Persönlich, mutmachend, aber mit kleinen inhaltlichen Schwächen
„Ich bin Linus“ ist ein sehr lesenswertes Buch, das auf persönliche und authentische Weise den individuellen Weg eines trans Mannes beschreibt. Viele Gedanken und Erfahrungen haben mich angesprochen, ich konnte mich in vielem wiederfinden. Besonders für junge trans Personen kann es Mut machen und ein Gefühl von Sichtbarkeit und Stärke vermitteln.
Allerdings dient das Buch weniger als Ratgeber. (Soll es auch nicht sein) Einige Informationen, etwa zur Vornamens- und Personenstandsänderung sind nicht mehr aktuell. Zudem ist die Erklärung des Penoidaufbaus stellenweise fehlerhaft, was zur Verwirrung führen kann. Aufgrund dieser inhaltlichen Schwäche ziehe ich einen halben Stern ab.
Trotzdem bleibt es ein wichtiges und ehrliches Buch, das einen wertvollen Beitrag zur trans Sichtbarkeit leistet.
Was ich mir von diesem Buch lernen wollte:
- Linus's Perspektive auf seine individuellen Erfahrungen als ein trans Mann in Deutschland (denn jedes Coming-Out hat eine andere Geschichte),
- inklusive Sprache auf Deutsch,
und ich habe einfach gefunden, was ich erwartet habe. Ich empfehle allen, seine Reise zu lesen.
Ganz toll wie Linus Giese hier seine persönliche Geschichte schildert. Hat mir noch einige Denkanstöße gegeben und mich teils auch sehr berührt! Kann ich auch als Hörbuch sehr empfehlen, der Autor liest es nämlich selbst 😊
Ich habe schon einige Bücher von trans Menschen und übers trans Sein gelesen, doch keines hat mich so abgeholt wie dieses. Besonders wertvoll fand ich das Kapitel zum Thema Sprache. Denn Sprache ist Macht und diskriminierende Sprache macht viel kaputt. Danke, Linus.
Trans ist ein Adjektiv- über das Leben als trans Mann und die vielen Erlebnisse auf dem Weg dahin
Ein sehr berührendes Buch.
Linus erzählt bewegend von seinem Leben, seinem Selbstfindungsprozess und was trans sein für ihn bedeutet.
Jede*r sollte dieses Buch lesen, um die Realität von trans Personen kennenzulernen und zu lernen über die Schwierigkeiten, das Schöne.
Linus schreibt aus seiner persönlichen Erfahrungen und es sind sehr bewegende Ereignisse, Begegnungen, Fragen von denen er erzählt.
Ein super wichtiges Thema vor allem für viele Jugendliche und Erwachsene. Danke an Linus Giese für seine Arbeit und die Möglichkeit hinter die Kulissen zu blicken, was alles in einen vorgeht.
Ich habe es auch noch als Hörbuch gehört, gelesen von Linus selber, das macht es einzigartig. So gehen Ende gibt es auch noch Empfehlungen von anderen trans- und nicht-binären Menschen. Linus Geschichte ist angenehm ruhig, wie das Leben es schreibt und komplett ohne Hass. Nicht auf alles hat Linus eine Lösung und Antwort, doch es gibt durchaus lehrreiche Stellen. Ich mag dieses Biografische Aufkläungsbuch durchaus, wo ich andere hingegen eher nicht lese…
Kritik:
-> Sprecher/Autor redet sehr sehr langsam
-> Teilweise sehr unemotional dafür das es seine eigene Geschichte ist
-> Teilweise bisschen verloren, Roter Faden nicht immer ersichtlich
-> Teilweise Definition falsch (muss aber noch recherchieren, ob die 2020 anders waren als jz in 2025)
-> Chronolgie kaum vorhanden, das hat dem Zuhören Teilweise schwer getan, da man nicht immer direkt zuordnen konnte, was wann war
Positives:
-> sehr intim
-> sehr genau beschrieben
-> sehr viele Interessante Gedankengänge und Arten
-> Viele Erklärungen & Definition
-> gut geeignet für Menschen die sich mit dem Thema Trans* nicht auskennen, aber auch für trans* Menschen & Allys
Linus gibt wunderbar Einblicke in seine eigene Transition. Ich finde es mutig bei all den Hasskommentaren und persönlichen Angriffen dieses Buch herausgegeben zu haben. Und stark, insbesondere stark.
Ich wünsche mir, dass dieses Buch viele Menschen eine Hilfe ist, egal ob cis oder trans Personen.
Obwohl ich mich lange Zeit in der queeren Szene bewegt habe, habe ich mich nie mit trans Personen auseinander gesetzt. Dieses Buch war für mich mit ein erster Schritt meinen Horizont zu erweitern.
