3. Juli 2024
Bewertung:4

Ein bewegendes Buch über die Liebe was sie auch in schlechten Zeiten bedeutet und was sie für Kraft gibt. Pflege für den Partner und trotzdem nicht verzweifeln, sondern Zuversicht geben und an viele Episoden des Lebens sich erinnern und diese auch noch einmal genießen. Ein schweres Thema sehr lesenswert umgesetzt.

Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebe
Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebevon Helga Schubertdtv
11. März 2024
Bewertung:4

Es war eine sehr schöne Lektüre, sehr romantisch und authentisch. Die Autorin schreibt über kleine Szenen, die sich ereigneten, während sie sich um ihren sehr alten Mann kümmerte, der ein Pflegefall ist. Zeigt, wie wunderbar und tief Liebe sein kann, auch in schweren Zeiten und an der Schwelle zum Tod.

Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebe
Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebevon Helga Schubertdtv
4. Okt. 2023
Bewertung:3.5

Anders als erwartet. Sprunghafter Schreibstil, dennoch besonders, feinfühlig und ehrlich. Mit so viel Licht und Zuneigung schreibt die Autorin, über die härteste Probe, die eine Ehe ertragen muss, die Pflege ihres demenzkranken Mannes. Für mich ein Seelentröster, auch wenn sich die Autorin am Ende in Beschreibungen verirrt.

Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebe
Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebevon Helga Schubertdtv
13. Apr. 2023
Post image
Bewertung:5

DER HEUTIGE TAG Helga Schubert Unsere Ich-Erzählerin betreut ihren 94-jährigen, an Demenz erkrankten Ehemann Derden, liebevoll zu Hause. Zum ersten Mal trafen sie sich vor 66 Jahren, doch sie beide waren damals bereits mit anderen Partnern verheiratet und hatten Kinder. Es brauchte ein wenig Zeit, bis sie sich das Jawort gaben, aber ab dem Zeitpunkt waren sie unzertrennlich. Jetzt, nach 47 Ehejahren, schreiben sie gemeinsam das letztes Kapitel ihrer Ehe. „Ich gab ihm unter der Decke die Hand und drückte sie. Und er drückte meine Hand. Wie ein Versprechen. In guten und in schlechten Zeiten. Aber es sind gar keine schlechten Zeiten. Ich bin immer bei dir, auch wenn ich tot bin. Ich werde dich immer beschützen. Und so lange wird es nicht dauern, bis du nachkommst, sagte er. In der Ewigkeit gibt es keine Zeit mehr, oder? Dann saßen wir noch eine Weile so. Und nichts fehlte. Und zu allem Überfluss sah ich auch noch einen hellen Stern über unserem Glasdach und zeigte auf ihn. Und wollte nicht woanders sein. Ich war glücklich in diesem Moment mit ihm, und die Zeit dehnte sich, und ich hatte keine Angst vor dem Morgen.“ (S. 96) Zärtlich, geduldig und liebevoll erzählt Schubert Rückblicke aus ihrer Ehe, von seinem Malen, ihrem Schreiben, seiner Krankheit und Geschichten von Freunden und Bekannten, kommt zwischendurch immer wieder ins Hier und Jetzt und lässt uns teilhaben - an ihrem Leben, das sich überwiegend in ihrem Landhaus in Ostdeutschland abspielte. Ihre Beschreibungen sind dabei so lebendig und bildlich, dass wir förmlich den Duft der Rosen in ihrem Garten riechen können. Zwischendurch werden wir dann wieder in die DDR geschickt, nur um dem Eheleben der Protagonisten im Plattenbau beizuwohnen. Nicht immer waren ihre politischen Ansichten die selben, aber ihrer Liebe konnte dem nichts anhaben. Helga Schubert hat hier eine wunderbare Hommage auf ihren Mann geschrieben. Ich bin nur so durch dieses kleine Buch, mit seinem schönen Cover geflogen. Dieses Buch, was zärtlicher nicht sein könnte, hat mich an einigen Stellen wirklich tief berührt. Leseempfehlung für alle, die ruhige und schöne Geschichten lieben und keine Ängste vor dem Älterwerden haben. 5 / 5

Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebe
Der heutige Tag: Ein Stundenbuch der Liebevon Helga Schubertdtv