Spannende vorstellbare Zukunftsvision/Gedankenexperimente in Bereichen der Politik/Forschung. Das Ende überrascht, die Figuren bleiben jedoch insgesamt zu blass!
Verrat ist ein großes Wort. Doch das Gefühl ist noch viel mächtiger.
Ich habs nicht verstanden ..
Bücher von Anne Freytag mag ich normalerweise sehr, z.B. Reality Show. Dieses hier war mir aber irgendwie zu hoch, ich hab den Plotttwist und das Ende nicht verstanden und das hat sich eigentlich schon seit dem Anfang etabliert. Problematisch waren meiner Meinung nach die vielen Perspektiven, die eine Rolle gespielt haben, dutzende Namen und technisches Hintergrundwissen sowie die Vorgeschichte von so vielen unterschiedlichen Personen.. Das war kein Buch für nebenher und deswegen habe ich mich da sehr durchkämpfen müssen. Noch dazu habe ich das Hörbuch gehört, in dem die Protagonistin von einer Frau und alle anderen Rollen von einem Mann gelesen werden - das habe ich auch nicht verstanden. Wer auf Polit-Dystopien steht und Bücher, die etwas mehr Gehirnleistung erfordern, der kann sicher auch "Mind Gap" mal anlesen.
Wieder ein toller Thriller von Anne Freytag. Spannendes Gedankenexperiment von der ersten bis zur letzten Seite. Nur die Charaktere hätte man vielleicht stellenweise etwas mehr beleuchten können.

Super ZukunftsThriller 👌🏼 sind deine Gedanken noch deine Gedanken 💭 ?
„»Sie nennen es Mind Gap. (…) Wir hatten sie alle. Mal kürzere, mal längeren Filmrisse. Später kamen psychische Störungen hinzu. Das Einzige, was wir alle gemeinsam hatten, war NIPTec. «“ Seit dem Aufkommen dieser Technologie, dem NINK - ein PicoChip von der Größe eines Salzkorns - hat die Welt eine ganz neue Möglichkeit zu einer technischen Revolution. Der NINK ist nicht mehr wegzudenken. Er ist der neue Helfer des Menschen. Ein Smartphone-Ersatz. Wie so jede Digitalisierung, hat auch diese technische Entwicklung eine Kehrseite. Fast zu perfekt. Dr. Irene Kallmann schmiedet fleißig Pläne für die Zukunft und wartet seelensüchtig auf die Wahlergebnisse zur Bundeskanzlerin. Während Mayari Morales als Content-Moderatorin in Manila dabei ist Videos und Bilder hochzuladen bzw. zu löschen und Hass und Hetze zu verbreiten, bekommt Silvie Mankowitz, eine Journalistin, einen unerwarteten Anruf von ihrem beerdigten Bruder Samuel. Ein Buch, das sich fast wie von selbst laut vorlesen wollte. In ihrem neuesten Thriller versucht Anne Freytag die Lesenden zum Nachdenken anzuregen. Die Dystopie, die Freytag hier versucht darzustellen ist beängstigend, denn die Idee mit einem Chip alles und jeden zu kontrollieren, ist die größte Angst, die viele haben. Doch Anne schafft es mit ihrem Buch Mind Gap von Anfang bis zum Ende die Spannung zu halten. Die vielen verschiedene Perspektiven hat die Geschichte gebraucht, weil ich als Leser_in sonst die Geschichte nicht wirklich gerafft hätte. Aber auch um die unterschiedlichen Tätigkeitsbereiche dieser Technologie aufzeigen zu können. Was, wenn der Mensch keinen freien Willen mehr hat? Wozu ist die Regierung fähig, wenn diese Information an sie gelangt? Das Ende ist einfach genial und ich liebe es! Zugegeben lese ich keine Thriller oder dergleichen, weil mich das überhaupt nicht reizt. Das ist wahrscheinlich der dritte Thriller in meinem ganzen Leben bis jetzt. Da ich einen Kreatives-Schreiben-Kurs bei Anne Freytag seit Dezember mache, wollte ich unbedingt die Dinge, die sie uns beibringt, verstehen anhand ihres eigenen Werkes. Ich muss gestehen, sie hat sich drangehalten. Der Perspektive-Wechsel, die verschiedenen Perspektiven, der Schreibstil, diese „negative Spaces“, uvm. hat sie alles gut verpacken können. Es war ein guter Roman, um zwischendurch mal was Lockeres und Einfaches zu lesen. Die Kapitel enden immer sehr passend, dass man weiterblättern