- Wunderschönes Cover und ich liebe Märchen Neuerzählungen
- Das erste Drittel hat mir super gut gefallen und ich habe ein 5 Sterne Buch erwartet, dann hat es leider sehr stark abgenommen. Ohne den Anfang und die Grundidee wäre meine Bewertung auch schlechter ausgefallen
- Die Idee der Story fand ich super, besonders auch die Message. Das Buch hatte wirklich sehr viel Potenzial
- Queere Protagonisten darf es auch gern viel mehr geben 🙏🏻💕
- Spannung blieb leider aus, gleichzeitig ging alles viel zu schnell. Die Story wurde erzählt und nicht gezeigt.
- Abgehackte Handlungen, fühlte sich an wie eine Aufzählung/Aneinanderreihung vom Ereignissen. Mehrfach wurden Ortswechsel auch innerhalb von einem Satz erwähnt
- Sehr flache Charaktere ohne Tiefe oder Entwicklung
- Unglaubwürdig Lovestory. Ihre "große Liebe" war super unsympathisch. Als sie sich dann in die zweite Person verliebt hat ging das innerhalb von wenigen Stunden und noch während sie ja ihre "große Liebe" hatte. Alles andere als Slowburn und überhaupt nicht nachvollziehbar
- Das Ende fand ich auch wirklich überhaupt nicht gelungen
- Ich-Erzähler und Gegenwart war für mich echt weird zu lesen
- Ein paar kleine relativ unerwartete Plottwists, die mich allerdings auch nicht wirklich vom Hocker gerissen haben
- Alles in allem war ich wohl nicht die richtige Zielgruppe, das Buch war eindeutig für deutlich junge Leute geschrieben.
Leider ist die Protagonistin nicht 100% mein Fall, ich fand sie zeitweise sehr anstrengend. Die Idee eine Geschichte 200 Jahre nach dem Märchen stattfinden zu lassen, fand ich super! Auch die Geschichte an sich ist toll, jedoch sehr flach.
Zu allererst: ich finde das Buch echt schön. Ich hasse ja Menschen auf Covern, aber das hier sieht echt gut aus.
„Cinderella ist tot“ wartete bei mir bestimmt 2 Jahre lang auf meinem SuB & nun hab ich es endlich mal hin bekommen zulesen.
Ich bin positiv überrascht da ich die Story echt toll fand & sie zum nachdenken anregt.
Da es heutzutage einigen Frauen noch genauso geht wie in den Buch :/
Die Charaktere waren auch echt stark 💪🏻
Sehr traurig war auch das Herr Pferd & Mr Hase leider kein gutes Happy End hatten.
RIP 🐴🐰
Gutes Konzept.
Trotzdem habe ich mich nicht wirklich auf den Stil eingefallen und fühlte ihn zu einfach - für meinen Geschmack war die Geschichte zu locker und fühlte sich irgendwie flach an.
Ich verstehe die Idee und die Botschaf-ten, die das Zentrum bilden, und vor allem die Ideen für die letzten Kapitel. Ich habe einfach das Gefühl, dass es mehr hätte geben können.
Ich glaube ich hatte zu hohe Erwartungen an dieses Buch. Es ist eine nette Geschichte mit wichtigen Botschaften, allerdings haben manche Dinge keinen Sinn gemacht. Die Geschichte spielt in Frankreich, jedoch tauchen englische Namen und deutsche Orte im Buch auf und auch die Beziehung zwischen Sophia und Constance ging mir zu schnell. Außerdem wurde das Potenzial von Nebencharakteren nicht wirklich genutzt, was ich schade finde, denn es hätte das Buch interessanter gemacht.
Allgemein finde ich die Grundidee gut, jedoch hätte man sie detaillierter und besser ausführen können.
Schöne Neuinterpretation des Märchens mit den Ansatz einer queeren Lovestory.
Leider wurde genau dort das Potenzial nicht genug ausgeschöpft.
Manchmal ein bisschen schnell und holprig erzählt, aber doch wichtige Themen aufgegriffen (zB Gleichberechtigung).
Abgebrochen nach etwa 70 Seiten. Bisher konnte mich leider nichts wirklich fesseln, die Protagonistin blieb völlig eindimensional und auch der Rest der Welt wurde für mich einfach nicht lebendig.
Nett für zwischendurch.
Das Setting und die Grundidee waren echt gut und interessant, leider konnte es meiner Meinung nach nicht ausgeschöpft werden. Mich konnte das alles nicht so ganz catchen und überzeugen. Es war teilweise zu oberflächlich. Die Charaktere handeln teilweise ziemlich widersprüchlich.
Aber nicht alles war schlecht, ich mochte es echt gerne das die Geschichte ziemlich düster war. Manches war ziemlich konstituiert, anderes wiederum nicht so vorhersehbar.
Zusammenfassend kann man es lesen, hat dabei auch ein wenig Spaß, aber lange im Gedächtnis wird es nicht bleiben.
Ich hatte das Buch vor ein paar Jahren gekauft und angefangen zu lesen. Irgendwann hatte ich keine Lust mehr es zu lesen, da es langweilig wurde, dann habe ich mich vor ein paar Tagen dazu motiviert es zu ende zu lesen und war überrascht. Das Ende war super gut, et richtig Bock gemacht es zu ende zu lesen, ich empfehle es euch, auch wenn es ein wenig langweilig war.
Das buch war sehr gut aber ich hätte ich mir noch gewunschen das es mehr Romance ist aber sonst wahr es top. Der Schreibstil ist sehr gut. Hoch empfelenswert (ich fänds toll wenn es noch einen band 2 giebt)
Eine völlig neue Welt aufgrund eines Märchens - tolle Idee!
Die Geschichte von Cinderella kennt jeder. Doch was, wenn daraus Regeln werden, die jede junge Frau einschränken?
Jedes Mädchen von 16 Jahren muss zum Ball. Dort ist das Ziel "auserwählt" zu werden oder eher feil geboten zu werden. Dies bedeutet einen Mann zu heiraten, egal wie grausam er ist. Und viele Frauen erfahren Gewalt. Doch niemand wehrt sich, da es Gesetze gibt, die die Männer schützen. Wer sich nicht fügt, wird aufgegeben.
Sophia muss nun auch zum Ball. Doch will sie keinen Mann, da sie Frauen mag, was sie offen niemals zeigen darf.
Sie flieht von dem Ball und findet unerwartet eine Verbündete. Constance, eine Nachfahrin von Cinderellas Schwester, erzählt Sophia die Wahrheit über Cinderella. Gemeinsam beschließen sie die gute Fee aufzusuchen und um Hilfe zu bitten. Die gute Fee entpuppt sich als Hexe, die ihnen schlussendlich hilft.
Aufgrund von Sophias Flucht vom Ball wird ein weiterer Ball veranstaltet und Sophia stellt sich dem König entgegen und kämpft für ein besseres Leben für alle...
