Queere Vampir-Romance. Konnte leider nicht überzeugen.
Als die 17-jährige Vampirin Kat ein Stipendium für das Elite Vampirinternat erhält, ist sie überglücklich. Endlich raus aus der Armut und Perspektivlosigkeit in der sie keinen Kontakt zu anderen Vampiren hat. Um dazuzugehören tut sie alles. Doch bei ihrer Ankunft trifft sie auf ihre ehemalige beste Freundin, die hübsche Taylor, die vor Jahren für ihre Abgeschiedenheit verantwortlich war. Ja, was soll ich sagen? Zu dem Buch fällt mir tatsächlich nicht viel (positives) ein. Gekauft habe ich es hauptsächlich wegen des Covers, auch die Beschreibung hörte sich interessant an. In 'Youngbloods' wurden einige gute, sozialkritische Ideen aufgenommen, letztendlich jedoch kam es mir vor als hätte man einfach alles genommen und irgendwie versucht in eine Geschichte zu schnüren. Dabei heraus kam nichts halbes und nichts ganzes. Die Handlung entwickelt sich irgendwie nicht richtig, hatte ich das Gefühl. Erst auf den letzten 100 Seiten ist wirklich was passiert das halbwegs spannend war. Auch die Charaktere waren mir allesamt eher unsympathisch. Teilweise war gar nicht nachvollziehbar was die Protagonistinnen eigentlich wollen. Welche Motive haben sie, wie sind die Gefühle entstanden, was wollen sie eigentlich. Es wurden einige unnötige und fragwürdige Entscheidungen getroffen. Charakterentwicklungen konnte ich hier kaum beobachten, vorallem bei beiden Protagonistinnen. Am ehesten noch konnte ich bei den Nebencharakteren eine Entwicklung beobachten. Der Schreibstil an sich war gut und flüssig, einer der Gründe weshalb ich, wenn auch widerwillig, weitergelesen habe. Spannung hat die Geschichte hier nicht wirklich zu bieten, finde ich. Wie oben schon geschrieben hatte ich das Gefühl, das es erst etwa auf den letzten 100 Seiten spannend wurde. Ich hatte mehrfach das Bedürfnis das Buch abzubrechen aber das geht leider nicht konform mit meinem inneren Monk. Es hätte ja noch gut und spannend werden können. Wer ein Buch mit cooler Vampir Action sucht, ist hiermit auf jeden Fall falsch. Die Geschichte ist klischeehaft, sowohl was die Vampirwelt angeht, als auch Diversität. Positiv ist der Aspekt das es um queere Charaktere geht und das, wenn auch fiktive, ethische und sozialkritische Dilemma behandelt werden. Ich finde es stecken gute Ideen in dem Buch aber die Umsetzung ist leider nicht gelungen was sehr schade ist!