Eine Empfehlung von einer lieben Freundin. Ein politischer wichtiger schmerzhafter wunderschöner rührender verzweifelnder Roman.
Eine berührende Geschichte über eine anfängliche Sommerliebe und ihre Herausforderungen im geschichtlichen Kontext. Der Roman Ist absolut zu empfehlen.
Liest sich sehr gut und leicht. Die Geschichte hat mich sehr traurig gemacht. Vor allem weil das sehr warscheinlich die bittere Realität für manche Menschen ist.

schön und traurig zugleich
Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Die Geschichte ist mitfühlend erzählt und lässt einen von der ersten bis zur letzten Seite mitfiebern.
Sehr dramatisch atmosphärisches Buch vor dem historischen Hintergrund Polens der 1980er Jahre.
Das Cover spiegelt die anfängliche Atmosphäre des Buches sehr gut wieder. Mir gefielen auch ganz allgemein die vielen Natur- und Landschaftsbeschreibungen Polens vom Autor. Im weiteren Verlauf der Coming-of-Age Geschichte wird die dramatische Atmosphäre erhöht, denn zwischen den beiden jungen Männern wird die aufkeimende Liebe vor dem historischen Hintergrund Polens der 1980er Jahre immer komplizierter. Die schönen, traurigen und emotionalen Momente der Protagonisten werden sehr gut wiedergegeben und man kann auch sagen, dass das Buch auf jedenfall noch lange nachwirkt. Sehr empfehlenswert.
"Im Wasser sind wir schwerelos" von Tomasz Jedrowski spielt in Polen im Jahr 1980. Ludwik und Janusz verlieben sich ineinander und verbringen eine wunderbar schwerelos Zeit miteinander. Am Ende des Sommers holt sie die Realität ein und ihre Beziehung wird durch die unterschiedliche Einstellung zum kommunistischen Regime und der Schwierigkeiten, die Homosexuellen im katholischen Polen jener Jahre drohen auf eine Zerreißprobe gestellt. Wie war es als homosexueller Mensch in dieser Zeit zu leben? Tomas Jedrowski lässt Ludwik erzählen, wie er feststellt, dass er Männer liebt. Er beschreibt seine erste Liebe zu einem Jungen in seinem Alter, dann wie er als junger Mann Gewissheit bekommt und dann wie er sich in Janusz verliebt. Zwei junge Männer mit unterschiedlichem Hintergrund, der eine regierungstreu, der andere aufgewachsen in einem dem Regime kritisch gegenüber stehenden Haushalt. Es wird eine ganz zarte Liebesgeschichte gesponnen und die Unterschiede und möglichen Schwierigkeiten schwingen von Anfang an mit. Die Hauptfigur Ludwik beschreibt das Leben im Polen der damaligen Zeit, das Schlange Stehen und auf der anderen Seite das gute oder besser dekadente Leben einer bestimmten Klasse auf der anderen Seite. Er hadert mit sich und der Welt, in der er lebt. Mein Leben war ein winziger schmaler Flur, von dem keine Türen abzweigten, ein schmaler Tunnel, in dem ich mir die Ellbogen anstieß, der nur in eine Richtung führte. Das oder die Leere, redete ich mir zu. Das oder weggehen.Tomasz Jedrowski, Im Wasser sind wir schwerelos Dieser innere Kampf und das System, das Ludwik nicht nur wegen seiner politischen Haltung ablehnen würde, werden so eindringlich beschrieben, dass ich als Leserin diesen Kampf spüren konnte. Zusätzlich ist es die Sprache Jedrowskis, die mich wirklich verzaubert hat. Die Sätze haben eine ganz besondere Kraft und es ist eines dieser Bücher, die ich ganz langsam gelesen habe, um die Sprache einfach auf mich wirken zu lassen. Ein wunderschönes Buch, das ich euch nur ans Herz legen kann.