Die Idee ist richtig gut, die Umsetzung war an manchen Stellen zu kurz und dafür die Reisen zu sehr ausgeschmückt. Das hat meine Lesemotivation ausgebremst.
Eine interessante Variante von Cinderella mit starken Frauen, aber etwas langwierigen Passagen. 👠
Sophia lebt in dem Königreich der sagenumwobenen Cinderella. Die Geschichte ist überall bekannt und es wird auch erwartet, dass man sie auswendig aufsagen kann. Aus dem Märchen über Liebe Zauber, ist mittlerweile jedoch ein Mittel zum Zweck geworden. Junge Frauen sollen eingebläut bekommen, dass sie gehorchen sollen, sich in das Bild fügen müssen. So ist es Ritual, dass die Frauen zum Ball ins königliche Schloss kommen und dort ihren Mann finden sollen, wird man zweimal in Folge nicht auserwählt, wird man zur Ausgestoßenen. Sophia will sich dem nicht fügen, sie will keinen Mann, sie will Erin, ihre Kindheitsfreundin. So flüchtet Sophia vom Ball und wird von nun an gejagt. Auf ihrer Flucht begegnet sie Constance, einer Nachfahrin der vermeintlichen bösen Schwestern von Cinderella. Doch nicht nur Constance in Person bringt in Sophia Saiten zu schwingen, auch das Geheimnis von Constance bringt Sophias Weltbild ins Wanken.
Eine Geschichte über alte Traditionen, die verstaubt und ganz und gar sexistisch sind. Eine drohende Revolution, welche von einem herrischen und gewalttätigen König bereits im kleinsten Keim zerschlagen wird. Eine Protagonistin, die eine Liebe in ihrem Herzen hat, die gesellschaftlich nicht anerkannt und damit verboten und lebensgefährlich ist. Da erwartet man viel: Spannung, Nervenkitzel, Action und eine fesselnde Geschichte mit einem großen Ende. Tatsächlich habe ich nicht alles davon in dem Ausmaß erhalten, aber ich bin dennoch nicht gänzlich unzufrieden.
Fangen wir mit Sophia an. Eine junge, willensstarke Frau, die einen Dickkopf hat und sich ungern etwas sagen lässt. Sie imponierte mir sehr, bedenkt man doch, welche Umstände in der Welt herrschen. Sie lässt sich nur zähneknirschend den Mund verbieten und so ist es wahrlich interessant, wie schnell sie ihre Meinung ändert. Und zwar in den Momenten, in denen ihr einfällt, dass ihre Familie genauso bestraft wird, wenn sie sich nicht fügen mag. Doch nach ihrer Flucht bleibt sie stark und so gefiel sie mir auch besser. Dennoch konnte ich zu Sophia leider nicht wirklich einen Bindung aufbauen, blieb sie sich undurchsichtig und oberflächlich. Ihre Beziehung zu Constance ganz zu schweigen. Eine magische Anziehung gewaltigen Ausmaßes, welche ich nicht annähernd nachvollziehen konnte. Hier fehlte es mir einfach an Tiefe.
Die weiteren Charaktere sind ebenso oberflächlich und wenig interessant beschrieben. Wo ich gerade über die "gute Fee" mehr zu erfahren hoffte, wurde ich mehr oder weniger mit vorhersehbaren Stereotypen einer Hexe konfrontiert. Ob Spoiler oder nicht, aber letztendlich sind Feen und Hexen Zauberinnen, nicht alle haben gute Gedanken und wer die Märchen der Gebrüder Grimm kennt - die Originale, nicht die geschönten Versionen - den wird es wenig überrascht haben, was sich im Laufe der Geschichte offenbart. Hier hätte ich gerne mehr Wow-Effekt und Überraschung mit Dynamik und Tiefe gehabt.
Der Schreibstil war Recht angenehm. Man kann das Buch flüssig lesen, jedoch sollte man kein sprachliches Wunderwerk erwarten. Tatsächlich empfand ich manche Stellen als nervtötend, lebt die Geschichte doch von vielen Wiederholungen. Das Setting ist dafür gut beschrieben und der dystopische Part kommt gut zur Geltung. Leider vermisse ich doch die Spannung gen Ende. Während der Anfang gut aufbaut, flaut diese schnell ab, um gegen Ende ein Aufbäumen zu symbolisieren, welches durch Vorhersehbarkeit sein Ziel nicht mehr erreichen konnte.
Insgesamt hat die Geschichte viel Potenzial geboten, welches an der einen oder anderen Stelle nicht gänzlich ausgeschöpft worden ist. Manche Stellen war äußerst gut beschrieben und umgesetzt, aber an den besonders wichtige Stellen sprang der Funke nicht über. Dennoch hat mir das Buch ganz gut gefallen. Man kann es gut zwischendurch lesen 🧚🏼♀️
Ich persönlich fand das Buch am Anfang spannend und gut leider gegen den Schluss nicht mehr.
Kalynn Bayron CINDERELLA IST TOT
WENN DAS MÄRCHEN ZUM ALBTRAUM WIRD
Jedes Mädchen ist ab dem 16. Lebensjahr dazu verpflichtet, den jährlichen Ball zu besuchen.
Sollte dieser Anordnung nicht nachgekommen werden, ist die Folge Gefängnis.
Wer nach dem dritten Ballbesuch keinen Mann gefunden hat, hat seine Rechte verwirkt und gilt als vogelfrei.
Dies sind die Gesetze in Cinderellas Königreich, der Heimat der jungen Sophia. Ihr dritter und letzter Besuch des großen Balls steht unmittelbar bevor, ihrer letzte Chance, von einem Mann erwählt zu werden. Aber Sophia will keinen Mann – sie ist in ihre beste Freundin Erin verliebt. Als Erin auf dem Ball gedemütigt wird, widersetzt sich Sophia offen dem König und muss fliehen. Nur wenn sie einen Weg findet, die Herrschaft der Männer im Königreich zu beenden, kann sie ihr Leben, ihre Familie und ihre große Liebe Erin noch retten…
Die Geschichte hatte deutlich Potential,… das wurde leider nicht komplett genutzt, meiner Meinung nach.
Die verschiedenen Figuren bleiben sehr oberflächlich und die Beziehungen untereinander konnte ich nicht nachfühlen.
Spannend wurde es durchaus und ich hab das Buch auch schnell durchgelesen.
Glaub keinen Märchen, denn du weißt nicht, wer sie geschrieben hat
Cinderella ist tot, lang lebe der König.
Diese Geschichte erzählt das Märchen Cinderella neu, es gibt kein Happy End, sondern ein dystopisches Königreich. Hier sind die Mädchen nichts weiter als Ware, die von Männern erwählt werden oder als Aufgegebene enden und die gute Fee nichts weiter als eine Lüge ist, um das Königreich aufrecht zu erhalten.