Ich habe sehr viel neues gelernt, auch wenn ich mich bereits ein paar Jahre mit den behandelten Themen beschäftige. Außerdem ist mir Linus' Schreibstil sympathisch und ich hoffe, dass er niemals mit seiner wunderbaren Arbeit aufhört
Der Autor schreibt über seine Erfahrungen als Trans-Mann, man begleitet ihn auf seinem Weg. Es geht viel um sein Leben und seine individuellen Erfahrungen. Allerdings geht es auch viel um Geschlechterrollen, um Sprache und Diskriminierungen.
Linus Giese ist ein Mann. In diesem Buch beschreibt er anschaulich und einfühlsam von seinem Weg, der Mann zu werden, der er schon immer war. Er erzählt, was er sich tagtäglich anhören muss/musste und wie er damit umgeht und lässt uns an seinem Leben teilhaben.
Da ich ja selbst Teil der LGBTQIA+ Community bin, finde ich es umso wichtiger, auch diesen Büchern einen großen Raum zu geben. Es sollten so viel mehr Bücher in diesem Bereich geben, alleine deshalb um Menschen zu zeigen, dass wir nicht anders sind als sie und das wir präsent sein sollten.
Wie gerne würde ich mir wünschen, dass dieses Buch ein Teil in Schulen werden würde. Ich finde es so unfassbar wichtig, dass auch die Jugendlichen schon früh lernen, dass es okay ist wie sie sind. Ich bin dafür, dass dieses Buch eine Pflichtlektüre in den Schulen wird, damit Cis und Trans Menschen etwas dazu lernen können.
Dieses Buch ist nicht fiktiv, es ist die Wahrheit. Linus zeigt und klar und deutlich, dass Transphobie und Transfeindlichkeit heutzutage immer noch existiert und das wir als Menschen noch viel zu tun haben. Er beschreibt von den Dingen, die er erleben musste und erfahren hat. Außerdem erklärt er uns auch, wie er in diesen Situationen gehandelt und reagiert hat. Und es macht sichtbar, dass viele Menschen nicht helfen. Auch dann nicht, wenn man darum bittet.
Ich habe dieses Buch an einem Tag durch gelesen, da es mich total gefesselt hat. Ich war schockiert von den Menschen und wie sie reagiert haben. Und gleichzeitig fasziniert von Linus, dass er gekämpft hat und niemals aufgegeben hat.
Linus beschreibt sehr gut wie er sich fühlt und wie schwer dieser Weg ist. Er schreibt sehr einfühlsam und flüssig, sodass man ,,leicht‘‘ durch die Geschichte kommt. Außerdem sensibilisiert er Cis Menschen dafür, wie Trans Menschen sich fühlen und vor allem wie man sie am besten unterstützen kann.
Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, mich hat es komplett überzeugen können. Wir bekommen einen guten Einblick in die Welt von Linus, aber auch in die von vielen anderen Transmenschen. Lieber Linus, vielen Dank für dieses Buch. Es ist so wichtig und lehrreich!
Einfach und schöner Einblick in eine neue Lebenswelt
Ich habe das Buch so gerne gelesen. Einfach, sympathisch und alles genau auf den Punkt gebracht, sodass Menschen außerhalb, einen empathischen Einblick in die Lebenswelt eines trans Mannes in Deutschland bekommen. Schön geschrieben und hat mich toll erreicht!
Ich glaube, ich konnte den beschriebenen Lebensweg zum Großteil recht gut mitfühlen und es gab nur wenige Stellen, mit denen ich persönlich nicht ganz zufrieden war (z.B. weil sich meiner Meinung nach etwas wiederholte oder widersprach). Innerhalb der letzten Jahre hat sich das ein oder andere geändert, aber das macht die Schilderungen hier nicht weniger relevant. Eher im Gegenteil (siehe aktuell das Selbstbestimmungsrecht). Insgesamt eine kurze und gute Biografie über Scham und Veränderung.
Linus Giese beschreibt beeindruckend offen seinen Lebensweg als trans Mann. Das Buch begleitet sowohl sein Outing, seine Transition als auch Dating als trans Mann.
Der Autor nimmt auch kein Blatt vor den Mund und schildert die heftige Diskriminierung, die er u.a. am Arbeitsplatz erfahren hat.
Ich finde das Buch ist ein guter Einstieg für Menschen, die das Thema transgender nur aus Schlagzeilen kennen und mehr wissen möchten:
- Wie sollte man transgender Personen ansprechen, wie nicht?
- Welchen Weg müssen trans Menschen durchlaufen, um in Deutschland ihren Personenstand zu ändern?
- Wie läuft eine Testosteron-Therapie denn ab?