wollte. Während ich einkaufen, spazieren oder Fahrrad fahren war, habe ich mir das Hörbuch anhören müssen, weil es mich die ganze Zeit interessiert hat, wie es weitergeht. Die Perspektive Silvie Mankowitz wird von Vera Teltz gesprochen und Vera hat das sooooo gut verkörpert und lebhaft erzählt, habe es einfach geliebt. Alle anderen Perspektiven wurden von Herbert Schäfer gelesen und die waren für mich ganz okay. Die Stimme hat nicht bei allen gepasst, aber wüsste auch nicht, woran es liegen könnte. Auch bei der Geschwindigkeit 2,2x waren die Stimmen klar zu verstehen. Dass Vera die Stimme der Protagonistin Silvie auch nur eine Perspektive erzählt, finde ich gut, denn so wird die Story klarer und man ist der Ich-Perspektive sehr nah. Als Hörbuch und Print habe ich es gerne gelesen und gehört, denn das ständige Kopfkino hatte ich bei beiden. Ich kann es allen empfehlen, die sich für Technologien in einer dystopischen Zukunft mit Thriller-Genre interessieren. „»Finden Sie es nicht interessant, dass nicht selten die Diktatoren von heute die Revolutionäre von damals sind? Ich möchte eine von denen werden, Frau Mankowitz. Macht macht etwas mit einem. Sie korrumpiert. Sie ist besitzergreifend. Ein schleichender Prozess.«“
Anne Freytag hat's einfach drauf!
Mind Gap ist wahnsinnig gut geschrieben. Die Geschichte wirkte so real und durchdacht, dass ich manchmal "Angst" davor hatte wenn es wirklich so einen salzkorngroßen Chip geben würde... Ich würde ihn ganz klar ablehnen 😂
Für mich eher 3,5 Sterne. Die Idee des Buchs mochte ich sehr gerne. Diese war gesellschaftskritisch und zukunftsorientiert, was eine gewisse Spannung ausmachte. Allerdings fiel es mir, besonders zu Beginn, unglaublich schwer die Hintergründe zu verstehen und dem Plot somit folgen zu können. Auch die Beziehung zu den Charakteren blieb in meinem Fall eher oberflächlich. Insgesamt hat mir die Story mit einigen Abstrichen aber gut gefallen.
Beängstigende Gehirnimplantate Das Leben der Journalistin Silvie Mankowitz ändert sich innerhalb eines einzigen Tages komplett, als sie einen Telefonanruf von ihrem Bruder erhält. Diesen hat sie nämlich vor 2 Jahren beerdigt, und jetzt möchte er sie treffen und deutet an, dass er verfolgt wird und man ihn töten will. Zu einem Treffen der Geschwister kommt es jedoch nicht mehr, und Silvie verliert Samuel ein weiteres Mal. Die Aussage, dass sich ihr Bruder das Leben genommen hat, glaubt sie keine Sekunde. Mit ihren Nachforschungen stößt Silvie in ein Wespennest. Forscher haben einen Chip entwickelt den sogenannten Nink, der im Gehirn implantiert wird, und so war der ursprüngliche Plan, bei Soldaten belastende Erinnerungen löschen kann. Das spart Zeit und Kosten und hat den großen Vorteil, dass Soldaten in kürzester Zeit wieder einsatzbereit sind. Es entspinnt sich eine Geschichte über Machtmissbrauch im ganz großen Stil. Es ist packend erzählt und auch tatsächlich nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich Menschen freiwillig diesen Chip, implantieren lassen würden. Es gibt gewohnt viele Perspektiven bei Frau Freytag, aber nicht so viele, dass man den Überblick verliert. Allerdings zieht die Geschichte auch ganz schön runter, denn alle Figuren in dieser Geschichte, die sich gegen das korrupte System stellen, sind letztendlich nur ganz kleine Rädchen, die nicht wirklich etwas ausrichten können gegen den allmächtigen Gegner. Es bleibt eine gewisse Hoffnungslosigkeit und das Ende ist auch nicht gerade aufbauend. Fazit: Anne Freytag entwirft in ihrer Dystopie „Mind Gap“ eine spannende aber auch sehr düstere Zukunft. Die enthaltene Gesellschaftskritik regt zum Nachdenken an, hinterlässt aber auch eine recht hoffnungslose Stimmung. Das Hörbuch wird wirklich toll gelesen von Vera Teltz und Herbert Schäfer.
