons weniger empfehlenswert, weder "Into The Wild", und "White Fang" (so der Originaltitel) schon gar nicht. Auch ich hatte, wie schon gesagt, oftmals Mühe mit den Szenen. Leider sind viele noch immer so aktuell wie damals, als die Geschichte erschien... "Wolfsblut" ist ein intensives Buch, hart wie die Wildnis, in welcher es spielt. Eine weitere Begegnung mit Jack London und ich hoffe, dass es für mich nicht die letzte war.
Und ich ließ die auch draußen; und hab nie mehr'n Gedanken darauf verwendet, mich bessern zu wollen. Ich schob die ganze Sache aus meinem Kopf raus und hab mir gesagt, ich wollt mich wieder an die Schlechtigkeit halten, weil mir das lag, wo ich doch dazu erzogen war, und das andre nicht. Und so zum Einstieg wollt ich mich an die Arbeit machen und Jim wieder aus der Sklaverei raushauen; und wenn mir noch irgendwas Schlimmeres einfiel, wollt ich das auch noch machen; weil wenn ich nu schon mal dabei war, und zwar endgültig, dann könnt ich genauso gut auch aufs Ganze gehen. - Zitat, Seite 355 "Die Abenteuer des Huckleburry Finn" ist die berühmteste Geschichte aus der Feder von Mark Twain, in der er einem jungen Außenseiter eine Stimme gibt, der mit einem flüchtigen Sklaven auf dem Mississippi entlang schippert und bei den gemeinsamen Abenteuern gesellschaftliche Werte und Ansichten kritisch zu hinterfragen beginnt. Da der Autor am 30. November 1835 geboren wurde, ist es zufällig sehr passend, die Lektüre am letzten Tag des vorletzten Monats im Jahr abzuschließen. Wie man den einleitenden Bemerkungen entnehmen kann, hatte der Übersetzer hier eine Meisterleistung bei der Wiedergabe der verwendeten Dialekte bzw Slangs zu erbringen. Zudem handelt es sich um ein Werk, welches bereits 1884 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. Zu der Neuübersetzung von Friedhelm Rathjen gibt es im Anhang eine lesenswerte Anmerkung. Huck ist ein unkonventioneller und auch eher unzuverlässiger Erzähler, aber seine erfrischend direkte Art und seine Begegnungen mit vielen originellen Charakteren lassen dieses Werk wirklich zum sehr bildhaften Abenteuer werden. Der Protagonist ist ein Kind seiner Zeit, was sich auch in der Ausdrucksweise zeigt; rassistische Begriffe befinden sich im Text und müssen selbst eingeordnet werden. Hier bietet sich natürlich als ergänzende Lektüre der aktuelle Roman von P. Everett "James" an, der die Geschichte aus Sicht des Sklaven Jim berichtet. FAZIT Die erste Lektüre liegt ewige Zeiten zurück, vielleicht auch, weil der Roman zu Unrecht oft nur als Jugendbuch gehandelt wurde. Um so erstaunter war ich, hier gleich mehrmals auf Anleihen von Shakespeare, insbesondere auf Hamlet zu stoßen ("ist es Wahnsinn auch, so hat es doch Methode. .."). Die wörtliche Rede, besonders von Jim, stellte mich vor Herausforderungen und hat das Lesetempo gedrosselt. Insgesamt eine interessante Lektüre. Unbedingt lesenswert.
Toller Klassiker, schön gesprochen- ganz im Colorit seiner Zeit!
Was für ein toller Roman, eine schöne Geschichte die viel Wahrheit enthält. Zu dieser Zeit ein Meisterwerk. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm weg lesen. Teilweise ist das Buch sehr berührend aber es zeigt auch die Brutalität des Menschen. Zusammenfassend bekommt das Buch 5 von 5 Sterne. Ein Buch was man gelesen haben muss.
Ich habe mir vorgenommen die ganzen Bücher zu lesen, die Rory Gilmore gelesen hat. Ich find es einfach interessant. Hoffe mich dadurch nochwas zu bilden und finde als Lesenerd sollte man die ein oder andere Literatur gelesen haben… Dies war das erste auf meiner Liste und ich habe mich echt etwas schwer mit der Sprache getan und auch die Geschichte war nicht meins. Hab es dennoch zügig durchlesen können und wollte es auch.. also ganz so langweilig war es nicht ..
Wenn man sich erstmal mit der Umgangssprache von Huckleberry Finn vertraut gemacht hat, ist es ein Buch voller Abenteuer. Ein mutiger, emotionaler Lausebub mit tollen und freundschaftlichen Eigenschaften. Fand es sehr erfrischend zu lesen. „Die Abenteuer von Tom Sawyer“ sind schon bestellt 🤗
My mom forced me to read this book when I was younger. I remember it was the only book I brought on our summer vacation. I gotta say I hated the first half of the book due to boredom. I complained to my mom about it, but she promised it'd get better. But then it started to get interesting and I ended up loving it. Will reread it soon to find out whether I just hated the first half because I was a kid.
Allein die Übersetzung ist etwas nervig. Das Buch ansich ist aber gut, ich habe dasselbe sehr gern gelesen. Allein es hat wenig mit dem gleichnamigen Film zutun. Oder? Lange her...