Sophia liebt Erin. Einen Mann möchte sie nicht, doch dieser Weg steht ihr nicht offen. Fliehen ist die einzige Option, die sie auf dem Ball umsetzt, nachdem ihre Freundin Liv vom König bloß gestellt und abgeführt wird. Auf diesem Weg lernt sie Constance kennt, die Nachfahrin von Gabrielle, die ihr die Wahrheit über Cinderella erzählt. Zusammen versuchen sie den König zu stürzen.
Eine spannende Geschichte, die Dystopie und Märchen miteinander vereint. Die Thematik der gleichgeschlechtlichen Liebe fand ich in diesem Kontext sehr gelungen. Zwischendurch gab es einige Längen, deswegen ein Stern weniger. Dennoch eine Empfehlung für jene, die das Märchen noch einmal anders erleben wollen.
Das Buch von Kalynn Bayron spielt 200 Jahre nach dem Ende von Cinderellas Märchen. Alle Mädchen in diesem Land müssen zum Ball des Königs kommen, um von einem Mann auserwählt zu werden, wie Cinderella einst. Sophia ist eine von ihnen, doch sie will keinen Mann und auch nicht zu dem Ball. In ihrer Welt gibt es viele Missstände, die die Frauen in der Gesellschaft einschränken und der Mann alle Macht über sie hat. Sophia möchte davor fliehen und will die Herrschaft des Königs beenden, doch es ist nicht alles wie es scheint. Sophia ist eine toughe Frau, die ihre Werte kennt und nicht davor zurückschreckt für sie einzustehen. Sie ist gefühlvoll, mutig und möchte eine wahre Änderung bewirken. Erst als sie versucht ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen, beginnt sie zu verstehen, was wirklich vor sich geht und wie sie alle jahrelang manipuliert wurden. Sie trifft auf Constance, eine Nachfahrin einer der Stiefschwestern von Cinderella, die ihr die Augen öffnet und mit ihr kämpfen möchte. Die größte Erkenntnis: Es ist nicht alles so wie es scheint. Der Schreibstil der Autorin ist spannend und mitreißend, sie gibt einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere. Die Handlung ist gut nachvollziehbar und baut eine gute Spannung auf, vor allem am Ende. Zwischendurch zieht sich das Buch etwas, fesselt den Leser aber in weiten Teilen gut. Das Buch und die Protagonistin sind sehr feministisch und treten für gute Werte ein. Eine erfrischende Fortführung des bekannten Märchens mit wichtigen Messages. Insgesamt hat es mir gut gefallen.
Eine super Idee für eine moderne, feministische Märchenadaption. Ich habe das Buch gerne gelesen, leider hat mir an einigen Stellen etwas Tiefe gefehlt oder Probleme haben sich "zu einfach" aus der Welt schaffen lassen. Auch das Ende ist etwas zu schön um wahr zu sein. In der Mitte hatte das Buch ein paar Längen. Insgesamt kann ich das Buch dennoch empfehlen, für zwischendurch ist es eine nette Fantasylektüre mit feministischer, empowernder Botschaft.
„Cinderella ist tot“ ist meine zweite Märchenadaption und ich werde definitiv noch weitere lesen! Finde es so spannend Märchen in abgewandelter Form zu lesen.
Kann das Buch nur empfehlen!
"Ich bin nur noch, was ich wirklich bin, und nach all dieser Zeit weiß ich: Das ist genug."
Ich hatte keinerlei Erwartungen an das Buch. Ich fand den Klapptext interessant und war gespannt darauf wie Cinderellas Geschichte anders erzählt werden kann.
Mich hat das Buch definitiv überrascht und ich fand es aufjedenfall gut für zwischendurch zu lesen.
Es hat ein sehr schön gestaltetes düsteres Setting und ist definitiv sehr spannend. Ich fand die Geschichte nicht vorhersehbar.
Das Ende hat mich überrascht und hätte für mich etwas detaillierter geschrieben werden können. Im Vergleich zum Rest des Buches war das Ende sehr kurz gehalten.
Auch die darin aufkommenden wichtigen Themen und wie sie integriert wurden, fand ich super. Die wichtige Kernaussage kam super rüber.
Ich kann das Buch definitiv weiterempfehlen.
Eine Märchenadaption, die so ganz anders ist und eine tolle Botschaft vermittelt.
In diesem Buch, ist die Geschichte Cinderellas sowas wie Gesetz. Die Mädchen sind bei Todesstrafe verpflichtet, jedes Jahr zum Ball zu gehen wer nicht erwählt wird, hat sein Leben verwirkt. Frauen haben keine Rechte, weil Cinderella es so für sich gewählt hat... Bis Sophia sich dagegen erhebt und während ihrer Flucht auf die vermeintlich gute Fee trifft... Es stellt sich heraus, dass alles so ganz anders ist, als im Märchen beschrieben.
Eine wirklich tolle Geschichte über Mut, Emanzipation und den Willen, ein eigenes Leben haben zu wollen und zu dürfen... Ein Buch mit einer tollen politischen Botschaft, die ich wirklich förmlich verschlungen habe.
Absolute Leseempfehlung!
4,5 ⭐️ || ich hab bisher eher mittelmäßige bzw schlechte Meinungen zu diesem Buch gehört/gelesen, daher waren meine Erwartungen nicht allzu hoch, aber ich bin sehr positiv überrascht worden. Mir hat die Geschichte richtig gut gefallen und tatsächlich hätte ich mir sogar gewünscht, dass das Buch noch etwas länger geht oder es eine Fortsetzung gibt. ❤️
Die Geschichte der jungen Sophia, die sich nicht den gesellschaftlichen Konventionen und restriktiven, diskriminierenden, unbarmherzigen Regeln des Königs beugen will, und stattdessen von einem selbstbestimmten freien Leben ohne Zwänge träumt, hat mich so enorm berührt und gefesselt, dass ich doch glatt die eine oder andere Träme weg blinzeln und mir jetzt unbedingt diese Rezension von der Seele schreiben musste. Selten: ich las das Buch fast in einem Rutsch komplett durch!
Die Story liest sich fast wie eine Allegorie und stellvertretend für die Schicksale zahlloser Frauen und Mädchen (aber auch Männer!) unserer Welt, denen die tief verankerten patriarchalen Strukturen, Sozialisation, Hörigkeit und Manipulation im besten Fall das Leben schwer machen, im schlimmsten Fall Familien und Beziehungen zerstören und zu gesundheitlichen Einbußen oder gar zum Tod führen.
Wenn Angst, zügellose Macht, blinder Regelglaube, gesellschaftlicher Druck, ..., stärker sind als Liebe und Zusammenhalt in der Familie und der Wunsch eines erfüllten, glücklichen Lebens für die eigenen Kinder...
