Erstmal danke an dich Oliver fürs zusenden des Exemplares . Manchmal braucht es Zeit und Geduld um einen Pageturner zu erwischen. Rattenfänger war mein erster Roman von Oliver Moros aber leute ich sags euch definitiv nicht mein letzter. Dies ist der 7. Band der Edel und Stein reihe . Die Bände davor habe ich nicht gelesen. Ich hatte auch nicht das Gefühl Schwierigkeiten diesbezüglich gehabt zu haben . Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Hauptkommissarin Helene Edel und ihr ganzes Team sind durch und durch Sympathieträger . Der Kriminalfall war der absolute Hammer. Die Spannung war von Beginn an gegeben . Der Schreibstil vom Autor ist hervorragend und flüssig. Was ich sehr gut finde ist dass bei jedem Anfang eines neues Kapitel stand aus welcher Perspektive erzählt wird. Ich bin ja was Thriller betrifft inzwischen abgehärtet aber hier gab es Stellen, die mich geschockt haben und erstmal innehalten gelassen haben. Sowohl die Vergangenheit des Täters als auch seine Handlungen in der Story würden erzählt was mir beides schauer über den Rücken beschert hat . Also wirklich unglaublich stark und für mich persönlich ein unfassbares Jahreshighlight

Er entführt dein Kind. Doch das ist erst der Anfang… Mitten am Tag wird die sechsjährige Franziska aus einer wohlhabenden Wohnsiedlung entführt - praktisch unter den Augen ihrer Mutter. Der Entführer fordert Lösegeld, und dass ihm dieses von der Mutter persönlich überbracht wird. Wenn die Eltern die Polizei hinzuziehen, stirbt ihr Kind… Am helllichten Tag wird die sechsjährige Franziska entführt und schon bald erhält die Familie eine Lösegeldforderung. Die Geldübergabe soll ohne Polizei von der Mutter durchgeführt werden. Bald darauf kommt das vermisste Mädchen frei, dafür ist jetzt aber die Mutter verschwunden und es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Entführer gewährt nur wenig Zeit, um die Mutter zu retten. Als ein weiteres Kind entführt wird, um letztendlich an die Mutter zu kommen ahnen die Ermittler, dass sie es mit einem Serientäter zu tun haben. Das Buch gliedert sich in Ermittlungstage und ist nochmal in einzelne Kapitel aus Sicht unterschiedlicher Akteure unterteilt. Dabei gewinnt man sowohl einen Einblick in die Handlungen des Täters sowie in die Perspektiven der Ermittler und Entführten. Ab und zu gibt es auch eine Rückblende zu einem Verbrechen aus der Vergangenheit, dass sich im Laufe der Zeit immer mehr mit den aktuellen Fällen verwebt.  Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und hat mich von Anfang an gepackt. Da es sich hierbei um einen Folgeband einer Reihe über ein festes Ermittlerteam handelt, waren einige Nebenhandlungen, Konflikte und Charaktereigenschaften für mich als Quereinsteigerin etwas schwierig nachzuvollziehen. Dafür gibt es jedoch zu Beginn des Buches eine kurze Zusammenfassung des Profil aller Personen in Steckbriefform, in dem ich des Öfteren nachgeschlagen habe. Die Kürze der einzelnen Kapitel hat mich dazu eingeladen, doch noch ein paar zusätzliche Seiten zu lesen, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil ist spannend und schonungslos brutal, die Ermittler weitestgehend sympathisch, wenn auch etwas blass. Der Plot ist recht originell, Punktabzug gibt es aber für kleine Logikschwächen an manchen Stellen. Mir fehlte außerdem der Bezug zum namensgebenden Rattenfänger von Hameln, obwohl das Buch mit genau dieser Sage noch vor dem ersten Kapitel startet.

Ein Kind wird mitten am Tag entführt. Einen Tag später taucht es wieder auf, dafür ist nun die Mutter spurlos verschwunden. Die perfiden Spiele eines Psychopathen führen die Ermittler Edel und Stein in ihrem siebten Fall an ihre Grenzen ... und tief in die menschlichen Abgründe eines echten menschlichen Monsters. Es handelt sich hierbei um einen Teil einer Reihe, welcher aber auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Die Bände sind in sich geschlossen. Es gibt allerdings eine Nebengeschichte um die Hauptkommissarin, welche über die Bände hinweg aufgebaut wird. Um sich gut im Buch und mit den Protagonisten zurecht zu finden, gibt es wie immer zu Beginn einen kleinen Steckbrief der Charaktere. Der Einstieg in die Geschichte ist leicht und hat mich von Anfang an gefesselt. Die Kapitellänge ist angenehm und verleitet dazu, zusammen mit dem ansteigenden Spannungsbogen, noch weiter zu lesen. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeitebenen. Auch dem Täter kann hier wieder über die Schulter geschaut werden. Der Schreibstil ist sehr plastisch. Schonungslos wird jede einzelne Szene beschrieben, angefangen mit dem Prolog, der mich schon gleich zu Beginn erschüttert hat, bis hin zum Showdown. Der Schluss lässt mich persönlich aber eher etwas unzufrieden zurück. Ich bin schon gespannt wie es weitergeht.