Puh... Ich hab das Buch endlich durch, je weiter ich gelesen habe umso öfter habe ich längere Pausen eingelegt, weil einfach die Luft raus war. Der Hintergedanke der Geschichte mit der nordischen Mythologie und der alten Geschichte Schwedens ist Super!, hätte aber viel besser ausgebaut werden können. Hätte ich gewusst das diese tolle Idee der nordischen Mythologie so sehr mit Feminismus und Hass gegenüber Männern verwoben ist, hätte ich es glaube ich, nicht gelesen. Nicht weil ich nicht glaube das Frauen in der aktuellen Zeit überall auf der Welt noch Probleme haben sich zu zeigen und Stärke zu beweisen, sondern weil ich das alles etwas zu überdramatisiert finde. Zudem passt das Ende in diesem Buch auch nicht wirklich zur Geschichte😂, es wird die ganze Zeit von einem Machtwechsel und Revolution der Frauen gesprochen und am Ende ist alles auf "psychisch Kranke" abgewälzt und es muss ich anderen Ländern für Aufklärung gesorgt werden. Ich weiß nicht ob es noch einen weiteren Teil zur Geschichte geben wird, laut Ende muss es eigentlich einen zweiten Teil geben, ich würde es dann aber definitiv nicht lesen! Zudem hat es nicht wirklich Fantasy getroffen, was das Buch u.a. sein soll.
📚 Inhalt Hell und ihre Freunde wollen vier Wochen lang durch die Wälder Schwedens streifen und Stockholm erkunden. In diesem Sommer sollten Erinnerungen für die Ewigkeit entstehen. Aber Hell wird aus diesem Urlaub nicht so zurückkehren, wie sie gegangen ist. Sie treffen bei einem Wikinger-Grab auf eine mysteriöse Frau namens Astrid. Sie erzählt, dass die plötzlichen Fieberschübe, die Hell plagen, keine Krankheit sind sondern eine uralte Kraft, die das Schicksal der Welt und insbesondere das der Frauen in Hells Hände legt. Hell dringt in den schwedischen Wäldern bis in ihre tiefsten Abgründe vor und lernt, dass es keinen richtigen Weg gibt – nur den eigenen. 📖 Meinung Ich bin ehrlich: ich habe das Buch als Impulskauf gekauft und kaum war es bezahlt, dachte ich mir, dass mich das gar nicht interessiert. Trotzdem habe ich es gelesen und ich wurde positiv überrascht. Was natürlich super war, sind die ganzen feministischen Ansätze, die die Autorin in die Geschichte einfliessen lässt. Mir hat das Setting in den schwedischen Wäldern und das kleine bisschen Geschichte sowie Mythologie gut gefallen. Hell zu begleiten, wie sie sich selbst findet, hat mich gefesselt. Auch hat mir die Einbindung der Lovestory gefallen, es war nicht zu viel und nicht zu wenig. Nachdem ich ein Buch beendet habe, fällt mir immer wieder auf, wie gerne ich die Beschreibung des alltäglichen Lebens mag. Ich brauche gar nicht viel Action, sondern ich mag es einfach zu erfahren, wie die Charaktere den Alltag bewältigen. Das hat mir auch hier sehr gut gefallen. Als dann die Handlung Fahrt aufnahm, war ich einerseits sehr überrascht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und andererseits etwas enttäuscht. Die ersten zwei Drittel der Handlung fand ich super, gegen das Ende hat die Spannung für mich stark nachgelassen. Trotzdem konnte ich mit dem Ende meinen Frieden schliessen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Handlung eine Fortsetzung möglich macht. Ich werde, sollte es einen zweiten Teil geben, diesen wahrscheinlich nicht lesen.
Die Idee der Geschichte hat mir gefallen, aber es gibt für meinen Geschmack viel zu viel Drama in dem Buch.
Dieses Buch war so gut, dass ich es an einem Tag durchlesen musste. Feminine rage, Fantasy, Schwedischer Wald, Stockholm und nordische Sagen? Yes, please. Ich muss leider ganz viel spoilern, weil man sonst nicht versteht, was ich an dem Buch so geliebt habe. Die gesamte Handlung baut darauf auf, dass Frauen seit Jahrhunderten unterdrückt werden und deshalb ganz viel Wut in sich tragen. Die Wut, die in dieser Geschichte den Anfang bildet, wird als Zorn gespeichert, der in der schwedischen Erde gespeichert ist, auf der Clanchefinnen vor ungefähr tausend Jahren ermordet wurden und wird Zorn genannt. Weibliche Wut wird, wie in vielen anderen Erzählungen/Sagen, als Waffe gesehen und offenbar auch entsprechend gefürchtet. Hellea, die Protagonistin, genannt Hell, wird immer wieder von Anfällen heimgesucht, die sich im Laufe des Buches als überwältigende Verbindung zum Zorn herausstellen und ist somit sehr mächtig. Sie lernt mehr über ihre neuentdeckte Kraft in Vekja, einem geheimen Ort in Schwedens nördlichen Wäldern, an dem nur Empfängliche leben, also Frauen und Mädchen, die genau wie Hellea den Zorn spüren können. Vekja ist als System aus Schülerinnen und Schwestern aufgebaut, wobei die beiden Gruppen unterscheidet, dass die Schülerinnen ihr auki, eine magische Kraft, die durch die Verinnerlichung und Annahme des Zorns entsteht, noch finden müssen. Dieses gesamte System wird durch Astryd angeführt, die als Oberschwester (es hat nix mit einem Kloster zu tun) die Empfänglichen in Vekja anleitet. Klingt nach Sekten-shit? So hat es sich nach einer Weile auch extrem angefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass Astryd die Empfänglichen und insbesondere Hellea sehr erfolgreich manipuliert, auch wenn anfangs nicht klar war, weshalb. Ich dachte, ich bin einfach zu paranoid und sehe emotionale Erpressung, wo keine ist, aber denkste! Die gute Astryd will Hell nämlich opfern, um die Welle zu entfesseln. Dabei handelt es sich um die Welle der weiblichen Wut und des Zorns (das, was in der Erde liegt), mit der Astryd und die Empfänglichen die Welt neu organisieren und Frauen stärken wollen. Die anderen wissen allerdings nichts davon, dass Astryd dafür nicht nur ein paar Kollateralschäden in Kauf nehmen würde, sondern auch Hell hinrichten. Das hat mir der nordischen Sage zu tun, nach der Hells Namensvetterin Hellea vor der Entstehung Schwedens getötet wurde und deren Schwester Svea (die Mutter von Schweden) sich dem patriarchal anmutenden System gebeugt hat. Hellea ist deshalb nach Erzählung Astryds die kämpferische, dunkle, starke Schwester und Svea die schwache. Laut Überlieferungen kann die Welle nur entfesselt werden und somit Frauen weltweit retten, wenn die wiedergeborene dunkle Schwester (Hell) durch die wiedergeborene helle Schwester getötet wird. Das ist also die Aufgabe, die Astryd Hell zugedacht hat und von der sie niemandem erzählt. Als Hell und Majvie, eine andere Empfängliche und ihre spätere Freundin, allerdings nach und nach herausfinden, dass Hell durch ihre außergwöhnliche Verbindung zum Zorn geschwächt und irgendwann getötet wird und das hinterfragen, erfahren sie nach einem Blick in das Buch von Astryd, das die von ihren Vorgängerinnen der Oberschwestern weitergereicht bekommen hat, was wirklich abgeht. Turns out: Es gibt keine Welle, denn sie wurde im 15. Jahrhundert erfunden, um den Zerfall Vekjas zu verhindern. Das