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Bewertung:4

4/5 Sterne Ich habe eben dieses Buch beendet und hätte nicht gedacht, dass ich es so gut finden würde, obwohl ich nicht mal alles verstanden habe. 😄 Es gibt Nekromanten, ganz viel Sarkasmus und einen Wettbewerb, in denen besagte Nekromanten gegeneinander antreten...mehr kann man zur Geschichte erstmal gar nicht sagen, denn Infos und Worldbuilding erhascht man nur so stückweise und ich sag euch, ich hatte so oft nur ein Fragezeichen überm Kopf und habe trotzdem jede Zeile inhaliert. Gideon ist die begleitende Kavalierin der Nekromantin des Neunten (Hauses). Sie ist schlagfertig und witzig und die Dynamik zwischen ihr und Harrow, die ebenfalls wunderbar zynisch ist, ist toll. Und dann ist irgendwann nur noch Chaos und am Ende hab ich ein Tränchen verdrückt. Klingt wirr alles? Jap, aber besser kann ich meine Gedanken nicht beschreiben. 😄 Ich bin auf den nächsten Teil gespannt, denn das hier hat definitiv Spaß gemacht.

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:4.5

Wow! Und: Uff

Diese Welt ist komplett anders als man erwartet, auch jetzt noch, dass ich das komplette erste Buch kenne, habe ich eigentlich mehr Fragen als Antworten. Der Schreibstil ist faszinierend, die Vergleiche und Beschreibungen manchmal absolut treffend, manchmal komplett absurd, manchmal total abstoßend. Dieses Buch ist eine gekonnte Mischung als Nekromantie, Sci-Fi, Futurismus, Queerness und Murder Mystery. (Romantic Trope folgt unten). Es handelt von Gideon, die nichts anderes will als von ihrem Planten zu fliehen und der Armee beizutreten, jedoch an den Planten wegen Umständen und Geheimnissen gebunden ist. Dann bekommt sie die Möglichkeit den Planet zu Verlassen, jedoch nur in Begleitung von Harrowhawk, um eine Prüfung anzugehen. Die Geschichte und Geheimnisse werden langsam aufgeweckt, wie eine unendliche Zwiebel, aber manche Schichten sind sehr hartnäckig..! Lest es ruhig, aber Achtung: Das verschlossene Grab wird euch verschlingen! Achja, bevor ich es vergesse: Es hat logischerweise auch viel mit Tod zu tun, und macht emotional damage........!! Romantic Trope: Enemies/Haters to Lovers

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Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:3

Plot:⭐⭐Characters:⭐⭐⭐World building:⭐⭐⭐Writing style:⭐⭐⭐⭐Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Sehr viele Leute haben von dem Buch geschwärmt, die Mischung aus Scifi und Fantasy hörte sich super an und der Charakterzug der Protagonistin hörte sich witzig laut Kurzbeschreibung an.Der Wettkampf um Lyctor:in zu werden stellte sich als reines Mittel zum Zweck heraus, bis jetzt verstehe ich immer noch nicht was das alles soll wenn sie doch nicht wirklich was beigebracht bekommen haben bzw. kaum jemand das komplette vorhandene Wissen erhalten hat. Das Wissen was Harrow erworben hat und die Rätsel, die bis dahin entdeckt wurden, werden leider sehr ungenau nur beschrieben. Da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Dann hätte ich auch mitgefiebert. So ging es in dem kompletten Buch nur von Raum zu Raum und ich wusste gar nicht warum die Charaktere da eigentlich rumrennen. Vielleicht lag das Problem auch an Gideons Sichtweise, sie hat ja im Gegensatz zu Harrow keine Ahnung davon gehabt was überhaupt die meiste Zeit abging - und so fühlte ich mich auch als Leser.Auch die Charaktere waren größtenteils viel zu flach. Es gab nur wenige mit denen ich wirklich mitfieberte. Ich verstehe auch nicht wie einige Beziehungen zustande kamen, plötzlich waren verschiedene Nekromant:innen oder Kavalier:innen befreundet. Zudem waren es sehr viele Charaktere, die besonders anfangs nicht gut auseinander zuhalten waren.Die geschaffene Welt bringt wahnsinnig viel Potential, das leider zumindenst im ersten Band nicht wirklich genutzt wurde. Wir befinden uns in einem Kammerspiel am gleichen Ort mit gleichen Charakteren. Was hinter den anderen Häusern und dem Nekromantie-Magiesysten steckt, wird leider nur angerissen. Der Schreibstil war gut, aber auch nichts besonderes. Insgesamt konnte mich das Buch einigermaßen unterhalten, ich habe mich aber des Öfteren dabei erwischt wie ich gedanklich abgeschweift bin oder einfach nicht die Motivation hatte weiterzulesen. Und das zog sich leider über das ganze Buch. Nachdem ich mir die Kurzbeschreibungen der Folgebände durchgelesen habe, habe ich beschlossen auch keine weiteren Bände zu lesen nur um mich erneut durch hunderte Seiten zu kämpfen, um etwas von dem Worldbuilding oder Charakterentwicklung zu finden.