Weshalb ich überhaupt auf das Buch aufmerksam wurde, war die weltbildverdrehende Andeutung des Märchens, das zum Alptraum wird. Wie sich im Laufe der Geschichte herauskristallisiert, sind weder Stiefmutter und -schwestern, noch der Prinz, noch die gute Fee und Aschenputtels Motivation, den Ball zu besuchen, so, wie sie im allseits bekannten und sehr beliebten Märchen dargestellt werden. WAS die gute Fee zudem genau ist, erfährt die geneigte Leser*in zudem in einem fulminanten Plot Twist kurz vor dem Ende, der dem Weltbildverdreher das berühmte Tüpfelchen auf dem i verpasst! Genau so etwas will ich lesen!
Erwähnte ich schon, dass ich Weltbildverdreher liebe?
Dazu noch eine perfekt dosierte Prise queere/lgbtq+ Thematik, machten für mich das Werk zum perfekten Lieblingsbuch.
Unbedingt lesen! 📚❤️🌈❤️🏳️🌈❤️📚
#cinderellaisttot #buchrezension #buchvorstellung #lesen #lesenswert #unbedingtlesen #queereliteratur #frauenrechte #selbstbestimmung #kampffürselbstbestimmung #starkeweiblicheprotagonistin #queereprotagonistinnen #starkefrauen #weltbildverdreher #plottwist #märchenausandererperspektive #märchenwirdzumalptraum #frauenrechte #feminismus #patriarchat #fckpatriarchy #aschenputtel #cinderella #fantasy
Gestaltung
Das Cover ist wunderschön! Ich finde, es ist ein sehr schöner Hingucker in jedem Regal. Mir gefällt das Cover echt gut, da es perfekt zu der Geschichte passt und ihre Atmosphäre widerspiegelt.
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich war vom ersten Satz an in der Geschichte drin und konnte ihr jederzeit gut folgen. Es lässt sich flüssig, einfach und angenehm lesen. Die Autorin hat an einigen Stellen sehr bildlich geschrieben, was mich umso mehr in die Geschichte gezogen und gefesselt hat. Ihr Schreibstil ist auf jeden Fall mitreißend und spannungsgeladen. Die düstere Atmosphäre der Geschichte ist sehr gut zur Geltung gekommen, wodurch das Lesen umso mitreißender wurde. Zudem hat es mir sehr gut gefallen, dass ich aufgrund des Schreibstils so "mühelos" durch die Geschichte fliegen konnte.
Handlung und Charaktere
Schon von klein auf liebe ich das Märchen Cinderella und habe bisher jede erdenkliche Adaption der ursprünglichen Geschichte gefeiert. So ist es auch bei diesem Buch. Ich finde es großartig, was die Autorin aus dem Märchen gemacht hat und wie sie ihm eine komplett neue Farbe verliehen hat. Sie hat nicht nur People of Colour in die Geschichte eingebracht, sie sogar zu Protagonisten gemacht, sondern auch das klassische Bild des Mädchens, welches von einem Prinzen gerettet werden muss, komplett aufgebrochen und neu konzipiert. Die Geschichte von Cinderella, wie sie vermutlich jeder kennt, ist die Grundlage für die Geschichte. Cinderellas Geschichte ist quasi wie eine Bibel, nach deren Grundsätzen die Gesellschaft des Buches leben muss. Doch was, wenn ein Mädchen nicht von einem Prinzen auserwählt werden möchte; wenn sie gar in ein Mädchen verliebt ist? Diese Fragen nimmt die Autorin als Grundgedanken für ihre Geschichte und gestaltet das altbekannte Märchen komplett neu um, indem sie einen Bezug zur heutigen Zeit herstellt. Es hat mir sehr gut gefallen, dass die Autorin eine selbstbestimmte, starke, selbstbewusste und mutige Protagonistin in den Vordergrund geschickt hat, die für sich einsteht und gegen Unrecht vorgeht.
Ich finde die Welt und vor allem die Gesellschaft des Buches sehr gut konzipiert und dem Leser verständlich geschildert. Die Geschichte steckt voller interessanter Charaktere. Ich finde es jedoch sehr schade, dass Luke schon so früh aus der Geschichte "entfernt" wurde und dann nur noch am Ende einmal kurz auftaucht. Ich hätte ihn gerne an Sophias Seite gesehen und dass sie sich gemeinsam auflehnen, da er auf jeden Fall das Potenzial dazu hatte, eine interessante Persönlichkeit zu sein. Auch Constance ist eine sehr interessante Figur, die mir gefallen hat. Mir hat es gefallen, dass alle Figuren in gewisser Weise eine Entwicklung durchleben, die das Buch lebendig erscheinen lässt.
Die Handlung an sich war spannend und unterhaltsam. Ich habe die Geschichte sehr gerne gelesen, auch wenn das große Geheimnis eigentlich schon sehr schnell denkbar war. Das Ende hat mir ebenfalls gefallen, da dort alles aufgeklärt wird und zusammenfließt. Allerdings finde ich, dass die Handlung an manchen Stellen nicht so ausgearbeitet erscheint. Z.B. sind Sophia und Constance lange auf der Suche nach dem Tagebuch von Cinderella, um das Geheimnis um den Prinzen zu lösen. Als sie es dann jedoch finden, verwenden sie es kaum. Dafür, dass dieses Buch während des ganzen Handlungsverlaufs als so wichtig dargestellt wurde, war seine Rolle letztendlich zu geringfügig und eher enttäuschend.
Fazit
Spannende Adaption von Cinderella! Mir hat das Buch echt gut gefallen, auch wenn ich kleinere Kritikpunkte habe. Ich finde den Schreibstil der Autorin sehr gut zu lesen und fesselnd. Die Charaktere waren beeindruckend und interessant, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass ein paar Figuren mehr Handlungsspielraum gehabt hätten.
Es gab für mich zwei Gründe, mir dieses Buch zu kaufen. Erstens: Cinderella ist mein Lieblingsmärchen und zweitens: das Cover ist wunderschön. Also gut, die Inhaltsangabe klang auch ganz interessant ;) Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Wie es in Märchenadaptionen oftmals ist, stellt sich die Geschichte komplett anders dar, als man sie kennt. Die Bösen sind hier nicht die Stiefmutter und -schwestern, ganz im Gegenteil...
Es geht in dem Buch um Sophia, die ungefähr 200 Jahre nach der legendären Cinderella lebt. Nach Cinderellas Heirat mit dem Prinz wurden im Land strenge Gesetze eingeführt, die angeblich zum Schutz der Frauen dienen, wodurch diese aber zum Spielball der Männer werden. Frauen besitzen keinerlei Rechte mehr und müssen einmal im Jahr auf dem großen Ball erscheinen, wo sie heiratswilligen Männern zugeteilt werden. Sophia hat generell kein Interesse an Männern und schon gar nicht an einer Zwangsheirat. Es gelingt ihr während des Balls zu fliehen. Auf ihrer Flucht trifft sie Constance, eine direkte Nachfahrin der Stiefschwester Cinderellas. Die beiden decken die Hintergründe und Intrigen im Königreich auf und riskieren alles, um der jahrhundertelangen Unterdrückung der Frauen ein Ende zu bereiten.
