📚 Inhalt Freya wird als junges Mädchen Zeugin, wie ihre Mutter von dänischen Wikingern entführt und ermordet wird. Sie flieht in den Süden und sucht Sicherheit und Schutz bei ihrem Grossvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold mittlerweile in Roma als Schutzherr des Papstes arbeitet. Freya schafft es verkleidet als Mann in die Heilige Stadt. Dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession getötet wird und dass der Papst in Wahrheit eine Frau ist: die Heilerin Johanna. Freya beschliesst herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit mächtige Feinde auf den Plan ruft. 📖 Meinung Eine schöne Anlehnung an den Weltbestseller "die Päpstin" und doch ist das Buch eigenständig genug.. Trotzdem fesselt die Geschichte und wirkt nicht abgeschrieben. Mir hat es gefallen, wieder in diese Zeit zurück zu kehren und an "die Päpstin" zu denken. Vor allem, da das Buch praktisch eine Fortsetzung der Geschichte ist, war ich sehr davon angetan. Freyas Geschichte ist gut und spannend geschrieben. Es passiert teilweise so viel, dass die Autorin eher etwas Tempo aus der Geschichte hätte rausnehmen können. Man konnte kaum atmen zwischen den ganzen Handlungssträngen. Die Autorin hat alles aus der Geschichte rausgeholt, was man sich nur vorstellen konnte. Freya war eine sympathische Protagonistin mit Ecken und Kanten, die man vom ersten Moment gern hat. Man baut direkt zu Beginn eine Beziehung zu ihr auf aufgrund ihres schweren Schicksalsschlags. So fiebert man direkt mit ihr mit und kann ihre Entscheidungen und Charakterentwicklungen nachvollziehen. Teilweise ist es etwas kompliziert, die ganzen Verwandtschaften und Beziehungen zu ordnen, da wir mit sehr vielen Figuren konfrontiert werden. Und obwohl ich «Die Päpstin» geliebt habe, konnte ich mich nicht mehr ganz an alle Beziehungsgeflechte erinnern. Aber das Buch ist wirklich ein würdiger Nachfolger und ich hatte eine wunderbare Lesezeit.

Nicht so stark wie das Original, doch trotzdem lesenswert!⛪🤍
"Das Erbe der Päpstin" ist eine Geschichte, die an dem Roman von Donna W. Cross "Die Päpstin" anknüpft. Das Buch handelt von Freya, der Enkelin Gerolds. Wir erfahren, wie sich die junge Freya auf die Suche nach ihren Wurzeln begibt. Dabei lernt sie Freunde kennen, die ihr den Weg weisen. Freya als Protagonistin ist für mich unglaublich gut gelungen. Sie hat einen starken Charakter mit viel Einfallsreichtum. Außerdem möchte sie andere vor Gefahren schützen, was sie zu einer sehr sympathischen Protagonistin macht. Leider muss ich aber auch sagen, dass durch den sehr kühlen und raschen Schreibstil oft Momente "verschenkt" werden, in denen man Charaktertiefe hätte aufbauen können. Generell fand ich den Schreibstil nicht ganz passend zu der Geschichte und er unterscheidet sich doch stark vom Originalwerk "Die Päpstin", auf dem das Buch basiert. Ich fand auch, dass manchen Handlungssträngen zu viel Gewicht gegeben wurde, anderen dafür zu wenig. Ich habe in anderen Rezensionen oft gelesen, dass ihnen ab der Mitte der fehlende Bezug zum Originalwerk gefehlt hat, und ich kann das auch nachvollziehen. Doch finde ich, dass das nicht das eigentliche Problem ist, sondern eher, dass der Anfang so stark auf dem Original aufgebaut hat und dann ab der Hälfte nur schwierig allein funktionierte. Persönlich hätte ich es besser gefunden, die Geschichte etwas unabhängiger vom Original zu halten, damit die Motivation der Protagonistin auch danach noch nachvollziehbar ist. Trotz meiner Kritikpunkte fand ich "Das Erbe der Päpstin" eine gelungene Geschichte, auch wenn sie sich eher weniger um das Erbe der Päpstin dreht, sondern eher um das Leben von Freya.
Eine schöne Anlehnung an den Weltbestseller "die Päpstin" und doch ist das Buch eigenständig genug. Man spürt klar, dass sich die Autorin Inspiration beim Buch von D. Cross geholt hat. Trotzdem fesselt die Geschichte und wirkt nicht abgeschrieben. Mir hat es gefallen, wieder in diese Zeit zurück zukehren und an "die Päpstin" zu denken. Freyas Geschichte ist gut und spannend geschrieben. Ich finde, sie ist eine sympathische Protagonistin mit Ecken und Kanten. Ich habe sie gerne durch ihr Leben begleitet.
