25. Feb. 2025
Fantasy Abenteuer mit moralisch flexiblem Protagonist
Bewertung:4

Fantasy Abenteuer mit moralisch flexiblem Protagonist

Anfangs tat ich mich sehr schwer, in die Handlung hineinzufinden, da der Schreibstil bzw. der Erzählstil schon etwas anders ist, als bei den meisten Büchern. Manch einer beschreibt diesen vielleicht als holprig, ich finde eher es ist ein klein wenig speziell. Man muss es einfach lesen um zu verstehen was ich meine (also Leseprobe oder ähnliches). Nachdem ich mich aber irgendwann damit anfreunden konnte, ging es eigentlich nur noch bergauf. Die Handlung springt zu vielen verschiedenen Orten und stellt uns weitere interessante Figuren vor. Diese wachsen einem schnell ans Herz, doch leider ist hier niemand in dieser gefährlichen Welt sicher. Hauptfigur Kinsch ist moralisch ein bisschen flexibel, was für die Handlung wichtig und auch richtig ist. Er hat eine ungezwungene, lockere Art und oft witzige Kommentare. Ein etwas anderer „Held“ eben. Ich würde das Buch eher zu klassischer High Fantasy zählen, auch wenn eine Romance darin vorkommt. An manchen Stellen hat es mich an „Das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo erinnert. Die Story ist wirklich spannend und hat mehrere Plot-Twists, vor allem aber der Cliffhanger am Ende hat mich sprachlos zurück gelassen. Und das schlimme dabei: bisher ist kein zweiter Band in Sicht. -Fazit- Ein spannendes Fantasy Abenteuer im klassischen Sinne mit Kameradschaft, einer kleinen Romance, interessanten Orten sowie etwas schrullige Charaktere.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
9. Dez. 2024
Bewertung:3.5

Leicht verworrenes aber auch unterhaltsames Fantasy

Ein Dieb, eine blinde Katze und eine Kriegerin werden zu Gefährten, tummeln sich in Kasernen, erleiden Schiffbruch, irren durch Wälder und bekämpfen Zwerge und Riesen. Schwertkampf, Magie, Helden und Halunken, tierische Helfer und diverse magische Wesen füllen die Seiten dieses Buches, verpackt mit humorvollen Schreibstil, welcher sich flüssig lesen lässt. Mein Fantasyherz kam voll auf seine Kosten bezüglich der Ideen und des Unterhaltungswertes. Allerdings war ich zwischendrin immer mal verloren. Irgendwie war es vielleicht zu viel Story, sodass ich manchmal den Faden verloren habe und nicht genau wusste, was das jetzt schon wieder soll. Ich muss dazu sagen, ich habe die Geschichte als Hörbuch gehört, kann sein, dass es als Buch besser gewesen wäre. Sobald ich kurz mit den Gedanken abgedriftet bin, kam mir gleich die Story spanisch vor. Man sollte das Buch wohl lieber lesen (auch wenn der Sprecher klasse war), damit man konzentrierter dem Inhalt folgen kann. Auch hätten manche Figuren noch mehr Tiefe vertragen, doch insgesamt war es ein schönes Fantasy-Abenteuer.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
11. Nov. 2024
Bewertung:3

Die Story an sich hat mir gut gefallen. Leider konnte sie mich aber nicht so 100%ig catchen und ich habe mich oft dabei erwischt, wie ich statt zum Buch zu Handy gegriffen habe. Ich hätte mir an einigen Stellen gewünscht, dass mir Dinge mehr gezeigt als gesagt worden wären. Die Welt an sich war jedoch spannend und hatte viele tolle Ideen parat. Insgesamt ein gutes Buch mit solider Storyline. Please remember Reading is subjective.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
23. Okt. 2024
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Bewertung:4.5

𝐃𝐞𝐫 𝐬𝐜𝐡𝐰𝐚𝐫𝐳𝐳ü𝐧𝐠𝐢𝐠𝐞 𝐃𝐢𝐞𝐛 von Christopher Buehlman ist das erste Buch in einer entstehenden Trilogie. Gleich vorneweg, ich mochte es sehr gern und es ist genau das richtige Buch für alle, die Könige der Finsternis von Nicolas Eames mochten oder die insgesamt auf Abenteuer Fantasy stehen. Es ist ein Buch voller Questen, intelligent-witzigen Dialogen im Stil eines RPGs. Ich fand es göttlich! Die Handlung ist nicht leicht zusammenzufassen. Wir folgen Kinsch, einem ausgebildeten Dieb, der seiner Gilde eine Menge Geld schuldet. Er ist schicksalhaft mit Galva verbunden, einer Kriegerin aus den Goblinkriegen, die nach ihrer Königin sucht. Diese Königin scheint sich in den Händen Riesen zu befinden... Auf dem Weg ergeben zu ihr ergeben sich viele Abenteuer. Wir begegnen den dollsten Kreaturen. Raben können hier so groß wie Pferde sein. Vor allem den Weg von Kinsch zu verfolgen hat mir sehr viel Spass gemacht. Einen kleinen Abzug mache ich, weil ich einige Passagen zu müßig fand. Insgesamt viel das aber nicht groß ins Gewicht. Fazit: Eine Menge Spaß Leute 🩷😊🩷

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
5. Aug. 2024
Bewertung:4

Hervorragendes Worldbuilding, aber leider ein bisschen unzusammenhängend.

Ich liebe Worldbuilding und fiktive Geschichte - und mit diesem Buch habe ich ein echtes Schmankerl bekommen. Was für eine Welt! Ein Ort, über den ich alles wissen will. Die Geschichte der Welt ist interessant, die Länder sind spannend, die Magie ist großartig, die Nebencharas sind sehr illustrativ. Ja, es ist eine ganze Menge Infodump, aber da kann ich drüber hinwegsehen. Leider sind die Charaktere meines Erachtens nur spannend, weil sie ein Teil dieser Welt sind - alles, was sie interessant macht, sind wieder Worldbuilding Sachen, d.h. wo sie herkommen, was für Bräuche sie haben, etc. Wirklich Charakter haben sie nicht, und mitfühlen kann man auch nicht wirklich. Und beim Plot habe ich auch lange gebraucht, um zu verstehen, warum Kinsch nun an Galvas Seite umherzieht. Ebenso hatten viele Ereignisse einfach keinen Einfluss auf den Plot und waren dafür viel zu groß aufgezogen - selbst wenn sie alle einzeln spannend und unterhaltsam waren. Fast wie eine Kurzgeschichtensammlung. Aber dafür eine richtig gute.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
4. Juni 2024
Bewertung:2