Eine sehr schöne Geschichte über einen Mann der sich in seiner Liebe selbst findet
"Im Wasser sind wir schwerelos" ist der Debütroman von Jedrowski. Ich finde, dass er die Gefühle, die Stimmungen und die Atmosphäre unfassbar malerisch und poetisch rüberbringen konnte. Ich habe ihm jedes Wort geglaubt. Eine Geschichte so herzzerreissend und doch wunderschön berührend. Die, zum Teil auch, melancholische Geschichte rund um die beiden Männer, konnte mich sehr berühren. Eine queere Geschichte, die auch (leider) heutzutage noch hochaktuell ist und hoffentlich hilft, darauf aufmerksam zu machen, dass noch lange nicht alle, eigentlich selbstverständlichen, Ziele erreicht sind. Kleiner Tipp: Vorher "Giovannis Zimmer" von James Baldwin lesen. Enthält viele Referenzen.
TW: Bürgerkrieg/Aufruhen, Homophobie Dieses Buch war SO. SCHÖN. GESCHRIEBEN. Ich habe selten eine solch schöne Sprache erlebt, die mich so gut in die Geschichte gezogen hat. Leider hatte ich so meine Probleme mit den ganzen Zeitebenen, zwischen denen hin und hergewechselt wurde. Irgendwie hätte ich mir auch ein anderes Ende gewünscht. :( Aber toll war's trotzdem.
Ich hab so viele Fragen💔 die Geschichte hat mich zum Nachdenken angeregt .
Im Roman treffen einige Themen aufeinander, die heute selbstverständlich sind und deswegen sollten viel mehr jüngere Menschen diesen Roman lesen. Man nimmt zur heutigen Zeit vieles für selbstverständlich, was es aber nicht immer ist.
Das fand ich richtig toll
Dieses Buch hat mich zerstört und gleichermaßen geheilt😭🫶
Ein Jahreshighlight! Ein so kraftvoller und wundervoller und liebevoller und einfach toller Roman! Wow!
“Call me by your name” in unproblematisch! Danke an NetGalley und den Hoffmann und Campe Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig. „Im Wasser sind wir schwerelos“ ist so, wie ich mir „Call me by your name“ vorgestellt habe; nur halt in Polen statt Italien. Ein Sommerbuch, eine tragische Liebe, Erkundung der Sexualität zu einer Zeit, in der das zu Problemen führen könnte. Polen, 1980er. Ludwik lernt in seinem Ferienjob als Erntehelfer Janusz kennen und zwischen den beiden entsteht bald mehr als Freundschaft. Allerdings ist Homosexualität dort und damals verboten und nach dem Ende des Sommers müssen sich die beiden der Realität stellen... Der Schreibstil von Tomasz Jedrowski ist mir noch sehr lange in Erinnerung geblieben! Er schreibt so schön und poetisch, und findet perfekte Metaphern. Hier einmal zwei Zitate, die mich total begeistert haben: „[es] kommt mir jetzt der Gedanken, dass wir uns nicht ewig belügen können. Früher oder später werden wir gezwungen, uns ihrer Dunkelheit zu stellen. Wir können das Wenn wählen, nicht das Falls. Und je länger wir warten, umso schmerzvoller und ungewisser wird es sein.“ „[…] bevor die Einsamkeit mich umhüllte wie nachtblauer Teer“. Außerdem gab es mehrere Erwähnungen des Buches „Giovannis Zimmer“, was ich auch gelesen habe und gut fand; und thematisch passt es natürlich super, weil es auch in Giovannis Zimmer um eine tragische Liebe zwischen zwei Männern geht. Das Buch lebt einfach von seiner Atmosphäre und vermittelt so viele Gefühle. Die Beschreibungen der Landschaft, der Felder und des Wassers gibt mir den Eindruck, selbst mit dabei zu sein, beim Zelten im Wald, beim Rüben ernten, auf Studentenparties. An Gefühlen mangelt es leider etwas bei den Charakteren. Die bleiben an sich für mich etwas blass und manche Situationen zwischen Ludwik und Janusz sind zu schnell vorbei, um richtig Tiefgang zu entwickeln. Aber wie bereits erwähnt lebt dieses Buch einfach von seiner Atmosphäre. Das Ende ist so unglaublich passend, auch wenn es sicher nicht allen gefallen wird. Aber für mich passt es perfekt zu meinem Gesamteindruck des Buches. Wenn ich an "Im Wasser sind wir schwerelos" zurückdenke, dann denke ich an heiße Sommertage, verbotene Zweisamkeit und heimliche Zärtlichkeit, Frustration, Melancholie, Zerrissenheit zwischen Anpassung oder Austritt aus dem System des eigenen Landes. Eine wirklich romantische Liebesgeschichte ist das hier nicht, aber eine tragische und wahrscheinlich sehr realistisch... wie viele Personen mussten ihre große Liebe auf Grund ihrer Sexualität verstecken, und müssen es teilweise immer noch tun? Das Buch regt zum Nachdenken an. Ich vergebe 4 von 5 Sterne. Die Atmosphäre ist wirklich unglaublich toll, aber zwischendurch sind mir die beiden Protagonisten und ihre Emotionen zwischen den ganzen Metaphern und Beschreibungen zu kurz gekommen.