Würdiger „Nachfolger“
→ Kategorie: Zwischendurchlektüre ❝Ich kann gar nicht mehr genau sagen, wann ich »Die Päpstin« gelesen habe, aber ich weiß noch, dass mich dieser Roman sofort in seinen Bann gezogen hat. Die ganze Geschichte rund um die Päpstin, eine Frau als Oberhaupt der katholischen Kirche und ihr Weg bis dorthin war einfach wunderbar zu lesen. Die Neuauflage habe ich mir hauptsächlich deswegen gekauft, weil ich insbesondere das Cover so schön finde! »Die Päpstin« ist das einzige Buch, das in doppelter Ausführung in meinem Regal steht (und von John Green »Das Schicksal ist ein mieser Verräter« und »The fault in our stars«). Als ich also die Weitererzählung der Geschichte rund um Johanna entdeckte, war auf der Stelle klar, dass ich »Das Erbe der Päpstin« kaufen muss. Für mich trifft leider der Titel nur bedingt auf das Buch zu. Päpstin Johanna taucht im ersten Drittel des Buches auf, anschließend nicht mehr. Jedoch ›überträgt‹ sie ihre Leidenschaft für die Nächstenliebe und ihre Liebe, die Menschen zu heilen auf die Protagonistin Freya. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit dem Schreibstil warm geworden bin und flüssiger lesen konnte. Die Charaktere habe ich sehr lieb gewonnen und was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die geheimen Verstrickungen, denen Freya und Aristrid immer wieder ausgesetzt waren. Alles in allem eine gelungene Fortsetzung, die man auch lesen kann, ohne »Die Päpstin« gelesen zu haben, allerdings sollte man klassisch historische Romane mögen.❞
Als ich erfuhr, dass dieser Roman erscheinen würde war ich sofort interessiert. Es ist schon viele Jahre her, dass ich "Die Päpstin" gelesen habe, aber ich weiß noch wie fasziniert und gefesselt ich damals von dem Roman war. Dann habe ich mir die Leseprobe geschnappt und habe sofort gemerkt das diese Geschichte ebenso das Potenzial hat mich vollkommen für sich einzunehmen. Als das Buch dann bei mir ankam musste ich sofort mit dem Lesen beginnen. Unsere Hauptprotagonistin ist Freya und wir lernen sie als Heranwachsende kennen. Sie ist eine wirklich starke und in ihrem Wesen gefestigte Person, die mich oft mit ihrem Handeln beeindruckte. Sie hat ein Ziel vor Augen, welches sie verfolgt egal welche Steine ihr in den Weg gelegt werden. Ich fand sie einfach großartig und habe sie für ihren Mut und ihre Tapferkeit oft bewundert. Ich weiß nicht, ob ich all das ertragen hätte was ihr das Schicksal auferlegt hat. Überhaupt spart die Autorin nicht mit wirklich teilweise brutalen Szenen. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass einem Menschen doch gar nicht soviel Tod und Gewalt in einem Leben widerfahren kann. Aber scheinbar wohl doch. Bis zum Schluss weiß man nicht, ob man das Ende bekommt was man sich für Freya erhofft. Aber wie so oft im Leben ist es ein Auf und Ab der Gefühle, von tiefer Verzweiflung bis hin zum höchsten Glücksgefühl. Die Autorin hat mit ihrem wirklich sehr angenehmen Schreibstil und dem Aufbau der Handlung ein großartiges historisches Drama geschaffen, das mich wirklich gefangen genommen und mit sich gezogen hat. Auch wenn ich mich hier nicht nur auf Drama festlegen möchte, denn dieser Roman hat viele Facetten. Wir haben natürlich hier das Historische, aber es waren auch Elemente von Thriller dabei und das gewisse Maß an Gefühl rundete das Lesevergnügen für mich perfekt ab. Ich kann hier also eine klare Leseempfehlung aussprechen für alle, die gerne historische Romane lesen. Aber wer gerne spannende und aufregende Romane liest und sich bisher noch nicht an das historische Genre herantraute, dem kann ich diesen Roman als Einstieg nur empfehlen. Vielleicht wäre diese Handlung auch mit der oder anderen brutalen Szene weniger ausgekommen und vielleicht hätte auch der ein oder andere Protagonist gerne ein wenig länger leben können, aber ansonsten fand ich den Roman einfach nur großartig.