Die Gestaltung des Buches ist wunderschön! Das Cover ist ein richtig schöner Hingucker. Das Cover gefällt mir echt gut und verspricht eine fantastische Abenteuerreise. Und auch die Innengestaltung mit Karten und Kalendern ist wunderschön, auch wenn sie mir während des Lesens nicht wirklich geholfen haben. Leider, leider bin ich von dem Inhalt des Buches mehr als enttäuscht. Das Cover konnte meiner Meinung nach sein Versprechen nach etwas Fantastischem nicht halten. Es gibt leider einiges, dass mich an dem Buch enttäuscht hat. Angegangen bei dem Schreibstil des Autors. Es ist alles andere als einfach zu lesen. Der Schreibstil ist sehr verwirrend und verliert sich in endlosen Beschreibungen von Geschichten über die verschiedenen Völker der Geschichte und Reisebeschreibungen. Es wird so viel beschrieben, was meiner Meinung nach keinen Mehrwert hat, sondern nur Verwirrung auslöst. Es ist ja schön, dass der Autor sich so viele Gedanken gemacht hat und eine komplett neue Welt erschaffen hat, aber leider ist die Umsetzung nicht gut zu lesen. Ich finde den Schreibstil nicht flüssig oder angenehm zu lesen. Oft konnte ich dem Beschriebenen nicht folgen und habe mich in der Geschichte verloren gefühlt. Ein weiterer Kritikpunkt sind die zahlreichen Namen und die scheinbar selbst erfundene neue Sprache des Buches. Es werden so viele Namen und Bedeutungen von Wörtern oder Gegenständen erläutert, wodurch meine Verwirrung nur noch mehr zugenommen hat und ich der Geschichte noch weniger folgen konnte. An sich ist die Handlung interessant und spannend, aber es ist einfach alles viel zu komplex und ausschweifend ausgearbeitet. Ich denke, der Geschichte hätte es gut getan, wenn sich der Autor kürzer gefasst hätte oder alles in mehrer Bände unterteilt hätte. Zu den Charakteren konnte ich leider auch keine Verbindung aufbauen. Der Protagonist lässt zwar überall seinen Humor durchblicken, aber wirklich kennenlernen konnte man ihn nicht. Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, aber leider konnte sie mich nicht überzeugen.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
4. Apr. 2024
Bewertung:3

Mein Fall war es nicht Die Geschichte um den Dieb und die Hexe ist zwar ganz nett gewesen, aber umgehauen hat es mich nicht. Ich hatte viel mehr Farben erwartet, dabei ist es absolut düster und erinnert sehr an die Filme von DHDR. Wirklich sehr schade, wobei der Sprecher seine Arbeit tatsächlich sehr gut gemacht hat. Leider hab ich zur Geschichte dennoch keinen Draht gefunden. Die Idee fanden ich gut, die Umsetzung für mich persönlich zu düster und langatmig.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
19. Feb. 2024
Bewertung:3

Eine sehr amüsante Geschichte. Kinsch ist ein Dieb, der eine gute Ausbildung zum kämpfen, lügen und überleben erlebt hat. Als er eines Tages jemanden ausrauben will, trifft es die Ritterin Galva. Sie tötet ihn nicht und so begeben sie sich gemeinsam auf den Weg, ihre verlorene Königin zu suchen. Dabei erleben sie viele Abenteuer, wie wilde Räuber, Riesenkraken und treffen einen sonderbaren blinden Kater. Ich mochte den Schreibstil sehr. Er ist locker, humorvoll und dennoch anspruchsvoll. Die Geschichte an sich ist eine gute Abwechslung zu anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe. Es gibt viele Abenteuer und mindestens jede zweite Seite hat mich herzlich lachen lassen. Meiner Meinung nach hatte die Geschichte dennoch nicht viel Tiefgang, ich habe keine große Verbindung zu dem Protagonisten aufbauen können. Am meisten habe ich mit dem blinden Kater sympathisiert, wenn er einmal nicht "sonderbar" war. Ein gutes Buch für zwischendurch, zu Aufheiterung und Ablenkung, ohne viel Tiefe und Dramatik, dafür mit viel Humor und unterschiedlichsten Abenteuern.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
3. Feb. 2024
Bewertung:5

Klassischer Urbanfantasy, der einfach Spaß macht

Einen klassischen urbanfantasy erzählt Christopher Buehlmann in seinem Buch der schwarzzüngige Dieb. Erzählt dort aus der Ich-Perspektive von eben diesem Dieb mit der schwarzen Zunge, wie dieser gegen die Diebesgilde aufbegehrt und dabei das Abenteuer seines Lebens erlebt. All dies erfolgt in einer mehr als humorigen Art, auch wenn hin und wieder ein recht derber Ton und auch die ein oder andere blutrünstige Szene vorkommt. Mir hat der Stil trotzdem unheimlich gut gefallen und auch die 509 Seiten zu keiner Zeit lang werden lassen. Eher im Gegenteil, es passiert so viel darin, dass ich das Gefühl habe, die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende erzählt. Mal abgesehen vom wirklich tollen Worldbuilding, denn das kommt hier auch überhaupt nicht zu kurz. Erschafft der Autor nämlich eine tolle Welt, zwar mit hin und wieder eigenartigen Namen oder Sprachen, aber mir hat die Reise im Stil von Frodo Beutlin echt gut gefallen, auch wenn hier kein Ring in einen Vulkan geworfen werden muss, sondern eine Königin wieder zurück in ihr Land gebracht werden soll. Für mich somit ein absolut grandioses Buch und deshalb eine glasklare Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
23. Dez. 2023
High Fantasy in Reinkultur mit vielen eigentümlichen Namen und Bezeichnungen.

High Fantasy in Reinkultur mit vielen eigentümlichen Namen und Bezeichnungen.

Der schwarzzüngige Kinsch Na Shannack muss sich die Gunst der Diebesgilde wieder erarbeiten und die Kosten seiner Ausbildung ihnen zurückzahlen. Bei einem Raubzug trifft er auf die Ritterin Galva, die eine Überlebende der brutalen Koboldkriege ist. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die seit dem Angriff der Riesen auf eine Stadt im Norden vermisst wird. Kinsch entscheidet sich Galva zu begleiten und erlebt viele Gefahren, die nach seinem Leben trachten. Der Protagonist Kinsch gefiel mir, da er so ein Stehaufmännchen ist, dass sich einfach jeder Situation anpassen kann. Und alles machte er mit einer Prise derben Humor. Was aber etwas erschlagend wirkt, sind die vielen eigentümlichen Namen, Sprachen, Bezeichnung und Worldbuilding. Eigentlich ist die Erzählung, was alle auf ihrer Reise erleben, sehr interessant, manchmal sind nur die Erklärungen dazu langatmig gestaltet. Mein Fazit: Wer sich von einem High Fantasy Abenteuer nicht abschrecken lässt, hat viel Vergnügen mit Kinsch und seinen Gefährten. 4 Sterne.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
26. Aug. 2023
Bewertung:3.5

Gutes Fantasybuch, indem aber ein bisschen viel los ist.