Eine schmerzlich schöne Geschichte über die erste große Liebe in einer schweren Zeit
Gefangen zwischen Liebe, einem System in dem diese Liebe nicht ausgelebt werden darf und der eigenen Integrität. Es kam mir an keiner Stelle unnötig in die Länge gezogen vor. Man war von der ersten Seite an in die Geschichte versunken. Die Sprache des Buches war mir an manchen Stellen zu umständlich, da teilweise sehr lange, sehr verschachtelte Sätze verwendet wurden. ABER: Dadurch wurde die Sprache sehr bildlich. Man fühlt sich als wäre man mit den Protagonisten in diesem Sommer. Dieses Buch fühlte sich so schwer und doch so leicht an. Absolute Empfehlung für Sommerfeeling!
Einfach wunderschön
Ein sprachlich wunderschönes, nahezu schwereloses Buch über den Zauber eines Sommers, über Liebe, Verlangen, Verlust und die Opfer, die man manchmal bringen muss.
Lehnt sich an alte, eher melancholisch-traurige queere Geschichten an. Der Schreibstil ist etwas distanziert, nicht ganz mein Fall.
Bewegend
Das Buch ist so schön geschrieben. Ich liebe die Formulierungen die manchmal was poetisches an sich haben. Ich mag auch den ruhigen Erzählstil obwohl doch so viel passiert. Eine schöne Geschichte über Homosexualität in Polen zur DDR Zeit. Welchen Gefahren man erlebt, welche Scham man fühlt und der Wunsch nach Freiheit. Klare Leseempfehlung.
Lesehighlight!
Wunderschön und schmerzhaft zugleich ❤️🩹

Ein traurig schönes Sommerbuch verbirgt sind hinter dem Titel „Im Wasser sind wir schwerelos". Wir erleben immersiv die Scham, Hoffnung und die erste Liebe unseres queeren Protagonisten Ludwik, welcher auf der Suche nach sich selbst und seiner wahren Sexualität ist. Es ist eine rührende Geschichte, bei der kein Auge trocken bleibt. Der Stil wunderschön poetisch verfasst, steht im starken Kontrast zum düsteren Setting: ein Polen in Zeiten den 80er Jahren, schwierig Umstände um offen homosexuell zu leben. Wir leiden mit Ludwik, der ein dauerhaftes Versteckspiel zu spielen scheint, bis er auf Janusz trifft. Eine zarte Bande der Liebe entwickelt sich. Doch kann diese in all der Schwere bestehen? Wer auch in den Sommermonaten eine emotinale und aufwühlende Geschichte lesen will ist mit diesem Roman gut bedient.
Ich möchte diesem Buch zehn Sterne geben.
Emotionale Suche nach dem wahren Ich
Ich weine nicht- du weinst! Was für ein emotionaler Ritt, ich habe alles gefühlt, Seine Scham, die erste Liebe, seine Hoffnungen und Wünsche. Und auch der Keil, der durch die polnische Politik zwischen die beiden Liebenden getrieben wurde, die langsame Entfremdung, die Erkenntnisse, die er damit gewonnen hat. So intensiv, so rührend, so gewaltig! Absolute Empfehlung!