Die Geschichte war Ok.
Der Schreibstill gefällt mir gut. Ich fand auch die Idee hinter der Geschichte wirklich spannend und erschreckend Realitätsnah. Das Buch setzt sich mich gesellschaftlich kritischen Themen auseinander und gibt Einblicke darauf wie die Technik die Welt erobern , und die Menschen gleichzeitig zerstören kann. Ich habe meine Zeit gebraucht warm mit dem Buch zu werden , ich weiß auch nicht genau woran es lag . Als es richtig spannend wurde , kam dann das Ende. Das für mich abrupt kam und ich nicht damit gerechnet hätte.
4,5 ⭐️ was für ein cooles buch! suchtfaktor durch kurze kapitel, spannenden plot, interessante figuren, beängstigende entwicklungen und schicksale und und und. anne freytag beweist einfach immer wieder, was für eine tolle autorin sie ist. die frau kann die berührendsten jugendromane, aber auch abgefuckte thriller mit großer portion gesellschaftkritik, die dich zum nachdenken anregen, schreiben und das macht sie zu einer lieblingsautorin. sie schafft es eine handvoll verschiedener figuren bewusst auszuwählen, und diese stück für stück miteinader zu verbinden und dabei ganz viele verschiedene rollen in der handlung zu gleich abzubilden. das ende war erschreckend und genial, musste danach erstmal für paar minuten an die wand starren und sacken lassen, werde also definitiv wieder zu einem thriller von ihr greifen, als nächstes dann wohl "aus schwarzem wasser".

Krasse Idee, teils verwirrend
[Das Buch konnte mich nur teilweise aus einer Leseflaute holen: ich habe lange daran gelesen, weil es mich nicht so gepackt hat, aber jetzt habe ich Lust auf das nächste (hoffentlich bessere) Buch.] Die Idee ist krass. Die Mischung aus „klassischen“ Thriller-Elementen und politischen Machenheiten ist super. Gefallen hat mir die kurze Länge der „Kapitel“, wobei immer die Perspektive gewechselt wird, um ein Gesamtbild zu zeichnen (eine der Perspektiven konnte ich nicht einordnen - geht es nur mir so?). Letztlich habe ich etwas den Faden verloren und das Ende war etwas verwirrend… Sprache/Schreibstil: 3/5 Charaktere: 3/5 Thema: 4/5 Story: 3/5 Spannung: 2/5 Ende: 2/5
Tolle Dystopie, am Ende jedoch ein bisschen zu konstruiert.
Gut, aber etwas verwirrend
Für mich war dieses Buch ein sehr gutes, allerdings war es schwer immer wieder aufs neue in die Geschichte einzusteigen. Trotzdem war es eine tiefgreifende und zum Nachdenken bewegende Geschichte :)
Das Lesen ist mir nicht leicht gefallen , auch wenn die Thematik sehr spannend war. Die Technik hat mich teilweise etwas verwirrt. Trotzdem interessant zu lesen - ein düsterer Blick in die Zukunft, beängstigend und leider erschreckend realistisch.
Dystopisch und doch so verstörend real! Unfassbar gutes Buch.