Grundsätzlich hat mir die Geschichte gefallen. Sie ist leicht zu lesen, man kommt schnell in die Welt hinein und der Protagonist wirkt auf mich sehr sympathisch. Allerdings ist etwas viel los. Ich habe teilweise den Faden verloren oder verpasst, was passiert ist. Es scheint, als ob der Autor sehr viele Ideen hatte und alle in das erste Buch packen wollte. Trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung. Das Buch ist meiner Meinung nach empfehlenswert für Freund:innen von High Fantasy.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
22. Aug. 2023

Ich habe mich von Anfang etwas schwer getan beim Lesen. Der schwarrzüngige Dieb wirft die Lesenden in eine Welt die wir nicht kennen. Soweit kein Problem, das passiert bei Fantasy ja ständig. Allerdings wird man mit so vielen Namen und Erklärungen zu verschiedenen historischen Hintergründen überschüttet, das es unmöglich wurde den Überblick zu behalten. Das, was bei andren Büchern dafür sorgt, das man nach und nach diese neue Welt erkundet und in sie eintauchen kann, sorgte hier leider dafür, das ich mich immer weniger zurechtfand. Ich habe Zeitweise sogar den Namen des Protagonisten vergessen. Und auch der Figuren, die eigentlich für die weitere Geschichte noch wichtig sind. Nach und nach habe ich immer weniger Lust zu diesem Buch zu greifen und habe mich dann auch lieber andren Büchern gewidmet. Zu Mal mich der Humor nach einer Weile schon sehr genervt hat. Es war einfach vieles zu übertrieben. Die Namen hm... zuu erfunden, die historischen Hintergründe so gewollt absurd. Das sorgte dafür, das der Roman plötzlich mehrere Wochen ungelesen auf meinem Reader lag. Als ich versucht habe wieder in die Geschichte hinein zu finden, merkte ich, das ich keine Ahnung mehr hatte, wo in der Handlung ich mich überhaupt befand. Ich habe am Ende beschlossen das Buch abzubrechen, da ich auch keine Lust mehr hatte, weit über 100 Seiten noch einmal von vorne zu beginnen. Trotzdem bedanke ich mich natürlich für die Möglichkeit das Lesexemplar erhalten zu haben. Schade, das der Roman dann nicht zu mir und meinem Lesegeschmack gepasst hat.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
24. Mai 2023
Bewertung:4

3.75 ★ Kinsch Na Shannak is heavily in debt. During one of his planned thefts, he meets Galva, a knight who doesn't give him a chance to rob her. Instead, she takes him along on her mission to find her lost queen. Together with Galva and a learning witch, Kinsch embarks on a nerve-racking adventure. I had to read this book for an exam for school and chose it solely because of the cover.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
18. Mai 2023
Bewertung:4

Kinsch Na Shannack ist ein Dieb, der von seiner Gilde für diesen edlen Beruf ausgebildet wurde und ihnen nun eine Menge Geld dafür schuldet. Das macht ihm das Leben nicht gerade leicht und er kann nur wenig von seinem Diebesgut behalten, dabei hat er eine Vorliebe für schöne Münzen. Dann wird er auf eine Mission geschickt, um die Kriegerin Galva auszuspionieren, begleitet wird das ungleiche Duo noch von der faszinierenden Hexe Norrigal und dem Glücksbringer Kater Karl. Ich fand besonders die oft derben und magischen Details sehr unterhaltsam, die die Welt so lebendig machen. Die Handlung fand ich manchmal etwas verwirrend und sie verliert sich zwischendurch auch mal in skurrilen kleinen Geschichten, aber man kommt schnell durch, da viele Informationen gleichzeitig sowohl nebensächlich als auch unterhaltsam sind. Das Abenteuer an sich ist teils blutig-ernst und teils schon eher albern, es ist vor allem der Schreibstil und Kinschs vulgäre Gedanken, die es zu etwas besonderem machen. Die Kommentare können jede Situation auflockern und es wird auch nie langweilig. Gerade am Anfang fiel es mir noch etwas schwer, die Konflikte der High-Fantasy-Welt zu verstehen, zwischen den verschiedenen Reichen und Wesen, aber auch den bedrohlichen Einfluss der "Nehmergilde". Ich sprang eher von einem Witz zum nächsten, aber nach und nach verstand ich Koboldkriege, Attentäterinnen und Kinschs galtische Kultur besser, auch wenn die Charaktere, besonders Kinsch, die zielstrebige Galva und die lässige Norrigal, einen stärkeren Eindruck hinterlassen haben als die Handlung oder die Welt, auch wenn sie kreativ gestaltet war. Ich freue mich schon darauf, in der Fortsetzung mehr zu erkunden! Die Handlung hatte nicht immer einen roten Faden, aber man erlebt trotzdem ein spannendes kleines Abenteuer nach dem anderen und trifft dabei so einige skurrile Charaktere.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
28. Apr. 2023
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Bewertung:4

Schon gleich zu Beginn der Geschichte wird einem klar, welch sarkastischer, humorvoller und herber Erzählstill hier eingeschlagen wird. Hinzu kommen die vielen Neckereien und unzählige gemeinen Bemerkungen, die für mich absolut ideal ausgewogen waren und zur Stimmung des Buches passen. Man begegnet vielen Wesen/Gestalten und begleitet Kinsch und seine Begleiter an viele tolle Orte. Es steckt sehr viel Ideenreichtum hinter dieser Fantasywelt. Angefangen von der Währung, ihrer Gottheiten, bis hin zum ausgeklügelten Kartenspiel und der individuellen Sprachen. Alles wurde so anschaulich erklärt, dass mir leider überraschenderweise die Begleiter etwas zu kurz gekommen sind und ich gerne mehr erfahren hätte. Trotz dieses kleinen Kritikpunktes, habe ich mich beim Lesen in dieser Welt sehr wohlgefühlt und möchte in Band zwei wieder Teil der Reise sein.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
22. Feb. 2023
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Bewertung:3.5