Die einzigen Mängel am Buch würde ich tatsächlich nicht dem Autor, sondern dem Lektorat zuschreiben. Im Buch finden sich vermehrt Fehler, die man hätte vermeiden können und der literarischen Qualität Abbruch tun. Schade, denn Linus Giese kann sich eigentlich sehr eloquent ausdrücken. Da ich selbst in dem Bereich arbeite, kann ich das aber nicht einfach beim Lesen ausblenden.
4 Sterne
Danke an die Bloggerjury und Bastei Lübbe, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon unabhängig.
Linus Giese folge ich schon etwas länger auf Twitter, und mir war auch klar, dass ich sein Buch unbedingt lesen möchte. Dann habe ich mich aber entschieden, es zu hören statt zu lesen - denn Linus liest das Hörbuch selbst.
Zu Beginn war es etwas ungewohnt, da seine Aussprache nicht so klar ist, wie ich es von meinen anderen Hörbüchern gewohnt war. Aber Linus ist ja auch kein professioneller Synchronsprecher, und nach kurzer Zeit hatte ich mich auch daran gewöhnt. Das Hörbuch ist durch diese Entscheidung sehr persönlich und emotional.
Die einzige Stelle, an der ich mir ein:e professionelle:r Sprecher:in gewünscht hätte, war bei dem englischen Zitat relativ am Ende des Buches. Da habe ich leider kaum etwas verstanden...
Und manche Kapitel kannte ich schon von seinem Blog, und zwar fast wortwörtlich. Einerseits kann ich das verstehen - warum etwas doppelt schreiben? Andererseits ist es auch schade für die, die das Buch für neuen Input von Linus gekauft haben, und dann nichts neues erfahren. In dem Punkt bin ich noch etwas zwiegespalten...
Okay, genug von den Formalia, jetzt geht es um den Inhalt!
Das Buch ist ungefähr chronologisch aufgebaut. Zu Beginn erfahren wir etwas über die Zeit, in der Linus sich noch nicht als trans geoutet hat; in der er unsicher über sich war, und als lesbische Frau lebt. Schritt für Schritt nimmt er uns mit auf seinen Weg der Transition, und gibt uns einen Ausblick auf das, was für ihn noch ansteht.
Ein Zitat ist mir dabei besonders hängen geblieben.
„Ich transitioniere aber nicht aus Selbsthass, sondern aus Selbstliebe. [...] Wenn ich mich hassen würde, würde ich immer noch mein früheres Leben leben. [...] Aus Liebe zu mir selbst bin ich daraus ausgebrochen.“
Für mich ist das eine Schlüsselstelle in dem Buch, genauso wie die Stelle, wo Linus erklärt dass er nicht im falschen Körper geboren sei, sondern seinen Körper einfach nur "renoviert", damit er sich in ihm wohler fühlt. Eine sehr passende Metapher.
Denn auch ich habe oft die Redewendung "falscher Körper" benutzt, wenn ich über Personen geredet habe, die trans sind. Dieses Buch hat mir eine neue Perspektive auf trans Menschen und ihre Beziehung zu ihrem Körper gegeben.
Besonders gut gefallen haben mir die späteren Kapitel zu Sprache. Nun weiß ich auch, dass es "trans Mann/Frau", ohne Bindestrich und auseinandergeschrieben heißt, und auch warum das so ist.
Auch die Diskussion über das Gendersternchen hinter geschlechtsspezifischen Nomen (die Beispiele waren z.B. Frau* oder Mann*) haben mich zum Nachdenken angeregt.
Auch gut fand ich es, dass Linus viele Fachbegriffe erklärt, sodass das Buch auch problemlos von allen gelesen/gehört werden kann, die sich noch nie mit trans Menschen beschäftigt haben.
Manche Erzählungen aus Linus Leben haben sich wiederholt, da es nicht komplett chronologisch aufgebaut war. Ich glaube, die Struktur war als thematische Aufteilung gedacht? Aber viele Themen decken sich, weshalb es halt zu Wiederholungen kam. Den Aufbau hätte man noch verbessern können.
Allerdings hoffe ich ja, dass es eine neue Version gibt, vielleicht nächstes Frühjahr. Denn in seinem Buch erzählt Linus abschließend, dass er im Januar 2021 seine Mastektomie haben wird. Für viele Menschen wäre es sicherlich hilfreich und interessant, auch darüber etwas zu lesen.
Abschließend möchte ich noch sagen, dass Linus nur von seinen Erfahrungen berichtet, und die sehr individuell sind. Nicht jede trans Person erlebt etwas so, wie Linus. Besonders seine Probleme mit Stalking sprechen nicht für die breite Masse. Dem muss man sich beim Lesen bewusst werden.