Sophia und Constance mochte ich sehr. Sie sind ein richtiges Power-Couple. Auch die Idee, das Märchen auf diese Art fortzusetzen, ist richtig gut.
Das Ende war mir dann etwas zu abrupt, es blieben für mich leider noch ein paar Fragen offen. Aber alles in allem war es eine schöne Geschichte, die ich weiterempfehlen kann.
3,5 Sterne
Was ist eigentlich passiert, nachdem Cinderella ihren Prinzen geheiratet hat? In "Cinderella ist tot" schlägt das altbekannte Märchen neue Wege ein.
Um was geht es?
Zweihundert Jahre nach der Ballnacht existiert Cinderellas Königreich noch immer. Doch ihre vermeintlich romantische Geschichte wird nur dazu genutzt, um die Frauen zu unterdrücken und sie möglichst schnell zu verheiratet. Aber Sophia möchte nicht heiraten - und schon gar keinen Mann. Doch wer sich weigert am jährlichen Ball teilzunehmen, wird getötet und wer am Ende der Ballnacht keinen Mann findet, muss ein Leben als Ausgestoßene führen. Sophia sieht keine andere Möglichkeit als zu fliehen. Als sie auf ihrer Flucht Constance trifft, lernt Sophia schnell, dass nichts so ist wie es scheint.
Meine Meinung:
Die Handlung klingt so gut, dass ich mich schon richtig auf dieses Buch gefreut habe. Leider konnte es meinen Erwartungen nicht vollkommen gerecht werden, dennoch hat mich die Story unterhalten. Schnell habe ich Sympathien für die Protagonistin Sophia entwickelt. Sophia weiß was sie möchte und ist auch bereit dafür zu kämpfen - im Gegensatz zu fast jedem anderen Bewohner des Königreichs. Fast niemand scheint die Regeln des Königs in Frage zu stellen. Ein großer Teil aus Angst, ein anderer Teil auch aus eigener Überzeugung. Ein Lichtblick in diesem Patriarchat ist Luke. Leider kommt der Charakter nur selten vor, da hätte ich mir definitiv mehr Präsens gewünscht.
Was mir leider nicht so gut in diesem Buch gefallen hat, war das Worldbuilding. Alles blieb ziemlich oberflächlich und ich als Leser befand mich nie wirklich mit in dieser Welt, was sehr schade ist. Was mir hingegen sehr gut gefallen hat, ist die Handlung an sich - denn die war stellenweise richtig spannend, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Von der Thematik her wären da sicher fünf Sterne drin gewesen, doch leider musste ich einfach ein paar Abstriche aufgrund der Gestaltung der Welt machen.
Kurzweilige Neuerzählung von Cinderella in einem queeren Kontext, die sehr unterhaltsam ist und Diversität in das traditionelle Märchen bringt.
Mir hat die Neuerzählung sehr gut gefallen, obwohl sie an manchen Stellen sehr gestresst und schnell vonstatten geht. Die deutsche Übersetzung hat mir nicht so gut gefallen, ich bin mit dem Schreibstil nicht so warm geworden und für mich fühlten sich einige Sätze „unfertig“ und lieblos an. Vielleicht wäre ein Zweiteiler für die Erzählung passender gewesen, weil ich mir an manchen Stellen mehr Tiefgang erwünscht hätte bzw. einige Charaktere einfach links liegen gelassen werden. Ansonsten ein sehr gelungenes Buch mit einer sehr wichtigen Message, nicht nur für junge Mädchen*.
Schöne Stimmung, aber Potential nicht ganz ausgeschöpft
Das Buch hat mit einem vielversprechenden Anfang viel Potential gezeigt und eine schöne Stimmung aufgebaut, die bis zum Ende erhalten blieb. Leider war die Story manchmal oberflächlich und konnte der Tiefe der Geschichte nicht gerecht werden. ABER der Plot-Twist am Ende war echt gelungen und überraschend. Insgesamt würde ich dem Buch 3/5 Sterne geben.
Cinderella ist vor 200 Jahren gestorben und doch hat sich nichts verändert
Dieses Buch war bitter nötig !für mich ist es ein Buch das alle junge Frauen lesen sollten, denn die Autorin hat etwas zur Sprache gebracht das mir seid Jahren durch den Kopf geht !
Was machen die Prinzessinnen mit den köpfen junger mädchen können wir uns nicht selbst retten? Können wir nicht auch von anderen Frauen gerettet werden ? Aber genauso mit männern ! Muss ich jemanden retten ? Muss es eine Frau sein ? Das machen diese märchen mit Kindern und wir fördern das ?
Inhalt:
Es geht um die junge Frau Sophia. Sie lebt 200 Jahre nach dem Cinderella (die wirklich existiert hat) gestorben ist. Und jedes Jahr wird wieder der Ball abgehalten. Doch Sophia will keinen Prinz denn sie liest was viele junge Frauen überlesen. " Auf Weigerung und des abwesend sein folgt die Strafe der aufgegebenen" diese Schicksal verstößt alle Personen die sich weigern oder beim dritten Ball noch nicht von ihrem Mann erwählt wurden. Doch ein anderes Schicksal glitt für Männer die im Gegensatz zu Frauen rechte haben. Darauf hin läuft sie weg ! Weg von ihren Eltern. Weg von ihrer großen liebe Erin. Weg von ihren verstörenden Schicksal. Hin auf eine große Zukunft. Hin auf ein Abenteuer und neue Freunde !
Ein sehr wichtiges Buch, das mir wieder einmal bewusst macht, dass wir zwar schon einen langen Weg in Richtung Gleichberechtigung gegangen sind, wir aber noch längst nicht am Ende sind. Es braucht mehr starke queere Heldinnen, die sich ihre Rechte erkämpfen und eine bessere Welt für uns alle erschaffen!
Die Geschichte ist von Anfang bis Ende spannend und lässt sich sehr flüssig lesen. Sophia und Constance sind plastische und sympathische Figuren, mit denen man mitfiebert. Wirkt die Geschichte zunächst wie eine Dystopie, schleicht sich langsam und stetig immer mehr Märchenhaftes ein. Die Atmosphäre wird von Seite zu Seite reicher.
Dennoch gab es ein paar Wendungen, die mir zu vorhersehbar waren, und ich habe mich gefragt, warum Sophia und Constance da nicht sofort drauf kommen, weil die Beweise wirklich auf der Hand lagen. Das Ende war sehr … extrem. Das verzeihe ich aber, eben weil sich das Buch wie ein Märchen liest. Da finde ich extreme Happy Ends oder extrem traurige Enden in Ordnung.