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Bewertung:1

:/

Ich wollte dieses Buch so gerne mögen, aber die Handlung und die Charaktere konnten mich null überzeugen. Eigentlich wollte ich abbrechen, aber ich war dann schon so weit im Buch, dass ich dachte "Vielleicht kommt ja noch etwas, was mich überzeugt!". 😐 Leider nicht. Ich habe auch absolut keine Ahnung, was hier alles passiert ist??

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Bewertung:3.5

Es ist sehr kryptisch und distanziert beschrieben… muss man mögen.

Ich lese berechtigterweise in vielen Rezensionen, dass es sowas nicht zweimal gibt. Der Genremix (Scifi/Fantasy/Horror) ist sehr besonders und lässt beim Lesen eine sehr eindrucksvolle Stimmung entstehen.  Der Reiz besteht darin, dass man eigentlich nicht so recht weiß, wo der rote Faden ist. Es bleibt bis zum Ende recht kryptisch und wer auf eine klare Antwort hofft, bleibt enttäuscht. Ich war an vielen Stellen verwirrt und habe mich mit der Zeit einfach abgefunden, dass die Dinge einfach so sind, wie sie sind. Doch als ich es beendet habe und es ruhen lassen konnte, ist es mir dennoch positiv in Erinnerung geblieben und ich kann mir irgendwann vorstellen, den zweiten Band zu lesen.  Von mir gibt es eine Bewertung von 3,5-4 Sterne ⭐️ 

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Bewertung:3

Plot:⭐⭐Characters:⭐⭐⭐World building:⭐⭐⭐Writing style:⭐⭐⭐⭐Ich bin ehrlich gesagt etwas enttäuscht. Sehr viele Leute haben von dem Buch geschwärmt, die Mischung aus Scifi und Fantasy hörte sich super an und der Charakterzug der Protagonistin hörte sich witzig laut Kurzbeschreibung an.Der Wettkampf um Lyctor:in zu werden stellte sich als reines Mittel zum Zweck heraus, bis jetzt verstehe ich immer noch nicht was das alles soll wenn sie doch nicht wirklich was beigebracht bekommen haben bzw. kaum jemand das komplette vorhandene Wissen erhalten hat. Das Wissen was Harrow erworben hat und die Rätsel, die bis dahin entdeckt wurden, werden leider sehr ungenau nur beschrieben. Da hätte ich mir einfach mehr Tiefe gewünscht. Dann hätte ich auch mitgefiebert. So ging es in dem kompletten Buch nur von Raum zu Raum und ich wusste gar nicht warum die Charaktere da eigentlich rumrennen. Vielleicht lag das Problem auch an Gideons Sichtweise, sie hat ja im Gegensatz zu Harrow keine Ahnung davon gehabt was überhaupt die meiste Zeit abging - und so fühlte ich mich auch als Leser.Auch die Charaktere waren größtenteils viel zu flach. Es gab nur wenige mit denen ich wirklich mitfieberte. Ich verstehe auch nicht wie einige Beziehungen zustande kamen, plötzlich waren verschiedene Nekromant:innen oder Kavalier:innen befreundet. Zudem waren es sehr viele Charaktere, die besonders anfangs nicht gut auseinander zuhalten waren.Die geschaffene Welt bringt wahnsinnig viel Potential, das leider zumindenst im ersten Band nicht wirklich genutzt wurde. Wir befinden uns in einem Kammerspiel am gleichen Ort mit gleichen Charakteren. Was hinter den anderen Häusern und dem Nekromantie-Magiesysten steckt, wird leider nur angerissen. Der Schreibstil war gut, aber auch nichts besonderes. Insgesamt konnte mich das Buch einigermaßen unterhalten, ich habe mich aber des Öfteren dabei erwischt wie ich gedanklich abgeschweift bin oder einfach nicht die Motivation hatte weiterzulesen. Und das zog sich leider über das ganze Buch. Nachdem ich mir die Kurzbeschreibungen der Folgebände durchgelesen habe, habe ich beschlossen auch keine weiteren Bände zu lesen nur um mich erneut durch hunderte Seiten zu kämpfen, um etwas von dem Worldbuilding oder Charakterentwicklung zu finden.

