Nett
Eine tolle Buchdee, aber wird es am Ende nicht spannend, sondern war für mich eher langweilig.
Nett
Eine tolle Buchdee, aber wird es am Ende nicht spannend, sondern war für mich eher langweilig.
Ich habe ein paar mal auf das Datum der Veröffentlichung geschaut, weil ich nicht glauben konnte, dass dieses Buch schon vier Jahre alt ist und sich dabei so anfühlt, als wäre es genau jetzt und heute geshrieben worden. Ich hatte zuerst ein Probleme, richtig reinzukommen, weil ich irgendwie dachte, die "Show" würde mehr im Mittelpunkt stehen. Ständige Perspektivenwechsel mag ich nicht soooooooo sehr, deswegen hat es etwas gedauert, aber als dann war es auch okay 😊 Im Grunde, war Reality Show nicht, was ich erwartet habe und war trotzdem toll.
„Reality Show“ Ein Buch das in der Zeit als ich mit dem Spaß hier angefangen hab, gefühlt überall zu sehen war und genauso lang auf meiner „solltest dir auch mal genauer anschauen“ Liste stand. Bis jetzt! Da klebte ich nun nicht an der Mattscheibe sondern an der Mattblättern(!?) und war bereit einen Skandal nach dem anderen aufgedeckt zu bekommen. Und das bekam ich auch. Mit vielen Charakteren und vielen Blickwinkeln. Probleme hatte ich damit aber nicht. Die Story an sich war zwar bissl unwirklich aber doch richtig gut. Die Geheimnisse die Aufgedeckt worden sind, waren jetzt zwar für eine rational Denkenden Mensch keine großartige Überraschung aber trotzdem alle noch sehr aktuell. Aber wer steckt den jetzt hinter dem ganzen Spaß und warum das ganze eigentlich. Das war eine der Hauptfragen, die ich mir stellte. Allgemein fand ich die Atmosphäre der Geschichte richtig gut, obwohl sich das Ganze an einigen Stellen schon auch zog. Erzählt wurde das ganze richtig gut, in schönen kurzen Abschnitten mit einigen Einblicken in die Vergangenheit. Schlussendlich bin ich froh es nun abgeschlossen zu haben, es war über weite Strecken spannend, es war gesellschaftskritisch und irgendwie nah. Kurz gesagt, es war eine erfolgreiche Show.
Die Idee des Buches ist super finde ich. Für meinen Geschmack kommen viel zu viele Personen vor. Ich hatte zwischendurch keinen Durchblick mehr, wer wer ist.
Der Sinn des Buches hat sich mir leider beim Lesen nicht erschlossen. Die vielen Personen und Szenen machten es mir irgendwie schwer, nicht den Faden zu verlieren. Dadurch wurde das Lesen sehr anstrengend und ich musste öfter zurückblättern um die Zusammenhänge wieder zu verstehen.
Der Thriller „Reality Show“ von Anne Freytag ist am 20.10.2021 im dtv Verlag erschienen. An Heiligabend werden 42 reiche Unternehmer aus Deutschland entführt um an einer Reality Show teilzunehmen. Der Hintergrund dieser Show ist unklar, aber eins ist sicher: Um die Ausstrahlung kommt keiner herum, denn die Entführer sind auf allen Sendern und Kanälen live on air. Die Storyline ist super spannend aufgebaut, denn man erhält am Anfang des Buches immer einen kurzen Einblick in die jeweilige Entführung bzw. den heiligen Abend einer einflussreichen Person. So wird man immer 2,5 – 5 Seiten angeteasert, um dann sofort zur nächsten Person zu springen, wobei man aber eigentlich unbedingt weiterlesen möchte, wie es mit jeder einzelnen Person weitergeht. Das verleiht dem Buch auf jeden Fall Suchtcharakter, denn man kann es einfach nur weglegen. Der Schreibstil ist einwandfrei, ich konnte weder Rechtschreib- noch Grammatikfehler entdecken. Auch Logikfehler sind mir, wenn sie vorhanden waren, nicht aufgefallen. Alles in allem definitiv ein empfehlenswertes Buch, was mich dazu Veranlasst mir auch den vorherigen Thriller von Anne Freytag anzuschauen.
Anfangs etwas schwerfällig aber danach super spannender und aktueller Roman!
Die Idee des Buches war absolut genial und auch der Schreibstil hat mir sehr zugesagt. Anne Freytag schafft es sehr tiefe Einblicke zu geben, vielschichtige Charaktere zu schaffen und mit brutaler Direktheit die Story zu erzählen. Leider habe ich bis fast über die Hälfte gebaucht, um richtig in das Buch zu finden. Mir ist es bei der Fülle an Informationen, Perspektivwechsel, Zeitsprünge und Fülle an Personen, super schwer gefallen zu verstehen wer wer ist, was wie zusammen gehört und wo wir gerade sind. Sehr schade. Es gab auch Stellen die für mich völlig unnötiger Weise das Buch in die Länge gezogen haben. Trotzdem konnte ich nicht aufhören weiterzulesen und das letzte Drittel war super spannend. Hat mich etwas an Haus des Geldes erinnert, was mir sehr gut gefallen hat. Alles in allem ein guter Roman mit aktuellen Themen der sich lohnt zu lesen, aber man muss dafür genug Konzentration mitbringen, weil man sonst nicht mitkommt.
