Ja ja und ja! Bereits der vorherige Band zeigte wieder, dass Kathy Reichs auf der „alten Spur“ zurück ist und mit „Kalte, kalte Knochen“ hat sie dies eindeutig untermauert! Ich hatte zwar recht früh ein komisches Gefühl bezüglich der „neuen Polizistin“, konnte es aber nicht richtig greifen, bis die Lösung auf dem Tablet serviert wurde.

Ein unbekannter Täter stellt vergangene Fälle von Tempe Brennan nach und tötet dabei unschuldige Opfer aus ihrem Freundes - und Bekanntenkreis. Als dann ihre Tochter auch spurlos zu verschwinden scheint, wird Tempe unruhigen intensiviert ihre Suche und Ermittlungen. Zunächst hat man es hier mit einer ganzen Reihe wirklich seltsamer Fälle und Funde zu tun, die sich dann aber Schritt für Schritt in ein Gesamtbild fügen und zu einem großartigen Finale werden. Zum Schluss wird es noch einmal eng, aber Tempe ist hart im Nehmen.

Hmmm, das war eher ein durchschnittlicher Band dieser Reihe. Sowohl was die Charaktere betrifft, da fehlte mir diesesmal irgendwie das Zwischenmenschliche, als auch die Idee, die nicht neu war sowie das Ende und der Täter, der mir im letzten Drittel auch klar war. Hoffentlich wird ein möglicher nächster Band wieder besser.

Lange Zeit pausiert, habe ich nun endlich wieder zu der Reihe gefunden und weiß, wieso ich sie so geliebt habe. Der inzwischen 21. Fall der forensischen Anthropologin Tempe Brennen (auf die die Protagonistin der Serie „Bones – Die Knochenjägerin“ basiert) war so persönlich und spannend, dass die Geschichte mich in ihren Bann gezogen hat. Tempe wie eh und je, zwischen Leichen, Ermittlungen und privater Probleme. Doch da der Täter hier ihre alten Fälle nachahmt und auch ihre Tochter, frisch aus dem Krieg zurückgekehrt, auch etwas zu verbergen scheint, hat sie allerhand zu tun und gerät nicht nur ein Mal in Gefahr. Das Buch ist trotz der eingängigen und brutalen Details bei den Obduktionen sehr leicht geschrieben, hat an den richtigen Stellen eine Prise Humor und hat unglaublich spannende Momente sowie ein atemloses wie überraschendes Ende, welches mich begeistert hat. Ja, die sympathische Antropologin ist zurück und am liebsten würde ich die Reihe noch einmal von vorn lesen.