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Bewertung:5

Das Cover ist einfach mega schön, es ist stark, düster und mysteriös. Es passt absolut perfekt zur Geschichte. Ich habe die Geschichte teils gelesen und teils als Hörbuch gehört. Das Hörbuch wurde wirklich unglaublich gut gesprochen und hat mir so geholfen in der Welt besser zurecht zu kommen. Teilweise hatte ich keinen Plan wer was wo wie ist aber die Geschichte und all die Ideen haben mich einfach gefesselt. Die Idee mit den verschiedenen Häusern, Gaben und der Nekromantie ist einfach nur großartig. Die Geschichte kann etwas viel oder verwirrend erscheinen aber mich hat sie einfach begeistert. Die Charaktere sind einzigartig, etwas verschroben aber super interessant. Gideon Nav ist vorlaut, dickköpfig und liebenswert. Harrowhark steht ihr in nichts nach, nur das sie noch mehr Geheimnisse und Ernsthaftigkeit umgibt. Es macht einfach Spaß die Wortgefechte zwischen den beiden zu lesen. Es ist ein weinig eine Enemy-to-Lover-Story, das die beiden sich zu Beginn einfach nur hassen und das erst mit Verlauf der Geschichte sich verändert. Ich fand das Buch einfach nur super spannend und unterhaltsam. Das Ende ist super fies und ich kann es nicht erwarten bis Band 2 erscheint!! Eine Geschichte die definitiv Charakter, Düsternis und auch Humor hat, mit einem Hauch von Verwirrung und Tod. Undddd die zarte Lovestory - über die ich nicht mehr verraten will - war wirklich verrückt süß durchgeknallt. :)

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Bewertung:3

Ich hatte nach dem mega coolen Beginn viel erhofft. Eine spannende Weltengestaltung und derbe, rotzige Hauptcharaktere. Aber leider hat mich das Buch ab der zweiten Hälfte nicht mehr abholen können. Irgendwie drehte sich alles im Kreis und es wird mir nicht so recht ersichtlich wozu das ganze jetzt gut ist. Gideon reagiert nur noch und ist wenig inspirierend- bis auf eine Begebenheit am Schluss. Ich kann gar nicht so richtig in Worte fassen was es genau ist, aber die Story war nicht rund und mir irgendwann völlig egal. Schade

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Bewertung:4

Kompliziert köstlich!!!

Wenn das mal keine Überraschung war weiß ich auch nicht... Diese Story ist alles das ich bisher in der Science-Fiction vermisst habe, abgedreht, gruselig und vor allem humorvoll. Die Welt an sich ist schon verrückt, mit verwesenden Planeten, mythischen Todeskulten und Nekromanten, die aus allen Ecken und Enden des Imperiums auf den Ersten Planeten kommen, um eine Prüfung zu bestehen von der keiner ahnt wie viele Leben sie tatsächlich kosten wird... Es ist einfach nur köstlich geschrieben, mit einem frechen und kantigen Schreibstil der sowasvon perfekt zu Gideon passt, als hätte sie das Buch selbst geschrieben. Hab ehrlich selten so komische Geräusche beim Grinsen gemacht wie bei ihrem, Achtung wortwitz, knochentrockenen Humor. Der Witz macht wenig Sinn ohne Kontext schätz ich, aber egal. Jedenfalls ein fantastisches Buch, dessen Nachfolger jetzt auch bald fällig ist. 9/10 :)

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Bewertung:3

Es gibt da diese neun Planeten, alle beten den ersten Planeten an. Er ist Gott (wobei dieser Gott nicht auf dem Planeten wohnt). Die Erben, bzw. Nachfahren auf den Planeten sind alle Nekromanten, manche nicht, schlechte Gene wohl. Jeder Planet hat seine eigene Nekromanten-Magie-Ausrichtung und untereinander kennen sie sich alle nicht sonderlich gut. Der erste Planet ruft aus, man hat die Möglichkeit Lyctor zu werden, eine sehr hohe Position und Möglichkeit auf dem ersten Planeten zu leben. Die Erben kommen alle, zusammen mit ihrem Kavalier (so etwas wie ein Ritter) und dann beginnt die düstere, kriminalistische Geschichte. DER KERN DER HANDLUNG Es geht darum dem Geheimnis auf dem Grund zu gehen, wie man Lyctor, bzw. unsterblich, werden kann und es gibt einige verschlossene Türen zu denen man die Schlüssel erringen kann auf unterschiedliche Wege. Wer es schafft, wird Lyctor! Der Augenmerk auf der Geschichte liegt beim Neunten Haus und seiner sehr frechen, lesbischen Gideon, die leider zum Kavalier ernannt wird und mit ihrer verhassten Nekromantin zum Planeten reißt. Es ist ein gigantischer Mix aus fiesem Humor, düsteren Setting, Action, Drama und blutigen Szenen, den die Autorin hier verpackt hat. Die Ideen waren alle sehr interessant und teilweise sehr originell. Jedoch gab es einige Punkte, die mich verwirrt hatten und manches wurde nicht ganz ausreichend erklärt, sodass sich bei mir ein “Aha”-Moment hätte auftun können. Auch gab es teilweise Längen im Roman und als Hörbuch-“Leser” schweift man gerne mal schnell ab. ZUM HÖRBUCH… Die Vertonung vom Hörbuch von Dagmar Bittner hatte mir gefallen, auch wenn ich bei den männlichen Stimmen am Anfang etwas durcheinander gekommen bin. Da dauerte die Eingewöhnung zwischen Stimme und Charakter bei mir länger, als bei den weiblichen Stimmen. Auch hätte ich mir etwas mehr Spannung in der Stimme bei den kampflustigen Momenten gewünscht. CHARAKTERE & BEZIEHUNG Für mich ließ sich nicht oft erklären, wie die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren im Laufe der Handlung entstanden sind. Manche plötzlichen Freundschaften, Feindschaften und Liebeleien kamen für mich wie aus heiteren Himmel und letzteres geschah nur im Kopf der Hauptfigur. FAZIT Einerseits ist das ein Buch, dass weg vom Mainstream ist und mit originellen Ideen eine spannende Geschichte erzählt – dazu noch lustig, blutig und düster. Andererseits ist es an manchen Stellen ausbaufähig und ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung, den die ist bereits im englischsprachigen Raum erschienen.