Die einflussreichsten und mächtigsten Personen Deutschlands werden in ihren eigenen Häusern als Geiseln genommen. Und das sind mitnichten die Politiker:innen, die gewählt wurden, sondern die Strippenzieher:innen im Hintergrund. Alles mehr als wohlhabende Menschen, die düstere Geheimnisse haben und ihren Reichtum auf dem Elend anderer aufgebaut haben. Die Geiselnahme wird live übertragen und die Zuschauer haben die Wahl, welche Bestrafung sie für angemessen halten. 🧑⚖️ Diese Vorstellung ist gleichermaßen erschreckend wie interessant. Ich habe einen nervenaufreibenden Thriller erwartet, der die Grenzen zwischen Moral, Gerechtigkeit und Selbstjustiz verschwimmen lässt. Leider war ich ein bisschen enttäuscht. Letztendlich werden nur zwei von zehn „Fällen“ verhandelt. Es wird stattdessen viel drumherum erzählt. Wir erfahren anhand von jede Menge Perspektivenwechseln einiges über die Gefühle, Gedanken und Beweggründe von Geiseln, Geiselnehmer:innen und Zuschauenden. Wer ist hier eigentlich Täter und wer Opfer? Insgesamt fand ich keinen der Charaktere wirklich sympathisch. 🤔 Zudem gibt es einige Zeitsprünge, in denen wir erfahren, wer eigentlich hinter „Reality Show“ steckt, wie es überhaupt zu diesem Plan kam und wie er ausgeführt wurde. Hier spielen auch die Beziehungen untereinander eine Rolle. Dadurch kommt es zu deutlich weniger Spannung als erwartet, es war alles etwas langatmig. 🤨
Ein Buch wie Haus des Geldes
Ich fand die Idee der Geschichte echt richtig genial, allerdings gab es für meinen Geschmack viel zu viele Charaktere & parallele Handlungsstränge, wodurch ich mich am Ende nicht mehr ganz ausgekannt habe. Trotzdem 4/5 ⭐️ und eine klare Empfehlung!
"Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst, Ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz" - Danger Dan / Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt Für mich, als großer Reality Show Fan, war dieses Buch ein muss. Die Idee ist spannend und greift wichtige, aktuelle gesellschaftliche Themen auf. Ein Buch dessen Themen uns immer wieder im Alltag begegnen, worüber wir uns wahrscheinlich doch viel zu wenig Gedanken machen. Allerdings muss ich leider sagen, dass es wirklich nicht einfach ist den einzelnen Personen zu folgen. So viele Namen. Man kann dem Handlungsverlauf zwar relativ gut folgen, da auch immer wieder Dinge wiederholt werden, aber für mich ein reines Namenschaos. Wer hat was und warum getan? Auch hätte ich mir ein bisschen mehr von der Sendung gewünscht und nicht stetige Einblicke in das Leben von Menschen welche wenig, bis gar nichts, mit der Haupthandlung zu tun haben. Danke der kurzen Kapitel, lässt es sich relativ schnell lesen und auch gut mal zur Seite legen ohne mitten im Kapitel zu hängen. Das Ende, war mir persönlich, fast ein wenig zu "gut", im Sinne vom Ausgang der Geschichte. Spannende Idee, toller Schreibstil, wichtige und aktuelle Themen und doch hat mir irgendwas gefehlt. 3/5
Gelungen, aber auch verwirrend
Irgendwie fand ich das Buch gleichzeitig super unterhaltsam, lehrreich und spannend aber auch verwirrend und chaotisch. Es wurde super viel zwischen Perspektiven, Vergangenheit und Gegenwart gewechselt, wodurch man schnell mal den Überblick verloren hat. Alle Handlungsstränge konnte ich jeden falls nicht verfolgen und bin mir fast sicher, dass ich irgendetwas wichtiges auch mal überlesen habe… Dafür hat mir vor allem der gesellschaftskritische Aspekt mehr als nur gut gefallen!