📖 Der schwarzzüngige Dieb von Christopher Buehlmann 📖 Kinsch ist ein Dieb. Nicht nur irgendein Dieb, sondern Mitglied der Nehmergilde, ausgebildet an einer ihrer berühmten Schulen und… er ist pleite. Mehr als pleite, um genau zu sein. Er schuldet seinen Herren einen ganzen Haufen Kohle. Und so kommt es, dass er sich wenig später auf dem Weg nach Westen findet, um mit einer ernsten Kriegerin, einem blinden Kater und einer übereifrigen Hexe einen ihm unbekannten Auftrag zu erledigen. Das Buch hat für mich leider nicht ganz funktioniert. Es hatte viele gute Ansätze und viele gute Momente, aber leider auch einige Hä?-Momente, in denen ich einfach nicht verstanden habe, weshalb jetzt etwas so passiert, wie es passiert. Das Buch ging mir an diesen Stellen zu wenig in die Tiefe, wodurch das Buch deutlich verlor. Die Idee und die Welt sind wirklich spannend, auch wenn ich mich anfangs an der übermässigen Betonung einer bestimmten Pferdethematik gestört habe… alles in allem ist mein Fazit zu dem Buch: kann man lesen, muss man aber nicht. Kleiner Tipp noch: lasst euch nicht von der bewusst derben Sprache am Anfang abschrecken. Ich hatte das Gefühl, der Autor wollte da nur zeigen, was er so kann. Es pendelt sich später ein, bleibt derb, aber nicht mehr so übertrieben. War zumindest meine Empfindung.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
21. Feb. 2023
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Bewertung:4

Die Welt mit Kobolden, magischen Tätowierungen (melde mich freiwillig), Riesen, Hexen (💛), Kraken und Kriegsraben (wie cool ist das?) ist spannend und durchaus komplex, wenn auch an einigen Stellen etwas ausufernd. Da ich aber ohnehin neugierig bin, hat es mich nicht weiter gestört. Wer lieber den roten Faden verfolgt, könnte hiermit aber zu kämpfen haben – es ist oft eher eine ungestüme Nebenquestjagd. Mein größter Stolperstein waren nicht die ausschweifenden Szenen, sondern die gewählte Sprache, die mir häufiger unnötig derb vorkam, was in meinem Empfinden schnell mit plump einhergeht. Entsprechend ist mir unser Dieb eingeschränkt sympathisch. Dennoch finde ich, dass es den Charakter auf eine verdrehte Art runder macht, weil es zu der gezeichneten Welt und seinem Umfeld passt. Obwohl es mir manchmal zu viel war, muss ich zugeben, dass Kinsch die ein oder andere Szene auflockert und ich durchaus stellenweise lachen musste. Dass ich die Hauptfigur nicht ins Herz schließen konnte, haben andere Teile der Geschichte wettgemacht. Ein Highlight war der Kater – verdrehte Sidekicks retten alles. Außerdem bin ich ein Galva-Fangirl geworden. Insgesamt merkt man, dass es sich bei dem Buch um einen Auftakt handelt, denn viele Stellen widmen sich detaillierten Beschreibungen und Ausschweifungen in die Vergangenheit. Mir hat‘s zum Hören richtig gut gefallen! Nur die direkte Ansprache der Leser:innen hat mich häufiger irritiert und sprachlich wäre für mich manchmal weniger mehr gewesen. Andere Leser:innen waren davon wiederum begeistert, also lasst euch von mir nicht abschrecken – wir sind eben nicht bei den Elben gelandet!

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
2. Feb. 2023
Bewertung:4

Der Schwarzzüngige Dieb, oder auch alles was schief gehen kann, wird auch schief gehen, von Christopher Buehlman. Was passiert, wenn ein Dieb mit losem Mundwerk, eine alte blinde Katze und eine stolze Ritterin sich treffen? Richtig! Nichts gutes 😂 Buehlman hat mit dem Schwarzzüngigen Dieb eine klassische Fantasywelt erschaffen die nur so vor Kreaturen und Magie knistert. Hexen, Kobolde und Riesen sind nur ein paar davon. Was mir besonders gut gefallen hat, war die komplexe Vergangenheit der Welt. Durch die Koboldkriege ist die Menschheit beinahe ausgelöscht worden und steht buchstäblich am Abgrund. Dazu passt auch, wie ich finde, der derbe schreibstil absolut perfekt. Der Autor nimmt, genauso wenig wie Kinsch, der Protagonist, kein Blatt vor den Mund. Wie Buehlman diese Hoffnungslosigkeit der Menschen in die Atmosphäre einbringt fand ich toll. Und sei es nur so ein kleiner Fakt, wie dass es kaum noch Pferde gibt nach den Kriegen. Nur das Ende hätte vielleicht einen ticken epischer sein können 🤔 aber ist ja auch erst der Anfang einer Reihe. Wer Lust auf eine klassische Fantasywelt mit Rollenspiel feeling hat, und kein Problem mit einem derben Schreibstil, für den dürfte dieses Buch was sein 😊

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
1. Feb. 2023
Bewertung:4

Der schwarzzüngige Dieb ist ein detailreiches, komplexes und explizites Fantasy-Schmankerl für Erwachsene. Es ist actionreich und phantasievoll mit großen, herausragenden Szenen, die in einem zufriedenstellenden Crescendo münden, das alle Fäden sauber zusammenführt. Am meisten beeindruckt hat mich die Mühelosigkeit, mit der Buehlman den facettenreichen, innovativen Weltenbau aufzieht, ohne dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, unter einer gewaltigen Ladung Infodumping zu ersticken. Über die Notwendigkeit eines expliziten, teils vulgären Sprachgebrauchs in der Fantasy kann mensch sicherlich streiten. Da wir die Geschichte aus der Perspektive des Diebesgilden-Anwärters Kinch erleben, habe ich den Stil als Element der Charakterisierung und somit als stimmig empfunden. In diesem Buch ging mir die derbe Sprache btw. weit weniger auf den Keks als bei Nevernight. Und nach einer ausführlichen Diskussion mit meiner Lesepartnerin bin ich auch zu dem Schluss gekommen, dass Fantasygeschichten nicht immer in elaborierter, verschachtelter „Hochsprache“ (wie auch immer die sich definieren mag) geschrieben sein müssen. Und mal ehrlich: Würden mir all die Dinge widerfahren, die der Protagonist und seine Weggefährten erleben, würde ich mindestens(!) genauso explizit fluchen wollen. Da sich über Geschmack aber nicht streiten lässt und auch nicht gestritten werden sollte: Wer von vornherein weiß, dass zu viele Genitalien, Flüche und Ausscheidungen den Lesegenuss trüben könnten, sollte diesen Roman vielleicht lieber auslassen.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
31. Jan. 2023
Bewertung:2

Sprachlich mal erfrischend anders, aber leider wurde ich bis zum Schluss nicht warm mit der Geschichte und es hat sich für mich kein wirklicher Spannungsbogen ergeben, auch wenn durchaus Potenzial dafür da gewesen wäre. Ich habe es nur fertig gelesen, da ich kein angefangenes Buch zurück ins Regal stellen kann. Bei einem Fantasy-Buch wünsche ich mir auch mehr Beschreibungen, sodass man sich wirklich in eine andere Welt reinlesen kann. Das hat mir hier leider komplett gefehlt… schade!