Dystopisch, politisch, verwirrend 😅
Es war mein erstes Buch von Anne Freytag, ich wollte es so gerne mögen und eigentlich sind solche Geschichten total mein Ding... Aber es konnte mich leider nicht überzeugen. Ich fand die Charaktere ziemlich blass und man hat quasi nichts über sie erfahren, so dass ich auch keinerlei Bindung zu ihnen aufbauen konnte und mich ihr weiterer Werdegang nicht wirklich interessiert hat 😕 Die Story hatte zwar so ihre Momente, war sehr gesellschaftskritisch und voller politischer Verschwörungen. Außerdem war es stellenweise sehr spannend und besonders das Ende hat mich positiv überrascht. Aber alles in allem war ich die meiste Zeit leider einfach nur verwirrt 🙈 Es gab so viele POVs und Orte zwischen denen ständig gewechselt wurde, obwohl sich das ganze Buch innerhalb von 2 Tagen abspielt - es ging alles so wahnsinnig schnell. Ich wusste nie so richtig wer jetzt wohin gehört, mit wem zu tun hat und was genau macht. Auch die Technologie, die in dem ganzen eine sehr wichtige Rolle spielt habe ich nicht so ganz verstanden. Da hätte man ruhig mehr ins Detail gehen oder näher darauf eingehen können. Wenn man solche technikbasierten, dystopische Thriller mag und sich komplett auf die Geschichte einlässt und sich konzentriert, dann ist das Buch wirklich gut und zu empfehlen, aber für mich war es leider nicht wirklich was 🤭 Vielleicht gebe ich den Jugendbüchern der Autorin mal noch eine Chance 😊
Kurzweiliges Lesevergnügen mit überraschendem Ende
Ich bin eher zufällig über diese Buch gestolpert und hatte deshalb auch keine Erwartungen. Und so wurde das Buch für mich ein unverhofftes Lesevergnügen. Obwohl der Handlungsverlauf zwischendurch vorhersehbar war, blieb ich aufgrund des gefällige Schreibstil dabei und wurde mit einem für mich überraschendem Ende belohnt. Mein Fazit: für kurzweiliges Lesewochenende ist das Buch gut geeignet. ⭐️⭐️⭐️/5
Wow was für ein Pageturner. Erschreckend wie realistisch und zeitaktuell das alles ist. Ich hoffe so sehr, dass es bald mehr von Anne Freytag gibt. Habe seit der Danksagung echt ein wenig Sorge...
Mind Gap von Anne Freytag ist ein spannender Zukunftsthriller, der gesellschaftskritisch zum nachdenken anregt. Als Hörbuch wird es von Vera Teltz gelesen, die die Perspektive der Protagonistin Journalistin Silvie Mankowitz erzählt. Herbert Schäfer liest die anderen Charakteren. Die Stimme von Vera Teltz hat sehr gut zum Charakter von Silvie gepasst, aber bei Herbert Schäfer's gelesenen Charakteren hatte ich das Problem, dass seine Stimme teilweise nicht gut gepasst hat. Zudem konnte ich nicht immer entscheiden, wer wer ist, weil viele Perspektivwechsel und Charaktere in dem Buch vorkommen und dies damit etwas verwirrend für mich war. Die Geschichte wurde lebhaft und ernst gelesen und mir hat das Tempo der Sprecher bei 1,75x sehr gefallen. Das Buch ist von Anfang bis Ende spannend. Es gibt keine Stelle an der sich die Geschichte gezogen hat. Die Protagonistin Silvie Mankowitz finde ich sehr sympathisch und es hat mir sehr gefallen, ihre Handlungen im Verlauf der Geschichte zu hören. Die Thematik ist spannend und etwas angsteinflößend. Das ein Chip-Implantat (NINK) traumatische Erinnerungen löschen kann, ist für mich schon extrem. Der Gedanke, was passiert, wenn das Implantat in die falsche Hände kommt, ist beängstigend. Ich musste beim anhören ein paar Mal die Luft anhalten bei manchen Szenen, da manche Charaktere so kalt handeln mit diesen Thema umgehen. Das Buch wirkt sehr realitätsnah, so als würde, die Geschichte nicht weit in der Zukunft liegen. Empfehlenswert ist das Buch für jeden, der gesellschaftskritische Romane mag. In diesem Buch gibt es recht viele Perspektivwechsel und auch einige Charakter. Falls jemand Probleme hat, viele Charaktere auseinanderzuhalten, empfehle ich lieber die Printausgabe oder das eBook. Vielen Dank an den USM Hörbuchverlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars als Ausglrich für eine ehrliche Meinung!