Die Familien feiern gemeinsam, es gibt Weihnachtsessen und sie gehen ihren Traditionen nach. An Heiligabend genießen alle das Zusammensein und schauen danach noch ein bisschen gemeinsam Fernseher. Jedoch läuft auf allen Kanälen das gleiche Programm, nämlich die ,,Reality Show‘‘. Die zehn einflussreichsten Menschen aus Deutschland sitzen hier vor der Kamera und müssen für ihre Taten Rechenschaft ablegen. Und das Urteil trifft dabei das Publikum… Ich bin ja ein sehr großer Fan von den Büchern von Anne Freytag und auch hierbei war ich ganz überrascht. Sie schreibt ja eher Jugendbücher und mit ,,Reality Show‘‘ hat sie ihren zweiten Thriller geschrieben, denn ich wirklich in kurzer Zeit verschlungen habe. Ich muss ehrlich sagen, dass mich ihr erster Thriller nicht wirklich überzeugen konnte, doch mit diesem Buch hat sie es geschafft und mich voll in ihren Bann ziehen können. Das Buch war spannend – von Anfang an bis zum Ende hin! Ich finde auch das Cover sehr interessant, denn wenn man den Inhalt nicht gelesen hat, kann man nicht so darauf schließen, was das Cover sagen soll. Doch wenn man es gelesen hat, weiß man ganz genau, was uns das Buch sagen möchte. So direkt zu den Charakteren kann ich nicht wirklich viel sagen, außer, dass es total viele sind und es Ewigkeiten dauern würde, bis ich auf alle eingegangen wäre. Deshalb fasse ich alle kurz zusammen. In diesem Buch gibt es wirklich viele Charaktere und nicht alle muss man sich merken. Ich habe das am Anfang echt versucht und bin doch immer wieder durcheinander gekommen. Und trotz allem sind alle Charaktere super ausgearbeitet worden. Jeder hat etwas, das ihn auszeichnet und ihm eine bestimmte Rolle in dem Buch gibt. Es gibt keinen einzelnen Charakter über den ich beschweren müsste, denn sie sind alle sehr gut gezeichnet worden. Das was mich so an dem Buch fasziniert, ist, dass die Idee der Geschichte einfach nur genial ist. Und nicht nur das, nein, sie sorgt auch dafür, dass der Leser sich über bestimmte Dinge Gedanken macht und das Buch nicht einfach so weg liest. Außerdem ist es teilweise echt gruselig wie viel Realität in diesem Buch steckt, denn wenn wir mal ehrlich sind, wissen wir alle nicht, was hinter unserem Rücken so passiert. Ich musste auch noch lange nach dem Buch über den Inhalt und die Themen nachdenken und genau das macht ein gutes Buch aus! Der Schreibstil von Anne Freytag war für mich jetzt nicht wirklich neu, da ich ihre anderen Bücher ja alle bereits gelesen hatte. Doch auch in diesem Buch zeigt uns Anne Freytag wie grandios sie schreiben kann und holt wirklich alles aus sich heraus. Hierbei schafft sie es uns an das Buch zu fesseln und sorgt dafür, dass man es gar nicht aus der Hand legen möchte, da man immer wissen muss wie es weitergeht und vor allem wie sich die Zuschauer schlussendlich entscheiden werden. Auch der Lesefluss wird in keiner Weise gestört, da es nie langweilig wurde. ,,Reality Show‘‘ ist ein gelungener Thriller von Anne Freytag. Ich glaube, dass dieses Buch nicht für jeden etwas ist, aber ich fand es grandios. Weil auch in diesem Buch bringt Anne Freytag Themen mit ein über die man unbedingt sprechen muss und ich finde es super, dass sie das mit ihren Büchern macht. Ich bin ganz gespannt darauf, was die Autorin noch so schreiben wird. Ich werde mir das Buch definitiv kaufen!
Spannendes Konzept mit zu vielen Charakteren
Reality Show spielt an Heiligabend und entfaltet ein packendes Szenario, bei dem zehn der einflussreichsten und wohlhabendsten Menschen Deutschlands in ihren eigenen Häusern als Geiseln festgehalten und live im Fernsehen zur Schau gestellt werden. Eine geheimnisvolle Gruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Mächtigen zur Verantwortung zu ziehen, während die Zuschauer von zuhause aus mitfiebern und darüber abstimmen, wie mit den Geiseln verfahren werden soll. Die Thematik des Buches ist wirklich spannend. Anne Freytag wirft eine kritische Sicht auf die Machtstrukturen der Gesellschaft und regt den Leser dazu an, über Gerechtigkeit und Machtverteilung nachzudenken. Leider gab es für meinen Geschmack zu viele Charaktere, die sowohl mit Vor- als auch Nachnamen oder Decknamen angesprochen wurden, sodass es schwierig war, den Überblick zu behalten. Dadurch konnte ich keine echte Verbindung zu den Figuren aufbauen, und die Dramatik der Ereignisse verpuffte stellenweise. Einige Figuren tauchten nur kurz auf und wurden danach nicht mehr erwähnt, was das Buch streckenweise etwas langatmig und die Handlung verwirrend machte. Hier wäre es sicher besser gewesen, wenn die Autorin sich auf eine kleinere, zentralere Gruppe von Charakteren konzentriert hätte, um eine tiefere Verbindung und mehr Klarheit in der Geschichte zu schaffen. Trotz dieser Schwächen hat mir der Schreibstil von Anne Freytag sehr gefallen. Ich schätze ihre Fähigkeit, aktuelle und interessante Themen aufzugreifen, und ihr flüssiger, präziser Stil macht das Lesen angenehm und kurzweilig. Fazit: Reality Show behandelt ein hochaktuelles Thema und bietet eine spannende Grundidee, die allerdings durch eine zu große Anzahl an Charakteren an Tiefe und Spannung verliert. Anne Freytags Schreibstil bleibt überzeugend, auch wenn das Buch mich nicht völlig fesseln konnte.