Berührende queereLiebesgeschichte während des kalten Kriegs in Polen
Dieses Buch hat mich in eine Zeit zurück katapultiert, die heute unwirklich scheint. Wir sind in Polen, hinter dem eisernen Vorhang, in den achtziger Jahren. Solidarnosc hat sich formiert, es herrscht Mangelwirtschaft, Zensur und das Gefühl, eingesperrt zu sein. Für Ludwik trifft das in doppeltem Maße zu. Er entdeckt, dass er sich zum männlichen Geschlecht hingezogen fühlt und als er sich in Janusz verliebt und sie sich bei einem Ernteeinsatz näher kommen, explodiert er vor Liebe. Es ist klar, dass diese Liebe nicht öffentlich werden darf. Es wird vieles nicht ausgesprochen, aber es ist in jeder Zeile spürbar. Auf einer Party passiert dann ein großer Umbruch, der in einem Verrat zu münden droht. Jedrowski erzählt in einer unglaublich poetischen Sprache, eine Liebesgeschichte in einem düsteren Land. Zu schnell vergisst man, wie schwierig es war in den 1980er Jahren offen homosexuell zu leben. In Polen, unter einem totalitären Regime und einer streng katholischen Bevölkerung war es unmöglich und auch heute noch werden homophobe Ressentiments offen zur Schau gestellt. Über der Liebesgeschichte liegt von Anfang an eine melancholische Stimmung die mich beim Lesen bittersüß umhüllte. Ludwik als ICH-Erzähler richtet das Wort an Janusz und so wirkt der Text wie ein Liebesbrief, der sich uns Lesern offenbart. Die Atmosphäre ist sehr glaubhaft und einumsandere Mal wurde mir schwer ums Herz. Wie gut, dass diese Zeiten vorbei sind und wie schrecklich, dass sie ihr Comeback anklopfen scheint. Nebenfiguren sind hier wunderbar eingeflochten und mit wenigen Zeilen deutlich skizziert. Dieser kleine feine Roman ist gehaltvoll und ging mir sehr nah. Lasst euch reinziehen in die Schwerelosigkeit des Wassers.
Wow, was für ein unglaublich gutes Buch. Inhalt, Schreibstil einfach nur großartig. Es hat mich sehr bewegt. Sowohl die Liebesgeschichte, als auch das Leben im sozialistischen Polen. Kleiner Tipp: Wenn ihr Giovannis Zimmer von Baldwin noch nicht gelesen habt, lest es, bevor ihr dieses Buch hier lest. Es macht die Geschichte noch einmal bedeutungsvoller und verständlicher.
»Ich fragte mich, welche Rolle du in dem Ganzen einnimmst und welchen Pakt du mit dir selbst eingegangen bist. Denn wir gehen alle einen ein, selbst die Besten von uns. Und dieser Pakt ist selten mustergültig. Ganz gleich, wie sehr wir uns bemühen.«
Ein Buch über Sehnsucht, Liebe und Leben in einem korrupten Land— schmerzhaft schön geschrieben.
Eine Liebe. Ein Sommer, 1980 in Polen
In dieser Geschichte geht es um Ludwik der in den 1970er/1980er Jahren in Polen lebt. Er lebt als Homosexueller gefangen in einem kommunistischen System und ist mit seinen Gedanken und Gefühlen allein. Als 20 jähriger Student lernt er bei der sommerlichen Feldarbeit Janusz kennen. Zwischen den beiden entpuppt sich die große Liebe. Aber kämpfen Ludwik und Janusz wirklich für das gleiche? Das Buch gibt einen sehr guten Einblick in das Leben in Polen in den 1980er Jahren, wo die Bürger von Kommunisten regiert wurden. Dieser Part, den der Protagonist auch betrifft, ist wirklich sehr interessant gestaltet. Die Beziehung zwischen Ludwik und Janusz gefällt mir auch sehr gut. Sie ist authentisch und unperfekt. Es ist sehr spannend zu verfolgen, wie gegensätzlich sich die beiden jungen Männer in dem System bewegen und welche Ziele sie verfolgen. Ich empfehle die Geschichte sehr gerne weiter.
