Stalking kann jeden treffen. Das habe ich aus dem Buch mitgenommen. Die verschiedene Sichten in dem Buch ergeben eine spannende und abwechslungsreiche Story. Bei knapp über 300 Seiten hatte die Autorin keine Zeit in die Tiefe zu sehen bei den verschiedenen Charakteren, allerdings bleibt das Werk damit kurzweilig und hat mich zur richtigen Zeit erreicht. Das Ende enthält einen Plottwist, denn aufmerksamere Leser vielleicht bemerkt hätten 😅 mich hat er überrascht und war deshalb für mich sehr gelungen!
Sehr gute Stalker Story. Die Autorin hat ein guten Schreib Stil, ich wollte immer wissen wie es weiter geht und das ende hat noch mal alles rausgerissen.
Wollte bei der Hälfte schon fast aufhören weil es mich echt null gepackt hat - mit dem Ende habe ich null gerechnet was das ganze echt nochmal aufgewertet hat & das Buch im Nachhinein viel spannender macht als man zu Anfang denkt. Trotz dessen habe ich leider mehr erwartet & fand es alles in allem nur okay
Das Buch regt aufjedenfall zum nachdenken an und man bekommt erstmal mit, was andere alles so über einen wissen können, wenn sie es wollen. Ich fand es spannend und zum Ende hin hat es mich überrascht und war damit einfach wirklich richtig gut.
Hatte große Hoffnung einen spannenden Thriller übers Stalking gefunden zu haben - und wurde leider enttäuscht.
Ich kam nur schleppend in die Story rein und musste mich genauso durchs Buch ziehen. Empfand die Geschichte eher als langweilig, keine wirkliche Spannung und nicht fesselnd.
Der Twist Richtung Ende war nett. Aber wurde zu kurz ausgeführt und auch hier - kaum Spannung.
Der Schreibstil selbst ist einfach gehalten und so kam man lese technisch gut durchs Buch.
Insgesamt jedoch leider eine Enttäuschung.
Ein solider Thriller, den ich als Hörbuch gehört habe. Er hat mir gut gefallen. Vor allem das Ende war unerwartet. Es hat Spaß gemacht zuzuhören, und die Spannung blieb fast durchgehend erhalten.
Der Wechsel zwischen den drei Perspektiven von Erin, Lester und Rhys halten die Spannung so hoch, wie auch die Blicke in die Vergangenheit. Die Gedanken der Drei zu folgen hat richtig Spaß gemacht und dadurch war ich in einem Rutsch durch. Die kleinen Auszüge in den Tanzalltag rundeten das Ganze grandios ab, genau so wie das schlüssige Ende! Absolute Empfehlung!
Hatte mir schon wieder so viel mehr versprochen !
Zu wenig Handlung , zu wenig Dialoge dafür bis zur Hälfte des Buches triste Langeweile !
Das Ende wurde viel zu schnell und für mich unpassend abgehandelt !
Es war Psycho aber zu wenig - Potenzial überhaupt nicht ausgeschöpft !
Eher keine Empfehlung !
Eigentlich mag ich Bücher wo die Geschehnisse Schlag auf Schlag passieren und es dadurch spannende wird.
Das war hier nicht so. Das gesamte Buch über von Seite 1 an hatte permanent eine latente Spannung die mitgeschwungen hat. Es hat sehr Spaß gemacht zu lesen.
Ein halber Stern wird abgezogen weil ich gerne gewusst hätte wie es mit Rhys weiter geht.
Aber das Buch schafft Genugtuung für den Leser.
Ein sehr gutes Ende!
Also ich muss ja sagen, ich liebe Stalker Tropes. Und das Buch hat mich total in den Bann gezogen. Stellenweise war ich erst bei 4...4,5 Sternen. Es hätte nen Tick mehr Psycho sein können. Aber dann kam der Plot am Ende. Ich war maximal shocked! Und das hat mich letztendlich richtig gut überzeugen können! Ich mochte das Buch wirklich sehr!