4,5 Sterne Jack London hat mit "Wolfsblut" bewiesen dass er sich meisterlich in ein Tier hineinversetzen kann. Ich bin selbst ein Hundemensch wie es so schön heißt und einige Punkte der Geschichte haben mich emotional sehr mitgenommen. Besonders die Schilderungen der Misshandlungen durch den schönen Schmitt. Jack London verhamlost weder die Grausamkeiten des Menschen, noch die Grausamkeiten der Wildnis. Beide sind sie tödlich und qualvoll, während erstere jedoch das Ziel zu quälen und sich daran zu ergötzen beinhaltet und letztere einfach willkürlich auftritt. Jack London zeigt aber ebenso die guten Seiten des Menschen und die Vorteile des Lebens in der Wildnis. Während für Wolfsblut in der Natur das Töten um Fleisch zu fressen an erster Stelle steht, ist in der Obhut des Menschen zwar kein eigenes Töten mehr notwendig, dafür muss er die Herrschaft des Menschen anerkennen und sich unterjochen. Dass Jack London die Bedingungen in der Natur nicht romantisiert, ist ihm hoch anzurechnen. "Wolfsblut" ist somit keine Fabel, die Tiere werden nicht vermenschlicht, obwohl aus der Sicht des Tieres erzählt wird. Das ist schon wirklich eine Glanzleistung, die ich so bisher noch nicht gelesen habe. Einzig und allein der Teil in dem Wolfsblut sich mit Scott anfreundet und das erste mal Zuneigung kennenlernt, ging mir etwas zu schnell. Ein derart misshandeltes Tier fasst nicht so schnell Vertrauen. Auch ein paar Schilderungen zu Anfang über das Verhalten der Wölfe waren nicht ganz korrekt. Daher habe ich ein halbes Pünktchen abgezogen.
Ich glaub ich hab ein neues Lieblingsbuch und ich glaub ich brauch jetzt sofort einen Wolfswelpen!!! 😍 Das Buch war sooo toll. Ich wünschte ich könnte es ewig weiterlesen. Das beste Buch, dass ich bisher von London gelesen habe. 🐺
The novel White Fang is quite different from the movie. Basically only the very heart of the story is kept: a dog/wolf who doesn't know live until he finally comes to a good master. The movie was one of my childhood favourites but I really enjoyed the book as well.
Was für ein toller Roman, eine schöne Geschichte die viel Wahrheit enthält. Zu dieser Zeit ein Meisterwerk. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich angenehm weg lesen. Teilweise ist das Buch sehr berührend aber es zeigt auch die Brutalität des Menschen. Zusammenfassend bekommt das Buch 5 von 5 Sterne. Ein Buch was man gelesen haben muss.

herzzerreißender Abenteuerroman über einen Wolf
⚠️Spoiler⚠️ Die erste Seite war irgendwie ziemlich crazy. Ich hab selten so viele Metaphern auf einmal irgendwo gesehen und war echt ein bisschen abgeschreckt. Der weitere Verlauf des ersten Teils hat sich dann aber gut lesen lassen. Er war zwar ziemlich blutig und ich hab jetzt nicht so arg mitgefiebert, weil ich die Protas alle nicht so gefühlt hab, aber insgesamt war's eine gute Einführung, würde ich sagen. Im Mittelteil wechselte der Fokus dann von den Eltern von Wolfsblut auf Wolfsblut selbst. Ab da war ich mehr und mehr von der Handlung eingenommen. Im Roman dürfen die Lesenden alles miterleben: Seine Geburt. Seine ersten Schritte in der Natur. Seine ersten Jagdversuche. Und später dann sein Leben bei den Einheimischen. Jack Landon hat sich bemüht, als roten Faden zu beschreiben, wie sich die ,Moral' von Wolfsblut mit jeder Begegnung und jedem neuen Erlebnis verändert. Mit der Zeit lernt er, sich zu fürchten. Zuerst vor anderen Tieren und später vor den Menschen. Es hat mich super mitgenommen, was er alles erleiden musste. Wie seine Mutter ihn verstieß und die Einheimischen bspw. den führenden Schlittenhund ganz bewusst so ,bevorzugt' haben, dass die anderen Hunde eifersüchtig wurden und Jagd auf ihn machen wollten - was natürlich super ist, weil der Schlitten dadurch schneller vorankommt. Besonders schlimm war dann noch Wolfsbluts Gefangenschaft, während der er als Kampfhund für Wetteinsätze missbraucht und er selbst komplett gebrochen wurde. Es hat mir echt das Herz gebrochen und ich hab so viele Tränen beim Lesen vergossen wie schon lange nicht mehr. Ich fand's einfach nur unfassbar grausam, wie sein derzeitiger Besitzer ihn bewusst ausgelacht hat, weil er wusste, dass Wolfsblut das gar nicht abkann, um ihn aggressiver zu machen. Der letzte Abschnitt hat mein Herz dann zum Glück wieder ein bisschen geheilt.
This was unexpectedly dark and brutally realistic for a book often marketed to children. Not like that`s a bad thing, but if its framed as it is here (with main characters showing bahaviour that would not be considered "good" for humans and that younger children may have problem understanding as a natural behaviour of a certain animal) I wouldn`t have recognized it as a book for young readers. Children`s literature changes and this is definitely a product of its time, in more than one way. I actually liked how the animals in this book behave as such and aren`t made overly human as they often are in modern literature. While this was interesting and the story progressed through several steps towards a positive way of dog ownership, I wasn´t always a huge fan of the writing style and the book as a whole just didn´t hook me as much as it could have. I never really rooted for White Fang or any of the characters and I felt the book was a little short to really leave an impact on me. Still, I recommend it for the story told and for how honest it deals with its topics.