Tja... irgendwie weiß ich nicht so ganz, ob ich das Buch jetzt mochte oder nicht. Einerseits fand ich die Darstellung der Wölfe ganz cool, weil sie etwas mehr 'primal' war als bei vielen ähnlichen Stories - also was Jagdtrieb, Fressverhalten usw betrifft. Ich mochte auch die Zeremonie, mit der der Wolfs-Geist mit dem Menschen zusammen kommt. Allerdings ging auch hier wieder nichts ohne sexualisierte Gewalt gegen Frauen, die durchweg präsent und gerade zum Ende hin nochmal stark vertreten ist. Ich habe auch nicht ganz verstanden, was jetzt der Unterschied zwischen Senecas Verbindung zu ihrem Wolf im Vergleich mit den anderen Shiftern ist, außer eben, dass ihre Sugdn etwas anders aussehen - im Verhalten sehe ich da keine besonderen Abweichungen zu z.B. Tyron? Und apropos Tyron: unseren MMC mochte ich einfach nicht. Guter Alpha und bumbst supi, ok, aber mehr Charakter hat er irgendwie nicht. Dafür, dass Seneca sich erst mal so gegen das Bonding wehrt, weil sie ihn eigentlich als Mensch gar nicht kennt, löst sich das alles schnell in Wohlgefallen auf. Das fand ich schade. Insgesamt war das Buch easy zu lesen und Teile davon mochte ich, aber würd ich es unbedingt empfehlen? Weiß ich nicht.

Das Buch fällt bei mir in die Kategorie „WTF did I just read“ und ganz ehrlich: manchmal brauche ich so ein Buch. War es schlecht? Ja. Wusste ich vorher, dass es schlecht sein wird? Ja. Manchmal will man halt etwa lesen wofür man seine grauen Zellen nicht anstrengen muss und für dieses Buch braucht man nicht eine einzige graue Zelle. Just here for the vibes. And guess what: Jetzt werde ich noch eine weitere Shifter-Romanze lesen von der ich weiß, dass sie eine literarische Vollkatastrophe sein wird und ich werde eine richtig gute Zeit dabei haben.