
Corwyn Rash, der teils orkisches Erbe in sich hat, leitet in Dorglash, dem verkommenen, dreckigen und lasterhaften Ort der Stadt Tirgaslan, ein Privatermittlungsbüro. Mit Mühe hält sich der Detektiv mit eher weniger ruhmreichen Tätigkeiten über Wasser, häufig deckt er Affären auf oder treibt Geld ein. Dies ändert sich allerdings schlagartig, als die prominente Nachtclub-Sängerin Kity Miotara mit einem interessanten Auftrag seine Räumlichkeiten betritt. Von der Schönheit der Halborkin und der Hoffnung auf eine satte Belohnung geblendet, beginnt er zu ermitteln und gerät zwischen die Fronten eines uralten Kampfes. "Ork City" von Michael Peinkofer ist eine spannende Mischung aus Krimi und Fantasy mit düsteren Noir Elementen. Bereits ab der ersten Seite ist man als Leser mittendrin in der Geschichte und hetzt mit Corwyn Rash durch die düsteren Gassen von Tirgaslan. Auch wenn das Buch mit seinen knapp 370 Seiten eine eher kurzweilige Lektüre ist, schafft es der Autor sowohl dem erdrückenden Setting als auch den Charakteren Leben einzuhauchen. Tatsächlich hätte ich mich gerade deswegen über ein paar mehr Seiten sehr gefreut, um noch tiefer in die ganze Geschichte eintauchen zu können. Trotzdem eine klare Empfehlung! Besonders an alle Krimi- und Fantasy Liebhaber da draußen, die sich mit einem kurzen aber spannenden Buch ein paar schöne Lesestunden machen wollen. Und hoffe, auf Grund des doch recht offen Endes, auf einen vielleicht zukünftigen nachfolgenden Teil sowie auf ein Wiedersehen mit dem humorvollen Rash und den anderen Charakteren. 4/5 ⭐