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
28. Jan. 2023
Bewertung:5

Da ich Horrorromane nicht lese, war mir der Autor Christopher Buehlman erst mal nicht bekannt. Allerdings machten mich der Titel und das Cover auf das Buch aufmerksam und der Klappentext weckte schließlich vollends mein Interesse. Nach kurzer Recherche stellte ich fest, dass der Autor wohl kein Unbekannter ist und somit wurde ich auf sein Fantasydebut sehr neugierig. Obwohl ich seit einiger Zeit etliche Bücher aus der Ich-Perspektive gelesen habe, bin ich, was meine Begeisterung zu dieser Erzählweise angeht, für gewöhnlich etwas zurückhaltend. Denn häufig fallen dabei viele Erzählstränge und Informationen unter den Tisch, worunter die Ausführlichkeit und Tiefe oft leidet. Hier fühlte ich mich jedoch bestens unterhalten. Alleine die Art und Weise, wie der Protagonist Kinsch Na Shannack, ein 23-jähriger Dieb, von seinen Erlebnissen berichtet, hat einen eigenen Unterhaltungswert. Zwar hatte ich anfangs ein wenig befürchtet, ich würde bei der Schilderung all der Gilden, verschiedenen Wesen, Länder, Magie und was es sonst noch in Fantasiewelten zu entdecken gibt, untergehen. Aber diese Befürchtung war nicht gerechtfertigt. Im Grunde war alles bestens verständlich und von den Bezeichnungen und Beschreibungen konnte ich alles problemlos ableiten und verstehen. Eigentlich war es sogar so, dass mich gerade diese neue Welt, wie sie beschrieben wurde, mit welcher Selbstironie Kinsch seine Erlebnisse darstellte und auch der Humor mich das Buch häufig nicht aus der Hand legen lies. Der Einfallsreichtum in dieser Geschichte schien keine Grenzen zu haben. Es war spannend und alle Nase lang konnte man mit einer Überraschung rechnen. Es war dermaßen unterhaltsam geschrieben, dass ich es regelrecht genoss, Kinsch mit seiner besonderen Art einfach mal erzählen zu lassen, statt selber zu rätseln, was wohl als nächstes Geschehen könnte oder wie er und seine BegleiterInnen wohl die nächste brennzlige Situation überstehen würden. Lange Rede, kurzer Sinn: Für mich war das Buch absolut lesenswert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Geschichte um den schwarzzüngigen Dieb. Ich hoffe, dass ich nicht allzu lange darauf warten muss.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
3. Jan. 2023
Bewertung:4

Interessanter, actionreicher Aufzakt mit einigen Schwächen. Lesenswert..

Kurzbeschreibung Amazon: Kinsch Na Shannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Ziel ausgesucht. Galva ist Ritterin, eine Überlebende der brutalen Koboldkriege, und Dienerin der Todesgöttin. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die vermisst wird, seit eine weit entfernte Stadt im Norden von Riesen erobert wurde. Kinsch hat Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Er findet sein Schicksal mit dem von Galva verwoben. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können. Meine Meinung: Der Schreibstil ist recht locker, was zum frechen Charakter des Protagonisten passt. Kinch Na Shannack, chaotisch, witzig und teils durchaus sympathisch, soweit man das von einem Dieb und Mörder sagen kann. Vielleicht sollte ich eher faszinierend sagen. Faszinierend ist auch die Welt mit ihrem Magiesystem, den verschiedenen Bewohnern, Sprachen, Fähigkeiten, Lebenwesen und Münzen. Die Handlung ist fesselnd und mitunter auch humorvoll. Wenn man von einigen überflüssigen sexuellen Anspielungen und dem manchmal etwas pupertären Humor absieht. Leider blieben manche Charaktere eher am Rande, manches Schicksal wird nebenbei erzählt und verliert sich dann in der sehr actionreichen Handlung. Oft hatte ich das Gefühl es passiert zu schnell zu viel, so dass die Tiefe und Charakterbildung leider oft auf der Strecke bleibt. Dennoch hat es Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und der Weltenaufbau und die Charaktere haben durchaus potenzial. Ich bin gespannt, wie es mit der Geschichte und den Charakteren weitergeht. Den nächsten Band werde ich auf jeden Fall lesen. Ich vergebe vier Sterne.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
30. Dez. 2022
Bewertung:4

"Der Schwarzzüngige Dieb” von Christopher Buehlman, übersetzt von Michael Pfingstl und Urban Hofstetter, ist eine High Fantasy, bei der wir den Dieb Kinsch Na Schannack begleiten. Vorab: Das Cover ist - typisch für die Hobbitpresse - mal wieder absolut gelungen. Es transportiert das Gefühl beim Lesen des Buches nicht nur perfekt, sondern zeigt auch die Figuren und das Setting. Ich bin nichts anderes gewohnt vom Illustrator Federico Musetti. Auch innen finde ich das Buch schön gestaltet. Positiv aufgefallen ist mir der ausführliche Anhang, der einem einige Erklärungen zur komplexen Welt bietet. Zum Inhalt: Das Buch macht sooo Vieles richtig, was ich an Diebes-Fantasy: Wir haben hier einen leicht arschlochhaftigen, aber trotzdem sympathischen Protagonisten, den man einfach nur lieben muss, eine Bande interessanter Figuren, einen ziemlich derben / manchmal albernen Humor, aber dennoch kommen ernste Situationen und Themen nicht zu kurz und einen Kater als Tierbegleiter. Das alles trifft absolut meinen Geschmack. Die Narration im Ich-Erzähler war furchtbar unterhaltsam und die Kreativität im World Building? - Super! Es gab viele kleine Szenen, die uns diese komplexe Welt näher gebracht haben, was mir äußerst gut gefallen hat. Ein paar Kritikpunkte habe ich aber auch: Ab ca. der Hälfte wurde mir klar, dass die Geschichte so vorangeht, wie sie angefangen hat. Das heißt: sehr flott, mit kurzen Kapiteln. Ich hätte mir mehr Ruhe zwischendurch gewünscht, um das großartige World Building so richig sacken zu lassen und die Tiefe zu spüren, die in den Charakteren steckt. So blieben Figuren und Plot etwas oberflächlich. Fans des diebischen Untergenres der High Fantasy kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Wer Diebe der Nacht von Thilo Corzilius und die Locke-Lamora-Reihe von Scott Lynch mochte, sollte sich den Schwarzzüngigen Dieb mal genauer anschauen. Ich vergebe 4/5 Sternen, sehe aber viel Potenzial nach oben in den nächsten Bänden.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
13. Dez. 2022
Gute Ideen, wenig Spannung