Allerdings ist es auch die erste Biografie einer trans Person, die ich gelesen habe. Deswegen kann ich nicht sagen, inwiefern seine Erfahrungen "allgemein gültig" sind. Ja, persönliche Erfahrungen sind nie allgemein gültig... Aber es gibt z.B. bei Medikamenten Erfahrungswerte bezüglich der Nebenwirkungen und der Funktion. Entspricht Linus da dem Mittelwert? Berichtet er von ganz unbekannten oder gängigen Methoden?
Das kann ich wirklich nicht beurteilen.
Ich glaube trotzdem, dass das Buch - besonders für Menschen wie mich, die sich wenig mit trans Menschen auseinandergesetzt haben - ein sehr guter Anfang ist.
Es ist eine eindeutige Lese- bzw. Hörempfehlung.
„Du musst für dich einstehen, Linus, sonst wird es niemand tun.“
Volle Punktezahl für den Anfang des Buches. Der war so fesselnd und mitreißend und ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen, aber dann…
Zum Ende hin ging es gefühlt nur noch darum, was cis Menschen zu trans Menschen sagen dürfen/sollten/können/müssen.
Aber man sollte niemals das und das sagen, wobei da auch jeder trans Mensch anders drauf reagieren könnte.
Und man sollte niemals jenes tun, wobei natürlich jeder trans Mensch auch anders darauf reagieren könnte und und und…
Nichts destotrotz fand ich das Buch sehr informativ und wie gesagt den Anfang vom Buch echt klasse.
Kann mir auch vorstellen, dass Menschen die in einer ähnlichen Lage wie Linus sind, sehr viel daraus mitnehmen können☺️
Menschen die dem Thema über verschlossen sind, denen würde ich etwas seichtere Kost empfehlen um in die Thematik einzusteigen.
Autobiographien bewerte ich eigentlich nie, denn ich möchte nicht das Leben einer Person mit Sternen bewerten. Allerdings fand ich diesen Buch so offen und ehrlich, dass ich 5 Sterne vergeben werde.
Linus schreibt über sein Leben als trans Mann. Er sorgt für viel Aufklärungen, schildert seine Gefühle und teilt auch all die negativen Sachen mit, die ihm seit seinem coming out passiert sind.
Ich hoffe, dass wir irgendwann in einer Gesellschaft leben, wo wir viel mehr Solidarität und Verständiss zeigen.
Mir tut es so leid, dass Linus und andere trans Personen so viele schreckliche Dinge sowie tägliche Angst erleben müssen. Deshalb wünschte ich, dass jeder dieses Buch mindestens einmal gelesen hat. ❤️
Linus Giese hat in dem Buch "Ich bin Linus" seine Geschichte erzählt.
Ich wollte das Buch erst lesen, doch habe ich dann gesehen, dass der Autor selber das Hörbuch gesprochen hat und bin dann nach knapp der Hälfte auf das Hörbuch umgestiegen.
Es ist sehr informativ und auch der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen.
Ich kann es nur jeder Person empfehlen, die sich mit Transsexualität auseinander setzen möchte.
Es ist erschreckend zu hören, wie viele transfeindliche Personen es gibt und was diese in Linus Fall gemacht haben. Linus hat mit diesem Buch auf jeden Fall bei der Aufkärungsarbeit weitergeholfen, die so wichtig ist, damit wir hoffentlich bald, ohne queer feindliche Gewalt leben können.
Habe den Weg und die Erzählungen von Linus gerne gelesen und konnte durch sein Buch einiges noch einmal aus einem anderen Blickwinkeln sehen.
Viele Menschen sollten dieses Buch lesen und sich allgemein viel mehr mit dem Thema beschäftigen, lernen ist ein Prozess des umdenkens und das ist für uns Menschen immer am schwierigsten aber lohnt, wenn nicht immer für einen selbst dann auf jeden fall immer für andere, die unsere Akzeptanz brauchen genauso wie jeder einzelne Mensch sie braucht.
Ich werde dieses Buch auf jeden fall weiter empfehlen und wünsche Linus weiterhin alles gut auf seinem weg 🫶🏼
'ich bin linus' ist ein wichtiges buch, das so viele menschen wie möglich gelesen haben sollten! am besten alle wahrscheinlich. mich hat die ehrlichkeit und einfühlsamkeit überzeugt, mit der linus giese seine geschichte erzählt, und die sehr sehr persönlichen einblicke in sein leben finde ich wertvoll. neben den schilderungen körperlicher erfahrungen bleibt bei mir besonders der teil zu stalking/online hate im gedächtnis. daneben ist das buch auch sehr abwechslungsreich geschrieben und perfekt aufgebaut, und das hörbuch ist auch empfehlenswert!