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wobei die Erzählperspektive von Silvie Mankowitz im Vordergrund steht. Ich konnte mich mit den Charakteren überhaupt nicht identifizieren, da diese leider sehr blaß geblieben sind und auch überwiegend emotionslos gewesen sind. Vielleicht sollte dies auch so sein, sodass die Handlung im Vordergrund stehen kann. Dafür fand ich die Handlung recht spannend und lässt sich gut gelesen, da die Kapitel recht kurz sind. Das Gedankenexperiment ist recht interessant gewesen und regt einerseits zum Nachdenken an und andererseits ist es erschreckend. Es ist erschreckend gewesen, was solch ein Chip anrichten kann und vor allem wenn dieser in falschen Händen kommt oder der Chip missbraucht wird für Manipulation oder man den Willen des Menschen ausschaltet. Fortschritt und Digitalisierung sind wichtige Themen in unserer Zeit, aber wo setzt man selbst sich eine Grenze? Hier hätte ich mir auch mehr Tiefe gewünscht und ich hätte mir gewünscht, dass die Geschichte besser ausgebaut ist, denn irgendwie wurde hier Potenzial verschenkt. Insgesamt ist es eine solide Geschichte gewesen, die mich aber nicht in den Bann gezogen hat und wahrscheinlich schnell vergessen sein wird. Die Geschichte gehört zu der Kategorie "Kann man lesen, muss man aber nicht"
In Anne Freytags Roman “Mind Gap” geht es um den NINK. Einen Chip, der den Menschen ins Gehirn implantiert wird und mit dem Internet verbunden ist. Ein Ersatz für das Smartphone. Der NINK hat viele Vorteile, doch wird von einigen Menschen auch manipuliert und ausgenutzt. Die Journalistin Sylvie Mankowitz erfährt, dass ihr Bruder angeblich zwei Menschen erfordert haben soll und danach sich selbst. Doch dies ergibt keinen Sinn und sie beginnt zu recherchieren. Der Roman hat mich vom Schreibstil und dem häufigen Figurenwechsel stark an “Aus schwarzem Wasser” erinnert. Der häufige Sichtwechsel der Protagonisten macht es mir schwer der Geschichte zu folgen. Es waren einfach zu viele Figuren, obwohl ich die Idee der Story toll fand. Der Schreibstil ist sehr sachlich und mit wenig Emotionen beschrieben. Die Kapitel sind kurz und man kann das Buch schnell lesen, doch es gibt auch einige Längen und das Ende war für mich enttäuschend.
Futuristisch aber doch nahe an deg Realität.
Ein hochaktuelles und erschreckend realistisches Gedankenspiel

Mind gap zeichnet eine interessante Zukunftsversion, die gar nicht mal so unrealistisch ist. Durch neuste Technik ersetzen Microchips im Gehirn unsere altbekannten Handys. Nach und nach kommt jedoch heraus, dass man dadurch auch seinen freien Willen abgibt. Insgesamt mochte ich das Buch sehr gerne. Die nicht allzu ferne Zukunft ist unserer Welt noch sehr sehr ähnlich und bis auf ein paar Dinge, wie ein vereintes Europa und eben besagte Microchips hat sich nicht viel verändert. Somit kommt man gut in die Geschichte und muss sich nicht erst einmal mit einem komplexen neuen Weltenentwurf herumschlagen. Die Geschichte wird von mehreren Menschen erzählt, wobei es ein oder zwei Hauptpersonen gibt. Ich mag es ja immer, wenn verschiedene Seiten auch zu Wort kommen, aber da gibt es definitiv verschiedene Meinungen zu ;) Was mich ein bisschen gestört hat, waren die wenigen Seiten. Dadurch, dass es eben viele Hauptpersonen gab, konnte man zu keiner so wirklich eine Bindung aufbauen, da man niemanden so richtig hat kennenlernen können. Der Geschichte hätte ein wenig mehr Raum zum Erzählen, zum Kennenlernen der Charaktere und um deren Gefühlswelt zu beschreiben, gut getan. Positiv ist hier jedoch, dass durch die wenigen Seiten wirklich sehr sehr viel passiert und eigentlich nie Langeweile aufkommen kann. Auch das Ende hat mir gut gefallen. Es war auf jeden Fall nicht das typische Ende, wie man es von einem Thriller erwartet. Alles in allem eine interessante Zukunftsversion, die einen mal wieder zum Nachdenken anregt, wie unbedarft man eigentlich mit Technik umgehen sollte. ⭐⭐⭐⭐ 4 von 5 Sterne
Hab mich bei diesem Buch gegen eine Bewertung entschieden, weil ich es definitiv zu gegebener Zeit noch einmal lesen möchte. Die Thematik war, wie man es von der Autorin kennt, super spannend und interessant und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion waren im richtigen Maße verschwimmend. Wobei das teilweise auch sehr Angst machen konnte 🙈 Zum Ende hin nahm die Geschichte auch sehr an Fahrt auf, trotzdem konnte sie mich einfach nicht für sich gewinnen. Leider bin ich bis zuletzt nicht in die Geschichte rein gekommen, kann auch gar nicht so genau sagen, woran das lag. Aus diesem Grund und, weil ich dem Buch wie gesagt gerne noch eine Chance geben möchte, erfolgt keine ✨-Bewertung.