Ritual mit der Tötung wurde mehrfach erfolglos durchgeführt, was den Folgegenerationen allerdings jedes Mal verschwiegen wurde, weil nur die Oberschwestern davon wussten. Außerdem ist das, wofür die Frauen in Vekja durch ihre Wut empfänglich sind, gar kein Zorn, sondern Hass, wie sich ebenfalls im Buch der Oberschwestern findet. Das überzeugt dann auch die anderen Empfänglichen, obwohl sie von Astryd genau so gebrainwasht wurden, wie Majvie und Hell, sodass sie sich auf deren Seite stellen. Daraufhin zerstört Astryd Vekja und landet schließlich in einer Psychatrie. Das Buch endet allerdings damit, dass sie dort ausbricht und dass Hell und Majvie realisieren, dass es weltweit noch mehr Orte geben muss wie Vekja. Astryd scheint also an einem neuen Ort nochmal etwas ganz Ähnliches abzuziehen. Natürlich fand ich nicht alles an dem Buch super. Es hat anfangs etwas gedauert, bis die Geschichte Fahrt aufgenommen hatte, weil Vekja erst auf einem Ausflug, den Hell mit ihren Freund*innen nach dem Abi nach Schweden macht, ins Spiel kommt, auch wenn Hell ihre Anfälle natürlich schon vorher hatte. Am Ende hätte ich mir eine eindeutigere message in dem Sinne gewünscht, dass Frauen, die ihre Wut nicht offen ausleben, nicht schwächer sind als die, die das tun, sondern einfach anders mit einem System umgehen, dass sie als das schwächere Geschlecht einordnet. In Teilen kommt dieser Gedanke am Ende durch, weil Hell und Majvie durch einen in einer Sage überlieferten Brief von Svea (Mutter Schwedens, schwächere Schwester) gewarnt werden, dass ihr Zorn eigentlich Hass ist. Svea, die "schwächere", ist also nicht länger Feindbild. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass die Tatsache, dass die Empfänglichen so lange wütend auf sie waren, kritisch eingeordnet wird. Immerhin sind internalisierte Misogynie und die daraus entstehende Wut auf andere Frauen anstatt auf das System, das sie hervorruft, ein reales Problem. Mir hat aber auch sehr viel gefallen an dem Buch, abgesehen von der gesamten Geschichte und dem Grundkonzept. Der Realitätsbezug ist so gut umgesetzt und glaubwürdig, gleichzeitig aber leider auch zeitlos. Aber auch die Repräsentation in dem Buch hat mir gefallen, auch wenn sie nicht Hauptthema war. Hell und Majvie als Paar sind einfach total süß, auch, weil ich persönlich das anfangs nicht zu absehbar fand, dass die beiden mehr werden als Freundinnen. Man verliebt sich praktisch mit Hell in Majvie. Und schön war auch, dass eine der Empfänglichen scheinbar im Körper eines Mannes geboren wurde. Da sie den Zorn anderer Frauen spüren kann, ergibt es nach der Logik der Geschichte nur Sinn, dass ihr Dasein als Frau nicht angezweifelt wird. Dass dieser Aspekt nicht weiter ausgeführt wird, ist einerseits schade, weil ich mir vorstellen kann, dass das sehr spannend gewesen wäre, andererseits wird dadurch die Normalität von Transidentität in der Gemeinschaft der Empfänglichen betont und wie valide die Identität der trans Frau als Frau ist. Fand ich einfach schön. Auch der Schreibstil und das Cover haben mir sehr gut gefallen. Einfach ein tolles Buch. Und jetzt hab ich noch ein paar Zitate, weil man manches nicht so gut wiedergeben kann, wie die Autorin es geschrieben hat. "Den Geschichten nach zu urteilen, die er mir über sie erzählt hat, sind seine Großeltern genau das, was sich jedes Kind wünscht. Warmherzige, freundliche Menschen, die die Welt ein bisschen weniger ernst nehmen als alle anderen Erwachsenen." (S. 50) "Astryds Lachen vermischt sich mit dem Wind. 'Tja. So viele Wissenschaftler, so wenig Wissen.'" (S. 76) "Egoistisch. Irrational. Böse. So wurde ich schon oft genannt. Aber noch nie... wütend." (S. 80) "Hellea hätte Schwedens Königin werden können. Doch es war ihr Bruder, der die Wikingerstämme im zehnten Jahrhundert unter einer Krone vereinte. Während die fügsame Svea noch heute als Mutter Schwedens verehrt wird, spricht niemand über Schwedens drittes Kind, über die 'dunkle Tochter' - weil sich bis auf ihre Darstellung als Todesgöttin Hel in der nordischen Mythologie niemand an die echte Hellea von Schweden erinnert. Dabei war sie eine Kriegerin. Die rechtmäßige Anführerin ihres Clans. Eine Frau, die in die Geschichte eingegangen wäre, wenn sie nicht eben das gewesen wäre: eine Frau." (S. 88) "'Wenn Wut eine Begabung ist, dann will ich sie zurückgeben', sage ich bitter. 'Ich verstehe, dass du so fühlst. Aber ist dir schonmal in den Sinn gekommen, wie außergewöhnlich deine Wut ist in einer Welt, die alles getan hat, um sie dir zu nehmen?' [...] 'Wut zerstört', flüstere ich 'Wut ist die stärkste natürliche Waffe der Menschheit[.] Sie kommt zustande, wenn uns Unrecht getan wird. Und genau deshalb existiert über alle Kulturen hinweg diese tiefe Angst vor weiblicher Wut. Denn eine Frau, die keine Wut empfindet, wird auch nicht zur Gefahr.'" (S. 164 f.) "'Natürlich dachtest du das[.] Welches Geschichtsbuch kennt schon Frauen? Welches wurde von ihnen geschrieben?' Sie lächelt, als mir der Mund offen stehen bleibt. 'Wir glauben zu wissen, was vor uns passiert ist. Wir glauben, dass Frauen vor unserer Zeit keine Macht hatten. Aber woher wollen wir wissen, ob das wirklich wahr ist, wenn wir nur eine Seite der Geschichte kennen?'" (S. 165 f.) "Damals waren wütende Frauen in Lebensgefahr. Heute sind sie es immer noch." (S. 179) "Über die Jahrhunderte wurden uns viele Namen gegeben[.] Göttinnen. Hexen. [...] Dabei sind wir wütende Frauen. Nicht mehr und nicht weniger." (S. 188) "'Und außerdem', fügt Kaira mit einem traurigen Lächeln hinzu, 'liegt eine lange Tradition darin, anderen kein besseres Schicksal zu gönnen als das eigene.'" (S. 327 f.) "Sicher ist sicher. Aber frei ist anders." (S. 332) "Diese Geschichte endet heute, mit uns." (S. 401) Einfach das bessere It Ends with Us Hab gerade die Danksagung gelesen und sie spricht mir aus der Seele. Liebe die Autorin.
Eine Geschichte über Emanzipation, Ungerechtigkeit und der Bekämpfung einer Ohnmacht, Gefangene eines Systems zu sein, dessen Aufgabe es scheint, dich klein halten zu wollen. Sehr spannend. Das Ende nervt, daher nur 4 von 5.
Endlich mal wieder ein ganz anderer Ansatz an Fantasy Roman!
Was mich wirklich überrascht hat war der Ansatz von Wutgehemd erzogen sein und dessen Folgen und Ansicht in der Gesellschaft. Wie es in die Geschichte eingewebt wurde. Ich habe mich teils in Hell wieder erkannt und fande es super das gezeigt wurde, das Wut in Ordnung, gerechtfertigt und sogar gut sein kann. Es war gut in die Geschichte integriert und jeder der mal wieder etwas anderes lesen will, empfehle ich gerne das Buch. Bitte beachtet das es auch einige schlimmen Schicksale beschreibt und das Buch somit nicht für jeden geeignet ist. Dazu gibt es eine Triggerliste am Ende vom Buch.
