Adam hat einige schlechte Entscheidungen getroffen und ist auf die schiefe Bahn geraten. Als er auf der Flucht einen Unterschlupf sucht, steigt er auf der Schäreninsel Lindö in ein altes, scheinbar leerstehendes Haus ein. Am nächsten Morgen wird er von der 86-jährigen Besitzerin des Hauses - Britta - überrascht. Diese ist nicht gerade erschreckt, stellt ein paar Fragen und entscheidet, dass Adam bleiben darf. Sie überhäuft ihn mit Aufgaben und so lustlos er anfangs ist, so nach und nach verändert sich Adam‘s Einstellung und sein Leben… Das Cover von „Vielleicht der schönste Sommer“ von Eleonore Holmgren hat meinen Blick auf sich gelenkt und der Klappentext hat mich dann den Kauf tätigen lassen. Ich war nicht sicher, was mich erwartet, aber mit Sicherheit hat der Roman alle Erwartungen übertroffen. Adam hat sein Leben ganz schön in den Sand gesetzt und steht doch erst am Anfang. Britta steht am Ende ihres Lebens - sie hat gelebt, geliebt und Fehler gemacht. Und sie ist eine Frau mit Ecken und Kanten, die das Herz am rechten Fleck hat. Adam und Britta brauchen einander und es entwickelt sich eine so großartige Freundschaft zwischen ihnen, aus der beide ganz viel Kraft schöpfen und die ihr Leben verändert. Dabei erfährt der Leser mehr aus dem Leben der Zwei und versteht immer mehr, warum sie sind wie sie sind. Mit unglaublich viel Wärme, Humor und Einfühlungsvermögen erzählt die Autorin eine ganz besondere Geschichte, die mich ganz tief hat eintauchen lassen, mir Freude und auch mal ein bisschen ein schweres Herz geschenkt hat und mich total überzeugt hat. Eine wunderschöne, launige, kluge und interessante (Sommer-)Geschichte, die ein perfektes Setting hat und das Herz anrührt! Ich bin ganz begeistert und kann den Roman nur weiterempfehlen! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️