Anne Freytag hat es einfach drauf! Der Schreibstil der Autorin hat mich wieder einmal absolut begeistern können. Er lässt sich sehr angenehm lesen und schafft es gleichzeitig, einen richtig mitzureißen. Geschrieben ist die Geschichte aus den unterschiedlichststen Sichten, was ich wirklich spannend fand, da es der Handlung sehr viele unterschiedliche Blickwinkel gegeben hat. Die Charaktere waren allesamt wirklich sehr interessant. Sie wirkten auf mich wirklich gut ausgearbeitet, sodass ich ihre Handlungen und Emotionen wirklich gut nachvollziehen konnte. Gleichzeitig ist es mir trotz der vielen unterschiedlichen Erzählpektiven nicht schwer gefallen, die einzelnen Charaktere auseinanderzuhalten, was ebenfalls für die gute Ausarbeitung und dafür Differenzierung der Charaktere spricht. Die Geschichte hat mich von der ersten bis zur letzten Seite absolut mitgerissen, sodass ich gar nicht aufhören konnte zu lesen. Die Thematik an sich hat mich schon sehr interessiert, da sie so futuristisch, gleichzeitig aber auch gar nicht so weit weg erscheint. Die Umsetzung war dann einfach genial. Ich habe absolut mitgefiebert, mich gefürchtet, die unterschiedlichsten Emotionen gefühlt und wurde des Öfteren vom Plot überrascht. Alles in allem habe ich also gar keine andere Wahl, als dem Buch 5 Sterne zu geben.

Von Anne Freytag bin ich bisher softere Romane gewohnt. Einfach Romane, die das Herz berühren. Sagen wir mal so: auch "Mind Gap" berührt das Herz. Aber auf eine komplett andere Art und Weise. Ihr neuer Roman hat eine sehr interessante und zugleich beängstigende Thematik und ich hab mir so gewünscht, dass es auch ausreichend ausgearbeitet wird. Und ja, ich bin beeindruckt. Denn es hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fesselnd und bildhaft. Die Atmosphäre sehr gehaltvoll und beklemmend. Sich jetzt auf einen Charakter zu fokussieren, wäre ein Fehler. Dennoch hat mich Silvie mit ihrer unbeugsamen und mutigen Art wirklich tief beeindruckt. Sie gibt niemals auf und stellt sich ohne mit der Wimper zu zucken, dem stärksten Gegner in den Weg. Daneben gibt es noch weitere unglaublich interessante und facettenreiche Charaktere. Die auf verstörende, aber auch faszinierende Art und Weise ,Eindruck machen. Dabei sind sie authentisch und sehr gut greifbar. Bereits der Einstieg war sehr nervenaufreibend und beklemmend. Denn es beginnt mit Sylvies Geschichte. Und das ist nur der Anfang. Es hat mich zutiefst schockiert, was sich im Laufe der Handlung herauskristallisiert hat und wie das Ganze letztendlich zusammenhängt. Dabei geht es um Kontrolle, Macht und Berechnung. Der Mensch zählt nicht. Er ist eine Hülle, die man benutzen und gezielt einsetzen kann. Fortschritt ist wichtig und gut. Forschung gehört dazu. Aber was, wenn nicht alles ist, wie es scheint? Wenn es nicht darum geht, alles besser und einfacher zu machen. Wenn es Menschen gibt, die ihrem Wahn verfallen und nach immer mehr gieren? Puh, das war harter Tobak. Denn man entdeckt deutliche Parallelen zu unserer Welt. Es ist beängstigend nah und gar nicht so weit entfernt. Was wohl das schlimmste überhaupt ist. Es gibt Helden, es gibt Opfer und Täter. Aber diese lassen sich nicht so einfach benennen. Denn sie verschwimmen in ihrer Form, schmelzen zusammen und man kann es nicht von vornherein verurteilen. Man spürt, dass sich die Autorin sehr viele Gedanken gemacht hat, um wirklich zu verdeutlichen, um was es hier geht. Menschlichkeit ist Schwäche. Und das sorgt hier für angreifbare Momente. Offensichtlich und verdeckt. Mich hat dieser Roman enorm viel gekostet. Weil klar wird, wie sehr man manipuliert und benutzt werden kann. Dabei kann man sich kaum davor schützen. Beängstigend ist, wie leicht das Ganze vonstatten geht. Wie wenig die Menschen hinterfragen und alles mit sich machen lassen. Und dann gibt es diese Menschen, die sich wie ein Schutzschild davorstellen. Und zu Gejagten werden. Anne Freytag hat sich hier mit einer sehr ernsten Thematik auseinandergesetzt, die Gut und Böse in sich vereint und dabei so viele Felder abdeckt. Sie hat es in meinen Augen großartig ausgearbeitet und ich kann nur hoffen, niemals in diese Situation zu kommen. Auch wenn es beängstigend und absolut beklemmend ist, lest dieses Buch. Fazit: Mit ihrem neuen Roman "Mind Gap" konnte mich Anne Freytag beeindrucken und absolut überzeugen. Beängstigend realistisch, nervenaufreibend und zutiefst verstörend. Fortschritt ist wichtig. Aber was, wenn Fortschritt missbraucht wird? Was, wenn du des freien Willens beraubt wirst? Wer bist du dann noch? Unbedingt lesen.