Das war wohl nichts... ich war mehrmals kurz davor, das Buch abzubrechen. Viel zu viele Perspektiven, die irgendwie nicht richtig verknüpft wurden. Es gibt die 10 Geiseln, dann deren Familien/Haushaltsmitglieder, die Crew der Entführer, Ermittler, Zuschauer von Zuhause... ich habe total den Überblick verloren. Inhaltlich dauert es auch, bis die Reality Show dann anfängt. Und ich hatte mir einfach gewünscht, dass nicht nur 2-3 "Verhandlungen" beschrieben werden, sondern ein paar mehr. Wenn man so viele Charaktere anführt, dann kann man doch auch über den Großteil Hintergründe anführen. Das Ende hin habe ich auch nicht so ganz verstanden. Das Konzept finde ich super spannend, es erinnert mich an Black Mirror und es ist auch ein gut gewähltes Thema; es werden u.a. Kapitalismus und Politiksysteme kritisiert. Insgesamt kommt aber durch den Aufbau bei mir keine Spannung auf und ich bin einfach nur verwirrt und enttäuscht.
Abgebrochen. Bis es endlich mal los geht sind 200 Seiten vergangen. Sorry aber nein. Total lahm
Interessante Idee, mittelmäßige Umsetzung
Ich finde die Idee der Geschichte sehr interessant und der Anfang war auch super. Irgendwann in der Mitte habe ich leicht den Überblick verlorenen wer wer ist, sehr viele Charaktere, die dann teilweise noch andere Namen & Decknamen bekommen haben. Hinzu kamen noch Zeitsprünge. Als ich dann einigermaßen die Orientierung hatte, war das Buch auch schon vorbei. Das Ende kam irgendwie viel zu plötzlich.
Starke Idee, schwache Umsetzung
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an das Buch durch die angekündigte Storyline und wurde leider etwas enttäuscht. Ich fand das Buch nicht total schlecht - es war für mich sehr angenehm zu lesen, aber ich denke, man hätte so viel mehr daraus machen können und es hätte dann doppelt so lang sein sollen. 😉 Es ist leider stark hinter den Möglichkeiten der Story zurückgeblieben, denn ich hätte so gern mehr über die einzelnen Personen und auch mehr über die Show selbst erfahren. Im Endeffekt blieben die Perspektiven ein Sammelsurium unübersichtlicher Fragmente und gleichzeitig waren die in der Show dargestellten Fälle eher zäh und langatmig. Auch lässt mich das Ende etwas ratlos zurück: Nach hunderten Seiten Vorgeplänker erstreckte sich der zentrale Spannungsbogen (der aber wirklich spannend war!) nur noch auf wenige Dutzend Seiten und als es gerade richtig Fahrt aufgenommen hatte, war es schon vorbei. Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Roman als Film viel besser wirken würde.
Gesellschaftskritisch und Abgefahren
Das Thema des Buches ist mega, die Ansätze und Überlegungen sind super spannend, aber es hat mich einfach nicht so mitgerissen, wie ihre anderen Romane. Ich kann nicht genau sagen, wieso. Nach "Aus schwarzem Wasser" und "Mind Gap" ist dieses Buch leider schwächer, zumindest nach meinem Lese- Erlebnis. Anfangs bin ich schwer reingekommen, da es sehr viele Charaktere waren, die es sich zu merken galt, (hab mir eine Liste schreiben müssen haha) was Richtung Mitte aber wesentlich besser wurde. Ich würde es, allein schon wegen der Thematik und der absolut außergewöhnlichen und verrückten Idee aber auf jeden Fall empfehlen. Anne Freytag ist und bleibt nunmal genial :)
Wie viele Perspektiven kann ein Buch haben?
Hochaktuell und spannend
"Das hier war nicht geplant. Nichts davon." - Frau Freytag, was war das denn für ein absolut aktuelles, gesellschaftskritisches und trotzdem super spannendes Buch? Mich hat es mitgerissen und ich würde es gleich nochmal lesen, um all die kleinen Details noch besser aufzunehmen. Eins ist Fakt - das Buch liest man nicht so nebenbei, ich habe mich konzentrieren müssen, die verschiedenen Zeitebenen und vielen Personen (die zu unterschiedlichen Momenten auch verschiedene Namen haben) auch alle auseinander halten zu können. (Vielleicht legt man sich eine Liste an haha) Ich möchte Spoiler umgehen, deswegen nur so viel: eine Gruppe Jungs (und später auch Frauen) möchte dem Rechtsruck in Deutschland (ist das wirklich noch Fiktion) etwas entgegensetzen und etwas verändern. Sie greifen zu einem riesigen, ausgeklügelten Plan inkl. einer Fernsehshow und Entführungen von Lobbyist:innen und Unternehmer:innen. Den halben Stern ziehe ich für die Verwirrung und die vielen offen gebliebenen Fragen (🥲) ab.
Ich fand die Idee sehr gut aber leider waren es mir persönlich zu viele Zeitsprünge. Viele Zeitsprünge und Perspektivenwechsel. Kann es trotzdem empfehlen.
