Das ist das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe und ich liebe ihren Schreibstil. Ich liebe, wie sie Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet. Ich liebe den Balanceakt zwischen gruselig und emotional, zwischen "ich habe Angst" und "ich weine gleich"!
Die Geschichte erzählt von Fiona, die während des Buchs mehrere Morde und Mysterien aufklären muss und immer tiefer in den Sumpf der Vergangenheit gezogen wird.
Wie schon gesagt bin ich sehr begeistert vom Buch, der Atmosphäre, der Tiefe und dem Schreibstil. Ich fand die Story sehr gut recherchiert und die sensiblen Themen gut angefasst.
Die Charaktere habe ich geliebt, greifbar, authentisch, emotional und mit solch großen Gefühlen und Tiefe! Die Entwicklung der Charaktere nahm von Kapitel zu Kapitel immer mehr zu.
Ganz große Empfehlung!
Simone St. James mausert sich zu einer meiner Lieblings-Autorinnen❤️🩷🧡💛💚💙🩵💜🤎🖤🩶🤍📚📖
In den Büchern von der Autorin dreht es sich immer um eine Geisterheimsuchung eingebettet in eine schicksalhafte Geschichte einer Person oder einer Familie.
Simon St. James wechselt in ihren Erzählungen immer die Perspektive, die jeweils in unterschiedlichen Zeitsträngen spielt. Ein Teil der Handlung spielt in der Vergangenheit, ein Teil in der Gegenwart, wobei die Gegenwart nicht unbedingt die Jetztzeit sein muss.
Dabei beschreibt sie für die jeweilige Zeitachse typische Begebenheiten dieser Epoche oder greift geschichtliche Ereignisse auf.
Ich liebe einfach die Art, wie die Autorin so ihren Plot nach und nach entstehen lässt und wie die Zusammenhänge, wie ein Puzzle, zu meist von den Hauptprotagonisten, Stück für Stück verbunden werden.
In dieser Story geht es um die Journalistin Fiona, die nach 20 Jahren immer noch nicht den Mord an ihrer Schwester verwunden hat. Sie ist auf der Suche nach Antworten und stößt dabei auf das Mädcheninternat Idlewild Hall.
Um dieses Internat rankt sich eine Geistesgeschichte. Die schwarze Mary soll auf dem Grundstück umgehen, auf der Suche nach ihrem Kind.
Als bei der Instandsetzung des Internats eine Mädchenleiche gefunden wird, fängt Fiona an zu recherchieren und stößt dabei nicht nur auf Hinweise über das tote Mädchen, sondern auch über den Mord an ihrer Schwester.
Was sie dabei aufdeckt ist viel Größe als gedacht.
Simone St. James erzählt die Geschichte zum Einen aus Sicht der Mädchen, die 1950 in diesem Interant leben mussten, da sie von der Gesellschaft nicht akzeptiert oder ausgestoßen wurden. Und zum Anderen aus der Sicht von Fiona, die 2014 als selbstständige Journalistin immer auf der Suche nach einer Geschichte ist, die es wert ist, erzählt zu werden.
Das Buch ist weniger eine Schauergeschichte, sondern viel mehr ein gesellschaftskritischer Thriller. Themen wie Missbrauch, psychische Traumata, Nationalsozialismus, Korruption und Emanzipation, werden hier angesprochen.
Ich fand die Handlung spannend und die Protagonisten waren mir sehr sympathisch.
Ich freue mich schon auf das nächste Buch von der Autorin, denn eins von ihr liegt noch auf meinem SuB.
Dieser Roman wech
Mystery mit einer Atmosphäre, die etwas an die klassischen Schauerromane erinnert. Die Geschichte spielt in mehreren Zeitlinien und zum großen Teil in einem Mädcheninternat, was ich super interessant fand.
Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist von Anfang an spannend und die Autorin baut eine tolle düstere Atmosphäre auf. Bis auf Ende hat die Geschichte keine unnötigen Längen.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben. Es gab stets einen ausgewogenen Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Vielleicht gab es beim ersten betrachten völlig unnötige Passagen, aber gegen Ende wird klar das man sie für die Geschichte benötigt. Das Buch ist absolut hörenswert und spannend vorgelesen. Falls man gerne Rätsel löst, sich gerne gruselt oder ein Fan von dem Buch Ellington Academy ist, dann eine ganz klare Empfehlung.
Atemberaubend von Anfang bis Ende. Eine Geschichte, die man so nicht erwartet hat und einen haltlos in ihren Bann zieht.
Simone St. James bringt einen dazu ohne Pause weiterzulesen, überrascht und schockiert. Sie erzählt eine Geschichte, von der man kein Detail verpassen möchte und nicht glauben mag, dass sie so verläuft.
Ein Must Read für alle Thriller/Krimi/Mystery/ History Fans und für diejenigen, die mal etwas Neues ausprobieren wollen ohne enttäuscht zu werden.
/Spoilerwarnung/
Ich habe die Kapitel im Jahr 1950 am meisten geliebt, auch wenn ich Gänsehaut bekommen habe, wenn diese furchtbare Angst, die alle im Internat Idlewyld Hall in Vermont haben, beschrieben wird. Es hat sich so angefühlt, als säße ich mit der kaltblütigen schönen Katie, liebevollen Cece, tadellosen Roberta und der stillen Sonia gemeinsam im Raum C3. Als wäre ich auch dabei gewesen, wie die Mädchen sich langsam anfreunden und austauschen über das, was sie an diesen Ort gebracht hat.
Die ganzen Rückblicke in diese Zeit des Internates haben je länger ich las, mehr an Bedeutung gewonnen. Immer dichter hat sich das Netz gesponnen aus Vergangenheit und Gegenwart. Und letztendlich hing alles miteinander zusammen. Es war atemberaubend spannend und durchdacht, bis zum letzten Wort auf der letzten Seite. Und Mary Hand wird vielleicht für immer die Wahrheit über unsere tief sitzenden Ängste wissen.
Oha, das war sehr, sehr gruselig. Vor allem die erste Hälfte! Die konnte ich abends gar nicht lesen - und wenn doch, dann interpretierte ich jede Bewegung meiner Katze im Dunkeln als den Geist der schwarzen Mary.
Die Geschichte wird aus zwei Sichten erzählt. Auf der einen Seite ist Fiona, in der Gegenwart und auf der anderen Seite sind Roberta, CeCe, Kathie und Sonia im Internat um 1950.
Die vier Mädchen des Internats wollte ich eigentlich ständig nur in den Arm nehmen. Sie hatten alle so eine schwere Kindheit und so eine traurige Hintergrundgeschichte. Das haben sie alle nicht verdient. Und ihr Verhalten, das für Jugendliche ganz normal ist und meiner Meinung nach nicht mal besonders rebellisch. Trotzdem werden sie von ihren Lehrern wie Schwerverbrecher behandelt.
Fiona und Jamie sind ein süßes Pärchen. Sie kamen mir wie eine Art moderne Romeo und Julia vor. Er ist Polizist, sie ist Journalistin. Zwei scheinbar verfeindete Berufsgruppen - und das wird auch stark hervorgehoben. Trotzdem sind die zwei einfach total süß und passend und ich schloss sie beide sofort ins Herz. Am Anfang war mir Fiona nicht wirklich sympathisch, aber später wuchs sie mir dann doch noch ans Herz. Sie hat einfach so viel durchgemacht, durch den Mord an ihrer Schwester. Ich begann sie immer besser zu verstehen und ich konnte schon sehr bald sehen, dass sie nicht so hart ist, wie sie tut.
Alles in allem war die Geschichte total spannend. Ich wollte mich gar nicht mehr von der Geschichte losreißen. Die zweite Hälfte habe ich innerhalb der letzten 24 Stunden gelesen. Für die erste Hälfte habe ich länger gebraucht, aber auch nicht ewig. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!