Vielleicht eher für Jugendliche
Es tut weh, weil ich das Buch so gern gemocht hätte. Vielleicht hätte es mir als 13-jährige noch gefallen, mir Anfang 30 hat es mich tatsächlich am Ende sogar genervt, wobei 200 Seiten weniger auch gereicht hätten. Zur Story ist zu sagen, dass sie erstmal sehr vielversprechend klingt, nach einer Mischung aus Jugendbuch, Feminismus, Fantasy und nordischer Mythologie. Aber die Erzählung verliert sich in unendlichen Gedankenströmen, die nur wiederholen, was passiert ist bzw. was man sowieso schon weiß. Ich empfand auch das Ende als zu ausufernd und der feministischen Hintergrund wurde an der ein oder anderen Stelle nur irgendwie herangeklatscht, wo das Thema Genitalverstümmelung oder Femizid gerade in eine Biografie gepasst haben. Die über 13 Stunden Hörbuch habe ich beendet, aber ich hätte wohl nicht viel verpasst, wenn ich doch nach 30% abgebrochen hätte, als mich das Buch das erste Mal gelangweilt hat. Die Intention war sehr gut, die Umsetzung inkl. der weiblichen Wut dann aber überhaupt nicht mehr feministisch, sondern wirkte dann wie die männliche Kritik an weiblicher Emotionalität oder "Hysterie".
nice charaktere und mein Kopf dreht sich noch von dem world-building
Jahreshighlight
Der Schreibstil ist so schön, das ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Super spannend und interessant. Ist definitiv eins meiner Jahreshighlights geworden 🫶🏻✨
Nordische Mythologie perfekt verpackt 😍🌿✨
Dieses Buch habe ich eher zufällig entdeckt, und es hat mich komplett in den Bann gezogen! Nordische Mythologie mit einer modernen, fast märchenhaften Atmosphäre– ein Mix, den ich so noch nie gelesen habe. Das Walddorf hat mich manchmal an die beeindruckenden Walddörfer aus Avatar erinnert – lebendig, geheimnisvoll und irgendwie magisch. 🌿✨🌟🌿 Die Protagonistin Hell ist für mich ein echtes Highlight: sympathisch, authentisch und stark. Man fiebert mit ihr, lacht, leidet – sie ist einfach so nahbar geschrieben, dass man sie sofort ins Herz schließt. 💕 Die Story selbst punktet mit einer guten Portion Spannung, mythischem Flair und kleinen, feinen Überraschungen. Der Schreibstil von Lina Frisch ist dabei richtig gut – flüssig, atmosphärisch und packend. Besonders schön finde ich auch, wie ganz selbstverständlich ein Hauch von LGBTQ-Thematik in die Handlung eingearbeitet wurde – ohne aufdringlich zu wirken, sondern einfach passend in die Story integriert. Insgesamt ein Top-Buch mit tollem Vibe, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient. ✨ Absolute Empfehlung für alle, die nordische Mythologie, spannende und starke Charaktere und besondere Welten lieben!
Schweden, Queer, Feminismus, Nordische Mythologie, Wald-Setting
Hat sich gezogen wie Kaugummi für mich, zum Ende hin wurde es sogar richtig spannend. Die Story an sich ist wirklich gut, manchmal aber etwas ausschweifend. Die Themen sind aber auch wichtig, gerade der Feminismus Anteil und die Message am Ende auch super.
Das war irgendwie nicht so meins…
…insbesondere der Anfang ist mir wirklich arg auf die Nerven gegangen. Hell als Protagonistin war mir zu selbstmitleidig, hat ständig die absurdesten Erklärungen für ihre Probleme durchgehen lassen. Also ganz im Ernst, wenn mir jemand sowas erklären will wie es da abging, da wäre ich schon etwas skeptischer… Dann die Freunde, angeblich seid ewigen Jahren eng befreundet, aber als Hell alleine im dichtesten und einsamsten Wald von Schweden zurück bleiben will wird nichtmal mit der Wimper gezuckt. Mir fehlte Spannung, einiges passte einfach nicht wirklich zusammen und ich hatte andere Erwartungen an das Buch. Dennoch ein flüssiger und leicht verständlicher Schreibstil!
Queerness und Female Rage
Dieses Buch vereint Elemente, die praktisch nach meinem Namen schreien. Es geht um die Auflehnung gegen das Patriarchat, um wütende Frauen und wie diese Wut in Selbstermächtigung umschlagen kann. Die Protagonistin Helea ist toll geschrieben und ich finde ihre Handlungen und Beweggründe sehr nachvollziehbar. Ich liebe die sapphic Beziehung, die sich entwickelt. Das Ende war meiner Meinung nach leider etwas erwartbar und hatte für mich den Vibe „nOT AlL mEn“. Das war mir nicht ganz differenziert genug, auch wenn ich nachvollziehen kann, warum das Buch so endete.
Eine Geschichte über junge Abiturienten, die in Schweden mot einer Sekte und der nordischen Mythologie in Kontakt kommen. An sich ein interessantes Thema und auch die Story war gut, es hat sich zwischendurch aber doch ein wenig gezogen. Abgeschlossen ist die Geschichte leider auch nicht. Einen zweiten Band würde ich mir aber nicht kaufen. Dafür hat der Roman mich nicht genug fesseln können (insbesondere am Ende).
Schwierig
Ich möchte nicht schlecht über Bücher sprechen, denn jedes wird seine Berechtigung habe hier zu sein und entspringt einem klugen Kopf. Es war absolut nichts meins. Die Story an sich fand ich cool aber irgendwie bin ich nicht warm geworden und es war mir alles zu wild! Schade ☹️
Ein tolles Buch als Einstieg in den Feminismus. Ich lese sonst eher Fantasy und dieses Buch hat mich dazu gebracht über anderer Themen und deren Wichtigkeit nachzudenken. Ein reales Thema in einer fiktiven Welt eingebettet in dir wundervolle Natur von Schweden.
Feminismus und Fanatsy, was braucht es mehr? ❤️ Toller Schreibstil, wichtige Message und mitfühlende Ereignisse!
In diesem Buch werden wichtige Themen angesprochen wie Femizide und das Frauen auch heute noch, nach Jahrzehnten lange kämpfen, immer noch nicht gleichgestellt sind. Das wir noch heute als das schwächere Geschlecht gesehen werden und Wut uns hysterisch macht, statt stark. Es zeigt aber auch die Schattenseite von unbedachter Wut und wie wichtig Zusammenhalt ist. Denn keine Frau muss alleine für sich kämpfen müssen! Must Read!
Lesespaß
Schönes Buch, keine zu schwere Kost und trotzdem werden wichtige Themen behandelt. Ich habe nach der Hälfte eine Pause gemacht weil ich eine andere Serie mit einer Freundin gelesen habe, bin aber froh nochmal zurückgekehrt zu sein und habe den Rest innerhalb von 2 Tagen verschlungen :)

Lasst besser die Finger davon. Ich weiß nicht warum ich es bis zum Ende durchgehalten habe.