Sehr schöner Roman auch als Hörbuch
Ein fesselnder Roman, den ich heute in einem Rutsch durch gelauscht habe. Zwischendurch ein wenig unruhig aber am Ende habe ich ihn mit einem Lächeln beendet, denn es freut mich, dass Ludwik seinen Weg gefunden hat, auch wenn es zwischendurch ein sehr melancholischer war. Ludwik durch sein Leben zu begleiten mit den Herausforderungen, Anfeindungen und der Situation mit Janusz, der ihn sicher geliebt hat, aber nicht den Mut mit ihm zusammen aufbringen konnte, war schön und emotional zugleich.
wunderschön beschreibender Schreibstil. Man bekommt einen Einblick in die Gedanken und das Leben eines homosexuellen Mannes und dessen Freuden und Schwierigkeiten in Polen als Satellitenstaat der Sowjetunion. Sehr interessant & einfühlsam geschrieben. Konnte es kaum weglegen!
Im kommunistischen Polen im Jahr 1980 ist die Auslebung der Homosexualität undenkbar. Der Protagonist Ludwik spürte sein Begehren zu Männern schon sehr früh. Nach dem Examen verreist Ludwik und lernt Janusz kennen. Er fühlt sich sofort zu ihm angezogen und verbringen zu zweit wundervolle Tage zusammen. Verborgen in einem idyllischen See im Wald lernen sie Geborgenheit, Liebe, Intimität und das Begehren kennen. Der Sommer neigt sich dem Ende und Ludwik und Janusz müssen entscheiden, wie es nun weiter geht. Sein Debütroman ‚Im Wasser sind wir schwerelos‘ schreibt Tomasz Jedrowski ein mit vielen schönen und poetischen Sätzen die Geschichte eines traurigen und mitteißenden Begehrens zwischen zwei Männern. Der Autor verknüpft die Liebesgeschichte mit den gesellschaftlichen und politischen Aspekten aus dem Jahre 1980 in Polen und schafft somit einen kurzen Einblick in die damalige Zeit: Streikbewegungen, Erhöhung der Löhne, Kampf gegen die kommunistische Regierung. Unvorstellbar zeigt sich in Polen die Liebe zwischen zwei Männern. Deshalb gibt es nur zwei Möglichkeiten: man zieht in den Westen - für die Freiheit oder man entscheidet sich für ein Leben voller Heimlichkeiten - für die Einschränkung. Interessant waren die viele Verweise auf einen Roman ‚Giovannis Zimmer‘ von James Baldwin. Scheinbar gibt es parallelen zu diesem Buch und die Liebesgeschichte von Ludwik und Janusz (ist auf meinem SuB). Es ist kein Jahreshighlight, aber lesenswert!
Das Buch war fesselnd und regt zum Nachdenken an. Eine Empfehlung für das auch sehr informative Buch.
Die Mitte vom Buch hat sich etwas gezogen. Aber das Ende war so wundervoll, und hat dem ganzen nochmal ganz viel Bedeutung gegeben!
Liberté, Egalité, Fraternité
Ein tolles Buch, auch darüber, dass der Mensch nichts aus der Geschichte lernen will. Die drei Schlagwörter Frankreichs passen 1:1 für diese Geschichte, die in Polen spielt. Für was verkauft man seine Seele oder eben nicht. Für ein lebenswichtiges Medikament, für ein Suppenhuhn oder die Wahrheit wen Mann liebt. Ich mag gut geschriebene Geschichten, wo man noch was geschichtliches mitnehmen kann! Ps: auch in der onleihe zu lesen.