Ich habe das Buch gerade beendet und musste tief durchatmen. Die Geschichte ist spannend,traurig und gruselig. Wie alle Fäden zusammen laufen, die einzelnen Charaktere dargestellt werden. Ich kann es jedem nur empfehlen und hoffe bald wieder etwas von der Autorin lesen zu dürfen.
Dieses Buch konnte mich wirklich überraschen. Am Anfang kam ich nicht so gut rein und wusste nicht, wohin die Geschichte gehen will. Doch nach und nach fügen sich die Einzelheiten zusammen und wir lernen auch die Personen besser kennen.
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Das Buch wird auf zwei Zeitebenen erzählt. Beide Stränge gehören aber irgendwie zusammen und treffen sich am Ende auch. Ich bin von einer Geistergeschichte ausgegangen, das ist dieses Buch aber überhaupt nicht. Die Frau in Schwarz taucht zwar immer wieder auf, ist aber mehr am Rande. Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und die Hintergründe sind emotional. Das Buch überrascht im Mittelteil sehr, da es auch Geschichtlich wird.
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Mir sind die Protagonisten so sehr ans Herz gewachsen. Das Internat ist ebenfalls sehr atmosphärisch beschrieben. Die Geschichte des Ortes und seine Geheimnisse nehmen im Buch einen großen Teil ein. Das Buch ist überhaupt nicht gruselig. Für mich war das dann aber kein Problem, obwohl ich es erhofft hatte. Die Handlung besticht durch Geheimnisse, zwei Todesfälle die aufgeklärt werden müssen und durch seine zeitgenössische Atmosphäre. Ein toller Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.
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Das Ende war für mich stimmig. Ich kann das Buch sehr empfehlen.
Dieses Buch ist auf meiner Wunschliste gelandet, weil es auf Goodreads auf einer Liste der populärsten Neuerscheinungen im Jahr 2018 gestanden hatte. Ich habe das Buch relativ unvoreingenommen begonnen und bin ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich um einen Thriller handelt. Dass es sich vielmehr um eine Mischung aus Mystery und Historischer Fiktion handelt, habe ich erst während dem Lesen gemerkt. Aber das war gut so, denn sonst hätte ich vielleicht gar nicht erst zum Buch gegriffen (und dadurch eine sehr packende Geschichte verpasst).
Das Buch beginnt mit einem Prolog, der eine beklemmende Szene von einem Mädchen schildert, die sich 1950 ereignet hat und durch einen Cliffhanger direkt mein Interesse wecken konnte. Gleich anschliessend, gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2014, wo wir uns in der Gegenwart befinden und die Journalistin Fiona kennenlernen. Sie selbst berichtet nicht nur über erschütternde Ereignisse, sondern wurde vor Jahren selbst Teil eines solches Ereignisses, als ihre Schwester Debbie auf brutale Weise ermordet und auf einem Feld abgelegt wurde. Als Täter wurde Debbies damaliger fester Freund verhaftet, der sich seither im Gefängnis befindet. Doch nicht nur Fiona, sondern auch andere Bewohner Vermonts haben Zweifel daran, ob tatsächlich der richtige Täter gefasst wurde, da es zum damaligen Zeitpunkt einige Unstimmigkeiten gab, die Tim als Täter in Frage stellen.