Der Stil ist einfach und schnörkellos, lässt sich sehr gut lesen und ermüdet nicht. Ein paar Kritikpunkte habe ich dennoch. Das Wort „sagen“ scheint Kalynn Bayrons Lieblingswort zu sein, in den Dialogen war mir das zu uninspiriert. Es gibt gerade zu Anfang auch viel zu wenige Beschreibungen von Figuren und Schauplätzen. Aber sonst hat mir das Buch wirklich gut gefallen!
Sehr überraschend vieles gewesen, aber um so schöner wie die Geschichte erzählt wurde.
War echt sehr angenehm und echt spannend!
Freue mich über das Happy end 😊🤭
Das Buch an sich war in Ordnung. Es war nichts besonderes aber gut um es zwischendurch zu lesen, da man nicht viel im Kopf behalten musste um die Geschichte zu verstehen.
Es ist eine nette Interpretation wie das Cinderella Märchen tatsächlich stattgefunden haben könnte.
Leider ist der Klappentext völlig irreführend. In diesem stehen falsche Angaben drin. Dieser hat mich auch etwas anderes erwarten lassen.
Alles in allem war Cinderella ist Dead eine ganz nette Geschichte mit einer interessanten Grundidee, welche jedoch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft hat
Der furchterregende Ball, der bösartige Prinz, eine junge Liebe und eine temperamentvolle Protagonistin
Der Grundgedanke der vom System unterdrückten Frauen wurde in der Geschichte sehr gut und schockierend eingebunden. Mehr als nur einmal habe ich mich dabei ertappt, wie ich die Fäuste zusammen ballte, da ich die Ungerechtigkeiten welche beschrieben wurden, kaum aushalten konnte.
Die Geschichte fing für meinen Geschmack in einem guten, durchaus spannendem Tempo an, verlor jedoch in der Mitte des Buches an fahrt nur um kurz gehen Ende rasant an Fahrt zuzunehmen. Dies ging mir viel zu schnell. Das Buch hätte ruhig noch ein paar Kapitel mehr haben können.
Wer eine Liebesgeschichte sucht, wird jedoch wie ich finde, mehr oder weniger enttäuscht. Bis auf wenige kurze Momente, wird diese eigentlich für die Geschichte recht elementare Beziehung leider kaum erwähnt oder entwickelt sich sonderlich realistisch weiter.
Der Schreibstil war nicht schlecht aber auch nicht hervorstechend.
Alles in allem war Cinderella ist Dead eine ganz nette Geschichte mit einer interessanten Grundidee, welche jedoch nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft hat
2.5
100 Seiten mehr hätten dem Buch gut getan.
Einige Ereignisse passieren zu schnell andere Sachen fühlen sich künstlich konstruiert an einfach nur um die Geschichte voran zu treiben. Schade es hätte gut sein können.
"Cinderella" war eine der Geschichten, die ich als Kind eigentlich gar nicht so gerne mochte. Es war nicht so, dass ich eine richtige Abneigung dagegen hatte, die entwickelte sich dann erst, als mir eine Version in die Hände fiel, in der sich die Stiefschwestern Zehen und Fersen abhackten. Aber ich hatte einfach so viele andere Geschichten zur Auswahl, die mich mehr interessierten. "Rumpelstilzchen" zum Beispiel, oder "Die Hexe und die sieben Fexe" oder "Das Mädchen mit den Schwefelhölzern".
Ich denke nicht, dass ich irgendjemandem erklären muss, um was es in "Cinderella" geht. Und auf dieses Märchen bezieht sich auch dieser Roman. Nur ist es hier so, dass Cinderella ein echter Mensch war und zum verpflichtenden Idol für jedes Mädchen wurde. Sobald sie 16 Jahre alt sind, müssen alle Mädchen auch den berühmten Ball am Königshof besuchen, wo sie auf ihre wahre Liebe treffen sollen. Was übersetzt so viel heißt wie: Sie werden mit dem höchstbietenden Mann verheiratet, egal wer der Typ ist. Sympathie, Altersunterschied, bisherige Ehen des Mannes - spielt alles keine Rolle. Die Mädchen haben sich ihrem Schicksal zu fügen. Sophia ist eines dieser Mädchen. Schon vor dem Ball möchte sie eigentlich am liebsten mit ihrer besten Freundin weglaufen und irgendwo ein Leben zusammen mit ihr aufbauen. Doch da diese sich weigert, bleibt auch Sophia, obwohl sie weiß, dass sie mit keinem Mann je ganz glücklich sein wird, denn sie will nunmal einfach keinen Mann. Als sie es nicht mehr aushält, ergreift sie während dem Ball die Flucht. Dabei trifft sie auf Constance, eine Nachfahrin einer der bösen Stiefschwestern Cinderellas. Zusammen beschließen sie, dass sich das Königreich ändern muss...
Ich fand die Grundidee total spannend. Über Märchen und die darin präsentierten Geschlechterrollen haben wir an der Uni schon öfter diskutiert. Wie aber kann es funktionieren, auf einem Märchen ein glaubwürdiges Unterdrückungssystem aufzubauen, wie es hier beschrieben wird? Frauen sind hier wirklich gar nichts wert. Sie sind Besitz, Sexobjekt und Gebärmaschine, aber werden nicht als Menschen gesehen und behandelt. Dass sich da irgendwann Widerstand herausbildet, ist für mich total logisch. Der Widerstand, der hier beschrieben wird, war aber leider um einiges schwächer und unstrukturierter, als ich es mir erwartet hätte. Das ist nicht unbedingt ein Kritikpunkt, nur eine Anmerkung, weil es mich überraschte.
Stellenweise fiel es mir leider schwer, Sophias Motivation nachzuvollziehen. Wir begegnen Sophia erst kurz vor ihrem Ball. Zu diesem Zeitpunkt ist sie bereits fest Gegnerin des Regimes und riskiert ihr Leben allein dadurch, dass sie ihre Gedanken laut ausspricht und auch aus ihrer Sexualität nicht wirklich ein Geheimnis macht. Die Konsequenzen ihres Verhaltens scheinen ihr egal zu sein, auch wenn wir diese von der ersten Seite weg kennen. Wenn sie sich erwischen lässt, wird man sie umbringen oder in ein Arbeitslager schicken. Der Preis, den sie zahlen müsste, wäre also doch sehr hoch. Gerade deswegen wäre es für mich wichtig gewesen, dass ich mehr über den Hintergrund von Sophias Einstellung erfahre und vor allem auch darüber, wie sich die entwickelt hat. Das blieb für mich leider bis zum Ende offen, was ich sehr schade fand. Sophias Handlungen waren für mich deswegen nicht immer ganz verständlich.