Wow - das war mal ein Buch mit viel Gesellschaftskritik. Allgemein hat es mich ungeheuer zum nachdenken gebracht. Noch dazu war es wieder wunderbar und spannend geschrieben. Das wird noch definitiv stark nachhallen. Ich fand schon aus schwarzem Wasser ungeheuer gut, aber das kann es locker mit ihm auf eine ganz andere Art aufnehmen. Definitiv ein Buch, über das man länger nachdenkt …
Eine soziale und politische Utopie, genial zu Papier gebracht Worum geht’s? Eine kleine Gruppe entschließt sich, etwas gegen das System und die Ungerechtigkeit zu tun. Sie nehmen die einflussreichsten Menschen Deutschlands an Weihnachten als Geißeln um diese in der sog. Reality Show zu verurteilen. Die Richter? Sie, das deutsche Volk. Ist diese Show Realität oder nur eine harmlose Fernsehsendung? Meine Meinung: In ihrer „Reality Show“ setzt Anne Freytag das aktuelle soziale und politische Denken der LeserInnen gekonnt um. Es geht um Fast Fashion, um soziale Ungerechtigkeit, um Vertuschung, Beeinflussung. Es geht um Dinge, die uns Menschen beschäftigen. Und es geht um Rache und Gerechtigkeit. Dabei erzeugt Anne Freytag mit ihren Worten Bilder, die unter die Haut gehen. Sie greift das aktuelle soziale und politische Geschehen auf und macht eine geniale Show daraus. Wir erleben Auszüge aus der Show, den Einsatz der Ermittlungskräfte und sie nimmt uns mit in die Vergangenheit, als der Plan für die Show nach und nach Realität wurde, sowie in die Gegenwart, der Umsetzung des Plans. Das sog. Vogelnest, das Team um Philip, Paul, Erich & Co. ist genial gewählt. Hier sind alle Charaktere vertreten. Paul, der Nerd. Philip, der strahlende Influencer. Elisabeth, das Mädchen mit der Vergangenheit und dem Wunsch nach Rache. Einzelne Charaktere und doch zugleich Schicksale in Vertretung von Vielen. Wir lernen alle zwar mehr oberflächlich kennen, aber dennoch ist für jede/n jemand dabei, mit dem man sich irgendwie identifizieren kann, mit dem man sympathisiert. Und dann die Opfer, wenn man sie so nennen will. Sie stehen nicht nur für die Ungerechtigkeit des Systems. Nicht nur für soziale Ungerechtigkeit. Sondern für Ungerechtigkeiten, die im dritten Reich begangen wurden, Ausbeutung von billigen Arbeitskräften, Verkauf von User-Daten. Es ist von der Vergangenheit bis zur Gegenwart von allem ein bisschen dabei. Die Geschichte, die die Autorin darum baut, ist einfach nur beeindruckend. Auch wenn ich sagen muss, dass die ersten 70 Seiten etwas zäh waren. Ich bin froh, dass ich weitergelesen habe, denn diese ersten 70 Seiten, durch die ich mich ehrlich gesagt etwas kämpfen musste, ergaben hinterher einen Sinn. Danach ist das Buch einfach nur noch genial. Es ist spannend und mitreißend. Man kann es nicht aus der Hand legen. Und man überlegt – wie würde man selbst entscheiden? Ich war wirklich komplett Teil der Geschichte und habe mitgefiebert. Besonders der Showdown am Ende hat mit zittern lassen! Es stand auf Messers Schneide, aber wie es ausging, das müsst ihr schon selbst herausfinden! Fazit: Mit der „Reality Show“ hat Anne Freytag eine mitreißende und geniale Geschichte um die Gedanken unserer Zeit geschaffen. Sie erweckt eine politische und soziale Utopie zum Leben, die sicher jeder schonmal in Gedanken gestreift hat. Damit trifft sie absolut den Zahn der Zeit und erwähnt die Fast Fashion, die Datenkraken und all das andere, das oft nicht beeinflussbar ist, sondern hingenommen wird. Die Charaktere sind genial gewählt und alles wirkt so greifbar und authentisch. Obwohl sich die ersten 70 Seiten hingezogen hatten und erst im Laufe der Geschichte einen Sinn ergaben, hatte mich das Buch danach so gepackt, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte! 4 Sterne von mir für dieses Buch von Anne Freytag, das das erste, aber nicht das letzte ist, das ich von der Autorin lese!
Eine wirkliche Überraschung für mich. Spannend und mitreißend
Ich mochte die Idee dieses Buchs sehr, insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Relevanz der Thematik. Kleine Kritikpunkte gibt es für mich jedoch schon. Der Perspektivwechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist mir manchmal schwer gefallen. Dies lag insbesondere an den vielen verschiedenen Protagonisten, zu denen ich - durch die Anzahl dieser - nur sehr schwer eine 'Beziehung' aufbauen konnte. Aus diesem Grund blieben die Protagonisten für mich ein wenig blass. Der Schreibstil war diesmal meines Erachtens weniger flüssig zu lesen als sonst, wobei ich hier nicht benennen kann woran dies lag Insgesamt aber schon aufgrund der Idee und der Thematik eine tolle Geschichte.
Die Geschichte war langatmig .