Als ich dieses Buch in der Bibliothek fand, war ich mir zuerst nicht sicher, ob ich es mitnehmen sollte, da es nicht mein übliches Genre ist. Im Endeffekt bin ich froh es getan zu haben.
Es ist definitiv ein super spannendes Buch, was man kaum aus der Hand legen kann. Gelungen fanden ich vor allem die Perspektivwechsel zwischen Lester, Erin und Rhys, die den Leser gut abholen und die unterschiedlichen Handlungen miteinander verknüpft. Es ist zudem sehr anschaulich beschrieben, sodass ich zum Teil verstört und angewidert war durch Lesters Gedanken gegenüber seiner Nachbarin. Dennoch konnte ich nicht aufhören zu lesen, da ich ständig darauf gewartet habe, dass sie bemerkt, was vor sich geht und ihn konfrontiert.
Das Ende fand ich nochmal besonders gut, da ich mit diesem Plottwist überhaupt nicht gerechnet hab.
Abschließend kann ich das Buch vor allem für Thriller-Liebhaber empfehlen, die nicht immer nur über Blut und Mord lesen wollen.
Ich will dir nah sein, ist auf eine Art und Weise spannend die mich an die Serie You - du wirst mich lieben denken lässt.
Hier wird sehr deutlich gezeigt wie unser Protagonist alle Zeichen und Reaktionen des weiblichen Gegenüber missversteht. Diese Besessenheit kam richtig gut rüber. Den Twist habe ich so nicht kommen sehen.
Das Buch hat mich wirklich gefesselt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, die Story war unglaublich spannend und die Charaktere haben in meiner Fantasie Gestalt angenommen.
Das Buch war eigentlich ganz ok. Ich mochte die psychisch kranken Szenen mit Lester. Geschickt geschrieben sind auch die Perspektivenwechsel zwischen Erin und Lester. Die Geschichte hat mich unterhalten, jedoch hatte sie auch ihre Längen. Für Leute die Psychothriller gewohnt sind, war dieses Buch leider nur mittelmäßig. Der Plot war nicht so toll wie ich erwartet hätte. Hier hätte ich mir mehr gewünscht. Aber für das Erstlingswerk war es ganz gut.
Lester Sharp ist ein Einzelgänger. Er arbeitet im Londoner Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs, hat keine Freunde, zwischenmenschliche Beziehungen sind für ihn ein Problem. Als die junge, hübsche Tänzerin Erin seine Nachbarin wird, ist er fasziniert. Sie erinnert ihn an Shannon, die einzige Frau, die ihm je etwas bedeutet hat. Er will Erin nah sein – um jeden Preis. Und er findet Wege, in ihre Wohnung zu gelangen, persönliche Dinge in seinen Besitz zu bringen. Als ein anderer Mann in Erins Leben auftaucht droht die Situation zu eskalieren.
Ich will Dir nah sein behandelt ein schwieriges und wichtiges Thema: Stalking. Die schleichende Gefahr, die von einem scheinbar harmlosen Bewunderer ausgehen kann, wird oft unterschätzt und die Opfer von Stalking sind dem meist hilflos ausgesetzt. Sarah Nisi beleuchtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln: einerseits aus der Sicht des Opfers Erin, andererseits taucht der Leser in die Gedanken- und Gefühlswelt des Stalkers Lester ein. Das ist kurzweilige Unterhaltung, jedoch hätte das ganze durchaus spannender und auch atmosphärisch dichter geschrieben sein können. Der Schluss, der noch einige überraschende Wendungen bereithält, versöhnt mit dem etwas langatmigen Mittelteil.
Mein Fazit: Gute Unterhaltung zu einem wichtigen Thema.
Habe die Sendung mit Fitzek auch gesehen und mit das Buch sofort gekauft und gelesen… kann verstehen warum er es empfohlen hat. Freue mich schon auf das neue Buch 📕.