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Bewertung:4

Story: Für Gideon Nav gibt es nur ein Ziel im Leben – die Flucht vom düsteren, neunten Planeten, auf dem es nur alte Nonnen, starre Regeln und die ihr verhasste Harrowhark Nonagesimus, Erbin und ehrwürdige Tochter des Neunten Hauses, gibt. Doch ihr neuer Fluchtversuch scheitert und die Konsequenzen sind für Gideon denkbar unangenehm – sie soll Harrowhark als Kavalierin an den Hof des unsterblichen Imperators begleiten, wo die Erbin des Neunten Hauses an einem Wettstreit um das Amt einer Lycotin teilzunehmen will. Während Harrowhark fest entschlossen ist, die Prüfungen zu bestehen und an die Seite des gottähnlichen Herrschers berufen zu werden, muss sich Gideon nicht nur mit ihren Problemen hinsichtlich Harrowhark beschäftigen, sondern auch mit den anderen Häusern, die es ebenfalls darauf abgesehen haben, Lycoten zu werden und dabei bereit sind, über Leichen zu gehen … Eigene Meinung: Mit dem dystopischen Science Fiction Roman „Ich bin Gideon“ legt die australische Autorin Tamsyn Muir ihren ersten eigenständigen Roman vor, der von der Kritik hochgelobt wurde und allein in Deutschland monatelang in den Fantasy-Bestsellerlisten gelistet wurde. Der Roman markiert den Auftakt einer dreibändigen Reihe mit dem Titel „The Locked Tomb“, wenngleich die Handlung in sich abgeschlossen ist. Die Fortsetzung ist unter dem Titel „Harrow the Ninth“ bereits erschienen, Band 3 ist für 2021 geplant. Die Geschichte spielt in einer Welt, in der Nekromantie und Technologie eine große Rolle spielen und wartet mit einem ungewöhnlichen Genremix aus Fantasy, Science Fiction, Krimi und Horror auf, zu dem man allerdings erst nach und nach Zugang bekommt. Es dauert, bis man den Einstieg geschafft hat, was vor allem daran liegt, dass die Welt und die verschiedenen Häuser/Planeten nur oberflächlich beschrieben werden und man schnell den Faden verliert, wenn man beim Lesen zu große Pausen macht. Denn so schillernd und ungewöhnlich die Welt, die Tamsyn Muir erschaffen hat, auch ist, man braucht viel Zeit, um vollkommen einzutauchen und die vielen verschiedenen Charaktere (immerhin über 20, die allesamt nicht unwichtig sind) auseinander zu halten. Gerade am Anfang, insbesondere der Beginn der eigentlichen Geschichte im Haus Canaan, wo die Prüfungen stattfinden, hat man Probleme den Ereignissen zu folgen, was zum einen an den Längen des Buches, zum anderen an den Dialogen liegt, die keiner klaren Linie und Struktur folgen, sondern teils sehr durcheinander gehen. Das betrifft auch die komplette Handlung zu, so dass man mitunter Probleme hat, den einzelnen Aktionen der Charaktere zu folgen – es wird nicht immer klar, warum Figuren tun, was sie tun und was wirklich vonstattengeht. Erst zum Ende hin, als sich das große Finale anbahnt, wird es spannender und nachvollziehbarer (was vielleicht auch daran liegt, dass bis dahin viele Figuren nicht mehr leben), ebenso kann die Autorin den Leser mit gelungenen Wendungen und Offenbarungen überraschen. Auch die Actionszenen sind im letzten Viertel flüssiger geschrieben, die einzelnen Aktionen der Protagonisten leichter nachvollziehbar. Das Ende macht jedoch durchaus Lust auf Band 2 – wann dieser in Deutschland erscheint, steht noch nicht fest. Die Figuren sind ebenso ungewöhnlich, wie die Geschichte und die Welt – Gideon ist eine toughe, direkte und sehr starke Protagonistin, die ihren Weg geht und sich selten etwas vorschreiben lässt. Sie ist direkt, rotzig und nimmt kein Blatt vor den Mund – damit ist sie der perfekte Gegenpol zu Harrowhark, die eher kühl, kalkulierend und gefasst daherkommt. Es dauert, bis die beiden ihren Hass überwinden und sich aufraffen einander zu vertrauen – was durchaus passend ist. Auf gefühlvolles Liebesgeplänkel und eine wirklich ausführliche Liebesgeschichte verzichtet die Autorin zum Glück – es hätte weder zu den Figuren, noch zur Atmosphäre des Buches gepasst. Die restlichen Charaktere sind so mannigfaltig vertreten, dass man nur schwer den Überblick behält und sehr oft zur Charakterübersicht am Anfang des Buches zurückblättern muss – man bekommt immerhin neun Häuser mit ein oder zwei royalen Erben nebst Kavalier/in zu tun. Über zwanzig mehr oder weniger wichtige Charaktere, die teils noch mit Spitznamen oder einem Titel angesprochen werden, sorgt irgendwann doch dafür, dass man den Überblick verliert und nicht immer weiß, von wem die Rede ist. Es erschwert das Lesen ungemein und sorgt gerade am Anfang für Verwirrung. Stilistisch legt Tamsyn Muir ein ungewöhnliches Werk vor, dass sehr actionreich und sarkastisch geschrieben ist und mit einem ungewöhnlichen Schreibstil aufwartet. Wer leichte Lektüre mit klaren Linien und Strukturen bevorzugt, wird mit „Ich bin Gideon“ nicht glücklich werden – die Autorin fordert einiges von ihren Lesern, darunter ein hohes Maß an Konzentration um der Handlung und den Figuren folgen zu können. Gerade Dialoge sind eine echte Herausforderung, da sie mitunter sehr durcheinander wirken und nicht immer aufeinander aufbauen, wenn sich viele Figuren miteinander unterhalten. Fazit: „Ich bin Gideon“ ist ein Buch mit Stärken – die rotzfreche, ungewöhnliche Protagonistin, die Welt und die actiongeladene Handlung voller Wendungen im letzten Drittel des Buches – und Schwächen – die Längen im Mittelteil des Buches, die Fülle unterschiedlicher Charakteren und der unkonventionelle Aufbau von Dialogen und Erklärungen. Wer sich trotzdem auf das Debüt von Tamsyn Muir einlässt, bekommt ein ungewöhnlich geschriebenes, actionreiches Sci-Fi / Fantasy Spektakel, das durchaus Lust auf mehr macht und einem lange im Gedächtnis bleibt – am Besten reinlesen und selbst entscheiden.