Fionas Aufmerksamkeit wird zu Beginn der Geschichte auf Idlewild Hall gelenkt, das in den 1950er Jahren als Mädcheninternat genutzt wurde, in der Gegenwart allerdings nur noch aus Ruinen besteht. Vor kurzem hat eine betagte, reiche Frau das Internat gekauft, die keinerlei Verbindung zu dem Internat aufzuweisen scheint. Diese fehlende Verbindung weckt bei Fiona das Interesse daran, mehr über die Käuferin und das Internat zu erfahren. Bei ihren Recherchen stösst sie nach und nach auf Enthüllungen, die aufzeigen, was sich damals alles in Idlewild Hall abgespielt hat. Die Kapitel aus der Gegenwart werden immer wieder mit Zeitsprüngen in die 50er Jahre abgewechselt, in denen man einige ausgewählte Schülerinnen aus der damaligen Zeit näher kennenlernt und erfährt, welches Schicksal sie damals in nach Idlewild Hall gebracht hat. Beide Zeitstränge konnten mich gleichermassen fesseln und die Autorin hat es geschafft, die Erzählweise so aufeinander abzustimmen, dass man die Geschichte fliessend lesen kann, ohne dass man durch die Zeitsprünge verwirrt wird. Viel mehr noch: Durch die Informationen, die man aus der Vergangenheit und der Gegenwart erfährt, gelingt es St. James einen Spannungsbogen zu konstruieren, der dazu geführt hat, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Dabei wird immer nur gerade so viel verraten, dass man als Leser*in miträtseln kann, die Spannung aber durchweg aufrechterhalten werden kann. Ergänzt wird das ganze durch einen sehr angenehmen und packenden Schreibstil.
Gegen Ende hin werden die verschiedenen Handlungsstränge allmählich zu einem Ganzen zusammengefügt. Das ist für mich in Mystery Romanen oder Thrillern immer ein sehr heikler Zeitpunkt, denn manchmal geschieht dies auf sehr weit hergeholte Weise, damit alles, was zuvor berichtet wurde, irgendwie Sinn macht. In diesem Buch ist das zum Glück nicht der Fall gewesen, doch ich muss dennoch sagen, dass mich die Auflösung nicht ganz zufriedengestellt hat. Sie wirkt zwar in sich schlüssig, aber irgendwie auch ein bisschen konstruiert auf mich.
Ein weiterer Kritikpunkt an das Buch ist die Bedeutung des Titels. "Die schwarze Frau" bezieht sich auf den Mysteryaspekt in der Geschichte, der aber in meinen Augen nicht unbedingt relevant für das gesamte Geschehen gewesen wäre. Die schwarze Frau hätte auch gut weggelassen werden können und der Verlauf des Plots wäre trotzdem auf die gleiche Weise möglich gewesen, was diese ominöse schwarze Frau irgendwie überflüssig macht. Ich finde den Titel deshalb etwas ungünstig gewählt, denn damit wird der Fokus auf ein Aspekt gelegt, der rückblickend aus meiner Sicht den vernachlässigbarsten Teil des gesamten Buches ausmacht. Die schwarze Frau spielt als Nebenerzählung eine Rolle, der Fokus des Buches liegt aber ganz woanders. Vielleicht hätte man sich beim Titel mehr auf Idlewild Hall fokussieren sollen, da dies der Ankerpunkt für den gesamten Plot darstellt.
Fazit:
Eine packende Mischung aus Mystery und Historical Fiction, die auf zwei verschiedenen Zeitebenen das Mysterium um das Mädcheninternat Idlewill Hall schrittweise aufklärt. Die Autorin schafft es mit einem fesselnden Schreibstil, die Spannung während des gesamten Plots ausfrecht zu erhalten und die verschiedenen Handlungsstränge zu einer flüssigen Story zu verpacken. Einzig die Aufklärung am Ende und der für den Plot eher überflüssige Mysteryanteil sind zwei Kritikpunkte, für die ich einen Stern abziehen muss. Ansonsten handelt es sich um eine kurzweilige, spannende Geschichte, die mich gut unterhalten konnte.
Mir hat die Story wirklich gut gefallen. Bissi Krimi, bissi spuky.
Lässt sich gut lesen, ich war sofort in der Geschichte drinnen, da sie sich nicht mit langatmigen Beschreibungen aufhält.
