Die Geschichte ist durchaus spannend, allerdings auch sehr vorhersehbar. Die Figuren bleiben leider alle ziemlich flach. Und die Dunkelkammer spielt in der Geschichte eigentlich keine Rolle. Was mich aber am meisten geärgert hat, war der riesen Logikfehler, dass eine Wohnung angeblich 20 Jahre leer stehen kann, ohne das niemand nach dem Rechten schaut und die Wohnung nicht verfällt. Da hätten beim Polizisten alle Alarmglocken schrillen müssen, es wird aber so hingenommen.
Unklar...?
Stellenweise ist es mir langatmig vorgekommen. Vielleicht, weil viel Plot in der Vergangenheit & Erinnerungen spielt. Im letzten Drittel war es aber doch rasant. Scheint eine Reihe zu sein, ich werde sie aber nicht verfolgen...
Bernhard Aichner weiß einfach, wie es geht
Das ist die dritte Buchreihe die ich von Bernhard Aichner beginne und ich bin nicht enttäuscht. Die kurzen Sätze und die Darstellung der wörtlichen Rede sind kein Standard in der Literatur, weshalb die Bücher allein schon aus diesem Grund eine gute Abwechslung sind. Wie immer, ist Bernhard Aichner direkt und brutal. Mord und Totschlag werden ohne viele Wörter beschrieben. Auch David Bronski, stellt einen fabelhaften neuen Charakter für eine Buchreihe da und ich bin gespannt, wie es mit dem Pressefotografen weitergeht. Der erste Band, würde auch genug Potenzial geben, dass es mit der Geschichte der Laufenbergs weitergeht. Insbesondere, da Sophie Laufenberg, sich noch an Bronski (und ihrer vermeintlichen Schwester) für das, was ihrer Familie angetan wurde, rächen könnte.
Nicht wirklich spannend, war mir zu langweilig.
Einfacht zum Empfehlen. Freue mich auf die nächsten bücher der Serie. Leider war ich ein bisschen vom Ende enttäuscht, kam mir vor wie ein Cliff-Hanger. Aber sonst super.
Das war also mein erster Aichner. Ein ordentlicher Krimi mit vielschichtigen Charaktere, die mir gut gefallen haben. Die Idee und auch die Handlung war jetzt nicht neu oder besonders, aber alles in allem hat es mich gut unterhalten. Die wörtliche Rede in den separaten Kapitel mit Gedankenstrichen vorab ist gewöhnungsbedürftig und ich bin immer noch nicht sicher, ob ich es mag.
Spannend, mit sympathischen Protas
„Dunkelkammer“ war mein erster Thriller von Bernhard Aichner. Der Schreibstil des Autors ist sehr eigenwillig und anders, als alles andere, was ich bisher gelesen habe. Kurze Sätze reihen sich aneinander und statt Anführungszeichen verwendet er Spiegelstriche. Die Dialoge selbst lesen sich eher wie ein Drehbuch und die Gespräche wirken häufig seltsam unnatürlich und emotionslos. Normalerweise wären all diese Kriterien Gründe für mich, ein Buch nicht zu lesen. Im Falle von „Dunkelkammer“ ist es allerdings so, dass der sonderbare Schreibstil dazu beitrug, dass ich den Thriller als großartig empfunden habe. Gleichzeitig ist er nämlich wahnsinnig spannend und temporeich geschrieben. Der Autor gönnt dem Leser nie auch nur einen Moment Verschnaufpause, die Ereignisse überschlagen sich von der ersten bis zu letzten Seite. Es handelt sich hier um den Auftakt einer neuen Serie. Im Mittelpunkt steht der Pressefotograf David Bronski, der eine ziemlich morbide Einstellung zur Totenfotografie hat. Als er Kenntnis von einem besonders schockierenden Tatort erhält, denkt er zunächst nur ans Geld. Doch als er im Geldbeutel des Mordopfers ein Foto seiner vor 20 Jahren verschwundenen Tochter findet, stellt er nach und nach fest, dass er eine Schachfigur in einem ausgeklügelten Spiel ist. David Bronski ist ein Mensch, den das Leben hart gemacht hat, doch er trägt das Herz auf dem rechten Fleck und seine Familie bedeutet ihm alles. Der Plot von „Dunkelkammer“ ist sehr spannend und mit jedem Kapitel kommen neue unfassbare Enthüllungen ans Licht. Auch Bronskis Schwester und seine neue Kollegin sind Charaktere, die man gerne mag. Dies war ein überaus gelungener Reihenauftakt und ich freue mich auf Bronskis nächsten Fall.