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:3

"Ich bin Gideon" (der englische Titel ist übrigens wesentlich passender, wie ich finde) war eines dieser Bücher, in das ich nicht ganz reingekommen bin. Es war gut, ja, aber es war nicht überragend und vor allem fehlte mir stellenweise etwas. Gideons Erzählstil ist sehr eigenwillig und nicht unbedingt sympathisch. Sie ist als Charakter auf jeden Fall etwas anderes und kommt dadurch sehr gut raus. Ich brauchte eine Weile, um mich an ihren Stil zu gewöhnen. Auch die Welt ist sehr düster, dreckig und ungeschliffen, mit den Planeten und der Nekromantie. Es ist alles so geschrieben, dass man es nach dem dritten oder vierten Lesen vielleicht versteht, aber beim ersten Mal war es unglaublich schwierig, den Konzepten zu folgen oder zu verstehen, wie nun was funktioniert. Erschwert natürlich auch dadurch, dass Gideon selbst keine Nekromantin ist. Die Atmosphäre und Rätsel der Aufgaben haben mich gepackt, die Auflösung aber etwas unbefriedigt zurückgelassen. Das Ereignis am Ende, das vermutlich bei vielen tragisch und herzschmerzend usw ankommt und zu besonderer Begeisterung für Gideon und Harrow führt, habe ich schon hunderte Seiten vorher erahnt und war deswegen nicht so begeistert. Harrow und Gideon kann ich irgendwie auch nicht so richtig shippen, dafür gefällt mir ihre Dynamik nicht genug bzw. ich finde sie etwas bedenklich. Als Lady Nonagesimus hat Harrow ohnehin schon so viel Macht über Gideon, gegen die diese anfangs rebelliert, dann aber ihre Aufgabe als Kavalierin annimmt, was im Grunde darauf hinausläuft, dass Harrow die ultimative Macht über sie erhält? ... Romantik ist für mich ein kleines bisschen was anderes. Hmpf. Ansonsten aber ein spannendes Buch, das deutlich mal was anderes ist, und ich bin gespannt, wie es mit den Nachfolgebänden weitergeht. Angesichts der doch sehr rätselhaften Thematik werde ich vermutlich bei der deutschen Übersetzung bleiben.

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Bewertung:5

Ich bin begeistert - dass es mich so abholt hätte ich nicht gedacht.

Ein Buch, das ich lange vor mir hergeschoben habe und die erste 50 Seiten dachte ich auch noch "aus gutem Grund". Schade eigentlich, denn die Kombination aus Weltraumsaga und Nekromantie an sich ist ja schon super spannend! Die Sprache ist recht derb, für mich sehr gewöhnungsbedürftig und der Anfang ist auch nicht wirklich spannend. Es passiert, was der Klappentext kurz zusammenfasst. Doch dann nimmt die Geschichte viele unerwartete und wirklich spannende Wendungen. Die Charaktere sind ungewöhnlich, aber erfrischend und interessant und ich konnte das Buch wirklich nicht mehr aus der Hand legen. Zwischenzeitlich hatte ich immer mal wieder Momente, in denen mich die Welt an Warhammer erinnert hat - die Story und die Charaktere sind (mMn) aber um einiges zugänglicher. Am Ende passt alles perfekt zusammen: die Sprache, die Charaktere, die Story, das Tempo und die leichten Andeutungen queerer Romanzen (deren Vorhandensein einfach als gegeben dargestellt wird) - fantastisch!