Leider konnte mich das Buch absolut nicht in seinen Bann ziehen. Es war für mich zu erzählend, teilweise mit Belanglosigkeiten gespickt. Zu keiner Zeit kam eine gruselige Atmosphäre auf und ich konnte auch nicht mit den Charakteren mitfiebern. Auch die Auflösung war nicht besonders spektakulär und wäre es kein Buddyread gewesen, hätte ich das Buch vermutlich abgebrochen. Schade...
Oh mein Gott... Ich bin so froh, dass ich das Buch durch habe. Ich fand es schrecklich, vorallem schrecklich langweilig. Kurz davor es abzubrechen...
Die Geschichte wird aus 2 Zeitperspektiven erzählt einmal 1950 wo 4 Mädchen ihre Zeit als Abgeschobene, die von der Gesellschaft nicht akzeptiert werden in, einem Ort Namens Idlewild Hall ihre Dasein fristen.
Und dann 2014 aus der Sicht von Fiona, die ihre Schwester bei einem Mord verloren hat.
Die Perspektive von den 4 Mädchen war schon zum Teil langweilig, aber es gab ein zwei Momente die interessant waren.
Die Perspektive war einfach nur schlecht und ich konnte Fiona überhaupt nicht leiden. Ahhhh ich hab zum Teil Aggressionen bekommen.
Auf jeden Fall recherchiert Fiona, nachdem eine Leiche auf dem Grundstück von Idlewild Hall gefunden wird, genau da wo auch ihre Schwester vor 20 Jahren gestorben ist.
Dann taucht in beiden Zeitperspektiven eine Mädchen Mary als Geist auf, was wohl gruselig sein soll. Ähhhh Nein.. Ist es nicht. Unglaubwürdig trifft es eher.
Für mich war es ein seichter Grusel-Krimi der auch noch vorausschauend war, gespickt mit Hoffnungmomenten die die Geschichte nicht retten konnte.
Spannender Thriller über drei Zeitebenen hinweg. Packend geschriebene Geschichte mit mysteriösen Elementen. Die Charaktere wurden dank der wechselnden Sichtweisen gut herausgearbeitet und zeugten von einer nachvollziehbaren Tiefe.
Eine unglaublich spannende und gruselige Geschichte war "Die schwarze Frau" von Simone St. James!
Worum geht es?
In “Die schwarze Frau” wird man schnell in die Geschichte des Mädchen – Internats “Idlewild Hall” hineingesogen. Man lernt die vier Freundinnen Katie, CeCe, Roberta und Sonia kennen, die aus ihrer Sicht aus dem Jahre 1950 über das Internat erzählen. Andererseits lernt man auch die Journalistin Fiona kennen, die im Jahre 2014 auf die Geschichte von Idlewild Hall zurück blickt. Das Internat hat über die Jahre seine Geheimnisse gehütet und als Fiona durch Zufall auf eines davon stösst, weckt sie damit auch den Mythos um Mary Hand, oder auch “die schwarze Mary” auf und findet sich plötzlich in einer nahezu unglaublichen Geschichte wieder.
Die ganze Rezension gibt es bei mir auf dem Blog:
https://readbooksandfallinlove.com/2019/04/25/die-schwarze-frau-von-simone-st-james-rezension/
Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen die Farben und das Anwesen im Hintergrund schreien regelrecht nach Geheimnissen. Auch der Klappentext konnte mich dann überzeugen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung des kostenfreien Rezensionsexemplars.
Zum Inhalt:
In der Nähe einer kleinen Stadt befindet sich bereits seit vielen Jahren ein abgelegenes Mädcheninternat: Idelwild Hall.
Heute steht das Gebäude verlassen und wird außer für Mutproben von den meisten Menschen gemieden. Auf die Journalistin Fiona hat das Gelände jedoch eine mächtige Wirkung. Vor 20 Jahren wurde auf genau diesem verlassenen Gelände die Leiche ihrer älteren Schwester gefunden. Der Fall und auch der Ort lassen Fiona nicht los. So viele Fragen sind für sie noch offen, obwohl bereits der damalige Freund ihrer Schwester wegen diesem Mord verurteilt wurde.
