Amüsanter Cosycrime
Hollowfield ist eine kleine Gemeinde südlich von London, in der nichts, absolut nichts besonderes vorkommt. Doch dann wird der junge, gut aussehende Gemeindepastor Gray Guss tot in der Kirche aufgefunden, vergiftet! Eine fast noch größere Empörung löst ein bei ihm gefundener Liebesbrief aus, an ihn gerichtet von Erin Lovejoy, überall im Ort als Miss Pinky bekannt. Seit sie vor 15 Jahren als Ehefrau des örtlichen Fabrikanten Benedict aus Michigan/USA nach Hollowfield kam, hat sie sich sehr in der Gemeinde engagiert, zugleich mit ihrem pinken Outfit und amerikanischem Benehmen manche irritiert. Der örtliche Polizist James Subtle kommt nicht so richtig in die Gänge und so beschließt Miss Pinky, zusammen mit ihrer besten Freundin Jamie, das Heft in die Hand zu nehmen. Dabei stoßen sie auf viele totgeschwiegene Dinge in ihrem Freundes- und Nachbarnkreises. So mancher hat auch die sprichwörtliche Leiche im Keller. Und dann finden sie auch noch Adam Guss, Adoptivvater und Vorgänger als Seelsorger von Gray, tot in dessen Wohnung in London, ebenso vergiftet… Tess Tyler beschreibt in ihrem Roman sehr facettenreich das gesellschaftliche dörfliche Leben in Südengland, mit all seinen für uns teils skurrilen Eigenheiten. Besonders auf die Zusammenarbeit der Gemeinde für soziale Dinge wird schön geschildert. Auch die Problematik des Zölibats kommt nicht zu kurz. Tja, und dann noch die ganzen Aspekte, was Liebe, Begehren und Unzufriedenheit aus Menschen und Freundschaften machen kann…