Berührend persönlich Im Wasser sind wir schwerelos erzählt von zwei jungen Männern, die in einem Sommer im Polen der 80er Jahre ihre Liebe zueinander entdecken und sich bald mit den Widrigkeiten des Systems und den Unterschieden zwischen sich konfrontiert sehen. Denn die Liebe zweier Männer ist in der Gesellschaft zwar nicht verboten, aber verpönt. Meine Meinung: Tomasz Jedrowski hat mit diesem Werk ein berührendes, feinfühliges Portrait geschaffen. Durhc die Augen von Ludwig erfahren wir hautnah, wie es für ihn war, im Polen der damaligen Zeit aufzuwachsen und wie es für ihn ist, nicht der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen. Die Erzählung wirkt sehr direkt, ehrlich, sehr persönlich und gerade deshalb auch sehr realistisch.Man kann schon auch dabei vergessen, dass die Geschichte fiktiv ist (oder ist sie das vielleicht nicht?).. Die Protagonisten sind komplett unterschiedlich. Man erfährt zwar alles aus Ludwigs Perspektive, dennoch bekommt man auch einen Eindruck von Janoschs Wesen und Beweggründen. Das Hörbuch ist wirklich gut gesprochen. Der Sprecher passt perfekt zu dieser Geschichte mit seiner ruhigen, angenehm warmen Sprechweise. Fazit: Ein sehr berührender Coming-Out-Roman.
Ein sehr gutes Buch, das mich berührt hat. Ich mochte die Geschichte von Ludwik und Janusz sehr und auch die Erzählweise hat mir gefallen, dadurch konnte ich mich super in die Charaktere hineinversetzen. Auch wenn sie beide ganz unterschiedliche Ansichten zum Umgang mit der politischen Situation hatten, konnte ich doch jede sehr gut nachvollziehen . Das Ende kam mir dann etwas zu schnell. Ich hätte mir mehr Details aus dem aktuellen Leben der beiden gewünscht.
Eine unglaubliche Geschichte
Geschrieben wie ein Brief an die verflossene Liebe, erzählt uns der Protagonist mit einer melancholischen Stimmung seine Geschichte aus seiner Heimat Polen. Wahnsinnig mitreißend, seine Worte lassen das Herz weinen. Auch wenn es nur wenig Seiten waren, brach es der Geschichte keinen Zacken aus der Krone. Chapeau!
So schön...so traurig...so viel. Am Ende hatte ich Tränen...und Hoffnung... Ein Jahreshighlight für mich.

Die Geschichte von Ludwik und Janusz hat mir mal wieder gezeigt, wie sehr die Geschichte von queeren Menschen erzählt werden muss, die in einem Umfeld und einer Zeit aufgewachsen sind, die sie nicht annimmt wie sie sind. Gerade zu Beginn des Romanes hätte ich nicht gedacht welche politischen Elemente, weiter hinten, im Roman zu finden sind. Natürlich ist es naheliegend das das System in welchem die Protagonisten leben thematisiert wird und stellenweise auch in den Vordergrund rückt, weil beide eine unterschiedliche Beziehung und ein anderen Umgang mit diesem pflegen. Was mich auch sehr positiv überrascht hat, das gerade zu Beginn des Buches "Giovannis Zimmer" von James Baldwin thematisiert wird, da ich dieses in Vorbereitung zu "Im Wasser sind wir schwerelos" gelesen habe und meine Erinnerungen daran noch relativ frisch waren. Am Ende ist mir der gewisse Funke nicht übergesprungen und gerade im zweiten Teil des Romanes haben mir etwas die verbindenden Elemente zwischen Ludwik und Janusz gefehlt. Das Ende kam etwas "unausgereift" rüber. Trotz alledem ein Roman den man gelesen haben sollte um den Blick für queere Lebensrealitäten, gerade aus der Vergangenheit, nicht zu verlieren.
Eine so zärtliche Geschichte, dass sie einem fast aus den Händen rinnt, wenn man sie liest. Die Geschichte der beiden Hauptcharaktere hat mich so sehr emotional getroffen, dass ich am Ende ein paar Tränen verdrücken musste. Die Geschichte ist recht einfach: Zwei junge Männer treffen aufeinander, verlieben sich, können aber durch äußere Umstände nicht zusammen sein. Und das alles vor dem Hintergrund von Polen in den 1980er Jahren. Die außergewöhnliche Sprache, zeigt ganz reduziert, wie es homosexuellen Personen geht, die nur im Geheimen lieben. Kann eine Beziehung das aushalten? Absolute Empfehlung mit Highlight-Potential!
Eine berührende wunderbar Geschichte. Tolle Sprache. Große Empfehlung.