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Bewertung:2

Die Idee war originell, die Charaktere auch. Allerdings bin ich überhaupt nicht in die Story hineingekommen. Das Buch hat mich leider so gar nicht gepackt und so ganz verstanden hatte ich es selbst am Ende nicht. Eine Namensliste mit den ganzen Charakteren wäre nicht schlecht gewesen. Vielleicht bin ich nach einer Weile auch einfach unaufmerksam geworden, weil ich das Interesse an dem Buch verloren habe.

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Bewertung:4

Was soll ich sagen

Ich … also… WOW! Dieses Buch war verrückt, merkwürdig, definitiv eklig und vieles vieles mehr. Und trotzdem hat es eine Sogwirkung auf mich gehabt und ich habe es innerhalb weniger Tage durchgelesen. Mit der Bewertung bin ich auch nicht ganz zufrieden, weil ich würde es definitiv nicht noch mal lesen, hab ich es bereut zu lesen; definitiv nicht! Ich kann auch gar nicht sagen, was mich an dem Buch so gefesselt hat, vielleicht der neckische Kampf zwischen Harrow und Gideon, vielleicht die Aufgabe, der sie sich stellen mussten, vielleicht der Humor. Kurz gesagt, das Buch ist nicht für schwache Nerven und vor allem das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen…

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Bewertung:5

This was brilliant: mysterious, gripping and suspenseful, hilariously funny and quite, quite sad all at once. There weren't any flat characters, and there was no lovestory pushing the actual story aside. There wasn't really an explicit one at all, I'd say, especially not some weirdly unrealistic enemies-to-lovers nonsense. And still, there was very obvious queer representation - who'd have thunk that was an option? I'm sad about the ending (I wasn't half ready to let that character go) but thrilled to get the next book soon.

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Bewertung:2

Leider fehlte mir an allen Ecken und Enden etwas. Die Charaktere waren teilweise cool (anders), aber man blickte einfach nicht durch bei so vielen Häusern und Charakteren. Auch die Unterhaltungen waren stumpf und oft unverständlich. Die Welt hatte so viel Potenzial, aber die Autorin verlor sich in viel zu detaillierten Beschreibungen, die meiner Vorstellungskraft alle oder nicht geholfen haben. Letztendlich könnte es Rätselliebhabern gefallen, für mich war es leider überhaupt nichts und ich bin froh, dass es vorbei ist. Vielleicht in einem anderen Leben. Oder Körper. Oder Geist.

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Bewertung:4

Gideon will den Planeten und das Neunte Haus verlassen. Eine Möglichkeit bietet sich ihr und sie kann die Erbin des Hauses begleiten. Dumm nur, dass sie und Harrowhark sich überhaupt nicht leiden können. . Es hat leider extrem lang gedauert, bis ich in das Buch hineingekommen bin, da man zu Beginn einfach ins kalte Wasser geworfen wird und so gut wie keine Sachen erklärt werden. Das ist extrem schade, da die Welt wirklich sehr komplex aufgebaut ist. Auch Gideon als Charakter ist wirklich schwer zu greifen und Harrow sogar noch mehr. Doch je mehr man liest, desto besser kann man sich doch noch in die Geschichte einfinden und die spannende Handlung verfolgen. Die vielen Charaktere sind sehr unterschiedlich aufgebaut, man kann sie also sehr gut voneinander unterscheiden und einige haben sehr interessante Hintergrundgeschichten. Der Schreibstil ist sehr aufwendig und ausschweifend, deshalb kann das Lesen schnell anstrengend werden. . Interessanter Weltenbau

Ich bin Gideon
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Bewertung:5

Meinung: Ich mag Bücher die anders sind. Und dieses ist es eindeutig. Zumindest was die Prota angeht: Gideon. Großmäulig und alles ist ihr egal, nur nicht ihre Freiheit. Ich bräuchte etwas um in das Setting einzusteigen und alles zu verstehen. Gerade mit den Häusern. Aber später war ich einfach nur gespannt, was Gideon wieder anstellt und was mit Harrow passiert. Die Entwicklung von Gideon und zwischen den beiden mochte ich wirklich gerne. Diese unterhaltsame Art von Gideon , die Dynamik zwischen Harrow und ihr und die düstere Welt mit den Nekromanten war genau das, was ich gerade gebraucht hatte. Das Hörbuch wird von Dagmar Bittner gut und unterhaltsam gelesen.