Nachdem ich so lange so extrem gute Bücher erwischt habe, hätte ich darauf gefasst sein sollen, dass die Glücksstrecke auch mal wieder abreißen würde… Das Buch war auf meiner 24in24-Liste. Es versprach was von nordischer Mythologie und ich war durch meine Vikings-Playlist in-the-mood. Was soll schon schiefgehen? Einfach alles. Die Prota hat ein Aggressionsproblem und schiebt es auf ihre Übersinnlichkeit. Statt in Therapie zu gehen und ihre zahlreichen Probleme zu lösen, entscheidet sie sich für den egoistischen Weg und zerrt ihre Freunde in einen gruseligen Wald nach dem Motto „7vsWild“. Was fand ich gut? Die überraschende Liebesbeziehung und das Verzeihen. Das hat die Prota nicht verdient gehabt. Lasst sie bitte im Wald zurück. Was war schlecht? Oh Boy, wo soll ich anfangen? Diese beratungsressistente Prota? Die gleichgültigen Freunde? Meine Prophezeiung, die Prota soll SOFORT verschwinden, weil der erste Eindruck sich bewahrheitet? Das offene Ende mit vagem Versprechen auf Teil 2, dass sich in den letzten 5min des Hörbuchs aus den Fingern gesaugt wurde? Sorry, aber das Buch war nichts. Es hat mich an vielen Stellen durch Logikfehler aufgeregt. Das Ende war nicht clever. Die Charaktere nicht gut ausgearbeitet und es wurde mit Klischees um sich geworfen.
Tolle Geschichte, anders als erwartet.
Hell ist eine tolle Protagonistin, auch mit den anderen Charakteren kann die Autorin überzeugen. Die Geschichte behandelt viele verschiedene Themen, die jedoch für einige (vor allem weibliche) Leser triggernd sein können. Die Geschichte handelt von der Unterdrückung und Misshandlung von Frauen und das Auflodern des Zorns. Diese ernsten Themen werden durch Fantasy Elemente angenehmer vermittelt. Die Stärke durch Zusammenhalt und Freundschaft wird in dieser Geschichte toll dargestellt. Ein modernes Setting sowie aktuelle gesellschaftliche Themen in Kombination mit nordischer Mythologie wurden von der Autorin zu einer perfekten Einheit zusammengestellt. Das Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen. Der Schreibstil war sehr leicht, einige Stellen hätten für mich persönlich ausführlicher beschrieben werden können, alles in allem ein wirklich empfehlenswertes Buch!
Gute Geschichte, zeitnah, aufwühlend. Beängstigend, da es zu viele Frauen gibt die jeden Tag durch die Hölle gehen. Allerdings nur 3 Sterne weil es sich stellenweise zieht wir Kaugummi.🙈
Das Buch war mir zu extrem.
Ja, Frauen werden schlecht behandelt, das stimmt alles... Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch ein Grund, warum ich nicht abgebrochen habe. Ja, was soll ich schreiben? Ich wünschte, mir würde diese Geschichte gefallen. Ich mag, zum Teil, die Personen in diesem Buch. Für mich sind einige Dinge offen geblieben.
Ich war skeptisch, aber es hat sich gelohnt!
Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy und New Adult, mit den großen Schwerpunkten Feminismus, Selbstfindung und der Psyche. Ich hatte etwas Sorge, auf ein „Männerhass”-Buch zu treffen (was mit echtem Feminismus nun einmal rein gar nichts zu tun hat und absolut bescheuert wäre). Aber: Es war wirklich gut und interessant geschrieben, für mich in keinster Weise überzogen und recht gut recherchiert. Seit meiner Kindheit habe ich mit der nordischen Mythologie zu tun und ich hab mich gefreut, das Thema in einem (normalen, kein Sach-) Buch zu finden. Außerdem gab es keine Spur von Kitsch oder irgendwelche sinnlosen Verherrlichungen von Hass, sondern eine gut lesbare und nachempfindbare Geschichte in angenehmer Atmosphäre. Auch die Triggerwarnungen fand ich sehr gut und sinnvoll. Lob an die Autorin!
Women's empowerment - beschreibt dieses Buch in meinen Augen sehr gut. Die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt und ich werde wohl definitiv noch etwas länger darüber grübeln. Einen halben Stern muss ich abziehen, weil ich das Ende sehr abrupt und einfach empfand. Dennoch eine absolute Leseempfehlung von mir.
Mal was ganz anderes!
Es werden super wichtige Sichtweisen aufgezeigt, die mich echt häufig zum Nachdenken gebracht haben. Für mich gab es gegen Ende eine überraschende Wendung und ich hätte mir wirklich einen zweiten Teil gewünscht!
Jahreshighlight
Das wird mein Jahreshighlight, das weiß ich jetzt schon Unglaublich spannend, emotional und wütend - ein wahrer Page-Turner Konnte das Buch wortwörtlich nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen 10/10 would read again Absolute Empfehlung!
Tolle Idee mit der nordischen Mythologie und dem Feminismus, aber...
Die Story hat gut angefangen, da die Handlung relativ langsam abläuft. Jedoch geht plötzlich die Handlung und Story viel zu schnell. Die Spannung fehlt leider bzw. sie erreicht nie ein Höhepunkt. Das Ende bleibt offen. Der Schreibstil ist gut, aber die Protagonistin ist gewöhnungsbedürftig, weil sie sehr naiv und kindisch ist.
Selten so ein gutes Buch gelesen. Es ist sehr spannend.
Der Zorn….
Ein sehr schönes Buch über Frauen und wie sie in der Welt behandelt werden.
Im allgemeinen ist es ein sehr interessantes, feministische Buch. Lina Frisch zieht einen mit sich in die Geschichte von Hell und der Ungerechtigkeit die viele Frauen erleben müssen. Trotzdem rutscht die Geschichte immer wieder in Extreme ab, die auch im Nachwort betont werden und in dem die heutige Gesellschaft völlig überspitzt dargestellt werden.
„Viele Frauen mögen ihre Wut nicht, erkennen sie noch nicht einmal, weil uns von Geburt an beigebracht wird, sie zu unterdrücken. Sie wird uns abgesprochen, indem man uns hysterisch nennt, gestört, empfindlich, verrückt.“ Hellea, genannt Hell, und ihre Freund_innen wollen im Sommer die geheimnisvollen Wälder Schwedens entdecken. Hell bekommt immer wieder Fieber, das sie nicht erklären kann. Als sie vor einem Grab steht, trifft sie auf eine mysteriöse Frau namens Astryd. Sie bringt Hell bei, dass ihr unerklärliches Fieber eine uralte Kraft ist. Sie ist also nicht krank, sondern trägt ein Feuer in sich, das insbesondere Frauen haben. Für Hell beginnt die Reise erst, als sie den Clan und die andere Seite der Welt kennenlernt. Wird sie jemals zurückkehren? Ein gelungener queerer, feministischer Urban-Fantasy Roman, der mich auf verschiedenen Ebenen überzeugt hat. Dies ist mein erster Urban-Fantasy Roman überhaupt. Durch die queere und feministische Handlung war ich neugierig geworden und wollte mich diesem Genre widmen. Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher, worauf es bei einem Urban-Fantasy-Roman ankommt. Ich weiß nur, dass dieser gut war. Denn die Sprache und der Schreibstil der Autorin Lina Frisch haben mich von Anfang an mitgenommen, und die Atmosphäre war sehr bildhaft beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen konnte. Auch die skandinavische Mythologie war mir vorher nicht bekannt, deshalb blieb ich dran, um mehr zu erfahren. Ich konnte das Buch teilweise nicht aus der Hand legen und habe deshalb mit dem Hörbuch weitergemacht, das von Corinna Dorenkamp gelesen wird. Lina Frisch hat es geschafft, mich in die Welt der Urban-Fantasy hineinzuziehen, und ich bin bereit, neue Bücher in diesem Genre zu entdecken! Any recommendations (auch mit Hörbuch)?
Ein guter Einzelband für Zwischendurch 👍🏻 Es hat sich sehr flüssig gelesen, auch die Idee der Geschichte war gut. Die Protagonistin war für mich okay. Ich hätte mir gewünscht eine 2-teilige-Reihe daraus zu machen, um die Geschehnisse noch etwas auszuschreiben. Einige Stellen, die sehr spannend waren, wurde leider etwas gequetscht und kurz gehalten.