Toller Auftakt, der mich inhaltlich überzeugt und mir gut gefallen hat: Toller Start, interessante Figuren und ein paar schöne Wendungen. Einzig die Sprache war mir stellenweise etwas zu distanziert (gerade das wird jedoch wiederum von anderen Lesern gelobt, sodass das vielleicht nur mein Empfinden ist). Ich werde definitiv weiterlesen.
Ich mag den klaren Schreibstil von Bernhard Aichner sehr gerne, vor allem bei den Dialogen fliege ich nur so über die Zeilen. Die erste Geschichte um Bronski hat mir gut gefallen, es war nur sehr viel Brutalität und Tod dabei. Vielleicht schon übertrieben. Wer auf blutrünstige und brutale Thriller mit Plottwists steht, hat das richtige Buch gefunden ⛓️🔪⚰️🩸
Fesselnde Story mit außergewöhnlich coolem Schreibstil und Aufbau. Mein erstes Buch von diesem Autor, aber bestimmt nicht das Letzte!
Meinung: David Bronski ist der Protagonist dieser Reihe. Er erhält einen Anruf von einem ehemaligen Kollegen, dass es da etwas in Innsbruck in einer Wohnung gibt, das jedes Pressefotografenherz höherschlagen lässt. Bronski vertraut ihm und auf geht’s nach Innsbruck. Und tatsächlich gerät er mitten an einen Tatort, denn eine Leiche, die seit zwanzig Jahren nicht entdeckt wurde, liegt dort im Schlafzimmer. Er soll Fotos machen und seine Kollegin Svenja, die auch nach Innsbruck kommt, einen Bericht dazu schreiben. Doch Bronski findet am Tatort etwas, das sein persönliches Interesse an diesem Fall weckt. Für mich war es das erste Buch von Bernhard Aichner. Der Einstieg war gewöhnungsbedürftig da ich den eher ungewöhnlichen Schreibstil nicht kannte. Aber nach einigen Kapiteln hatte ich mich daran gewöhnt und konnte die Seiten nur so inhalieren. Dialoge werden wie in einem Drehbuch geschrieben, wodurch sie sehr emotionslos und teilweise unrealistisch wirken. Das bleibt auch bis zum Ende so, doch ich fand es für das Buch insgesamt passend. Durch den relativ kalten Schreibstil lernt man allerdings die Charaktere kaum kennen, ihre Gefühle und Gedanken werden nur wenig beschrieben. Anfangs ist die Handlung noch sehr spannend aufgebaut, ich wusste lange nicht, wohin es gehen wird. Ab der Hälfte wird es allerdings relativ klar, was dem Buch aber nicht schadet. Fazit: Insgesamt ein spannendes Buch, nur manchmal etwas langatmig. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig und erfordert einiges an Vorstellungskraft. Dennoch hatte ich meine Freude beim Lesen und der zweite Teil ist bereits bestellt.