Außerdem ist dieses Buch ein Fantasybuch, das keines sein müsste und vielleicht auch besser wäre, wenn die Autorin diese Aspekte weggelassen hätte. Wow, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal über einen Fantasyroman sage! Es ist einfach so, dass die Handlung auch ohne Fantasy funktioniert hätte. Klar, manches hätte man überarbeiten müssen, gerade gegen Ende. Aber ich glaube, dass die Geschichte ohne die "gute Fee" und ohne Magie glaubwürdiger und wahrscheinlich auch spannender wäre.
Mein Fazit? Eine spannende Grundidee, aber leider gibt es in der Umsetzung meiner Meinung nach Schwächen
Leider konnte mich die Story nicht wirklich packen, da sie sehr vorhersehbar war. Auch die Charaktere machten keine nennenswerten Entwicklungen durch.
Mit der Protagonistin konnte ich mich nicht besonders anfreunden, da sie insbesondere zu Beginn sehr egoistische Entscheidungen trifft und es in Kauf nimmt dass nahestehende Personen durch sie in Gefahr geraten.
Leider daher nur seichte Unterhaltung, die man lesen kann, falls man z.B. den Release eines anderen Buches sehnsüchtig erwartet :)
Das Buch ist recht gut zu lesen. Die Idee ist wahnsinnig spannend.
Aber der Klappentext und die Geschichte stimmen nicht wirklich überein. Es ist der erste und nicht der dritte Ball.
Leider sind die Charaktere sehr flach und oberflächlich gestaltet, dies greift leider auch auf die Story über. Viele spannende Momente sind sehr kurz gefasst. Das Ende ist zu schnell abgehandelt.
Auch der Feminismus ist meiner Meinung nach anstrengend. Er ist sehr oberflächlich gestaltet und das Buch malt nahezu jeden männlichen Charakter als negatives Beispiel...
Eine Märchen-Adaption, in der inhaltlich deutlich mehr steckt, als es auf den ersten Blick aussieht!
Diese Geschichte dürfte meine erste Märchenadaption gewesen sein und sie hat mich positiv überrascht ❤️.
Sophia lebt in Cinderellas Land und deren Geschichte ist quasi Religion und Gesetzbuch zugleich. Jedes Jahr müssen alle jungen Mädchen auf den Ball des Königs, um auserwählt zu werden von den Männern des Reiches. Egal wie alt diese sind, egal, was sie mit den Mädchen und Frauen machen, diese haben nahezu keine Rechte. Sophia kann und will sich dieser Welt nicht anpassen und damit beginnt ihr Kampf gegen diese Unterdrückung.
Das Buch bietet auf schmalen 380 Seiten einige wichtige Themen: Frauenfeindlichkeit und Patriarchat, Homosexualität, Wunsch nach Selbstbestimmung! Das hat mir gut gefallen und hat mich sogar etwas überrascht. Der Klappentext (der nicht so ganz richtig ist…) deutet das an, aber es ist dann sogar mehr, als ich dachte. Der Schreibstil war leicht und flüssig, die Welt gut verständlich dargestellt. Sicher wäre für das ein oder andere noch mehr Raum möglich gewesen und hätte die Geschichte vielleicht noch etwas tiefgründiger gemacht. Aber insgesamt fand ich das Buch wirklich interessant.
Die meisten Wendungen konnte ich ganz gut vorausahnen, aber gerade gegen Ende waren doch nochmal 2–3, die ich so nicht vorausgedacht hatte. Von daher: insgesamt eine Empfehlung 👍🏻
"Cinderella ist tot" ist ein Appell für die Gleichberechtigung. Es ist schön geschrieben und fordert zum Nachdenken auf. Was läuft in der Gesellschaft alles schief, was muss sich ändern?
Ich bin beeindruckt von Sophias Mut und ihrem starken Willen, sich der Ungerechtigkeit zu widersetzen.
Da ich selber auch eine absolute Idealistin bin und Unrecht einfach abgrundtief verabscheue, hat mich die Story echt aufgewühlt. Gerade Anfangs, als die Hintergründe und Umstände langsam erklärt wurden, hatte ich so viel Wut im Bauch während des Lesens.
Sophia ist sehr realistisch geschrieben worden und ich finde es klasse, wie das Märchen von Cinderella so ganz anders aufgenommen und als Grundlage benutzt wurde. Die Geheimnisse fand ich auch wirklich gelungen, da ich viel am Spekulieren war und trotzdem am Ende noch überrascht wurde.
Für die Zielgruppe (die doch wohl jünger ist als ich
Wo ist die Message? WO?
Cinderella ist seit 200 Jahren tot, aber ihre Geschichte bestimmt noch immer den Alltag des gesamten Königreichs. Jedes Jahr müssen alle Mädchen im heiratsfähigen Alter auf einen Ball, um dort einen Ehemann zu finden - und jedes Jahr verschwinden ein paar von ihnen ohne Wiederkehr...
Die Idee dieses Retellings hat mir einfach extrem zugesagt. LGBTQ-Hauptcharakter? BIPoC Representation? Stürzen des Patriarchats? Count me in!
Joa, leider haben wir hier aber einen klaren Fall von: die Idee war da, aber die Umsetzung fehlte.
Was genau fehlte denn der Umsetzung.
Erstmal waren alle Charaktere super eindimensional und hatten keinen wirklichen Antrieb, keine verborgenen Sehnsüchte oder tieferen Emotionen. So wird zB Sophias erster Impuls den König zu stürzen durch die verbotene Liebe zu ihrer Freundin Erin ausgelöst. Allerdings ist diese ihr im Rest des Buches gefühlt vollkommen egal, Erin wird nur ein paar mal in Nebensätzen erwähnt und sonst komplett vergessen. Am Ende taucht sie nicht einmal auf, um ihr verdientes Happy-End zu bekommen, nein, wir erfahren nicht einmal wie ihre Geschichte endet.
Genauso wie Luke, der der einzig vielversprechende Charakter war - und dann einfach vom König verschleppt und von Sophia noch in dieser Sekunde vergessen wurde. Oookay, der Mann wollte dir ja nur das Leben retten und damit seine eigenen Zukunftspläne über den Haufen werfen, Sophia, keine große Sache.
Ihre Eltern vergisst Sophia übrigens auch, nachdem diese sie vor die Tür gesetzt haben, um ihr eigenes Leben zu retten. Na gut, das ist jetzt nicht sehr parent-like gewesen, aber Sophia hat ja nicht mal versucht sich in die Situation ihrer Eltern hineinzuversetzen und die Gefahr, in die sie immer wieder ihre Freunde und Familie bringt, scheint ihr ohnehin auch vollkommen egal zu sein.
Nicht egal ist ihr übrigens Constance, die sie durchweg anhimmelt und ungefähr einmal ein schlechtes Gewissen wegen ihrer eigentlichen großen Liebe Erin hat. Dabei fehlen der Beziehung der beiden jegliche Gefühle, sie basiert auf keinerlei Grundlagen. Constance ist in Sophias Augen einfach nur schön und das reicht um sich Hals über Kopf in sie zu verlieben. Oberflächlich much?
