Das Geschenk eines Regentages von Makoto Shinkai, übersetzt von Naruki Nagakawa, war auch für mich ein Geschenk eines Regentages! Wo es jetzt im November draußen Grau wird, und man es sich drinnen mit Tee und in Decken eingekuschelt versucht gemütlich zu machen und Wärme zu finden, braucht dieses Buch nichts davon - es erwärmt in vier Geschichten und einem Epilog, der alles abschließt, das Herz von ganz alleine! In vier einzelnen Geschichten begleiten wir das Leben von Menschen und natürlich von den Helden dieses Buches: den Katzen und einem Hund der über die Nachbarschaft wacht. Chobi, Mimi, Cookie, Schlüsselschwanz, Kuro und der philosophische Hund John bieten dem Leser und meinem Herzen alles, was man braucht. Wo sich die Leben der Menschen mit denen ihre Leben verwoben sind in Richtungen bewegen, in denen sie die Hilfe (sei es emotional oder um eine Lehre zu erkennen) ihrer tierischen Samtpfoten brauchen, erleben auch die Katzen ihre ganz eigenen Abenteuer und bauen Bindungen auf. Und allein dadurch verweben sich vier einzelne Geschichten zu einer großen zusammen. Und das war einfach wundervoll! Jeder der ein bisschen Liebe, Zuversicht und Hoffnung braucht und Katzen überaus lieb hat und zu schätzen weiß, sollte beherzt zu diesem Buch greifen und sich selbst das Geschenk eines Regentages überreichen!
Gestaltung: Die Farben gehören nicht zu meinen Lieblingsfarben, dennoch sind sie stimmig und es passt zu dem Inhalt des Buches. Inhalt: Das Buch ist in vier Abschnitte gegliedert, indem es jeweils um ein anderes „Mensch- / Katzengespann“ geht. Was ich sehr gut finde, ist, dass die Katzen und Personen geschickt miteinander verknüpft wurden, so dass es sich (gefühlt) nicht um einzelne Kurzgeschichten gehandelt hat. Eine großartige Handlung gibt es übrigens nicht, aber meiner Ansicht nach braucht dieses Buch tatsächlich keine. Es wurde lediglich über einen jeweiligen kurzen Lebensabschnitt der Charaktere berichtet. Ruhig und seicht. Schreibstil: Das Geschenk eines Regentages ist ein flüssig und schnell zu lesendes Buch. Auffällig ist der große Schriftgrad. Man hat beim Lesen das Gefühl, dass die Worte allesamt sorgfältig ausgewählt wurden. Der Schreibstil ist schon fast zurückhaltend, wodurch dem Leser ein angenehmes Leseerlebnis beschert wird. Geschrieben wurde aus zwei Perspektiven: Die der Menschen und die der Katzen. Dadurch, dass jeder Mensch und jede Katze berichtet, gibt es einen häufigen Perspektivenwechsel, was sich gewinnbringend auf die Geschichte auswirkt. Fazit: Mir hat das Buch ganz gut gefallen. Ich habe mich dennoch für eine neutrale Bewertung von drei Sternen entschieden, weil mir der Schreibstil aus den Blickwinkeln der Katzen nicht allzu sehr gefallen hat. Diese wurden schon sehr vermenschlicht und verniedlichend dargestellt. Für meinen Geschmack hätte es etwas animalischer sein können.