Ein Stalking-Thriller wie man ihn fast nicht besser schreiben könnte.
Der Schreibstil ist flüssig und klar. Die Geschichte wird durch Handlungsstränge miteinander verbunden und so bis zum Ende die Spannung aufrecht erhalten. Es kommen nicht viele Charaktere in dem Buch vor. Deshalb finde ich es sehr gut, dass es die Autorin schafft, dass jeder der Charaktere beim Leser Gefühle auslöst - Hass, Ekel, Mitleid, Freude, Angst....
Das Ende fand ich super gelöst und auch unerwartet. Mega!
Das Buch kommt ganz ohne blutrünstige Szenen aus und deshalb geht eine klare Leseempfehlung raus, an alle, die sonst kein Thriller lesen.
Sehr verdient von Sebastian Fitzek empfohlen worden… umbedingt lesen!!! ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Am 12.7.23 erscheint der neue Psychotriller von Sarah Nisi“Ich bringe dich zum Schweigen“… schon mal vormerken. 👍
Kurz und knackig erzählt. Hält sich nicht mit unnötigen Dingen und Informationen auf. Gegen Ende hin zieht es nochmal richtig an und lässt einen dann nicht mehr los. Sehr überraschender Twist am Ende.
Ein interessanter Thriller aus der Sicht des Stalkers und seines Opfers geschrieben.
Auch bei uns in Deutschland kennt man die dünnwandigkeit der Mietwohnungen
Aber was wäre wenn euer Nachbar dies zu seinem Vorteil nutzen würde und jedes kleinste Detail eures Lebens mitbekommt, durch den Spion euren gewohnten Tagesablauf herausfindet und dieses Wissen ausnutzt um eure Wohnung zu betreten wenn ihr Außerhaus seid?
Genau dies geschieht unserer professionellen Ballerina Erin Hunt, denn eigentlich war sie nur auf der Suche nach einer gut bezahlbaren Wohnung im Soho Londons, doch seit ihrem Einzug verschwindet ein Kleidungsstück und ein Teil ihrer Wäsche ist plötzlich anders behangen.
Wie weit wird der Nachbar wohl gehen?
Wird ihm das beobachten aus der Ferne genügen oder will er mehr?
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Also, so an sich ist es wirklich ein guter Thriller, nur ich vermute dass ich in diesem Bereich so sehr abgestumpft bin, sodass es mir nicht so wirklich Psycho vorkommt, obwohl es von einem Stalker handelt😅
Allerdings ist es wirklich angenehm zu lesen und die Handlung bleibt auch spannend. Außerdem ist das Ende sehr überraschend, denn mit dieser Wendung habe ich wirklich nicht gerechnet 🙈
"London, Fundbüro des öffentlichen Nahverkehrs. Lester Sharp kümmert sich um herrenlose Fundsachen: Handys, Schlüssel, Portemonnaies – besonders gern um Kleidungsstücke und medizinische Gerätschaften. Er ist auch privat ein Sammler und Sonderling, der sich schwertut mit Frauen und zwischenmenschlichen Beziehungen. Als er der jungen Erin begegnet, weiß er zunächst nicht, wie er sich verhalten soll – findet aber schon bald eine Möglichkeit, ihr nah zu sein. Näher, als es ihr lieb sein kann..."
Am Anfang bin ich gut in die Geschichte reingekommen und mir hat anfangs die Geschichte ganz gut gefallen.
Flüssiger Schreibstil und die angenehme Länge der Kapitel führen dazu, dass man wirklich gut durchs Buch gekommen ist.
Denn um ehrlich zu sein wäre der Schreibstil nicht flüssig gewesen, wäre die Geschichte zäh wie ein Kaugummi gewesen.