Als das Gelände verkauft und der Plan von den neuen Besitzern enthüllt wird, die Schule zu sanieren und anschließend wieder zu eröffnen, sieht Fiona ihre Gelegenheit, um erneut Nachforschungen über Idelwild Hall anzustellen.
Bei den Arbeiten auf dem Gelände wird jedoch bereits nach kurzer Zeit eine weitere Leiche entdeckt, die jedoch bereits einige Jahrzehnte alt ist. Fiona macht sich auf die Suche nach der Geschichte hinter der Mädchenleiche und entwirrt ein dunkles Gebilde aus Geheimnissen, Angst und vergangen Tagen.
Dabei stößt sie auf Geschichten, die sich die früheren Schülerinnen über einen Geist auf dem Gelände der Schule erzählt haben und auch Fiona macht mit dieser übernatürlichen Erscheinung Bekanntschaft; kann sie ihren Augen trauen?
Meine Meinung:
Der Schreibstil war spannend und sehr fesselnd. Dadurch wurde die häufig unheimliche oder bedrückende Atmosphäre lebhaft und sehr gut vorstellbar vermittelt. Hin und wieder kam es zu Wiederholungen hinsichtlich von Informationen. Diese haben sich allerdings meistens auf einen Satz beschränkt; war also noch im Rahmen, dennoch ist es aufgefallen.
Besonders gut hat mir die Kapitelstruktur gefallen. Die Geschichte spielt in zwei Zeiten. Auf der einen Seite natürlich Fiona im Jahr 2014, die den Geschichten um Idelwild Hall auf die Spur gehen will. Auf der anderen Seite findet sich der Leser auch immer wieder im Jahr 1950 wieder. Dort wird über das Leben, die Schule, das vermisste Mädchen und die unheimlichen Erscheinungen aus der Sicht von vier Freundinnen berichtet.
Der Unheimlichkeitsfaktor war immer in einem noch angenehmen Rahmen. Hat gut für Atmosphäre gesorgt und war dabei jedoch nicht übertrieben. Ohne hin erscheint mir das Unheimliche/Übernatürliche im Nachhinein nicht so richtig nötig für die eigentliche Geschichte, sondern wirklich eher wie eine Art Stimmungsmacher.
Auch wie jeder Geister, bzw. diesen einen Geist, zu akzeptieren scheint, hat mich dann doch etwas überrascht.
Insgesamt ein wirklich spannendes Buch über Geheimnisse, aber vor allem auch Freundschaft und Zeitgeschichte, welches sich schnell und fesselnd liest. Durch die häufig mit einer spannenden Szene endenden Kapitel und den darauffolgenden Verzögerungen, wie es weitergeht durch den zeitlichen Wechsel, habe ich das Buch wirklich innerhalb kürzester Zeit fertiggelesen, da ich so neugierig war.
tl;dr:
Das Buch ist gut geschrieben und besonders spannend. Am besten geeignet um dieses Buch zu lesen sind dunkle, graue Tage. Denn da kann man sich noch besser in die Geschichte hinein versetzen.
Besonders spannend fand ich die verschiedenen Zeitangaben. Ich liebte die Geschichte über das Internat sogar noch ein wenig mehr, als die Hauptgeschichte rund um Fiona.
Ein wenig gestört hat mich der ganze, Entschuldigung für den Ausdruck, Gruselscheis. Es war mir persönlich ein wenig too mutch, denn darauf stehe ich beim lesen generell eher weniger. Die Geschichte wäre auch ohne einen Geist gut genug gewesen.
Der Klappentext hat es mir besonders angetan, es klang genau nach meinem Thema und so war es schließlich auch.
Der Schreibstil der Autorin ist gut und ihr ist die Mischung aus Krimi, Thriller und Krimi extrem gut gelungen. Eine definitive Leseempfehlung für dieses Buch gibt es von mir.