Gestaltung Das Cover ist wunderschön! Die Verbindung zum Buch ist eindeutig, was mir gut gefällt. Es ist ganz zart und schlicht, was eine klaren Kontrast zu dem Inhalt abbildet, der alles andere als schlicht ist. Die Farben sind auch ganz zart - gefällt mir gut. Bei diesem Buch sollte ihr aber auf jeden Fall nicht nur nach dem Cover entscheiden, ob ihr es kaufen möchtet oder nicht. Hinter der Sanftheit verbirgt sich nämlich eine an vielen Stellen traurige, aber wunderschöne Geschichte. Schreibstil Der Schreibstil ist wirklich besonders. Es könnte zu Beginn etwas schwieriger sein in die Geschichte einzutauchen, aber dabei muss man sich einfach auf den Stil einlassen und sich nicht beirren lassen. Dadurch, dass es insgesamt vier verschiedene Personen sind, deren Perspektive eingenommen wird, variiert auch der Stil in leichten Nuancen; ein wenig angepasst an die Menschen und natürlich auch an die jeweilige Katze. Mir hat der Stil von Anfang an gefallen, da er wirklich ausgefallen ist. Es liest sich dennoch sehr einfach und angenehm. Figuren Die Figuren sind mir tatsächlich auch ans Herz gewachsen. Ich konnte richtig mit ihnen mitfühlen und sich verstehen. Es sind eher die Perspektiven von außergewöhnlichen Menschen, die mit einem Problem hadern und durch die Begegnung mit einer Katze beginnen sich zu verändern. Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht der Protagonisten und der Katzen erzählt, was eine spannende Kombination ist. Sobald die Perspektive wechselt, muss man erstmal herausfinden, wessen Perspektive das ist, was ich an diesem Buch keineswegs als schlimm empfand, es hat mich eher immer weitergetrieben. Die Katzen sind zuckersüß! Und ihre Perspektiven einfach mal etwas Neues. Handlung Eigentlich passiert nicht wirklich viel, aber auch diesmal ist es nichts Negatives. In dem Buch geht es nicht darum, eine spannende Handlung mit allem Drum und Dran zu erzählen, sondern sich auf die Figuren und deren Innenwelt zu fokussieren. Deswegen sollte man nicht zu viel von der Handlung erwarten und sich einfach unvoreingenommen darauf einlassen. Fazit "Das Geschenk eines Regentages" ist wortwörtlich ein Geschenk für die Seele. Außergewöhnliche Charaktere und verblüffende Perspektiven vereinen sich in diesem schönen Buch zu einer harmonischen Geschichte, die beachtlich viele tiefgründige, anregende Botschaften enthält.
Ein schöner und leicht philosophisch angehauchter Roman über Katzen und Menschen, wie auch den Gefühlen und Gedanken im Leben dazwischen. 💞
Miyu ist stark introvertiert und lebt alleine in einer kleinen Einzimmerwohnung. Ihr Leben ist einfach und doch ist sie nicht zu 100% glücklich. An einem Regentag findet sie den kleinen weißen Kater Chobi. Durch ihn bemerkt sie, dass es mehr im Leben gibt, als das, was sie bis dato hat. Und auch Chobi bemerkt, das Miyu ihm etwas gibt, was er so noch nie hatte. Parallel dazu erleben auch Chobis Freunde was es heißt, jemanden um sich zu haben und die Einsamkeit schwinden lässt. Makoto Shinkai und Naruki Nagakawa haben ein wundervolles Buch geschrieben und darin Geschichten eingewoben, welche mich sofort in eine cozy Mood katapultiert haben. Die Sprache ist einfach gewählt und durch einen häufugen Perspektivwechsel, werden die Ansichten und Gedanken von Katze und Mensch jeweils perfekt beleuchtet. Faszinierend leicht wurden die Leben der einzelnen Charaktere ineinander und umeinander herum gestrickt, ohne, dass es verwirrend oder auch langweilig wurde. Dabei bleiben alle, egal ob Mensch oder Katze/Kater sympathisch und angenehm. Die Schicksale sind aus dem Alltag gegriffen und thematisieren dabei empathisch und herzerwärmend auch traurige Kost in einem warmen Kleid aus Worten. Dieses kurze, aber wunderbare Buch zeigt auf, wie es ist mit Verlust oder in Einsamkeit, in Angst oder auch aufopferungsvoll zu Leben. Es zeigt jedoch auch, wie diese durch Liebe, Mut, Freundschaft und Hoffnung wieder 'geheilt' werden können. Dabei bedarf es manchmal - ganz philosophisch gesehen - nicht mal großer Dinge. Wer offen ist für diese Dinge und dabei eventuell noch ein Katzenliebhaber ist, der sollte sich hier mal dran versuchen. Ich spreche hier eine dicke Leseempfehlung aus, da ich mich beim Lesen unglaublich wohl gefühlt habe 💞
Süße Geschichte aus Katzensicht - als Katzenliebhaber ist es mal was anderes.