Danke Linus, du trägst mit diesem Buch viel zur Sichtbarkeit von Transmenschen bei! Mich als Transmann hat dieses Buch sehr motiviert, neue Inspiration gegeben und mir vorallem gezeigt, dass ich nicht alleine bin! Große Empfehlung für jede:n!
Kurze Meinung zum Hörbuch:
Nachdem ich schon länger kein Hörbuch aus diesem Genre gehört habe musste ich zunächst reinkommen.
Sehr toll finde ich, dass der Autor selber liest. Vielleicht ist er kein Profi, was das einlesen von Hörbüchern angeht, aber wer könnte besser seine Lebensgeschichte erzählen als er? Sehr informatives Buch, dass viele Einblicke gewährt und einen wieder an manchen Menschen zweifeln lässt. Stichwort „Hass im Netz“ - für mich ein absolut unnachvollziehbares Phänomen. Menschen die hassen, nur um des Hassens Willen.
Ich finde es großartig, dass Linus seine Geschichte so offen teilt und sich für andere einsetzt. Er spricht gegen Ende über Vorbilder und das es auffällig wenige queere Vorbilder im deutschsprachigen Raum gib - hier bin ich sehr froh, dass sich gerade im vergangenen Jahr so viel getan hat und möchte nochmal auf die Aktion #actout hinweisen, bei der sich 185 Schauspielstars geoutet haben. Vielleicht bietet das und natürlich Linus selber, die Möglichkeit für neue Vorbilder. :)
Eine Erfahrung zu teilen mit Menschen, die absolut keine Berührungspunkte mit dem jeweiligem Thema haben, ist nicht so ohne!
Linus schafft es mit seinem Werk Mikro Aggressionen zu erfassen und zu verdeutlichen wie wichtig es ist hinter sich selbst zu stehen.
Habs geliebt. Und mehr kann ich zu diesem Buch nicht sagen. Es sind Erfahrungen, die man teilt und da eine Meinung zu haben, ist super schwierig.
Könnte eine Schullektüre sein!
Sehr interessant und mit vielen Denkanstößen für mich. Ich bleibe zurück mit dem Gefühl, dass noch eine Menge zu tun ist in Deutschland, um es trans Menschen leichter zu machen.
Ich persönlich finde es immer schwierig autobiographische Werke von Menschen zu beurteilen.
Trotzdem möchte ich ein paar Worte zu diesem Buch verlieren.
Bereits in seinem kurzen Werk "Lieber Jonas oder Der Wunsch nach Selbstbestimmung" wusste ich das ich mehr von Linus Giese lesen möchte.
In "Ich bin Linus: Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war" nimmt uns Linus mit auf seine Reise als trans Mann und ist dabei schonungslos ehrlich. Über die schönen und bereichernden Momente. Aber auch über jene die nicht immer ganz einfach waren.
Natürlich ist es wichtig im Hinterkopf zu behalten das dieses Buch eine Momentaufnahme ist und sich jeder Mensch immer und ständig weiterentwickelt. Außerdem kann und will Linus gar nicht für alle trans Menschen sprechen, sondern nur für seine Geschichte.
Ich finde es immer wieder schön über das Leben von Menschen zu lesen, welche von unser Gesellschaft immer noch an den Rand gedrängt werden und gerade heutzutage ist es wichtiger denn je diese Stimmen wahr- und Ernstzunehmen. Große Empfehlung meinerseits.
Dieses Buch ist super wenn man eine sachliche Meinung und Geschichte zum Thema trans haben will
Ich habe dieses Buch geliebt, ich bin selber ein trans man und habe mich in vielen Punkten wiedergefunden, was das Buch für mich am Ende nur noch besonderer gemacht hat. Es ist auf jeden Fall ein tolles Buch was viele Seiten beleuchtet.
Sehr zu empfehlen :)
Ich fande es ein unglaublich gutes Buch,
ich bin dadurch offener geworden hab viel mehr verstanden dazu gelernt!
Ich finde es toll das Linus seine Geschichte mit uns teilt und uns soviel Einblick zu seinem Outing dem Weg dahin und den Hindernissen des Lebens, die diese Schritte mit sich bringen!
Ich finde es sehr gelungen und bin froh es gekauft zu haben!
Hach, ich weiß gar nicht, ob ich die richtigen Worte für dieses Buch finden kann.
Seite um Seite habe ich mir immer wieder Abschnitte fotografiert, die ich auf irgendeine Art beeindruckend fand. Und davon gibt es viele.
Linus spricht in seinem Buch so viele Themen an - von Cybermobbing und Stalking, Transition, bis hin zur Macht der Sprache - wo ich immer wieder begeistert war, wie er es geschafft hat, die Dringlichkeit und Wichtigkeit dieser Themen zu unterstreichen.