Sehr spannende und dystopische Story um ein Gehirnchip, der nicht nur hilfreich sein kann.

“Mind Gap” ist einer dieser Thriller, bei welchem ich begeistert mit gefiebert habe. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich kaum glauben, was in dieser Welt passiert und dass es eigentlich gar nicht so weit hergeholt ist – eine Zukunft, in welcher die Menschheit sich zur Kommunikation etc. einen Chip ins Hirn einsetzen lässt. Doch wie sicher sind solche Chips wirklich? Und was passiert, wenn Menschen darüber die Kontrolle erhalten, die mehr an ihr eigenes Wohl denken als an das große Ganze? Diese und auch andere Fragen muss unsere Protagonistin Silvie Mankowitz sich stellen, um dem Mysterium auf den Grund zu gehen, unter welchem ihr Bruder verstorben ist und auch zwei weiteren Menschen das Leben genommen haben soll. Denn nichts davon ergibt einen Sinn und Silvie sieht sich gezwungen, die Gründe und Machenschaften im Hintergrund auf eigene Faust zu erkunden – koste es, was es wolle. Denn auch, wenn alle Beweise gegen ihren Bruder sprechen, ist Silvi von seiner Unschuld überzeugt. Durch ihre Arbeit als Journalistin hat sie die entsprechenden Kontakte und lässt keine Möglichkeit unversucht, die Wahrheit über den Tod ihres Bruders ans Licht zu bringen und darüber hinaus die Menschen darüber aufzuklären, welche Spielchen mit den Chips von NINK wirklich gespielt werden. Nicht nur inhaltlich konnte mich “Mind Gap” überzeugen, auch stilistisch wurde das Buch hervorragend umgesetzt. Die kurzen Kapitel und häufigen Wechsel der Perspektiven lassen die Handlung spannend und dynamisch wirken. Wir erfahren in kurzer Zeit viele Geschehen, die auch parallel laufen, zu einem großen Ganzen zusammen finden und zeigen, wie gefährlich es werden kann, wenn Menschen die Kontrolle über ihren eigenen Willen verlieren.
Pageturner mit Suchtfaktor
Die Zukunft bringt uns immer mehr Technik und diese wird als Chip direkt in die Menschheit gepflanzt. Ursprünglich war das „Salzkorn“ für das Militär gedacht, doch mittlerweile ist es auf der ganzen Welt verbreitet. Doch wird dadurch wirklich alles besser? Das Cover ist sehr dezent, passend gewählt und auch sehr ansprechend mit der Farbkonstellation. Es entsteht ein unglaublicher Lesefluss durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Kapitel. Auch der stetige Perspektiven- und auch Standortwechsel erhöhen das Tempo ständig. Die Charaktere sind authentisch, werden allerdings gar nicht so detailliert dargestellt – finde ich persönlich in diesem Buch umso spannender. Bei einer Person und einem Standort ist mir allerdings bis zum Ende nicht so richtig klar gewesen, was ihre Funktion war. Gut möglich, dass dies aber auch zum Verwirrungsspiel der Autorin dazugehörte ;) Aktuelle Probleme werden sehr gut angesprochen und smart in die Geschichte eingearbeitet. Für mich ein sehr unterhaltsamer Pageturner, der in meinen Augen zwischen Dystopie und auch Thriller eingeordnet werden kann!