Das Worldbuilding hat mich auch total verwirrt: die Geschichte spielt in einer Stadt in einem Königreich (glaube ich) welches dem Namen nach von Frankreich inspiriert wurde. Viele (Orts-)Namen sind französischer Herkunft (Lille, Mersaille, Édouard, Émile, übrigens ein Männername, den hier aber eine Frau bekommen hat). Aber eben auch ganz viele nicht (Manford, Luke, Sophia), was die Kontinuität enorm gestört hat und einfach nicht durchdacht wirkte. Aus Sophia hätte man ganz leicht Sophie und aus Luke Luc machen können. Et voilà, das Setting macht Sinn!
Zumal auch die Geographie der Welt kaum erklärt wird. Es gibt einen Wald im Osten und sonst... keine Ahnung, der Wald wird auf jeden Fall nicht so sehr bewacht und der Rest der Stadtmauern schon. Es gibt auch andere Städte und Länder, aber wie die nun zusammenhängen bleibt ein Rätsel.
Dazu kommen Mehrtagesreisen, die nach einem Satz enden und nicht mal ein neuer Absatz beginnt, wenn die Reise durchstanden ist. Diese 'Teleportation' wird dann mit Magie erklärt. Alle anderen Orte liegen zum Glück immer in einem 10km Radius um das Schloss. Man hat zum Ende des Buches keinen Überblick mehr über Entfernungen und selbst die Szenen im Schloss selbst sind so verwirrend, dass Sophia auch einfach durch Wände laufen könnte und ich hätte mehr verstanden.
Wieso ist die Treppe zu Cinderellas Gemächern eigentlich morsch? Wieso kann eine Wache ohne Probleme darauf laufen, aber Sophia nicht? Wieso führt diese Treppe ganz klar in einen Flur, der dann doch irgendwie noch wichtig wird? Die Schlossszene hat mich einfach nur noch komplett verwirrt.
Der Retelling-Faktor war für mich ziemlich gering gehalten. Aber nicht, weil wir es hier mit einer komplett andersartigen Geschichte zu tun hatten, wie ich erst gedacht hatte. Im Gegenteil. Dadurch, dass sich die Geschichte um Cinderella immer wieder so prominent in den Vordergrund drängte, kam es mir so vor, als wäre Sophias Geschichte im Vergleich viel weniger wichtig. Es war ein Retelling im Retelling und ich muss ehrlich sagen... Cinderellas 'wahre' Geschichte hat mich viel mehr interessiert, als die von Sophia. Sie wirkte viel spannender, rebellischer und durchdachter. Sophia stolpert ohne Plan durch dieses Buch, während Cinderellas Part tatsächlich durchdachter wirkte.
Im Endeffekt hat Cinderellas Geschichte in meinen Augen die von Sophia zusätzlich abgewertet. Und dann dieser Epilog, der laut Überschrift Cinderellas wahre Geschichte erzählen sollte, aber gerade mal zwei Sätze von ihr gehandelt haben???? Was sollte das?! Das Ende war ohnehin für die Katz. Constance hat keinen Anspruch auf den Thron, sie ist die Ur-Urenkelin einer Stief(!)schwester der eingeheirateten Königin von damals, die zudem vor ihrem Mann gestorben ist.
Und was bringt es eine Monarchie zu beenden, um dann doch wieder eine Monarchie einzuführen?
Der Bösewicht selbst wirkt (genau wie eigentlich alles an diesem Buch) wie eine Karikatur seiner selbst. Disney wäre stolz auf die Autorin, bei so viel überzeichneten Personen. Er ist so offensichtlich Böse und so ohne jeden Grund hasserfüllt, dass es schon fast lächerlich ist. Man erfährt absolut gar nichts über seine Motive. Sein einziger Charakterzug ist: BÖÖÖÖSSSEEEEE , ich töte Mädchen, ich sperre Menschen ein, ich handle mit Menschen, ich tyrannisiere mein Volk, böse, böse, böse.
Wieso er so fixiert auf Sophia ist, wird auch nie erklärt. Was interessiert ihn ein Mädchen, das von seinem Ball abhaut und dann erstmal nichts macht? Wieso ist er so panisch auf der Suche nach ihr? Wieso hat er die Macht, die er hat? Was war die Rolle der Guten Fee denn jetzt eigentlich und wieso hat sie so gehandelt, wie sie eben gehandelt hat? Wird nie erklärt, aber wichtig ist halt, dass er BÖÖÖÖSSSEEEEE ist.
So wie übrigens alle Männer in Lille. Alle schlagen ihre Frauen, alle zwingen ihre Töchter zum Ball, alle werfen ihre Töchter aus dem Haus, wenn sie den Zorn des Königs auf sich ziehen oder wenn ein Haar nicht da liegt, wo es sein soll. Alle, bis auf Luke, der schwule beste Freund, den wir für drei Seiten zu Gesicht bekommen und Livs Vater, der aber auch nur eine halbe Seite füllen darf. Juhu, erneut eine eindimensionale Darstellung fundamentaler gesellschaftlicher Probleme in diesem Buch!
Grundsätzlich kam während des gesamten Buches keine Spannung auf, weil alle Lösungen immer auf dem Silbertablett serviert wurden, alle Wendungen schon aus 10km Entfernung zu sehen waren (damit auch ja niemand zu weit dafür reisen muss) und die Charaktere keinerlei innere Konflikte hatten. Zusätzlich erinnerte ein spezieller Twist 1:1 an eine andere sehr bekannte Reihe Ich spreche von der Guten Fee, die eigentlich Manfords Mutter ist, die in zwar liebt, sich dann aber opfert um ihn aufzuhalten, weil er zu mächtig wird... Grischa-Reihe much? und der Klappentext der deutschen Ausgabe ist auch noch falsch. Liv wird bloßgestellt, nicht Erin.
Zumal der Klappentext suggeriert, dass Sophia schon mehrmals auf dem Ball war. Im Buch ist davon aber irgendwie nie die Rede und alle mit dem Ball einhergehenden Umstände (Vorbereitungen, der Ball selbst) sind für Sophia absolutes Neuland.
Fazit: Es wurde sich viel vorgenommen, aber die Kernthemen teilweise nichtmal wirklich angeschnitten. Die Charaktere werden dem Plot komplett untergeordnet und der Plot selbst wird bestimmt durch (so kam es zumindest bei mir an): alle Männer sind schlecht und die guten sind schwul. Ganz ganz oberflächlicher Feminismus - so oberflächlich wie der Rest des Buches.
*Mir wurde das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt*
Ich fand den Plot sehr vorhersehbar, die Charaktere extrem eindimensional und habe extrem viele Widersprüche in der Handlung gesehen. War leider scheinbar nicht das Buch für mich, auch wenn die Prämisse schön ist...