Spracht schafft Realitäten - durch Sprache ist es möglich, Menschen mit einzuschließen - es besteht aber gleichzeitig die Gefahr, Menschen sprachlich auszuschließen, sie zu vergessen oder unsichtbar zu machen.
Normalerweise bewerte ich solche Memoiren nur ungern. Linus jedoch hat mich vollkommen beeindruckt und ich bin mir sicher, dass jeder von diesem Buch auf irgendeine Art etwas lernen kann. Ich persönlich habe dieses Buch immer sehr gerne in die Hand genommen und kann mir auch gut vorstellen, es wieder zu lesen.
Super wertvolles Buch, ich würde es allen Personen empfehlen, dass mal gelesen zu haben! Es beschreibt die Erfahrungen einer trans Person sehr anschaulich und verständlich, alles ist gut erklärt und wäre auch für Personen, die sich noch nie damit beschäftigt haben, nachvollziehbar. Auch "Tabu-Themen" wurden nicht ausgelassen. Vor allem hat er immer wieder daran erinnert, dass 'trans' nur eine Eigenschaft einer Person ist und nicht ihre gesamt Identität darstellt. Das Buch zeigt Erfolge, Gedanken, Hadern und Schwierigkeiten in der Transition von Linus Giese und beleuchtet so viele verschiedene Aspekte. So gut!
Ein sehr persönliches und nahbares Buch über Linus' Vergangenheit und seine Transition. Ich fand es super spannend die Veränderungen in seinem Leben mitzuerleben und zu sehen, wie anstrengend, aufwendig und kräfteraubend dieser Prozess doch ist. Auf jeden Fall habe ich neues Wissen mitgenommen und wurde für das Thema "trans Mann/Frau" weiter sensibilisiert.
Hätte ich das Buch nur bis ca. zum letzten Drittel bewerten müssen, hätte es vielleicht 5 Sterne bekommen. Bis dahin erzählt Linus Giese nämlich seinen ganz persönlichen Weg, wie ihn ein Name auf einem Becher in Starbucks dazu gebracht hat, zu dem Mann zu werden, der er schon immer war. In der Mitte des Buches folgen dann noch sehr eindrücklich seine Schilderungen, wie der anonyme Onlinehass auf ihn einprallt, allein deshalb, weil er transgender ist und in der Öffentlichkeit steht.
Dass dieser Hass seine Spuren hinterlässt, steht ausser Frage. Kein Mensch hat solche verletzenden, beleidigenden und auch angsteinflössende Onlinekommentare verdient.
Die Folgen zeigen sich dann auch im letzten Drittel des Buches, in dem Linus leider plötzlich einen sehr belehrenden Ton einschlägt und ich ein bisschen das Gefühl hatte, dass er aus einer tiefen Verletzung heraus schreibt, die von Wut verdeckt wird. Leider passiert es ihm dann auch, dass er seine eigenen Erfahrungen verallgemeinert, seien es klare Ansagen, was die Erfahrungen von trans Menschen angeht, als auch leider das Verallgemeinern von cis Menschen, die dadurch geprägt sind, dass letztere die Gruppe ausmachen, die für die Hasskommentare verantwortlich ist. Das heisst aber noch lange nicht, dass sich alle cis Menschen in einen Topf schmeissen lassen. Und es ist schade, dass genau das Linus in diesem Buch passiert.
Leider strotzen Linus Aussagen von Widersprüchen, die das Ganze nicht gerade besser machen. An einer Stelle erwähnt er zum Beispiel, dass man nicht von Geschlechtsanpassung, sondern -angleichung sprechen muss - das ist schön und gut, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass er das Wort Geschlechtsanpassung selbst im vorderen Teil verwendet, was seinen Rant ein bisschen unglaubwürdig macht. (Und das ist jetzt nur ein kleines Beispiel von vielen).
Am meisten verärgert hat mich letztendlich, dass ich das Buch tatsächlich gelesen habe, weil ich immer bemüht bin, dazuzulernen und dafür Erfahrungsberichten mit Menschen, die Diversität repräsentieren lese oder höre. Doch leider wird man hier als cis Mensch, der*die sich informieren will, von Linus an den Pranger gestellt. Mir ist bewusst, dass er vor allem hervorheben will, dass kein trans Mensch verpflichtet ist, die Fragen von cis Menschen zu beantworten. Da stimme ich ihm voll und ganz zu. Nur leider kommt es so rüber, als wäre es schon verwerflich, überhaupt Fragen an trans Menschen zu stellen, wobei sich Linus fast im gleichen Atemzug darüber aufregt, dass wir cis Menschen dies und jenes gegenüber trans Menschen nicht sagen dürfen und wir das gefälligst wissen sollten. Ja, was denn nun? Woher sollen wir denn das wissen, wenn wir seiner Meinung nach keine trans Menschen mit unseren Fragen belästigen sollen? So hat sich dieser Vorwurf nämlich für mich angefühlt.