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Bewertung:3

Wie habe ich mich auf Ich bin Gideon gefreut. Schon auf Instagram habe ich viele begeisternde Stimmen zum Original gesehen und habe mich dann sehr gefreut, als ich es auf Deutsch in den Vorschauen entdeckt habe. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und vielleicht auch einfach falsch. Das Cover hat mich magisch angezogen und auch wenn es vielen zu düster ist, liebe ich es. Der Klappentext klang auch interessant, Planeten, Nekromanten und ein Kampf gegen andere um eine hohe Position zu erreichen. Das klang schon alles sehr spannenden und auch ungewöhnlich. Noch dazu die Andeutung in Richtung, von Feinden zu Freunden oder vielleicht sogar mehr. Was mir richtig gut an der Geschichte gefallen hat, ist Gideon. Ich liebe ihren Humor und ihre Art. Wie bzw. was sie manchmal an Sprüchen raushaut, einfach genial. Und ich musste bei ihr öfters Schmunzeln. Sie ist richtig tough und hat kein Problem mit Konfrontation. Sie war so auch mein Highlight in der Geschichte. Den Welten Entwurf fand ich interessant. Die Idee mit den Planeten, also insgesamt das Setting. Noch dazu das Thema mit den Toten und der Nekromantie. Da gab es richtig geniale Szenen für das Kopfkino, schön düster und eindringlich. Alleine die Vorstellung von Skeletten bedient zu werden bei einem offiziellen Anlass. Leider konnte ich mich aber nicht in dieses Worldbuilding einfinden. Ich tat mich schon zu Beginn schwer damit, weil mir einfach gewisse Informationen über diese Welt gefehlt haben, um sie mir richtig vorzustellen. Ich konnte keinen wirklichen Zugang zu der Geschichte aufbauen und hatte überhaupt nicht das Gefühl, ein teil von ihr zu sein. Leider habe ich mich stellenweise eher durch das Buch gequält besonders, wenn die Geschichte eine Zeit lang still stand und nichts Spannendes passiert ist, um mich am Ball zu halten. So genial ich Gideon und die Idee der Geschichte mit dem Setting auch fand. So hat es für mich leider nicht gereicht, um Ich bin Gideon zu einem großartigen Leseerlebnis zu machen. Auch, wenn das Ende noch mal richtig spannend war und mich auch etwas mehr packen konnte, werde ich die Reihe nicht weiter lesen. Vielleicht hatte ich falsche Erwartungen an die Geschichte, oder wir beide passen einfach nicht zusammen. Denn wenn ich mir die anderen Bewertungen so ansehen, scheinen es wohl fast alle zu lieben. Nur leider ich nicht. 3,5 Sterne