Im Mittelteil passiert so gut wie nichts. Obwohl der Geschichte aus drei Perspektiven erzählt wird, schafft die Geschichte es nicht mich zu packen. Das Ganze ist oberflächlich geblieben, die Charaktere waren unsympathisch, obwohl Lester eigentlich als Charakter gelungen ist (den würde ich nicht als Nachbar nicht haben wollen).
Wo waren die Psychospiele? Die spannenden Momente?
Das Ende war etwas überraschend und ganz in Ordnung, aber so wirklich hat es mich nicht überzeugt.
Insgesamt ist das für mich kein Psychothriller und man kann das Buch lesen, vorallem die Thrilleranfänger, aber für mich ist es defintiv kein Muss.
Falsche Erzähler-Perspektive, voreiliges Ende, zähe erste Hälfte und zu wenig Dialoge
Der Klappentext klingt gut? Naja, ich musste mich ziemlich durchquälen, durch die erste Hälfte der Geschichte. Zum Ende hin wurde es ein wenig spannend und es gefiel mir besser, jedoch war das Ende einfach mir nichts, dir nichts abgefertigt worden, dass es eine Enttäuschung war. Und dazu blieb einiges offen. Das Cover jedoch ist hübsch, der Schreibstil flüssig und die Idee echt toll, denn an manchen Stellen dachte ich nur: "Gott sei Dank lebe ich in einem Einfamilienhaus" 😅 also die Psychoschiene war schon rauszulesen. Mir war das aber alles zu wenig. Es fehlten die Dialoge, davon gab es echt wenige und nur der Er-Erzähler. Da hätte ich mir wenigstens aus einer Sicht (es waren drei Perspektiven), einen Ich-Erzähler gewünscht. Dann hätte es noch psychomäßiger gewirkt und spannender. So kann ich nur bedingt eine Leseempfehlung aussprechen. Wenn euch viele Dialoge nicht wichtig sind und ihr auch keine zu große Überraschung am Schluss braucht, dann ist dieses Buch was für euch. Für mich leider nur 6,5/10 ⭐.
Der Anfang war sehr langatmig und es dauerte bis die Geschichte an Fahrt aufnahm. Der Plottwist war ganz nett und ich habe ihn erst ganz kurz vorher kommen sehen, da ich dachte die Geschichte würde sehr vorhersehbar sein und in eine andere Richtung laufen. Dennoch erinnert es mich sehr an Blutkristalle von Ursula Poznanski, aber vielleicht sind Stalking-Geschichten auch oft nach dem gleichen Muster gestrickt, wer weiß. Alles in allem eine nette Geschichte, aber mehr leider auch nicht.
Storys über Stalking treffen definitiv immer meinen Nerv. Umso mehr hab ich mich auf dieses Buch gefreut, da es wirklich alles erfüllt hat, was ich mir erhofft habe.
Doch kann dieser Psychothriller auch auf lange Sicht diesen Erwartungen standhalten?
Der Schreibstil der Autorin, war am Anfang etwas anstrengend für mich.
Schwer, drückend und trotzdem ist es für diese Art von Story genau richtig.
Der Einstieg fiel mir zunächst auch gar nicht mal so leicht.
Man wurde gleich mit drei Perspektiven konfrontiert und zugleich mit so vielen Informationen gefüttert. Das war mir anfangs etwas zuviel. Zudem war der Spannungsbogen extrem niedrig.
Erst als ich mir selbst ein Bild von den Charakteren machen konnte, konnte es mich mitreißen und warum auch immer, ich kam nicht mehr weg von der Story.
Im Fokus hierbei stehen Lester, Erin und Rhys. Drei Charaktere, die erstmal überhaupt nicht zusammenpassen.
Sarah Nisi gibt Ihnen jedoch sehr viel Raum zur Entfaltung. Sie seziert sie regelrecht und trotzdem lässt sie noch viel Raum für weitere Geheimnisse und Überraschungen.