Tolle Idee - schlechte Umsetzung
Ich mochte den Schreibstil sehr. Lina Frisch schreibt gute Dialoge und das Buch hat sich sehr flüßig lesen lassen. Der Anfang hat mir auch gut gefallen, aber die eigentliche Geschichte war schlecht gestaltet. Das Hauptthema Feminismus wurde sehr deutlich. Und es ist ein sehr wichtiges Thema, jedoch wird es im Roman quasi ausgehebelt und umgekehrt und damit fast schon ins lächerliche gezogen. -Eine Gruppe Frauen, die im Wald sektenmäßig zusammenleben und ihre Wutmagie gegen Männer richten wollen. - Ist einfach nicht nach meinem Geschmack. Auch wird die Magie zu wenig erklärt. Ich habe zwischendurch immer wieder vergessen, dass es sich um einen Fantasieroman handelt. Schade.
Story: Schon von Kindheitsbeinen an fällt es Hellea, kurz Hell, schwer ihre Wut unter Kontrolle zu halten, weswegen sie immer wieder aneckt, ganz besonders mit ihrem Stiefvater Bernd. Doch erst als sie mit ihren besten Freunden nach Schweden fährt, um dort nicht nur die raue Schönheit des Landes zu entdecken, sondern auch den Spuren ihres leiblichen Vaters zu folgen, lernt sie, dass ihre Wut mehr zu bedeuten hat. In den rauen, dunklen Wäldern des Nordens findet sie nicht nur ein verstecktes Dorf, in dem ausschließlich Frauen leben, die mysteriöse Astryd offenbart ihr, dass ihre Wut ihre ureigene Kraft ist, um die Welt zu verändern. Hell beschließt ihr altes Leben hinter sich zu lassen und diese Macht zu erkunden … und Majvie besser kennenzulernen, eine junge Frau, die sie ungemein fasziniert … Eigene Meinung: Mit „We will give you Hell“ legt die Autorin Lina Frisch einen feministischen Urban Fantasy Roman vor, der im März 2023 im Knaur Verlag erschienen ist. Es ist nach der Duologie „Skyes Rebellion“ die zweite Veröffentlichung der Autorin, die sich vorwiegend mit feministischen, fantastischen Themen beschäftigt. „We will give you Hell“ ist als Einzelband angelegt, könnte jedoch fortgeführt werden, da das Ende entsprechende Möglichkeiten für einen weiteren Band bietet. Die Geschichte spielt größtenteils in den Wäldern Schwedens, sprich die Autorin entführt die Leser*innen in ein ungewohntes Setting, spielen die meisten Urban Fantasy Romane doch in den USA, seltener auch in Deutschland (wobei der Begriff Urban Fantasy nicht wirklich gut auf den Roman passt, denn die Handlung spielt nur bedingt in einem städtischen Umfeld). Lina Fritsch lässt sich viel Zeit ihre Heldin einzuführen, ihre Sorgen und Probleme zu beleuchten und die Reise durch Schweden mit ihren Freund*innen zu beschreiben. Daher dauert es, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt, denn das erste Drittel beschäftigt sich vorwiegend mit den üblichen Problemen und Streitereien des Freundeskreises. Erst als Astryd auftaucht und Hell in die nördlichen Wälder lockt, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, auch wenn das Leben in dem kleinen, versteckten Dörfchen ebenfalls recht ruhig und altertümlich ist. Die Ursache für die Wut, die Hell umtreibt und die für sie stets als Belastung wahrgenommen wird, wird gut in die Geschichte eingewoben; der mythologische Hintergrund ist nachvollziehbar, wenngleich in einigen Punkte doch etwas zu weitgreifend interpretiert. Auch das Thema Feminismus kommt zu tragen, denn die Autorin spricht etliche gesellschaftskritische Themen an, die insbesondere Frauen in patriarchalischen Systemen betreffen – etliche Punkte regen auf jeden Fall zum nachdenken an, einige Ansätze sind schon sehr krass formuliert.Zum Glück stellt Lina Frisch auch klar, dass Wut und Hass nah bei einander liegen und Fanatismus nie der Weg sein kann, den man gehen sollte. Die queere Liebesgeschichte zwischen Hell und Majvie sorgt zumindest für ein wenig Auflockerung, auch wenn man die meiste Zeit nicht den Eindruck hatte, dass sich zwischen den beiden Frauen etwas entwickelt – sie kommen sich näher, aber man nimmt es eher als Freundschaft als als Liebe wahr … Die Figuren sind solide ausgearbeitet, allerdings nicht immer sympathisch. Hellea ist ein Charakter, den man nur schwer ins Herz schließen kann, da sie mit ihren Handlungen, Reaktionen und Worten mehr als einmal Menschen verletzt, die ihr nahestehen. Man muss ihr zugute halten, dass die meisten Figuren in ihrem Umfeld nicht besser sind, bei ihr wird dies jedoch zumeist auf ihre Wut geschoben (was wie eine bequeme Erklärung für all die Fehler wirkt, die Hell macht). Leider ist sie nur selten in der Lage aus ihren Fehlern zu lernen – stattdessen wiederholt sie sie, auch wenn sie weiß, dass sie etwas falsch macht. Majvie, in die sie sich im Laufe der Geschichte verliebt, bleibt leider relativ blass – auch wenn man mehr über ihre Hintergründe erfährt. Erst zum Ende hin entwickelt sie sich ein wenig weiter. Die restlichen Frauen des Dorfes wirken wie ein Hintergrundrauschen aus denen lediglich Astryd als zunehmend fanatische Anführerin und Kaira als Ärztin heraussticht. Auch Hells Freunde, die sie seit Kindesbeinen kennt, können nur bedingt überzeugen, insbesondere als sie ihre Freundin nach einem Streit einfach im Wald zurücklassen. Stilistisch legt Lina Frisch ein solide geschriebenes, gut recherchiertes Buch vor, das durch schöne Beschreibungen von Schweden und eine spannende Grundidee besticht. Trotz einiger Längen begleitet man Hell sehr gerne auf ihrem Weg zu sich selbst und ihrer ureigenen, weiblichen Macht. Trotz aller Unstimmigkeiten und einigen unlogischen Aspekten begleitet man Hell sehr gerne auf ihrem Weg und verfolgt ihre Geschichte durchaus mit Spannung, denn letztendlich möchte man herausfinden, was es mit den Bewohner*innen des Dorfes auf sich hat und welche Ziele Astryd eigentlich verfolgt. Fazit: „We will give ou Hell“ ist ein spannender, feministischer Urban Fantasy Roman mit queerer Liebesgeschichte, der durch eine interessante Grundidee besticht und einige gesellschaftskritische Themen anspricht, die zum Nachdenken anregen. Nichtsdestotrotz macht es einem die Hauptfigur nicht immer leicht in die Geschichte einzutauchen, ebenso die teils fanatischen Züge, die die Geschichte hinsichtlich des Kampfes der Frauen teilweise einnimmt, auch wenn die Autorin in der Lage ist, sich mit diesen Punkten kritisch auseinander zu setzen. So ist „We will give you Hell“ trotz aller Schwächen ein lohnenswertes Buch, wenn man auf der Suche nach queerer, feministischer Literatur mit starker, gesellschaftskritischer Botschaft ist, die zum Nachdenken anregt.