Das Buch beginnt gut, hat mich dann aber am Ende verloren. Schade. Von den vielen Rechtschreib- und Grammatikfehlern bin ich im Hörbuch aber wenigstens verschont geblieben.
Ein unfassbar lereiches Buch über das Leben eines trans Mannes. Linus schreibt sein Buch unfassbar schön. Beim Lesen kann man die Verzweiflung aber auch die Hoffnung spüren die ihn auf seinen weh begleitet.
Wir begleiten Linus auf seinem Weg zu sich selbst. Schockierend ehrlich geschrieben, Hindernisse und Hürden werden beschrieben, teilweise unvorstellbar, dass das ein Mensch erleben und durchleiden muss, nur um "ich" sein zu dürfen.
Eine klare Leseempfehlung
Ein persönlicher Einblick in Linus' Geschichte. Das Buch hat mich nachdenklich, wütend & glücklich gemacht und ich habe auch Einiges dazu gelernt. Ausführliche Rezension folgt demnächst.
Ein informatives Buch, indem ich mich teilweise wiedererkennen konnte, unter anderem, da ich viele von Linus Ansichten teile. Definitiv als Aufklärungsbuch zu empfehlen.
Eigentlich keine Bewertung, da persönliche Geschichte
Ein sehr sympathischer Autor, der tiefe Einblicke in sein Leben gibt. Ich habe auch bei diesem Buch wieder sehr viel lernen können und habe mir so einige Zitate aufgeschrieben. Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und kann es nur empfehlen!💛
Da es eine sehr persönliche Geschichte über den Weg, den Linus geht ist, mag ich da nicht weniger als 5 Sterne Geben.
Ich finde das Buch wichtig und mutig, freue mich, das Linus immer mehr sich selbst findet und bin sehr dankbar über seine ehrliche Geschichte. Auch wenn ich denn Schreibstil für mich persönlich nicht ganz gelungen fand, so hatte ich das Gefühl, das die Themen gut verständlich aufgebaut waren, sodass auch jemand der nicht so in der Thematik drin ist, sich gut reinfinden kann. Ich habe arg mitgefühlt und finde das Buch deshalb wichtig um sich mal in der Lage einer Trans Person reinzuversetzen. Viele Dinge worüber Linus erzählt hätte ich nie als schwierige Alltags Situation für einen Transmann oder Transfrau wahrgenommen.
Ich hab „Ich bin Linus“ als Hörbuch gehört und wisst ihr warum? Ich werd’s euch verraten, der Autor selbst hat sein Buch vorgelesen und ich hatte von Anfang an dadurch das Gefühl das es besonders ist, einzigartig. Ich könnte ihm stundenlang zuhören (was ich ja auch getan habe
So nachvollziehbar und ohne Blatt vor dem Mund beschrieben. Habe mich selbst häufig erkannt und mich nicht geschämt, weil mein Weg ebenfalls nicht geradlinig ist.
Linus ist trans. Sich das einzugestehen, zu akzeptieren und offen zu leben, war ein weiter und schwerer Weg. Er lässt uns daran teilhaben und berichtet von seiner Kindheit und Jugend, seinem Outing, seiner Transition, seinem Passing und dem Internet-Hate. Wie hat er all das erlebt? Wie haben andere reagiert? Was sind und waren seine Zweifel, Ängste und Hoffnungen?
Mit seiner Geschichte betreibt er Aufklärung, sorgt für Verständnis und sensibilisiert für das Thema und den Umgang damit. Er weist auf sprachliche Problematiken hin und erklärt zum Beispiel, wie schnell man (vielleicht auch versehentlich) verletzende Äußerungen von sich geben kann.
Ich finde es erschreckend, was Linus erlebt hat und viele trans Personen auch weiterhin erleiden müssen. Ist es nicht egal, wer man ist? Jeder hat das Recht sich in seiner Haut wohl zu fühlen! Jede*r darf er, sie oder they selbst sein, ohne sich zu verstecken! Warum muss man es anderen immer so schwer machen? Sollte es heute nicht mehr Toleranz und Akzeptanz geben? Mensch ist Mensch.
Bin sehr bei ein paar vorherigen Rezensionen - ich hätte es so, so gerne mehr gemocht! Leider hat mich persönlich die Sprache oft nicht abgeholt und mir war es auf der Ebene etwas zu flach.