Emotional gesehen, konnten mich die Charaktere leider fast gar nicht erreichen.
Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem die komplette Gefühlspalette durchlebt habe.
Bei dieser Art von Geschichten ist es nicht in erster Linie wichtig, dass die Charaktere emotional so extrem heraustreten.
Viel wichtiger ist, was sich in Ihnen bewegt.
Wie sehr sie getrieben sind.
Worauf ihr eigentlicher Fokus liegt.
Und glaubt mir, hier gibt es eine Menge Aggressionen, Wut und zugleich Trauer, Angst und Verzweiflung.
Zudem sind sie alles andere als perfekt.
Jeder hat sein Päckchen zu tragen, was im Laufe des Geschehen immer mehr ersichtlich wird.
Am meisten Sympathiepunkte konnte definitiv Rhys bei mir machen, weil er einfach echt war und Gefühle gezeigt und zugelassen hat.
Erin und Lester dagegen blieben mir bis zum Schluss leider seltsam fremd. Ich konnte einfach keine Bindung zu Ihnen aufbauen, was extrem schade ist.
Weil diese große Ganze dahinter schon sehr tragend und gewaltig ist. Es mag vielleicht auch daran liegen, das beide schon etwas abgestumpft sind und das einfach ihrer Persönlichkeit entspricht.
Interessant und faszinierend war hier tatsächlich der “Täter”. Seltsam ruhig und koordiniert und trotzdem erschien er mir so weich und belanglos. Fast nimmt man ihm diese Obsession nicht ab. Stuft ihn nicht als gefährlich ein.
Aber genau das ist das trügerische an der ganzen Sache. Du siehst die Gefahr nicht kommen. Bis sie dich physisch und psychisch komplett zerstört.
Und das zelebriert sich hier etappenweise und gleich auf mehreren Ebenen.
Die Autorin braucht dafür keine rasante oder adrenalingeladene Handlung.
Sie punktet mit einer unterschwelligen Spannung ,die sich durch eine gespenstische und doch sehr intensive Ruhe auszeichnet.
Denn die Stille zermürbt dich immer mehr.
Dabei pflegt sie gekonnt auch die Hintergründe ein, die oftmals aber sehr belanglos erscheinen.
Hierbei hättet ich mir auch eine klare Benennung der Zeitebenen gewünscht.
Der Riesenknall kommt aber erst im letzten Drittel zum Vorschein.
Dieser Twist ist so gezielt und genial platziert, dass einem die Spucke wegbleibt.
Die Idee dahinter ist wirklich extrem gut und gerade die Art, wie es ausgearbeitet wurde, hat mir extrem gut gefallen.
Zudem zeigt die Autorin ,was Ereignisse aus Menschen machen können.
Wie sie immer mehr ins Bodenlose fallen und sich letztendlich daraus nicht mehr lösen können.
Auch wenn dieser Thriller jetzt nicht extrem eingeschlagen hat, so gelang es der Autorin doch, mich extrem zu überraschen und definitiv sprachlos zu machen.
Rückblickend hat mir jedoch noch etwas mehr Intensität, Leben und Fülle gefehlt.
Dafür zeigt sie sehr gut, wie beklemmend und zutiefst beängstigend es ist, mit so einer Obsession konfrontiert zu werden.
Ganz gleich ob Opfer oder Täter. Denn hier schwinden die Grenzen dessen zusehends und man erreicht einen völlig neuen Höhepunkt,den man so definitiv nicht erwarten würde.
Fazit:
Sarah Nisi hat mit ihrem Debüt einen sehr beklemmenden und zutiefst beängstigenden, als auch verstörenden Thriller zu Papier gebracht, in dem die Grenzen der Obsession zusehends schwinden.
Noch mehr Emotionen, Intensität und einfach Leben ,hätte diesen Psychothriller noch zu etwas viel Höherem katapultiert.
Nichtsdestotrotz konnte mich diese Story absolut fesseln und letztendlich auch überzeugen.