Gute Ideen, wenig Spannung

Puhhh… wo fang ich nur an? Also erst einmal dieses Cover ist einfach wunderschön und für mich auch wahnsinnig vielversprechend, ebenso der Klappentext. Er lädt ein mehr über unseren Dieb zu erfahren. Allerdings konnte mich dieses Buch leider garnicht überzeugen. Ich hatte wirklich Probleme in die Geschichte reinzukommen, der Schreibstil ist einfach nicht meins. Außerdem wollte man hier wohl zu viel des Guten. Das Buch sollte humorvoll sein, allerdings war das etwas viel. Was natürlich absolut Geschmackssache ist. Den Charakteren wurde leider auch wenig Tiefe verliehen. Ich konnte wenig Bindung und kaum Sympathie entwickeln. Besonders unser Protagonist der Geschichte ging mir ziemlich auf die Nerven, es war anstrengend mit ihm, weil er gefühlt nichts ernst nehmen konnte. Das Buch hatte gute Ideen, diese wurden leider für meinen Geschmack nicht gut umgesetzt. Auch Spannung kam hier ziemlich zu kurz.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
30. Nov. 2022
Mögt ihr humorvolle High Fantasy? Dann könnte „Der schwarzzüngige Dieb“ von Christopher Buehlman (übersetzt von Michael Pfingstl und Urban Hofstetter) genau das richtige Buch für euch sein.
Bewertung:5

Mögt ihr humorvolle High Fantasy? Dann könnte „Der schwarzzüngige Dieb“ von Christopher Buehlman (übersetzt von Michael Pfingstl und Urban Hofstetter) genau das richtige Buch für euch sein.

Von Anfang an wird man direkt in die Geschichte geworfen und begleitet den Dieb Kinsch Na Shannack durch sein eher unfreiwilliges Abenteuer. Kinsch ist kein gutherziger Robin Hood. Die Diebesgilde sitzt ihm im Nacken, denn sie hat ihm seine Ausbildung finanziert und will dafür nun Geld sehen. Deshalb nimmt er einen Auftrag an, der ihn auf die Fährte der Ritterin Galva führt. Galva hat mit ihrem Kampfraben im Koboldkrieg gekämpft und ist nun auf der Suche nach einer verschwundenen Monarchin. Kinsch begleitet sie auf ihrer Reise, die für die beiden so einige Überraschungen bereithält. Christopher Buehlmanns Worldbuilding hat mir extrem gut gefallen. Diebe, Hexen, Krieger:innen, Kobolde, Riesen, Seeungeheuer und Kampfraben (!) bevölkern seine Welt, in der es oft brutal und rücksichtslos zugeht. Sehr gefallen hat mir die Dynamik in Kinschs „Reisegruppe“. Die Dialoge, die sich durch das Zusammentreffen so unterschiedlicher Charaktere ergeben, haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Überhaupt muss ich sagen, dass ich absolut immer Lust hatte, weiterzulesen – was nicht nur am spannenden Plot lag, sondern auch an den originellen Ideen des Autors und der Chemie zwischen den Charakteren. Für mich überraschend scheint das Buch die Lesenden ziemlich zu polarisieren – entweder man liebt es (so wie ich), oder man mag es überhaupt nicht. Deswegen würde ich jedem empfehlen, sich vorab die Leseprobe anzusehen. Der Sprachstil und der Humor treffen nicht jeden Geschmack, viele kritisieren die „Gossensprache“. Diese passte für mich aber perfekt zum Hauptcharakter. Kinsch Na Shannack kommt nicht aus gehobenen Kreisen, sondern hat sich von Kindheit an eher beim Bodensatz der Gesellschaft aufgehalten. Deswegen ist seine Sprache für mich authentisch. Der Humor bzw. Sarkasmus ist ständig präsent – auch das muss man mögen. Ich hoffe sehr, dass die Geschichte von Kinsch Na Shannack und seinen Gefährten bald weitergeht. Christopher Buehlman schreibt wohl gerade am zweiten Teil der Reihe. Weil das Buch mich super unterhalten hat, gebe ich 4,5 von 5 Sternen. Vielen Dank an @netgalley und die @hobbitpresse für das Rezi-eBook.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
24. Okt. 2022
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Bewertung:3