Story: Schon von Kindheitsbeinen an fällt es Hellea, kurz Hell, schwer ihre Wut unter Kontrolle zu halten, weswegen sie immer wieder aneckt, ganz besonders mit ihrem Stiefvater Bernd. Doch erst als sie mit ihren besten Freunden nach Schweden fährt, um dort nicht nur die raue Schönheit des Landes zu entdecken, sondern auch den Spuren ihres leiblichen Vaters zu folgen, lernt sie, dass ihre Wut mehr zu bedeuten hat. In den rauen, dunklen Wäldern des Nordens findet sie nicht nur ein verstecktes Dorf, in dem ausschließlich Frauen leben, die mysteriöse Astryd offenbart ihr, dass ihre Wut ihre ureigene Kraft ist, um die Welt zu verändern. Hell beschließt ihr altes Leben hinter sich zu lassen und diese Macht zu erkunden … und Majvie besser kennenzulernen, eine junge Frau, die sie ungemein fasziniert … Eigene Meinung: Mit „We will give you Hell“ legt die Autorin Lina Frisch einen feministischen Urban Fantasy Roman vor, der im März 2023 im Knaur Verlag erschienen ist. Es ist nach der Duologie „Skyes Rebellion“ die zweite Veröffentlichung der Autorin, die sich vorwiegend mit feministischen, fantastischen Themen beschäftigt. „We will give you Hell“ ist als Einzelband angelegt, könnte jedoch fortgeführt werden, da das Ende entsprechende Möglichkeiten für einen weiteren Band bietet. Die Geschichte spielt größtenteils in den Wäldern Schwedens, sprich die Autorin entführt die Leser*innen in ein ungewohntes Setting, spielen die meisten Urban Fantasy Romane doch in den USA, seltener auch in Deutschland (wobei der Begriff Urban Fantasy nicht wirklich gut auf den Roman passt, denn die Handlung spielt nur bedingt in einem städtischen Umfeld). Lina Fritsch lässt sich viel Zeit ihre Heldin einzuführen, ihre Sorgen und Probleme zu beleuchten und die Reise durch Schweden mit ihren Freund*innen zu beschreiben. Daher dauert es, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt, denn das erste Drittel beschäftigt sich vorwiegend mit den üblichen Problemen und Streitereien des Freundeskreises. Erst als Astryd auftaucht und Hell in die nördlichen Wälder lockt, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, auch wenn das Leben in dem kleinen, versteckten Dörfchen ebenfalls recht ruhig und altertümlich ist. Die Ursache für die Wut, die Hell umtreibt und die für sie stets als Belastung wahrgenommen wird, wird gut in die Geschichte eingewoben; der mythologische Hintergrund ist nachvollziehbar, wenngleich in einigen Punkte doch etwas zu weitgreifend interpretiert. Auch das Thema Feminismus kommt zu tragen, denn die Autorin spricht etliche gesellschaftskritische Themen an, die insbesondere Frauen in patriarchalischen Systemen betreffen – etliche Punkte regen auf jeden Fall zum nachdenken an, einige Ansätze sind schon sehr krass formuliert.Zum Glück stellt Lina Frisch auch klar, dass Wut und Hass nah bei einander liegen und Fanatismus nie der Weg sein kann, den man gehen sollte. Die queere Liebesgeschichte zwischen Hell und Majvie sorgt zumindest für ein wenig Auflockerung, auch wenn man die meiste Zeit nicht den Eindruck hatte, dass sich zwischen den beiden Frauen etwas entwickelt – sie kommen sich näher, aber man nimmt es eher als Freundschaft als als Liebe wahr … Die Figuren sind solide ausgearbeitet, allerdings nicht immer sympathisch. Hellea ist ein Charakter, den man nur schwer ins Herz schließen kann, da sie mit ihren Handlungen, Reaktionen und Worten mehr als einmal Menschen verletzt, die ihr nahestehen. Man muss ihr zugute halten, dass die meisten Figuren in ihrem Umfeld nicht besser sind, bei ihr wird dies jedoch zumeist auf ihre Wut geschoben (was wie eine bequeme Erklärung für all die Fehler wirkt, die Hell macht). Leider ist sie nur selten in der Lage aus ihren Fehlern zu lernen – stattdessen wiederholt sie sie, auch wenn sie weiß, dass sie etwas falsch macht. Majvie, in die sie sich im Laufe der Geschichte verliebt, bleibt leider relativ blass – auch wenn man mehr über ihre Hintergründe erfährt. Erst zum Ende hin entwickelt sie sich ein wenig weiter. Die restlichen Frauen des Dorfes wirken wie ein Hintergrundrauschen aus denen lediglich Astryd als zunehmend fanatische Anführerin und Kaira als Ärztin heraussticht. Auch Hells Freunde, die sie seit Kindesbeinen kennt, können nur bedingt überzeugen, insbesondere als sie ihre Freundin nach einem Streit einfach im Wald zurücklassen. Stilistisch legt Lina Frisch ein solide geschriebenes, gut recherchiertes Buch vor, das durch schöne Beschreibungen von Schweden und eine spannende Grundidee besticht. Trotz einiger Längen begleitet man Hell sehr gerne auf ihrem Weg zu sich selbst und ihrer ureigenen, weiblichen Macht. Trotz aller Unstimmigkeiten und einigen unlogischen Aspekten begleitet man Hell sehr gerne auf ihrem Weg und verfolgt ihre Geschichte durchaus mit Spannung, denn letztendlich möchte man herausfinden, was es mit den Bewohner*innen des Dorfes auf sich hat und welche Ziele Astryd eigentlich verfolgt. Fazit: „We will give ou Hell“ ist ein spannender, feministischer Urban Fantasy Roman mit queerer Liebesgeschichte, der durch eine interessante Grundidee besticht und einige gesellschaftskritische Themen anspricht, die zum Nachdenken anregen. Nichtsdestotrotz macht es einem die Hauptfigur nicht immer leicht in die Geschichte einzutauchen, ebenso die teils fanatischen Züge, die die Geschichte hinsichtlich des Kampfes der Frauen teilweise einnimmt, auch wenn die Autorin in der Lage ist, sich mit diesen Punkten kritisch auseinander zu setzen. So ist „We will give you Hell“ trotz aller Schwächen ein lohnenswertes Buch, wenn man auf der Suche nach queerer, feministischer Literatur mit starker, gesellschaftskritischer Botschaft ist, die zum Nachdenken anregt.
Beim Lesen von "We Will Give You Hell" von Lina Frisch habe ich die Faszination für das nordische Waldsetting und die eindrucksvolle Atmosphäre der Geschichte sehr genossen. Die Liebe zum Detail in der Weltgestaltung ist spürbar und hat mich von Anfang an in den Bann gezogen. Da wollte ich mir am liebsten mein Rucksack und das Zelt schnappen und los geht's! Jedoch muss ich gleichzeitig gestehen, dass die Handlung des Buches mich nicht vollständig überzeugt hat. Besonders im Mittelteil wurde es teilweise langatmig, da hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte sehr auf einer Stelle stehen geblieben ist. Grundsätzlich gefällt mir der kämpferische, feministische Ansatz der Geschichte sehr und hat überhaupt dafür gesorgt, dass ich das Buch lesen wollte - doch es hat sich schon arg wie ein Auftakt gelesen. Erst am Ende steigt die Spannung so richtig, was mich insgesamt etwas enttäuscht hat. Was mir neben dem Setting besonders gefallen hat ist die Magie und die Bezüge zur nordischen Mythologie, da die Autorin eine, mir ganz neue Interpretation erzählt hat. Die Rolle von Hell innerhalb der magischen Welt bzw. Schwesternschaft hatte für mich ebenfalls eine starke Verbindung mit ihrem sich verändern Charakter. Anfangs fand ich die Protagonistin schwierig und nervig, alles war ihre Schuld... Erst im Laufe des Buches lernt Hell selbstbewusster zu sein und über die Wahrheit ihrer Bestimmung und Herkunft nachzudenken. Insgesamt hatte ich Spaß in die sehr naturbelassene Atmosphäre und nordische Mythologie abzutauchen, hätte mir aber mehr Spannung erhofft. Vielen Dank an NetGalley für die Möglichkeit das Buch zu lesen!
