
Das Buch „Ada - vergessene Orte“ ist der zweite Teil von Miriam Rademachers Trilogie rund um das Kindermädchen Ada und knüpft kurze Zeit nach den Geschehnissen aus Band eins an. Der Schreibstil der Autorin ist wie auch schon im ersten Teil angenehm zu lesen und die Geschichte zog mich schnell wieder in ihren Bann. Die Atmosphäre im Buch fand ich nicht mehr ganz so düster, wie im ersten Teil, dafür aber geheimnisvoll, da man unbedingt die Geschichte des Schrathauses erfahren wollte. Erzählt wird die Story aus unterschiedlichen Perspektiven auf zwei verschiedenen Zeitebenen. Zum einen begleitet man Ada, Valerie, Teddy und Jig in der Gegenwart auf der Suche nach den Schraten und Sebastian. Zum anderen erfährt man etwas über Teddys Vater Richard Blunt und einer Gruppe von Forschern, die die Schrate erforschen. Gerade der Rückblick in die Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen, da man einige Charaktere, die man aus der Gegenwart kennt oder von denen man schonmal gehört hat, besser kennenlernt und auch der Einblick in das Forschungsprojekt an sich war super spannend. Gerade hier gab es einige Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet habe. Die Charaktere haben mir ebenfalls wieder sehr gut gefallen und wirkten auf mich sehr authentisch. Gerade Ada und ihre Schützlinge habe ich sehr in mein Herz geschlossen. Alle sind auf ihre Art etwas speziell, aber einfach nur liebenswert ( bis auf Valeries hoffentlich bald Ex-Mann, der ist anstrengend 😅). Auch wenn Ada schon eine etwas ältere Protagonistin ist, erlebt man mit ihr doch spannende Abenteuer. Ich mochte ihre Art, wie sie an Probleme oder ungewöhnliche Situationen herangeht. Während andere verzweifeln, bleibt sie ruhig und besonnen, auch wenn es sich um Dinge oder Wesen handelt, die es eigentlich nicht geben sollte. Sie ist definitiv etwas besonderes. Insgesamt hat mir der zweite Teil der Ada Reihe wieder sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie die Geschichte rund um Ada und ihre Schützlinge weitergeht. Ich hatte einige spannende Lesestunden mit dem Buch verbracht und vergebe der Geschichte fünf Sterne.