Eine Geschichte die einen kritischen Blick auf die Gesellschaft wirft und die Ungleichheit der Gesellschaft thematisiert , der Ansatz der Geschichte war interessant und wichtig. Die Umsetzung hat mir leider nicht gefallen. Es war viel zu viele Namen , so kam ich ständig durcheinander und verlor den Überblick. Und musste immer wieder neu in die Geschichte einsteigen. Dann kamen noch verschiedene Zeitsprünge dazu. Verwirrende Geschichte. Und die Reality Show um die es eigentlich ging, ging für mich unter , davon hätte ich mehr erwartet. Das Ende hat mir nicht gut gefallen.
Sehr interessante Idee für ein Buch, welches mich schon als Leseprobe gepackt hat. Der Stil ist durch viele Charakterwechsel und Zeitsprünge gewöhnungsbedürftig, aber definitiv ein lesenswertes Buch. Wer Tipps braucht: Bang Boom Bang meets Fight Club meets Truman Show.
Die Idee hat mich direkt angesprochen. Die Story fing stark an, aber leider hatte ich das Gefühl, es musste gekürzt werden oder schnell fertig werden. Schade.
Das Buch hat mich sehr überrascht, muss ich gestehen. Die politischen und gesellschaftskritischen Punkte mochte ich wahnsinnig gerne. Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich mag so etwas. Wenn man mit der Nase auf irgendetwas gestoßen wird, das einem vorher vielleicht gar nicht so klar und/oder bewusst war. Ich mag auch die leicht provokative Art des Buches. Etwas schade fand ich, dass diese Reality Show doch ein wenig zu kurz kam. Statt der Show ging es meines Erachtens mehr um das Drumherum, um die Charaktere, die Gegebenheiten. Mir hat zwar sehr gut gefallen, dass man immer wieder einen Einblick in das Leben der Menschen erhalten hat, die eben vor dem Fernseher saßen und sich die Show angesehen haben, ein bisschen mehr Reality Show, vielleicht sogar ein bisschen mehr Action etc. pp. hätte ich mir dennoch gewünscht. Trotz allem hat mich das Buch wirklich sehr überrascht. Ich werde definitiv mehr von der Autorin lesen.
Okay, ich muss sagen, damit habe ich nicht gerechnet! Was habe ich da gerade gelesen? Ein weiteres Meisterwerk von Anne Freytag - so viel ist sicher!! Wie schafft man es, aus einem so wirren Anfang (dem leider auch der Stern Abzug geschuldet ist) am Ende alles so logisch erscheinen zu lassen? War total gefesselt von der Geschichte und habe einfach wieder mal jedes Wort geliebt. (Nur der Start war sehr holprig, es hat sich gelesen wie zehn verschiedene Buch Anfänge, und ich wusste lange nicht wer wer ist, aber es hat am Ende alles Sinn ergeben!) Die Idee ist unfassbar gut, und die Auflösung am Ende - hui! Einfach nur Top! Ich bin begeistert von der Art, wichtige Themen in einem Roman zu verpacken, und Anne Freytags Schreibstil liebe ich ja sowieso! Ich kann das Buch nur empfehlen, vor allem, weil es auch sehr zum nachdenken anregt! (Inhaltlich möchte ich gar nicht so viel sagen, einfach auf dich zukommen lassen, wenn du es lesen möchtest & genießen)
Viel zu viele Charaktere. Hätte es fast weggelegt.
Das war ein richtig guter, zwar ruhiger, aber sehr spannender Thriller. Neben den Geiselnahmen und den "Verurteilungen" live im TV, erfahren wir in Rückblicken, wie sich das ganze Projekt entwickelt hat. Von den ersten gesellschaftskritischen Diskussionen in der WG-Küche, bis hin zur akribisch geplanten Durchführung. Ich fand es super erzählt! Ein bisschen schwierig war es, den Überblick über die Geiseln zu bewahren und ich musste mehrmals nochmal zurückblättern, aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan.
Spannend geschrieben, coole Idee, die vielen Personen haben mich etwas verwirrt 😂
Spannende Idee und auch in weiten Teilen eine gute Umsetzung mit hohem Tempo und viel Spannung. Jedoch für mich auch etwas überfrachtet mit Personen und Ereignissen und mit dem Tempo am Ende kam ich fast nicht mit.