Die Geschichte war stark, bedrückend und hat an vielen Stellen starkes Mitleid erzeugt. Ich musste zwischendurch wirklich Lesepausen machen um mich wieder zu fangen, dabei kann ich meine Empathie sonst ganz gut balancieren. Hier hätte ich mir mehr Triggerwarnungen gewünscht (auch Verfolgung, sexuelle Übergriffe, Hass (im Netz) werden thematisiert und davor nicht angekündigt, fand ich schade). Auch spricht er sich gegen diverse Kniffs der gegenderten Sprache aus - zB Frauen* und alle Aspekte des Frau-Seins abzudecken - gibt aber keine alternativen Lösungsvorschläge. Ist natürlich auch nicht sein Job, aber dann hätte ich mir ein deutlicheres "in meiner Empfindung passt das Wort nicht" statt eines simplen "das ist nicht gut" gewünscht.
Trotz allem habe ich, wie gesagt, sehr mit ihm gefühlt und war froh über jede positive Erfahrung die ihm auf dem Weg widerfahren ist! Auch fand ich die gesundheitlichen Aspekte, die thematisiert wurden, super spannend, davon liest/sieht/hört man sonst sehr wenig, auch wenn man sich in der queeren bubble bewegt.
Linus Giese hat ein Buch geschrieben, das von jedem cis Mensch gelesen werden sollte. “Ich bin Linus” hat mir brutal gezeigt, wie es im Leben eines trans Mannes sein kann, wie Dysphorie bei ihm aussieht, wie anstrengend eine Namensänderung ist, und auch wie Menschen sowohl wundervoll, als auch schrecklich sein können. [TW: Transphobie, Mobbing, Stalking, selbstverletztendes Verhalten, Selbsthass, suizidale Gedanken, sexualisierte Gewalt]
4,5
Das Buch ist in viele kurze Kapitel eingeteilt, sodass wir Linus leicht verständlich auf seinem Weg “Wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war” begleiten können. Es hat 31 Jahre gedauert bis er “Ich bin Linus” sagen konnte. Danach wurde sein Leben nicht einfacher, aber er definitiv glücklicher.
Während dem Lesen haben mich immer wieder Erlebnisse unvorbereitet getroffen und ich musste erstmal kurz aufatmen. So vieles, was Linus widerfahren ist, ist einfach schrecklich gewesen. Ich freue mich für ihn, dass er Solidarität erfahren hat und es ärgert mich ungemein, dass er auch unsolidarische Kolleg*innen hatte. Allerdings war die digitale Gewalt, die er erfuhr bzw. immer noch erfährt, und die Tatsache, dass ihm das auch im analogen Leben heimsucht, vor seiner Wohnung und bei seiner Arbeitsstelle, eines der schlimmsten Dinge, die ich gelesen habe.
Sein Leben ist alles andere als einfach gewesen, aber ich bin froh, dass er sich entschieden hat sein “wahres Ich” auszuleben. Eines, was mir große Sorge bereitet hat, ist seine Beschreibung von Sex, den er hatte. Als ich das gelesen habe, habe ich das sofort als Vergewaltigung bzw. sexualisierte Gewalt katalogisiert. Dennoch wurde das nie so genannt. Es wurde lediglich als “Sex” betitelt.
Wenn ihr kein Problem mit den möglichen Trigger habt, lest dieses Buch und lernt. Ich habe dank Linus viel gelernt. Der Grund, weshalb ich einen halbe Stern abgezogen habe: es gibt einige Kleinigkeiten, die mich gestört haben. Zum einen verwendet er häufig englische Zitate, aber es gibt keine deutsche Übersetzung. Häufiger werden einige Sätze wiederholt. Es gibt einen inhaltlichen Fehler: Auf S. 72 steht, dass Chester M. Pierce den Begriff “Mikroagression” geprägt hat und auf S. 112 steht, dass es Derald Wing Sue gewesen wäre. Richtig ist: Pierce hat den Begriff "Mikroaggression" in den 70er geprägt, Sue hat den Begriff 2007 wiederbelebt.
Ich habe viel gelernt. Im Inhalt ist das Buch unschlagbar. Und all meine Kritik kann den Wert nicht schmälern.
Nichtsdestotrotz habe ich eben Kritikpunkte.. Für mich als Leserin ist es schwer, wenn sich der Autor teilweise widerspricht. Ich weiß, dass Menschen nicht nur eine Meinung haben und sehr wohl ihre Einstellung ändern können, dürfen, sollen. Als Leserin ist das trotzdem mühsam. Genauso wie die Rechtschreib/Tippfehler - wobei diese Kritik eindeutig an den Verlag und das Korrektorat gehen muss.
Ich wusste außerdem nicht, dass es keinen roten Faden geben wird. Mein Fehler, ja. Aber es hat leider das Lesen gestört.
Abschließend muss ich sagen, dass diese Punkte nicht verhindern werden, dass ich dieses Buch weiterempfehlen werde und in meinem Umgang mit der Welt gerne alles was ich darin gelernt habe, anwende.