Unendlich poetisch
Ich habe lange nicht mehr so eine gelungene Übersetzung gelesen, so eine wunderschöne, poetische Sprache für Jedrowskis fantastische Geschichte, ich bin sehr berührt und absolut begeistert.
War für mich nichts Neues.
Ich fand es super interessant mehr über die Zeit in Polen zu erfahren, da mein Wissen was das angeht wirklich sehr auf die DDR beschränkt ist. Manche Zeitsprünge habe ich nicht verstanden und ich habe nicht ganz verstanden warum die Geschichte so in “Festzen” erzählt wurde. Ich konnte mich aber super gut mit der Hauptperson identifizieren.
Schöne, tragische Liebesgeschichte vor der Kulisse Polens, kurz vor dem Ende der Sowjetunion. Sommerliche Gefühle!
Hat mir gut gefallen, aber kein Highlight. Über die Unmöglichkeit einer Liebe durch gesellschaftliche Zwänge.
Als Hörbuch gehört! Top 👍🏼
Es hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn es ein wenig kurz und teilweise vorhersehbar war.

Versteckte Liebe zweier junger Männer im Polen der 80er Jahre
Bereits als Kind spürt Ludwik diese besondere Anziehung zu einem anderen Jungen. Aber schon da spürt er, dass diese Zuneigung nicht sein darf. Jahre später trifft er auf Janusz und verbringt einen wundervollen Sommerurlaub mit ihm. In dieses Tagen ist alles unbeschwert. Es gibt nur sie beide mit ihrer Liebe und Leidenschaft. Wieder zurück im Alltag muss diese Beziehung geheim bleiben, denn Homosexualiät ist verpönt und strafbar in diesen Zeiten in Polen. Der Sozialismus in seiner negativen Form macht sich breit. Hoffnungslosigkeit und Entbehrungen prägen viele Menschen. Janusz arrangiert sich mir diesem System und findet die kapitalistischen Lücken, die ihm persönlich dass Leben erleichtern. Ludwik hadert. Mit dem System, mir der Heimlichkeit. Er will weg. Aber Janusz dafür aufgeben? Ein zutiefst poetischer Roman, der mich in seinen Bann gezogen hat. Man fühlt mit dem Protagonisten in jeder Lebenslage mit. Seine Zweifel sind immer nachvollziehbar. Ein Roman über eine Liebe in politisch schwierigen Zeiten. Sehr gelungen.

Hat nach einem etwas langsamen Start doch noch mitten ins Herz getroffen.
Ich hatte über das Buch schon so einiges gehört. Die Anlehnung an Giovannis Zimmer (das mir das Herz gehörig gebrochen hat), der letzte Sommer der Jugend, politische Konflikte in Polen (ein Thema, über das ich bisher noch nichts gelesen habe). Außerdem sollte es ein kleiner Herzensbrecher sein - spätestens da war mir klar, dass ich es lesen muss. Ist es traurig, muss ich es haben. Was sagt das jetzt über mich? 😂 Ich muss sagen, dass mich die Liebesgeschichte am Anfang gar nicht so wirklich mitgerissen hat. Die Sprache im Buch ist poetisch-schön und hat einen melancholischen Unterton, der mir gut gefallen hat. Richtig spannend wurde es für mich dann, als die politische Lage in den Vordergrund rückte und auch das Schicksal von Janusz und Ludwik beeinflusste. Jetzt möchte ich gerne mehr Literatur aus / von Polen lesen, und auch gerne mehr von Jedrowski. Insgesamt also 4/5, denn nach einem Recht langsamen Start hat mich das Buch dann doch noch voll erwischt. 💔❤️
TW: Bürgerkrieg/Aufruhen, Homophobie Dieses Buch war SO. SCHÖN. GESCHRIEBEN. Ich habe selten eine solch schöne Sprache erlebt, die mich so gut in die Geschichte gezogen hat. Leider hatte ich so meine Probleme mit den ganzen Zeitebenen, zwischen denen hin und hergewechselt wurde. Irgendwie hätte ich mir auch ein anderes Ende gewünscht. :( Aber toll war's trotzdem.