INHALT Die 14-jährige Freya wächst als Sklavin in einem dänischen Dorf auf. Ihre Mutter wurde vor 17 Jahren bei einem Überfall aus dem Friesenland entführt. Als Freya Zeugin der Ermordung ihrer Mutter wird, gelingt ihr, gemeinsam mit ihrer Schwester, die Flucht in die alte Heimat ihrer toten Mutter. Dort hoffen sie, auf den Großvater zu treffen. Doch Gerold lebt inzwischen in Rom, als Schutzherr des Papstes. Dem jungen Mädchen gelingt es, verkleidet als Mann, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Und dort muss sie erneut einen Schicksalsschlag hinnehmen: ihr Großvater wird auf offener Straße ermordet und mit ihm auch der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya fühlt sich berufen den Mord an der Päpstin aufzuklären und ruft damit mächtige Feinde auf den Plan. Ich lese unwahrscheinlich gerne historische Romane und freue mich immer, wenn ich mich in ein neues Jahrhundert begeben kann. Mit „Das Erbe der Päpstin“ habe ich mich ins 9. Jahrhundert entführen lassen, um auf den Spuren einer jungen Frau zu wandeln, die ihrer Zeit voraus zu sein scheint. Ich muss zugeben, dass ich mit diesem Buch zwei Anläufe gebraucht habe. Beim ersten Versuch war ich einfach nicht bereit für diese Geschichte, denn nun, nachdem ich es beendet habe, bin ich unwahrscheinlich froh, dass ich nicht direkt aufgegeben, sondern einen zweiten Versuch gestartet habe. Die Geschichte hat etwas Besonderes, das mich dann doch in seinen Bann ziehen konnte. Schon von Beginn an wird klar: die junge Freya ist ihrer Zeit voraus. Sie ist wissbegierig, intelligent und sehr freiheitsliebend. Sie kann nicht wirklich hinnehmen, dass das Leben als Sklavin für sie alles sein sollte und letzten Endes schafft sie es, sich aus der Hand der Dänen zu befreien. Allerdings nur, weil sie dazu gezwungen wird zu fliehen, als ihre Mutter ermordet wurde. Im 9. Jahrhundert ist das Reisen als Frau jedoch alles andere als leicht und deshalb verkleidet sie sich als Mann, um sich selbst aber auch ihre attraktive Schwester zu beschützen. Sie machen sich auf den Weg, ihren Großvater in Dorstadt zu finden, den sie eigentlich nur aus Erzählungen kennen. Doch dort angekommen stellt sich heraus, dass Gerold längst in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes Johannes Anglicus. Auch diese Etappe in ihrem jungen Leben, schafft Freya, nur um erneut einen Schicksalsschlag erleiden zu müssen, denn auch ihr Großvater wird, gemeinsam mit dem Papst, bei einer Prozession ermordet. Und hier beginnt schließlich die eigentliche Handlung des Buches und die Geschichte unserer starken, mutigen Protagonistin Freya, die, nicht mehr als Mann verkleidet, sondern als Frau, erneut die Flucht ergreifen muss. Sie kann sich nirgends richtig sicher fühlen, denn die Nordmänner scheinen plötzlich überall in Europa aufzutauchen und die Angst, wieder von ihnen geschnappt zu werden, treibt Freya nur weiter an. Sie ist eine wirklich unglaublich sympathische Protagonistin. Ich mochte ihre Art, ihren Weitblick, das Durchsetzungsvermögen aber auch ihre Neugier und den Wissensdurst, der sie stetig begleitet. Sie möchte lesen und schreiben lernen, interessiert sich für Heilkunde und eignet sich alles an, was sie nur erlernen kann. Gleichzeitig ist sie ruhig, bedacht und unglaublich loyal. Man kann Freya eigentlich nur ins Herz schließen und das, obwohl auch sie ihre Ecken und Kanten hat. Doch gerade das hat sie noch viel greifbarer gemacht. Sie versucht sich in einer Welt zurecht zu finden, die ihr eigentlich nichts Gutes will und ihr gelingt es dabei, nie sich selbst zu verlieren und immer daran fest zu halten, an was sie glaubt. Ihre Art Dinge zu hinterfragen, vor allem, was das blinde Glauben vieler Menschen anbelangt, fand ich großartig. Es werden einfach viele tolle Gedankengänge angestoßen, die Freya für mich einfach unheimlich interessant und spannend gemacht haben. Ich habe zwar „Die Päpstin“ nie gelesen, allerdings den Film gesehen (was natürlich mit