Schönes urban Fantasy Buch
Ein schönes Urban Fantasy Buch über die Mythologie Schwedens. Die Idee war super und ich hab mich sehr auf das Buch gefreut. Doch die Umsetzung hätte besser sein können. Erst ab 1/2 des Buches wird es etwas spannender und es hat wirklich nichts mit Wikingern zu tun. Der Fantasy Anteil war minimal. Die Story war für mich ziemlich flach gehalten, die Charaktere wurden nur oberflächlich beschrieben (mit Ausnahme der Protagonisten) leider war mir die Protagonist etwas zu selbstkritisch. Sie hat wirklich für ALLES sich immer die Schuld gegeben. Das Ende ging dann etwas flott und es gibt ein offenes Ende. ⚠️ Achtung Spoiler ⚠️ Wenn deine Wut zur magischen Kraft wird, die die Welt verändern kann Im Urban-Fantasy-Roman »We will give you Hell« entdeckt die junge Hell ihre ureigene weibliche Magie, die sie zwingt, sich zwischen Macht und Gerechtigkeit zu entscheiden. Es sollte der Sommer ihres Lebens werden: In Schweden wollen die 19-jährige Hellea, genannt Hell, und ihre Freunde vier Wochen lang die urtümlichen Wälder und das malerische Stockholm erkunden. Aber Hell wird aus diesem Urlaub nicht zurückkehren. Zumindest nicht als die Frau, die sie zuvor gewesen ist. Denn Hell wird plötzlich von unerklärlichen Fieberschüben heimgesucht. Bei dem Besuch eines einsamen Wikinger-Grabs trifft die zunehmend verzweifelte Hell auf Astryd, eine mysteriöse Frau, die ihr eine schier unglaubliche Geschichte erzählt: Was Hell bislang als Wutanfälle und zuletzt als Fieber wahrgenommen hat, ist eine uralte Kraft, die das Schicksal der Welt und insbesondere der Frauen in Hells Hände legt. In den dunklen Wäldern Schwedens dringt Hell bis in ihre tiefsten Abgründe vor und lernt schließlich, dass es keinen richtigen Weg gibt – nur den eigenen.
Langatmig ⭐️⭐️
Am Anfang empfand ich das Buch als sehr spannend doch leider hat das dann stark nachgelassen. 😓 Stellenweise fand ich es extrem langatmig und ich musste mich wirklich durch den Rest des Buches quälen.
We will give you hell von Lina Frisch erzählt die Geschichte der jungen Hellea, genannt Hell, die während der Reise nach Schweden in eine Geschichte hineingezogen wird, die seit Jahrhunderten ihren Lauf nimmt. Dabei setzt die Autorin den Fokus auf unterschiedliche Themen wie der nordischen Mythologie, Feminismus, unterschiedliche Schicksale, Legenden, und Unterdrückung von Frauen und ihr Weg sich dagegen zu wehren. Ich fand toll, dass die Geschichte an mehreren Stellen überraschende Wendungen hatte. Auch fand ich die Selbstverständlichkeit einer queeren Lovestory in einem Fantasysetting toll. Es gibt viel zu wenig von solchen Büchern! Generell habe ich persönlich leider nicht ganz so gut in das Buch hinein gefunden, wie ich es gerne hätte und im Mittelteil hat es sich etwas in die Länge gezogen. Doch dafür wurde man mit einer durchdachten Handlung und einem starken Ende belohnt. Ich war von den vielen Namen verwirrt und habe diese ab einem gewissen Grad gar nicht mehr versucht zuzuordnen, weil es einfach zu viele waren. Ich war froh, dass am Ende des Buches ein Glossar mit den Namen und vor allem mit der Aussprache angeführt wurde, das hat das ganze etwas vereinfacht. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass es einfach zu viele aktive Personen in der Geschichte waren und man hätte sicher den einen oder anderen herauskürzen oder namenlos lassen können. Mit der Bewertung bin ich etwas hin und hergerissen. Ich mochte die Geschichte, mochte die Charactere, doch hatte ich, wie oben erwähnt, das eine oder andere Problem mit dem Buch. Aber ich glaube, es hat den Weg für einen grandiosen nächsten Teil gelegt und bin gespannt, was man in Zukunft noch von Lina Frisch hören wird. Ich sehe hier großes Potential.
Abgebrochen bei 70%
Mir hat es überhaupt nicht gefallen. Mir hat es total an Spannung und Tiefe gefehlt. Konnte es leider nicht weiterlesen.

Viel verschenktes Potential.
Am Liebsten würde ich das Buch in allen Details analysieren, denn es gab vieles, was ich mochte, einiges aber auch, was für mich die Geschichte wieder kaputt gemacht hat. Fangen wir Mal mit den positiven Sachen an: Die Idee? Ich liebe sie! Wir befinden uns in den Wäldern Schwedens, bei einer Gruppe von Frauen die ihre Wut kanalisieren können und sich gegen das Patriachart auflehnen wollen. Auf Grundlage einer alten Geschichte aus der nordischen Mythologie haben sie sich zusammengeschlossen. Es geht viel um Feminismus, weibliche Wut, Gewalt gegen Frauen und wie sie in der Geschichte unsichtbar gemacht wurden. Auch wie das Birkagrab in die Geschichte eingeflochten wurde und von Kämpfen von Frauen auf der ganzen Welt berichtet wurde, hat es mir angetan. Doch der Feminismusaspekt in dem Buch und gerade die weibliche Wut, haben es mir auch schwer mit der Geschichte gemacht. Denn ja, die Hauptprotagonistin ist irgendwie wütend, aber es war mir einfach nicht genug. Ihre Anfälle haben für mich einfach nicht das Ausmaß angenommen, dass ich mir erhofft habe. Die Schwesternschaft im Wald hat durch die Handlung an Ende einen sehr sektenhaften Vibe gegeben, was für mich vieles kaputt gemacht hat. Mit der Protagonistin konnte ich nicht so viel anfangen und da es so unglaublich viele Nebencharaktere gab, blieben diese mir auch zu blass. Das Ende war einfach nur unbefriedigend. Wäre aus der Idee eine Reihe geworden, hätte ich glaub mehr mit der Geschichte anfangen können, aber so wurde das Potenzial der Idee meiner Meinung nach einfach nicht ausgenutzt. Gerade den female Rage Aspekt hätte man, wenn man das Buch aus einer anderen Perspektive geschrieben hätte, so viel mehr Authentizität und Rage verleihen können. Auch das zyklische Geschichtsverständnis ist nicht meins. Es gab vieles, was ich an dem Buch mochte und ich finde es toll, dass die Autorin solchen Themen Raum gegeben hat, aber es wurden einfach viele Möglichkeiten verschenkt.
Das Buch hat mich zwiegespalten zurückgelassen. Die Botschaften, die das Buch enthält sind richtig und wichtig. Sie Regen zum Nachdenken an. Jedoch hat der Plot teilweise logische Lücke und wirft vermeintlich wahllos neue Probleme/Menschen /Erkenntnisse auf. Die Charaktere haben mir jedoch ganz gut gefallen.