Mein erstes Buch von einem japanischem Autor und es hat mir ganz gut gefallen. Es geht um die Geschichte von vier Frauen und ihren Katzen die mit den Schwierigkeiten des Lebens zurecht kommen müssen. Die Geschichten der Frauen beginnen sich durch die Tiere zu verweben und so finden sie Gemeinschaft, Trost und neuen Lebensmut. Da ich selber ein Katzenbesitzer bin und gerne Geschichten über Samtpfoten lese, war das Buch wie für mich gemacht. Das japanische Setting hat ebenfalls dazu beigetragen, denn bewusst ist dies mein erstes Buch, welches in Japan spielt.
„Das Geschenk eines Regentages“ von Makoto Shinkai ist ein Buch, das aufgrund meines Deals mit der Buchhändlerin meines Vertrauens bei mir eingezogen ist, die mir einmal pro Monat ein Buch aussuchen darf, das ich dann kaufe und lese. Ich gestehe, dass ich mir viel von dem Buch erhofft habe, wie eigentlich immer, wenn es in einem Roman um Katzen geht. Allerdings hat mir - bis auf Andrea Schacht - kein Autor/ keine andere Autorin die von mir so geliebten Samtpfoten so nah bringen können, wie sie es (in der Regel) verdient haben. Die Idee dieses Buches fand ich wundervoll, ich mag die Vorstellung, dass Katzen und Kater uns Menschen helfen können, die Einsamkeit lindern können, uns aus dem Schneckenhaus herauslocken können, aber wirklich nah sind mir die vier Geschichten, die der Autor hier miteinander verknüpft nicht gekommen. Vermutlich lag es an der sehr einfachen, fast schon nüchternen Sprache, die für mich fast zu ruhig und zu emotionslos war. Es sind schon bewegende Geschichten, die hier erzählt werden, oder es hätten bewegende Geschichten werden können, aber bei mir sind sie nicht hängen geblieben. Ich kann mir gut vorstellen, dass man aus dem Buch auch viel mitnehmen kann, wenn man zum Erzählstil und den Geschichten den Zugang gefunden hat, bei mir hat es halt leider nicht so geklappt.
Ganz ok als sehr leichte Kost zwischendurch. Man kann sich berieseln lassen, ohne groß nach- oder mitdenken zu müssen. Sehr einfache Sprache, erinnert sehr an ein Kinderbuch. Süße Storys, wenn auch sehr klischeehaft und kitschig. Trotzdem nette Sommerlektüre.
Wunderschön!
Ich bin hin und weg von dem Buch. Innerhalb von ein paar Stunden habe ich das Buch durchgelesen. Sucht Faktor vorhanden! Gerade als Katzenmama hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Katzen retten uns, und wir retten sie. 10/10 kann ich nur empfehlen!
Das Geschenk eines Regentages ist ein Roman, der auf einem Manga basiert und das merkt man sehr stark daran, dass die Geschichte an sich sehr flach ist. Ich kann zu der Vorlage nichts sagen, aber in diesem Roman finde ich die Katzen sehr unangenehm vermenschlicht und gerade der romantische Bezug, der zwischen den Tieren unter sich, aber auch zu den Menschen aufgegriffen wird sehr unangenehm. Da der Roman dazu auch sehr einfach geschrieben und die verscheiden Kurzgeschichten etwas wirr sind und sich alle sehr halbfertig anfühlen, kann ich den Roman leider nicht weiter empfehlen.