Anspruchsvoll, gesellschaftskritisch und vielschichtig. Ich lese nicht viele Bücher dieser Art und habe es ehrlicherweise auch nur gekauft, weil es Anne Freytag geschrieben hat und ich die Autorin liebe, aber jetzt überlege ich ernsthaft, mehr Bücher in die Richtung zu lesen. Ich habe meine Zeit gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Es gibt viele Charaktere bzw. Namen und die Handlung war auch erstmal nicht so klar, aber als ich dann in der Geschichte drin war, war ich total gefesselt. Obwohl es eigentlich nicht einmal wirklich darum geht, ist die Geschichte unglaublich spannend und packend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe bis spät in die Nacht gelesen. Die Szenenwechsel haben mich zunächst irritiert, aber je mehr ich verstanden habe und je mehr Zusammenhänge sich mir erschlossen, desto brillanter fand ich das Konzept. Nichtsdestotrotz hätte ich mir etwas mehr Struktur oder zumindest eine Art Glossar oder Personenverzeichnis am Ende des Buches gewünscht. Teilweise war es wirklich schwer, der Geschichte zu folgen und dabei keine relevanten Informationen zu versäumen. Ich hätte gerne mehr Details über die Show sowie die einzelnen darin auftretenden Figuren erfahren, was mit ihnen passiert, aber ich verstehe auch, dass dafür nicht genügend Raum war und das Ganze sonst ausgeartet wäre. Charakternähe ist hier Mangelware, aber sie hätte auch nicht zur Geschichte gepasst. Die Storyline verlangt geradezu das Unpersönliche und auch wenn mir das einleuchtet, habe ich die emotionale Ebene vermisst. Mir persönlich fällt es einfach immer schwer, Bücher zu lesen, in denen ich mich mit niemandem identifizieren kann. Die Auflösung traf mich unerwartet. Ich hätte niemals damit gerechnet und das Ende traf mich noch einmal tiefer. In meinen Augen ist es genial - Ein Knaller zum Schluss, der alles noch einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Das Buch lässt mich mit tausend Fragen und noch mehr Gedanken zurück. Die Geschichte bringt einen dazu, alles zu hinterfragen. Sich selbst zu reflektieren und zu überdenken, was wir für wahr halten und wem wir trauen. Es ist eine Geschichte, die einen so schnell nicht mehr loslässt, zumal ihre Thematik brandaktuell ist. Anne Freytag schreibt wortgewandt, intelligent und ausdrucksstark. Ihre Sprache ist klar und die Worte auf den Punkt gebracht. Hinzu kommt, dass sie mich mit ihrer Geschichte voll und ganz von sich einnehmen und fesseln konnte. Womöglich wird dieses Buch nicht allen gefallen, aber ich kann es euch trotzdem nur ans Herz legen. Schon allein weil man in diesem Buch so viel über sich selbst herauslesen kann. 4/ 5 Sterne ⭐️
Interessante Geschichte Leider machen die vielen Personen es etwas unübersichtlich und macht den Einstieg schwer.
Das Ende hat mich ratlos zurückgelassen, so daß ich nur noch die letzten Kapitel überflogen habe. Es wurde mir einfach irgendwann zu unübersichtlich mit den vielen Namen und Zeitsprüngen. Der Anfang war echt gut, aber dann ging es leider bergab.
Kaugummi
War nicht meins! Wobei die Idee gut war! Aber....mir hat es nicht gefallen!
Interessante Geschichte, die aber wohl reell nicht einfach umsetzbar wäre!?!?? Etwas langatmig.
Super! Dieses Buch hat mir echt gut gefallen! Sehr außergewöhnliche Geschichte, die sehr temporeich erzählt ist. Man kommt nicht umhin, sich mit den Fragen zu beschäftigen, die sich die Protagonisten auch stellen. Echt gut.
Ich kann mich nicht zwischen 3,5 und 4 Sternen entscheiden. Den Anfang fand ich sehr sehr verwirrend und auch die unzähligen Charaktere mit doppelten wenn nicht sogar dreifachen Namen. Und ich fand auch das Ende zu offen. Ich mag es lieber wenn es ein klares Ende ist am liebsten noch mit Epilog. Aber die Geschichte war spannend und macht nachdenklich.
Hat mich nicht abgeholt
Teilweise wirklich sehr anstrengend und es dauert bis das Buch fahrt aufnimmt.
Abgebrochen
Cooles Konzept, aber schreckliches Pacing und viel zu viele POVs
Puh ... der Klappentext des Buches hatte mich sofort neugierig gemacht und mich hoffen lassen, auf einen kurzweiligen und spannenden Thriller. Leider war das erste Viertel des Buches wirklich, wirklich zähflüssig und verwirrend. Ich stand wirklich kurz davor, das Buch abzubrechen. Denn, anstatt das es gleich mit der Show losgeht, wurde erstmal jedem der 10 (!) "Teilnehmer" eine Perspektive gegeben, in der man den Hintergrund des Charakters etwas kennenlernt, dann bekam auch noch jeder der Veranstalter der Show eine Sicht und als wäre das noch nicht schön genug, wurde uns von etlichen Zuschauern der Show auch noch erzählt, wie deren Leben aussah. Wir waren am Ende sicherlich bei 20+ Povs!!! Ich konnte mir kaum einen Namen merken, in Schweige den irgendeine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Und über die Hälfte der POVs hätte man auch überhaupt nicht gebraucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Autorin diese vielen POVs eingebaut hat, um einen gesellschaftlichen Abriss der deutschen Gesellschaft darzustellen, was sie an sich auch gut geschafft hat. Allerdings litt darunter nicht nur mein Kopf, sondern auch das Pacing der Geschichte. Oft passierte gerade irgendwas einigermaßen spannendendes in der Show, aber ehe man erfuhr wie es dort weiterging, bekam man erstmal drei Kapitel irgendwelcher random Zuschauer, die von dem persönlichen Leben dieser Zuschauer erzählen und direkt gesehen keinen Mehrwert zur Geschichte bringen. Auch hätten einige Plottwist und Überraschungen besser eingebaut werden können. Zum Beispiel hätte die Geschichte viel besser mit der "Wren"-Sache spielen können. Was mir auch ein wenig auf die Nerven ging, dass die Geschichte ganze Zeit einen solch sexuellen Touch haben musste. Das Buch hatte sehr viel Potenzial und zumindest die Gesellschaftskritik kam ganz gut rüber, wenn auch manchmal zu direkt bzw. zu Tell not Show mäßig. Aber wie auch immer, es werden sehr viele wichtige (und relevante) Themen angesprochen, sie hätten nur ein bisschen besser verpackt werden können. Zumindest war die zweite Hälfte des Buches aufregender als die Erste, und zum ende hin hab ich schon etwas mit den Veranstaltern mitgefiebert 😂
Ein Buch, das sich nicht richtig einordnen lässt in ein Genre. Fesselnd, durch kurze Kapitel aufreibend wie ein Film mit zu schnellen Schnitten. Gesellschaftskritik gepaart mit Krimi-Anteilen und Oceans Eleven Vibes. Abgedreht und doch irgendwie nachvollziehbar. Ein solches Buch habe ich bisher noch nicht lesen dürfen, absolut erfrischend und empfehlenswert!