Sicherheit kein Vergleich ist) aber würde behaupten, dass der Begriff „Fortsetzung“ hier nicht unbedingt richtig ist. In diesem Buch geht es zwar schon zum Teil um Johanna, doch eigentlich nur, um die eigentliche Erzählung rund um Freya so richtig ins Rollen zu bringen. Sie spielt eine kleine Nebenrolle, die mit ihrem Tod dann natürlich auch zu Ende geht. Was ich aber überhaupt nicht als schlimm empfunden habe. Wie ich aus anderen Rezensionen zu diesem Buch hier entnehmen konnte, gibt es zwar schon hier und da parallelen zu „Die Päpstin“ aber nicht wirklich etwas, das eine Fortsetzung rechtfertigen würde. In „Das Erbe der Päpstin“ spielen vor allem die Mächtverhältnisse und Erbfolgen Ende des 9. Jahrhunderts eine tragende Rolle, ebenso die bestehende Bedrohung der Nordmänner, die Europa in Atem hält. Ich habe die Geschichte auch nicht gelesen, weil es gerade damit beworben wurde, sondern einfach, weil mich Freyas Schicksal interessiert hat. Und ich hatte nie das Gefühl, dass mir irgendwelche Informationen fehlen, nur weil ich „Die Päpstin“ nicht gelesen habe. Es sind zwei völlig unterschiedliche Geschichten, die lose miteinander verbunden sind. Letztlich hat sich Helga Glaesener von „Die Päpstin“ inspirieren lassen aber nicht versucht irgendetwas nachzuschreiben. Sie hat eine eigenständige, spannende und unterhaltsame Geschichte erschaffen. FAZIT Der Schreibstil von Helga Loesener war toll, unterhaltsam und ließ sich sehr flüssig und leicht lesen. Ich war, bei meinem zweiten Versuch, wirklich in der Handlung angekommen, konnte mit Freya mitfiebern und wollte wissen, wie es mit ihr weitergeht. Als Fortsetzung des bekannten Romans „Die Päpstin“ sehe ich dieses Buch hier nicht wirklich, die Autorin hat lediglich Johanna als Art Aufhänger verwendet, um mit Freya eine völlig eigenständige und ganz andere Geschichte zu erschaffen. Mich konnte das Buch mit seiner Spannung aber vor allem mit Freya als Charakter sehr überzeugen. Egal ob ihr Fans von „Die Päpstin“ seid oder die Geschichte nicht kennt, ich kann euch „Das Erbe der Päpstin“ sehr empfehlen.
Darum geht es: Die junge Freya wird Zeuge, wie ihre von dänischen Wikingern entführte Mutter ermordet wird. Anschließend flieht sie gen Süden, getrieben von der Sehnsucht nach ihrem Großvater Gerold. Bald findet sie heraus, dass Gerold inzwischen in Rom lebt, als Schutzherr des Papstes. Verkleidet schafft Freya es, im Jahr 858 in die Heilige Stadt zu gelangen. Doch dort muss sie mitansehen, wie Gerold während einer Prozession ermordet wird – und mit ihm der Papst, der in Wahrheit eine Frau ist: die kluge Heilerin Johanna. Freya beschließt, herauszufinden, wer hinter dem Mord an der Päpstin steckt, auch wenn sie damit übermächtige Feinde auf den Plan ruft. Ein gelungener Ausflug ins Reich der historischen Romane. Früher habe ich viel nur historische Romane gelesen, aber in den letzten Jahren doch immer weniger. Umso mehr habe ich mich gefreut „Das Erbe der Päbstin“ von Helga Glaesener als Rezensionsexemplar zu erhalten. Und dieser Ausflug hat sich gelohnt! Auch wenn der Titel des Buches etwas unglücklich gewählt ist – denn es geht nicht um eine Fortsetzung zu dem Buch „Die Päbstin“ und auch nicht um ihr Erbe. Die Päbstin ist vielmehr der Aufhänger für die Geschichte oder eine Episode, aus der die eigentliche Geschichte hervorgeht. Vielmehr geht es um Freya. Eine junge Frau, die sich selbst aus der Gefangenschaft der Dänen gefreit und fortan auf eigenen Beinen versucht zu stehen. Und darum geht es auch: Eine Frau, auf der Flucht, in Paris, an der Seite eines Mannes, in der ständigen Gefahr der Wikingerangriffe auf die europäischen Städte an der See und entlang der großen Flüsse. Die Machtverhältnisse und Erbfolgen Ende des 9. Jahrhunderts und die Bedrohung durch die Nordmänner spielen eine viel entscheidendere Rolle. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt – eine Geschichte, die mitreißt und mitfiebern lässt! Von mir gibt es: 4 von 5 Sterne