Das Buch war leider ein totaler Reinfall. Super oberflächlich und klischeebehaftet, ungefähr so, wie sich wohl ein Mann eine Frau mit Katze vorstellt. Ich hatte eine schöne Geschichte erwartet, wie die ungeplanten Begegnungen mit den Streunern das Leben einsamer Menschen bereichert, aber nicht eine stereotypische Szene nach der anderen. Es wäre wohl besser gewesen, abzubrechen, als der Kater im ersten Teil ständig verliebt vom tollen Aussehen seines Frauchens schwärmte.
Schöne Geschichte aus der Sicht der Katzen
Nicht lesenswert!
An einem verregneten Frühlingstag findet die Büroangestellte Miyu einen kleinen weißen Kater in einem Pappkarton. Sie nimmt ihn bei sich auf und gibt ihm den Namen Chobi. Bald darauf beginnt Chobi durch die Nachbarschaft zu streuen und trifft dort auf andere Katzen sowie den alten, gutmütigen Hund John. Sie alle bilden zusammen eine eigene Gemeinschaft und beeinflussen das Leben ihrer Menschen auf ganz unterschiedliche Weise. Makoto Shinkai begann seine Karriere mit der Entwicklung von Computerspielen und gilt heute als einer der größten Animekünstler überhaupt. Bekannt wurde er vor allem durch seinen 2016 erschienenen Film „Your Name“ und spätestens seit diesem Zeitpunkt wird er als der „neue Miyazaki“ gehandelt. Gemeinsam mit seinem Kollegen, dem Drehbuchautor Naruki Nagakawa hat er nun seinen ersten Roman veröffentlicht. Der basiert, wie sollte es auch anders sein, ursprünglich auf einem Kurzfilm der beiden namens „She and her Cat“. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von vier Frauen sowie deren vier Katzen bzw. Hund John erzählt. Dabei leben alle Charaktere in derselben Nachbarschaft; ihr Schicksal ist so miteinander verwoben. Neben Chobi und Miyu sind da noch die Malerin Reina und ihre Katze Mimi, Mimis Tochter Cookie und die Mangaka Aoi sowie die ältere Dame Shino, die erst Hund John und dann dem streunenden Kater Kuro ein Zuhause schenkt. Die Sprache ist dabei von zarter Poesie und wirkt beinahe märchenhaft. Die Autoren verstehen sich definitiv darauf, die Szenen im Kopf ihrer Leser zum Leben zu erwecken. Alle Frauen stehen zu Beginn des Romans an einem Scheidepunkt in ihrem Leben und werden von den unterschiedlichsten Dämonen heimgesucht. Gescheiterte Freundschaften und Liebesbeziehungen sind ebenso Thema, wie Schaffenskrisen und Überforderung im Berufsleben, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz, Pflege von Angehörigen oder Schuldgefühle. An der Aufarbeitung und Lösung der Probleme haben oft die Katzen einen Anteil und durch die philosophisch angehauchten Ratschläge des Hundes John ist alles manchmal ein wenig kitschig – dennoch ist „Das Geschenk eines Regentages“ ein absolutes Wohlfühlbuch voller Hoffnung.
Diese Geschichte beginnt an einem verregneten Frühlingstag, als Miyu einen ausgesetzten Kater findet und beschließt, ihm einen Namen und ein Zuhause zu geben. Chobi füllt fortan die große Leere in Miyus Leben ☺️ und schon bald begleiten wir vier Frauen, die aus den unterschiedlichsten Gründen einsam sind. Abwechselnd erfahren wir aus deren Perspektiven und Abschnitten aus der Sicht unterschiedlicher Samtpfoten, wie sie alle auf ihre Weisen die Krisen des Alltags lösen. Und immer wieder zeigt sich, dass Katzen eindeutig der Schlüssel zum Glück sind