Ein überraschend gutes Buch 🌙 Ich bin ehrlich: ich habe das Buch als Impulskauf gekauft und kaum war es bezahlt, dachte ich mir, dass mich das gar nicht interessiert. Trotzdem habe ich es gelesen und ich wurde positiv überrascht. Was natürlich super war, sind die ganzen feministischen Ansätze die die Autorin in die Geschichte einfliessen lässt. Mir hat das Setting in den schwedischen Wäldern und das kleine bisschen Geschichte sowie Mythologie gut gefallen. Hell zu begleiten, wie sie sich selbst findet, hat mich gefesselt. Auch hat mir die Einbindung der Lovestory gefallen, es war nicht zu viel und nicht zu wenig. Nachdem ich ein Buch beendet habe, fällt mir immer wieder auf, wie gerne ich die Beschreibung des alltäglichen Lebens mag. Ich brauche gar nicht virl Action, sondern ich mag es einfach zu erfahren, wie die Charaktere den Alltag bewältigen 🥰 Das hat mir auch hier sehr gut gefallen. Als dann die Handlung Fahrt aufnahm, war ich einerseits sehr überrascht, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt und andererseits etwas enttäuscht. Die ersten zwei drittel der Handlung fand ich super, gegen das Ende hat die Spannung für mich stark nachgelassen. Trotzdem konnte mit dem Ende meinen Frieden schliessen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Handlung eine Fortsetzung möglich macht. Ich werde, sollte es einen zweiten Teil geben, diesen wahrscheinlich nicht lesen. Wie ist eure Meinung über das Buch?

"We will give you hell“ von Lina Frisch ,klang nach etwas völlig neuem. Etwas, was in meinen Augen unglaublich gut werden könnte. Würde ich es in drei Worten zusammenfassen müssen, dann wäre es wohl : wild, unberechenbar und schmerzhaft. Der Schreibstil der Autorin ist wahnsinnig toll, sehr einnehmend, bildgewaltig und fesselnd. Dazu erschafft sie eine sehr düstere Atmosphäre, die förmlich energetisch aufgeladen ist, bereit, sich jeden Moment zu entladen. Hell ist in meinen Augen eine wirklich tolle Protagonistin. Sie hadert einerseits mit sich, aber auf der anderen Seite tritt sie sehr stark und mutig auf. Aber sie hat auch eine sehr verletzliche und emotionale Seite, was zwar unglaublich toll ist, ihr im entscheidenden Moment aber noch das Genick brechen könnte. Ebenfalls konnten mich die anderen Charaktere sehr auf Trab halten. Sie sind authentisch, greifbar und leidenschaftlich und das auf jeder erdenklichen Ebene. Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, wie erhofft. Ich brauchte eine Weile, um Fuß zu fassen. Damit ich das ganze Ausmaß, was sich mir hier bot, begreifen und verstehen zu können. Die hochemotionale und sehr sensible Hell, ist dabei ein guter Leitführer. Denn egal ,was man tut, man sieht es durch ihre Augen. Und das ist so schmerzhaft, verzweifelt und wütend. Im Laufe der Handlung fühlt man sich ihr unglaublich nahe. Es ist so intensiv, so impulsiv und einfach Energie pur. Die Geschichte hat gar nicht mal ein so hohes Tempo, aber durch Hells Gefühlsausbrüche hat man dennoch dieses Gefühl. Das Setting und auch die Idee hinter dieser Story verbinden sich so unglaublich gut miteinander. Die Grundidee, hat so viele Facetten, ist so berauschend und zerstörerisch. Ich liebe das. Und es bindet so viele Gefühlsebenen ein. Trauer, Schuld, Vergebung, aber auch Akzeptanz und Neugierde. Das heißt nicht, dass diese Aspekte auch zwingend vorkommen müssen. Auch eine zarte Liebesgeschichte ist vorhanden. Aber sehr leise, so dass sie eher Halt und Beständigkeit gibt, als richtig hervorzubrechen. Darüber hinaus gibt es unglaublich viele Herausforderungen und Konflikte. Dramatik und Tragik, sowie psychologische Komponente kommen ebenfalls nicht zu kurz. Im Endeffekt richtig gut gelungen. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob es noch weitergeht. Denn Potential ist definitiv vorhanden. Fazit: Lina Frisch wartet in ihrem Werk „We will give you hell“ mit einer richtig coolen Idee auf, die sie in meinen Augen in Kombination mit dem Setting richtig gut umgesetzt hat. Ein sehr emotionaler Roman, der allerlei Konflikte und Herausforderungen bereithält und mich unglaublich gut unterhalten konnte. Definitiv eine Leseempfehlung.
Die Idee war vielversprechend, das Ergebnis so gar nicht
Die Protagonistin war ziemlich anstrengend, die Wege zum Ziel ungeschickt verpackt, alles erschien irgendwie schwammig und substanzlos und der Feminismus war eher eben genau von der Sorte über die so manch einer genervt die Augen verdreht, auch wenn es irgendwie noch versucht wurde zu drehen.
Toller feministischer Roman, der in die Wälder Schwedens entführt!
Ich habe "We will give you hell" als Hörbuch gehört und es hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich bin gut reingekommen und fand die Geschichte zwischen den Freunden zu Beginn schon ziemlich gut - obwohl es mich gewundert hat, dass es relativ lange dauerte, bis die Spannung wirklich Fahrt aufnahm. Die Geschichte rund um die Wut der Frauen ist gespickt mit viel Kritik an der aktuellen Gesellschaft und mit feministischer Kraft. Damit regt sie in jedem Fall zum Nachdenken an. Ich bin dennoch froh, dass die extremeren Ansichten im Buch gut eingeordnet wurden und auch hinterfragt wurde, ob eine Welt, in der Frauen die Oberhand haben, eine gute Welt wäre. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Frauen fand ich sehr süß und ich fand es ganz angenehm, dass sie mal nicht so überschwänglich und dennoch überzeugend war. Leider blieb die Protagonistin für mich insgesamt eher farblos und es gab relativ viele Charaktere für die ich keine große Sympathie entwickeln konnte. Besonders gut gefallen hat mir dafür, wie die Mythologie in die Geschichte verwoben wurde und wie die Autorin Bilder im Kopf kreiert hat, die mich nach Schweden entführt haben. Aufgrund des aktuellen Weltgeschehens besonders eindrucksvoll ist für mich das, was sich durch das ganze Buch zieht: "Die Geschichte wiederholt sich". Mich stimmt das sehr nachdenklich. Insgesamt hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen!
Sehr gutes und fantasyvolles Buch
Tolles Buch mit besonderen Inhalt
Hell möchte nach dem Abi einfach nur weg von zuhause, ihr Stiefvater macht ihr dort das Leben schwer. Zum Glück ist eine längere Auszeit, mit ihren Freunden, in Schweden geplant. Doch in Schweden läuft der Urlaub nicht so wie erhofft. Es gibt Streitigkeiten untereinander und dann wird Hell auch noch überraschend krank. Die unbekannte Astryd verspricht Hell „Heilung“ doch was dann passiert… Seit langem fällt es mir mal wieder schwer eine Rezension zu einem Buch zu schreiben. Ich bin mit falschen Erwartungen an das Buch rangegangen und habe deswegen eine Zeit lang gebraucht um mich in die Geschichte einzufinden. Man könnte das Buch einen feministischen Fantasy nennen, aber irgendwie passt es dann doch nicht ganz. Das Buch ist sehr gesellschaftskritisch, es ist um einiges tiefgründiger als ich es erwartet habe. Zum einen hat es mich beim lesen belastet, aber leider nur weil so viel wahres dahinter steckt. Es ist definitiv kein typisches Fantasiebuch. Trotzdem hat es mich in seinen Bann gezogen und fasziniert…das Ende hat mich, mit manchen Stellen in der Geschichte, wieder versöhnt. Ich kann es jedem empfehlen der mal einen etwas anderen Fantasieroman lesen möchte.
Ja war ganz okay
Schreibstil gut Charaktere gefallen mir Wichtiges Thema Anschauliches setting