Der Autor Christopher Buehlman hat mit dem Reihenauftakt „Der schwarzzüngige Dieb“ sein Fantasydebüt geschrieben, jedoch hat dieser schon ein paar Bücher im Horror- Genre veröffentlicht. Dies war jedoch mein erstes Buch aus der Feder des Autors, welches sich ohne Vorkenntnisse lesen lässt. Klappentext: In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer Kampfraben und Meuchelmördern, die mit gefährlichen Tätowierungen töten. Kinsch Na Shannack schuldet der Diebesgilde ein kleines Vermögen für seine Ausbildung, die unter anderem das Knacken von Schlössern, den Kampf mit Messern, das Erklettern von Mauern, das Weben von Lügen, das Fallenstellen sowie ein paar kleinere Zaubereien umfasst. Seiner Schulden wegen liegt er an der alten Waldstraße auf der Lauer, um den nächsten Reisenden, der seinen Weg kreuzt, auszurauben. Doch an diesem Tag hat Kinsch sich das falsche Ziel ausgesucht. Galva ist Ritterin, eine Überlebende der brutalen Koboldkriege, und Dienerin der Todesgöttin. Sie ist auf der Suche nach ihrer Königin, die vermisst wird, seit eine weit entfernte Stadt im Norden von Riesen erobert wurde. Kinsch hat Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein. Er findet sein Schicksal mit dem von Galva verwoben. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können. Ich persönlich habe noch kein Werk von dem Autor gelesen, jedoch hat mich der Klappentext und auch das Cover sofort angesprochen, sodass ich schon voller Vorfreude war, als ich das Fantasybuch in der Verlagsvorschau entdeckt habe. Es klang recht vielversprechend und hat ein abenteuerreiches und schwarzhumoristisches Werk versprochen. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht komplett erfüllt. Positiv möchte ich zuerst das umfangreiche und hilfreiche Bonusmaterial erwähnen. Dies habe ich während des Lesens gerne zu Rate gezogen, damit ich mich in dieser fiktiven Welt besser orientieren konnte. Der Schreibstil von Christopher Buehlmann ist recht direkt und unverblümt. Auch spart der Autor nicht an derben Aussprüchen und Flüchen, er ist da wirklich sehr direkt, teilweise bildhaft. Diesen derben und schwarzhumoristischen Stil muss man als Leser mögen, er ist doch relativ speziell. Daher empfehle ich, dass man im Vorfeld unbedingt eine Leseprobe liest, damit man dies besser einschätzen kann. Mir persönlich wurde dies im Verlauf des Fantasybuches teilweise etwas zu viel, es wirkte auf mich übertrieben. Meiner Meinung nach hat die derbe Sprache nicht immer gepasst und es war auf lange Sicht etwas zu viel. Teilweise fand ich den Stil auch zu umgangssprachlich, sodass ich das Werk nicht immer in vollen Zügen genießen konnte. Auch kam durch den speziellen Stil keine richtige Atmosphäre auf, sodass man nicht komplett in die Welt und die darin wandelnden Charaktere abtauchen konnte. Die fiktive Welt ist recht umfangreich und vielseitig angelegt. Es gibt diverse Kreaturen in dieser und positiv fand ich es auch, dass man etwas über die vergangenen Ereignisse dieser Welt und die Auswirkungen auf das aktuelle Geschehen erfahren hat. Allgemein konnte mich die Welt positiv überzeugen. Daher fand ich persönlich es etwas schade, dass man an den einzelnen Stationen und Städten nur kurz verweilt. Eigentlich nie lange genug, um diese Orte etwas besser kennen zu lernen. Man bekommt nur einen flüchtigen Blick auf die Bevölkerungen und dessen Traditionen. Meiner Meinung nach wurde hier viel Potential verschenkt. Ein paar Orte weniger und dafür vielleicht ein paar kleine Details oder Anekdoten mehr dazu und ich hätte mehr Vergnügen am Wordlbuilding gehabt. Dafür bekommt der Leser eine actionreiche und abenteuerreiche Handlung, in dem man – zusammen mit den Charakteren – nur sehr wenig Zeit zum verschnaufen bekommt. Ein paar unerwartete Wendungen und schicksalsreiche Begegnungen kommen in diesem Buch ebenfalls vor, sodass ein temporeiches Abenteuer entsteht. Mittendrin ist der Protagonist Kinsch. Er wurde in der Diebesgilde ausgebildet und muss quasi sein Lehrgeld wieder zurückzahlen. Durch einen Auftrag der Gilde gerät er an eine Ritterin namens Galva. Zusammen mit Norrigal, einer magiebegabten jungen Frau, begeben sie sich auf eine Mission, wobei jeder seine eigenen Ziele verfolgt. Das Zusammenspiel der einzelnen Charaktere hat mir gut gefallen, dennoch ist mir keiner der drei wirklich ans Herz gewachsen. Teilweise waren die Handlungen der Charaktere für mich nicht immer nachvollziehbar. Positiv war jedoch der schwarze Humor von Kinsch, der auch sich selber nur zu gerne auf die Schippe genommen hat. Mein persönlicher Liebling war jedoch ein blinder Kater, der Kinsch während seiner Mission aufgesammelt hat und ihn seitdem begleitet. Er wurde auf den Namen Karl getauft und in dem kleinen Fellknäul steckt mehr, als man zunächst vermuten würde. Insgesamt hat mich der Autor Christoph Buehlman mit seinem Fantasy- Reihenauftakt „Der schwarzzüngige Dieb“ etwas zwiegespalten zurückgelassen. Dieses Buch hatte viel Potential – z.B. beim Worldbuilding oder der Charakterentwicklung, doch wurde es meiner Meinung nach nicht vollständig genutzt. Teilweise empfand ich den Schreibstil auch etwas zu überspitzt, sodass ich nicht immer die Handlung in vollen Zügen genießen konnte. Daher vergebe ich 3,5 Sterne.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
14. Okt. 2022
Für mich leider sprachlich eine absolute Enttäuschung.
Bewertung:2

Für mich leider sprachlich eine absolute Enttäuschung.

"Der schwarzzüngige Dieb" ist der Auftakt von Christopher Buehlmans Fantasydebütreihe rund um den Schwarzzungendieb. Klappentext: In einer Welt voller Koboldkriege, hirschgroßer Kampfraben und Meuchelmördern muss ein heranwachsender Dieb um sein Überleben kämpfen. Kinsch ist ein Held, der von sich denkt, er habe immer Glück, -selbst wenn er in der dicksten Tinte sitzt. Sein Weg kreuzt sich mit dem der fabelhaften Kriegerin Galva. Gemeinsame Feinde und ungewöhnliche Gefahren zwingen den Dieb und die Ritterin auf eine epische Reise, auf der Kobolde nach Menschenfleisch hungern, Kraken in dunklen Gewässern jagen, und Ehre ein Luxus ist, den sich nur wenige leisten können. Und dann ist da noch ein blinder Kater, der von Kinsch gerettet wurde. Noch weiß der Retter nicht, dass sein kleiner Freund ein dunkles Geheimnis in sich trägt. Die Geschichte hätte so schön sein können... Sie klingt eigentlich ganz aufregend und magisch und sie glänzt hier und da auch mit viel Humor, jedoch hat mir die Sprache total den Spaß am Lesen genommen. Diese ist sehr, sehr, sehr einfach - es fehlte mir hier absolut die Wortgewandheit und die Liebe zum Detail, die ich von so vielen anderen Autoren gewohnt bin. Eine Sprache, die es schafft Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen, mich in ihren Bann zu ziehen und Worte, die aus einer Geschichte eine Liebeserklärung machen. So ließ mich die Geschichte vollkommen kalt, machte mich in keinster Weise an und lässt nichts in mir nachklingen. Nein: Kein Umarmen des Buches beim Zuklappen, kein Streichen über den Titel - nichts, nada, niente ... da ist nichts. Absolut nichts. Das Cover ist wunderschön und auch der Humor konnte mich durchaus überzeugen. Auch Fans von Karten kommen hier auf ihre Kosten, obwohl ich persönlich Karten gerne am Anfang eines Buches habe, denn mit dieser Karte im Kopf und im Gepäck starte ich in mein Abenteuer. Wer gerne mal etwas Leichtes liest und nicht immer viel Tiefe und Komplexität braucht, der kann sicher ein paar schöne Lesestunden haben. Für mich war es leider absolut nichts und die Folgebände werden bei mir kein Zuhause finden.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
27. Sept. 2022
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Bewertung:4.5

