Lukas Sontheim und sein Freund Liechtenstein, genannt Ali, ermitteln wieder an einem absolut perfiden Fall. Natürlich sind sie die meiste Zeit der Polizei weit im Voraus! Der "Bestrafer" tötet sein Opfer nicht, er lässt sie sich selbst ermorden und kann so seine Spuren perfekt vertuschen. Als Sarah Weinert verschwindet und es Hoffnung auf Leben gibt, beginnt ein Spiel auf Zeit. Ist der Bestrafer wirklich auch hier am Werk? Und was hat ein alter, wiederaufgekehrter Bekannter mit dem Fall zu tun? Frank Essers Bücher bringen mich jedesmal um den Verstand. Die Spannung und die grandiose Schreibweise, sowie die verzwickten aufeinander aufbauenden Geschehnisse machen mich immer wieder sprachlos. Nahezu nach jedem Kapitel kann ich meine Überlegungen über Bord werfen und neu anfangen. Mir gefällt es, dass die meisten Charaktere bekannt sind, sich ihre Rollen aber stetig weiterentwickeln. Ich, für meinen Teil, kann nur sagen, dass ich auf dieses Finale nie gekommen wäre! Obwohl Die Sontheim-Krimis als Reihe geschrieben sind, lassen sie sich auch ohne weiteres einzeln lesen! Die detaillierten Beschreibungen der Morde, wie auch der Ermittlungen machen das Buch zu einem absoluten Highlight,  das jeder Thrillerliebhaber im Regal haben sollte. Seine Bücher können ohne weiteres mit Bestsellern von Fitzek, Hausmann, Slaughter und weiteren mithalten.  Auch dieses Werk war wiedermal ein toller Pageturner. 

Die Idee vom Mörder, dass das Opfer sich mit Mensch ärgere dich nicht, Memory oder Quartett freispielen muss fand ich sowas von genial und hat mich an SAW erinnert. Im Buch wurde auch auf die Filmreihe angespielt. Der Schreibstil war flüssig und angenehm zu lesen und auch der erwartete Spannungsbogen war immer da, so dass ich mich zu keiner Zeit beim Lesen gelangweilt habe. Ich hab das Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen und freue mich auf weitere Teile der Reihe und vielleicht bald die Vorgänger zu lesen