Die Geschichte wird durch sehr kurze Sätze ziemlich rasant erzählt. Fast schon wie bei einem Film. Daran musste ich mich erst gewöhnen aber das hat nicht sehr lange gedauert. Das Buch stimmt mich sehr nachdenklich. Ich denke das ist auch so gewollt oder erhofft.
Sie sind überzeugt, dass die reichsten Menschen viel zu viel Macht über das Leben der Bürger haben, meist durch überaus bedenkliche Methoden. Um sich diese Macht zurückzuholen, nehmen sie die einflussreichsten Personen Deutschlands als Geiseln und machen ihnen den Prozess - live im Fernsehen. Ich hatte viele Probleme mit der Geschichte, das größte Problem war meiner Meinung nach die große Zahl der Charaktere, die fast alle eigene Perspektiven haben. Es gibt die Veranstalter der Show, die unfreiwilligen Kandidaten mit ihren Familien, viele verschiedene Zuschauer und die Ermittler. Die meiste Zeit verbringt man noch mit der Gruppe, die die Show veranstaltet, weil wir auch etwas miterleben, wie sie die Sache planen, aber da stehen eigentlich die romantischen Beziehungen im Vordergrund, die mich auch nicht interessiert haben. Generell kann man zu kaum einem Charakter eine Bindung aufbauen, weil alles so durcheinander ist, hin und her springt und sie sich irgendwie viel zu ähnlich sind. Es waren einfach so viele Charaktere und Namen, dass sie für mich zu einer Masse verschmolzen sind, weil ich mir auch nicht jede einzelne, winzige Geschichte merken konnte. Die unwichtigen Charaktere haben die wichtigen Charaktere so verdrängt und es war einfach viel zu viel los, sodass man sich auf nichts Bestimmtes konzentrieren konnte. Am Ende habe ich mich gefragt, ob ich überrascht sein sollte, obwohl sie ja schon lange angekündigt hatten, dass es um mehr als die Show geht. Außerdem war die Rebellengruppe auch viel zu mächtig - angefangen damit, dass sie das deutsche Fernsehen und die Sicherheitssysteme der Kandidaten hacken konnten, und danach wurde es immer mehr. Übertrieben, unrealistisch und lachhaft. Letztendlich hatte ich wohl einfach etwas anderes erwartet. Die Idee der Show klang eigentlich spannend, aber die Show selbst macht nur unfassbar langsam Fortschritte, sodass sich der Mittelteil unglaublich in die Länge zieht. Mit den Sprüngen zwischen den Perspektiven erkundet man die Gefühle und Gedanken der verschiedenen Gruppen, von denen sehr viele auch einfach irrelevant sind, was man oft auch erst hinterher feststellt. Dann gibt es noch einige politische Themen, die willkürlich in die Geschichte eingestreut werden. Fazit "Reality Show" konnte mich in keiner Hinsicht überzeugen. Die unzähligen Charaktere waren mir gleichgültig - sofern ich die weniger wichtigen überhaupt voneinander unterscheiden konnte -, die Rebellen waren zu allmächtig in ihrem Vorhaben, die Show war enttäuschend und durch die vielen Sprünge zwischen den zig Perspektiven und die Vorhersehbarkeit der Geschichte war es auch nicht spannend.
Idee interessant, aber viel zu viele Charaktere
Die Idee der Gameshow aus Milliardären als Bekämpfung der sozialen Ungleichheit ist erstmal sehr cool und auch die Charaktere gut konzipiert, aber es wird viel zu viel Zeit darauf verwendet alle vorzustellen und dann erlebt man aber nur ein bis zwei Kandidaten in der Show? Der Rest ist auf einmal irrelevant und auch die Studenten die die Show geplant haben sind durch die echten und die Decknamen ab der Hälfte so undurchsichtig dass man gar nicht durchkommt. Die Zeitsprünge verwirren zusätzlich und es wurde insgesamt zu viel über die Charaktere erzählt und zu wenig über die eigentliche Show. Selbst die Menschen vor dem Fernseher und das SEK wurde einzeln beschrieben und Figuren, was einfach den Rahmen sprengt und zu viele Perpektiven aufmacht.