🐱Ich muss sagen mir hat es gefallen, es waren abstruse Ideen viele Völker und eine große Welt vorhanden. 🐱Teilweise war mir von der Welt und den Göttern auf einmal zu viel erklärt, das war nicht unbedingt nötig. Irgendwann wurde ein Spiel erwähnt und ich dachte super jetzt kommt ein unnötig langes Kapitel mit einem Spiel bei dem man sich eh nicht auskennt. Aber die Erklärung war so ausführlich, dass man dieses Spiel fast spielen konnte und das mochte ich. 🐱Es war ein kurzweiliges spannendes Buch und ich bin neugierig auf die weiteren Teile ich denke da gibt es viel zu entdecken. Von magischen Tattoos von Attentäterinnen die sich überall und nirgends verstecken können und von Kinsch dem Mitglied der Gilde mit vielen Schulden. 🐱Teilweise hat mich die derbe Sprache gestört bzw das Themen wie Selbstbefriedigung aufgegriffen wurden, anderseits ging mir dann die h den Kopf, dass es sich hierbei ja um alltägliche Themen handelt und sie sowieso enttabuisiert werden sollten. Und man sich bei der Ansprache dessen nicht schämen muss. Somit finde ich es nach einigen Momenten in denen ich überlegt habe gut.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
18. Sept. 2022
Bewertung:3

Das Cover ist perfekt für ein High Fantasy Buch, es zeigt eine dunklen Wald, Wandere und einen schwarzen Kater. In dem High Fantasy geht es um Kinsch, einen ausgebildeten Dieb, der von seiner Gilde gezwungen wird einen gefährlichen Auftrag anzunehmen. Einen Auftrag, der in fast durchs ganze Land führt, an der Seite einer Kriegerin. Im Laufe der Geschichte kommen auch noch andere zurGruppe dazu, z.B. auch der blinde Kater Karl, dem Kinsch das Leben rettet. Die Geschichte um Kinsch und die Kriegerin Galva, gefällt mir wahnsinnig gut. Die Umsetzung ist an vielen Stellen nicht so mein Fall. Der Autor schreibt sehr ausführliche Beschreibungen und man erfährt extrem viel nebensächliches. Manchmal erzählt er Seiten lang etwas über die diversen Götter oder über die Beschaffenheit von den unterschiedlichen Münzen, die von Land zu Land variieren. Das macht den Lesefluss, für meinen Geschmack zu zäh. Man braucht am Anfang, auch die ersten 50 Seiten bis man ein bisschen in der Welt von Kinsch ankommt. Dafür hat es am Ende vom Buch auch eine wunderschöne Karte, um zu verstehen wo Kinsch sich gerade befindet. Zusätzlich gibt es auch noch eine Erklärung zum Kalender und den Wochentagen im Anhang. Die Art, wie die Geschichte geschrieben ist, ist sehr derb und für einen Fantasy entsprechend eher etwas mittelalterlicher. Für mich persönlich an manchen Stellen zu derb und/oder zu brutal. Die Magie, wiederum gefällt mir sehr gut, der Autor hat viel neue Ideen gehabt und mir haben besonders die magischen Tätowierungen sehr gut gefallen. Sowas in der Art der Umsetzung kannte ich bisher noch nicht. Phasenweise wollte ich das Buch beenden und nicht fertig lesen, aber die Story an sich gefällt mir sehr gut. Ob ich allerdings den nächsten Band lesen werde, weiß ich noch nicht. Ich denke aber, dass das Buch allen Vikings Fans gut gefallen könnte. (Ich konnte mit der Serie nichts anfangen)

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
13. Sept. 2022
Bewertung:4.5

Jahreshighlight! High Fantasy at it‘s best!

Ein Antiheld (klein, eher schwächlich und moralisch nicht unverfänglich), der so frech und unverschämt ist, dass man sich teilweise fremdschämt. Insgesamt unglaublich vulgäre Sprache und Humor, die aber nicht übertreibt und nicht nur dem provozieren dient, sondern natürlich erscheint. Ein ausgefeiltes und originelles Worldbuilding mit Kobolden, Riesen, Hexen und Wortneuschöpfungen sowie ganz neue Systeme für Währung, Jahreszeiten und Volksgruppen. Und obwohl diese Welt so komplex ist, wird es als Lesender nicht verwirrend, aber auch nicht langweilig, wenn diese in die Geschichte eingewebt wird. Gleichzeitig werden keine althergebrachten Rollenklischees bedient, sondern diese eher aufgeweicht und aufgebrochen. Und zu allem Überfluss gibt es eine Liebesgeschichte, die nicht zu kitschig ist und deren Entstehung man nicht direkt beim aufeinander treffen der beiden Personen schon erkennt. Einziger Minuspunkt meinerseits: ich hatte gehofft, dass es endlich mal eine High Fantasy Geschichte gäbe, die ohne sexuelle Gewalt auskommt. Dem ist leider auch in diesem Buch nicht so und die Gewalt wird auch noch als relativ normal benannt … meiner Meinung nach wäre das für die Geschichte nicht notwendig. Auch wenn es sich ausnahmsweise mal nicht um Gewalt gegen Frauen handelt, macht es das in meinen Augen nicht besser.

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta
23. Aug. 2022
Bewertung:4.5

Witzig und voller verrückter Einfälle und Wendungen .

Die Reise in diesem Buch weicht von einer klassischen Fantasyreise ab (die man schon hundert mal gelesen hat) mit originellen Einfällen und viel Humor. Ich würde jedem empfehlen die Leseprobe zu lesen. Sollte einem hier der Schreibstil und Humor zusagen wird einem bestimmt auch der Rest des Buchs gefallen so war es zum Beispiel auch bei mir ;)

Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)
Der schwarzzüngige Dieb (Schwarzzunge, Bd. 1)von Christopher BuehlmanKlett-Cotta