Bande der Freundschaft Inhalt: Nachdem ihre Freundin Avon von den Nihil-Weltraumpiraten entführt worden ist, begeben sich Vernestra, ihr Padawan Imri und der Droide J-6 auf die Suche. Die Spur führt auf den Landwirtschaftsplaneten Dalna. Hier sind in der jüngeren Vergangenheit immer wieder Familien verschwunden, doch die Einheimischen schweigen... Bewertung: Mit "Mission ins Verderben" durfte Ireland einen neuen Jugendroman für den High-Republic-Kanon verfassen. Die aus "Die Bewährungsprobe" bekannten Charaktere kehren damit zurück. Vernestra und Imri sind ein gutes Team geworden, beide haben sich großartig fort entwickelt und sind tolle Protagonisten. Beide wurden durch ihre Beziehung sichtlich gestärkt. Imri zeigt weit mehr Geduld und Zuversicht als noch im vorherigen Teil. Statt überstürzt zu handeln hält er sich immer mehr zurück. Seine Fähigkeit Gefühle zu erkennen und zu beeinflussen ist in vielen Situationen essenziell. Vernestra erscheint überzeugter von sich selbst und hat in der Padawan-Ausbildung ihre Bestimmung gefunden. Ergänzt wird das Jedi-Duo durch ihre Freunde. Avon überrascht den Leser immer wieder mit ihrem endlosen Wissen und hat auch in diesem Teil den einen oder anderen Spruch auf Lager. Aufmüpfig und einfallsreich beschreibt sie am besten. J-6 hingegen spielt die Paraderolle der bewaffneten Nanny, die zwar immer wieder genervt ist von ihrem Schützling, jedoch bei der Suche keine Sekunde Ruhe hinnimmt. Die Story ist sehr interessant aufgebaut und zeigt Hintergründe zu Dalna und zu den aufgeriebenen Nihil. Die Sprache ist erneut leicht verständlich gehalten. Wie auch schon zuvor, überzeugt die Autorin mit der Fähigkeit, den Leser durch Worte in eine lebendige Version des Star-Wars-Universums hineinzuversetzen. Große Überraschungen bleiben allerdings aus, sodass es nicht zur Höchstpunktzahl gereicht hat. Fazit: Für alle High Republic Fans ein Muss. Rückkehr des dynamischen Teams aus "Die Bewährungsprobe". Gesamt: 4/5