Wieder ein sehr gutes Buch von Simone Trojahn. Diesmal ohne explizite Gewaltdarstellungen wie man es von ihr gewohnt ist, aber noch weniger aufregend und spannend. Klare Leseempfehlung für alle die mit den Büchern der Autorin anfangen wollen und mal schauen in welche Richtung diese gehen. Ich konnte mich gut in die Situation der Protagonistin hineinversetzen und habe mich häufiger gefragt wie ich in einigen Situationen reagiert hätte.
Faszinierend geschrieben, ich habe das Buch wirklich sehr aufgesogen und war mehrfach perplex und dem Wahnsinn nahe.
Das Nachwort hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Tolle Autorin, ich werde hoffentlich noch mehr ihrer Werke bald lesen können. :)
In diesem Buch wird ein richtig interessantes Thema behandelt. Was würde man tun, wenn man plötzlich die Gewalt über einen Menschen hat? Wenn man noch dazu einsam ist und eine Ablenkung aus der Welt da draußen braucht, in der für einen selbst alles nur noch düster ist und man keinen Spaß mehr im Leben hat. Für Hauptprotagonistin Natalie stellt sich genau diese Frage und es ist sehr fesselnd mit zu verfolgen, was sie aus ihrer Situation macht. Und auch wie der starke Verbrecher Sam plötzlich abhängig ist von dem jungen Mädchen ist einfach genial beschrieben. Tatsächlich konnte ich mich teilweise sogar ziemlich gut in Natalie hineinversetzen. Das Buch ist nicht nur sehr brutal, es ist auch sehr gefühlvoll und voller wahnsinnig toll ausgedrückter Emotionen. Für mich waren es wieder ein paar spannende Lesestunden, definitiv war es bis jetzt eins der besten Bücher von Simone Trojahn die ich gelesen habe. Mal wieder eine Geschichte, die es Spaß macht zu lesen und die man nicht weglegen kann. Es ist mal was anderes und deswegen empfehle ich das Buch auch gerne weiter.