Denn die Autorin überrascht auf ganzer Ebene und letztendlich muss man selbst entscheiden, was richtig und was falsch ist.
Leider war mir die Handlung das ganze Buch über zu eintönig und gleichbleibend. Erst die letzten Seiten haben richtig Schwung und Veränderung in die Geschichte gebracht, für mich leider zu spät.
Es geht um Erin, Lester, Rhys und Shannon. Der Psychothriller »Ich will Dir nah sein« schafft es, mit wenigen Figuren und Locations eine kontinuierliche bedrohliche Stimmung zu erzeugen. Man fühlt mit Erin, der Hauptfigur des Romans, dass sich existentielle Bedrohung durch das zwanghafte Verhalten eines anderen Menschen in sehr kleinen, scheinbar unwichtigen Details äußern kann. Die Struktur des Romans wechselt zwischen verschiedenen Zeitebenen, und den besonderen Blickwinkeln der Protagonisten, wird aber nie unübersichtlich was den Handlungsstrang angeht. Der Roman lebt davon, die gegensätzlichen Psychogramme seiner Figuren zu zeichnen, ebenso wie das Lokalkolorit des Londoner Ostens in so kenntnisreichen Nuancen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es kommt ohne die sonst allgegenwärtige Detektiverei und ohne Blutvergießen aus. Der Showdown bringt einen unerwarteten Twist und ich bin gespannt, was man in Zukunft von der Autorin noch lesen wird.
Die Autorin Sarah Nisi beherrscht nicht nur das Genre Psychothriller, sondern auch die Gestaltung und die Entwicklung der Charaktere der Hauptfiguren Lester und Erin.... sie sind ausgefeilt und entwickeln sich im Laufe der Geschichte, sodass man immer wissen möchte wie es weiter geht. Es fiel beim Lesen leicht in die Story einzusteigen und gefesselt zu bleiben. Die Autorin versteht es, außergewöhnliche Ideen auch außergewöhnlich umzusetzen. Der Schreibstil ist sehr detailverliebt und ausführlich, ohne dass die Spannung darunter leidet... ganz im Gegenteil, und endet mit einem aufregenden und unerwarteten Twist. Fazit: „Ich will dir nah sein“ ist sehr zu empfehlen für Liebhaber anspruchsvoller Krimiliteratur und endlich mal ein Psychothriller der sich positiv aus der Masse der immer gleichen blutrünstigen Thriller heraushebt, in denen mit billigen Stilmitteln gearbeitet wird.
Ich hatte das Buch so oft auf Insta gesehen, dass ich neugierig wurde - absolut zu recht!
Lester spielt mit dem Verstand der Frauen - und so tut es die Autorin mit dem des Lesers! Psychothriller ist hier Programm, schön unterschwellig statt offensiv.
Eine Art von Paranoia entsteht die beim lesen überzugreifen scheint, Ekel und auch Gänsehautmomente vom Feinsten schafft!
Ich mochte den flüssigen und unkomplizierten Schreibstil und eine angenehme Kapitellänge. Es sind 333 Seiten die nur so dahinfliegen!
Das letzte Drittel hält nochmal besonders viel für den Leser bereit und 30 Seiten vorm Ende blieb ich endgültig baff zurück!
Diese letzten Seiten sind ebenso wie der Rest absolut genial - und dennoch blieb mir beim Lesen das Gefühl das Beides nicht recht zusammenpasst bzw. -gehört. Als hätte man zwei Versionen der Geschichte zusammengepuzzelt.
Für mich war das Buch eine echte Überraschung und trägt den Namen „Psychothriller“ völlig zu recht.
Dennoch hab ich es mit gemischten Gefühlen zugeschlagen, einfach weil das Ende nicht gänzlich rund für mich war.
Aber: eine super Story, Spannung die beim Lesen überschlägt… ich bin zufrieden :)