Bernhard Aichner ist ein mittlerweile wirklich zu einem Garant für GUTE Bücher geworden, Dunkelkammer macht da keine Ausnahme! Wir starten gleich mit Kurt in die Geschichte. Kurt ist obdachlos und ein Trinker – auf der Flucht vor Kälte und Unwetter bricht er in einem leerstehenden Haus um dort Zuflucht zu finden. Was er nicht weiß, in dem Haus befindet sich im oberen Stockwerk eine enthauptete mumifizierte Leiche einer Frau. Laut Zeitung die auf dem Frühstückstisch liegt ist der Mord über 20 Jahre her. Kurt ruft sofort seinen früheren Kollegen und Pressefotografen Bronski an um ihm eine Story zu verkaufen. Bronski und seine Kollegin Svenja machen Bilder und beginnen in dem Fall zu recherchieren. Dass Bronski tiefer in dieser Sache mit drinsteckt als er ahnt, merkt er erst, als er in der Geldbörse der Toten ein Foto von seiner vor 20 Jahren entführten Tochter findet. Wow, was für ein Hörbuch. Als ich es angefragt habe, wusste ich nicht, dass das Buch zum Größten Teil aus Gesprächen besteht. Das wirklich exzellent vertonte Hörbuch war hier ein wahrer Glücksgriff! Jeder Charakter hat einen eigenen Sprecher bekommen – wie ein Hörspiel. Die Stimmen waren wirklich sehr passend gewählt, vorallem die von Bronski hat hier brilliert. Bronski selbst macht eine große Entwicklung durch innerhalb dieser Story. War er am Anfang der unsympathische in sich gekehrte komische Typ, haben wir ihn am Ende viel besser kennengelernt und trotz dass Aichner seine Charaktere oft nur mit Nachnamen anredet wie zb bei Brünhilde Blum – bekommt man eine sehr deutliche Nähe zu ihm. Man kann ihn verstehen und auch er öffnet sich und wird so viel nahbarer und sympathischer. Die Story selbst hat mich sofort mitgerissen – Aichner blieb seinem Stil – Stakkato – kurz und prägnant – treu und ich liebe diesen Stil einfach! Den wirklichen Täter habe ich früh erahnt, ich glaube das war kein großes Geheimnis, aber WIE letztendlich alles zusammenhängt und vorallem WIE Bronski mit drinnen steckt hätte ich in diesem Ausmaß niemals erahnt! Die Auflösung, die am Ende wirklich keine Fragen mehr offen lässt hat mich eiskalt erwischt und umgehauen. Diese Story ist wieder ein typischer Aichner – und deshalb gibt es natürlich eine absolute Empfehlung von mir UND den Tip, dieses Buch als Hörbuch zu genießen, die Sprecher sind großartig und die Gedankenwelt eines Bronskis vorgelesen zu bekommen macht das ganze noch viel fühlbarer! Ich freue mich sehr auf Band 2 der Ende Juli erscheinen soll!
DIESE REZENSION ENTHÄLT SPOILER! Inhalt David Bronski ist Foto-Journalist. Er ist da, wo kein Leben mehr ist. Er sorgt immer für das ultimative Bild. Ein Tipp eines ehemaligen Freundes und Kollegen bringt ihn an einen Tatort mit einer Mumie ohne Kopf und einem Bild von seiner verschwundenen Tochter. Bronski ist schockiert. Lebt seine Tochter noch? Wo ist sie? Thema und Genre Ein sehr spannender Krimi mit Thrillerelementen über das Kernthema Menschenhandel. Kinderhandel im Speziellen. Charaktere David Bronski ist ein unglaublich gut gestalteter Charakter. Er hat seine ganz individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten, die ihn zu dem machen, was er ist. Man leidet mit ihm, man erlebt seine Entwicklung hautnah. Vom alkoholkranken Säufer kämpft er sich zurück ins Leben. Für seine Tochter. Um Bronski gibt es noch diverse weitere Charaktere, die neben ihm absolut bestehen können. Handlung und Schreibstil Die Handlung zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Aichners unverwechselbarer Schreibstil sorgt dabei für die nötige Abwechslung und Spannung. Dialoge werden als solche gekennzeichnet. Man weiß immer, wer sich da mit wem unterhält in direkter wörtlicher Rede. Unverkennbar Aichner eben. Diese Art zu schreiben ist nicht für jeden etwas. Für mich ist es genial! Zwischen diesen "Unterhaltungen" gibt es aber auch IMMER normale Kapitel. So entsteht ein Spannungsbogen, der hohen Ansprüchen absolut gerecht wird. Fazit 5