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Bewertung:4

‚Ich bin Gideon‘ ist vieles: skurill, abgedreht, vulgär. Aber auch unglaublich spannend, witzig und so anders als die Bücher, die ich sonst lese. Science Fiction, Horror und Magie ist aber auch eine Mischung, die man nicht oft bekommen wird. Und trotzdem hat mir etwas Wichtiges gefehlt: der Weltenaufbau und Hintergrundinfos. Der Start ins Buch ist wirklich heftig. Die ersten Seiten bestehen nur aus vulgären Ausdrücken, Drohgebärden, Geschimpfe und Erpressungen und ich dachte mir: Krass, das wird was. Und ich freu mich ein bißchen darüber. Doch gleichzeitig denke ich mir: Puh, wenn das immer so weiter geht, könnte es ganz schön anstrengend werden. Aber es geht nicht so weiter und das ist doch auch gut so. Die vulgären Ausdrücke bleiben aber, die lässige Sprache ebenso. Als die Handlung jedoch Fahrt aufnimmt, war ich nicht mehr so abgelenkt von den Dialogen und den vielen Momenten, in denen ich ob der expliziten Wortwahl nur lachend den Kopf schütteln konnte, und mir war es möglich, mich auf das Drumherum zu konzentrieren. Der Weltenaufbau ist einfacher, als ich befürchtet hatte. Wenn nicht zu sagen schlicht. Neun Häuser auf neun Planeten. Das war’s. Dem interessierten Leser (wie mir) ist das definitiv zu wenig. Da die Geschichte aus Gideons Sicht im personalen Erzählstil geschrieben ist, wissen wir nur so viel, wie Gideon weiß. Und das ist wenig bis nichts bzw. verschwendet sie halt einfach keinen Gedanken daran. Wir lernen weder den Aufbau der neun Planeten kennen, noch die Interaktionen untereinander. Keine Geschichte, kein „Wie es dazu kam“, nichts. Das finde ich sehr enttäuschend und lässt mein Weltenaufbauherz traurig schlagen. Die für die Handlung wichtigsten Personen sind vorne im Buch aufgelistet (was unbedingt notwendig ist, die Namen einiger Charaktere habe ich mir bis jetzt nicht merken können vor lauter Ausgefallenheit), dazu Eigenschaften und Aufgaben (?) der Häuser. Da steht ein Fragezeichen, da ich bis zum Schluss des Buches beim Großteil nicht verstanden habe, warum das da steht und was es bedeutet. Nicht, weil ich es nicht kapiert habe. Sondern weil fast kein Wort darüber verloren wurde. So wird es mit dem Verständnis über die Gaben, Fähigkeiten und Aufgaben der einzelnen Personen schwierig, die eng mit dem Planeten der Herkunft verknüpft sind und von Knochen-, über Geister-, zu Seelenmagie reichen. Wie die Magie funktioniert, warum es sie gibt, warum auf dem einen Planet diese Magie auftritt, auf dem anderen Planeten diese Magie? Keine Ahnung. Das sind die größten Mankos des Buches, das mich aber trotzdem gut unterhalten hat: der fehlende Weltenaufbau und die nicht vorhandenen Hintergrundinfos zu eigentlich allem. Und doch mochte ich das Buch. Wenn man die Schrägheit der Charaktere und das Fehlen des Weltenaufbaus einmal akzeptiert hat, kann man sich auf das konzentrieren, was die Geschichte ausmacht: die Jagd nach dem großen Geheimnis der Unsterblichkeit. Schlüssel, die Türen zu unbekannten Räumen aufsperren, Monster, die besiegt werden müssen, ein geheimnisvoller Mordfall, falsch spielende Gegner. Klar gibt es einige Längen. Bei gut 600 Seiten und keinen Beschreibungen zur Welt kann es fast gar nicht anders sein. Doch im Grund bleibt es sehr spannend, unvorhersehbar und es warten einige Überraschungen auf den Leser. Gideon als Hauptperson ist einfach nur irre. Schlagfertig, vulgär und kämpferisch wirkt sie wie direkt aus der Gosse. Sie hasst alle Bewohner des Neunten Hauses, ganz besonders die Erbin Harrowhark Nonagesimus (wird der Nachname verwendet kann man die Person Gott sei Dank relativ einfach dem Haus zuordnen, nona = neun. Sonst wird’s schwierig). Eigentlich wollte sie dem Planeten beim gefühlt hundertsten Fluchtversuch endlich den Rücken kehren, doch Harrow hat andere Pläne mit ihr und schwupps befindet sich Gideon auf dem Planeten des Ersten Hauses und kämpft um ihr Leben. Und doch ist es auch der Ort, an dem sie zum ersten Mal Aufmerksamkeit erfährt, an dem sich um sie gekümmert wird und das offenbart, wie sehr sie sich trotz aller Abgebrühtheit danach gesehnt hat. Und wie naiv und leichtgläubig sie im Grunde eigentlich ist. Ein junges Mädchen, das bisher nur auf sich gestellt war und das deswegen so geworden ist wie es ist. Die Dynamik zwischen dem Paar wider Willen Gideon und Harrow ist dabei auch sehr interessant zu verfolgen. Sie hassen sich, aber sie brauchen sich auch und merken mit der Zeit, dass die andere doch nicht soo schlimm ist. Gemeinsame Erfahrungen schweißen halt einfach zusammen und zeigen, dass auch vermeintlich unüberwindbare Hindernisse umschifft werden können. Nun stelle ich mir nur noch die Frage: Warum wurde der englische Titel ‚Gideon the Ninth‘ nicht ins Deutsche übernommen? Klingt ‚Gideon die Neunte‘ doof, da Gideon ein Männername ist? Die Totenköpfe des Originalcovers wurden auch weggelassen. Das finde ich schade, denn sie schaffen irgendwie die richtige Stimmung und machen alles noch etwas düsterer. Ich bin auf alle Fälle gespannt, ob der zweite Teil auch übersetzt wird und wenn ja, wie er heißen wird. Die Geschichte um Gideon ist mit diesem Buch abgeschlossen, die Story wird aber mit Harrow als Protagonistin weitergeführt. Nun habe ich die Hoffnung dass es im Nachfolgeband mehr Weltenaufbau geben wird und ein paar Hintergrundinfos. Ja, man merkt, das hat mir ziemlich gefehlt. Trotzdem gibt’s für ‚Ich bin Gideon‘ 4 Sterne, denn es ist so herrlich abgedreht und skurril, witzig und vulgär. Einfach anders.

Ich bin Gideon
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Bewertung:4

Seit das Buch auf dem englischen Buchmarkt erschienen ist, wollte ich es lesen. Zum einen, weil mich das Cover einfach total angesprochen hat, zum anderen, weil der Klappentext so außergewöhnlich klingt. Zugegeben, ein Wettkampf royaler Häuser auf Leben und Tod klingt jetzt nicht gerade nach der Neuerfindung des Rades, aber was man zwischen den Zeilen herauslesen kann, hat mich schließlich dazu bewogen es einfach mal zu probieren. Denn alles klingt nach einer schlagfertigen Protagonistin von einem fernen Planeten, die sicherlich nicht nur mit Worten gut austeilen kann. Der Imperator und oberste Nekrolord ruft die Vertreter aller neun Häuser der umliegenden Planeten zu sich, denn der letzte seiner Paladine, Lyctoren genannt, ist gestorben und deshalb wird eine neue Generation gebraucht. Dieser Ruf ereilt auch das Neunte Haus auf der Welt Drearburh, das selbst in diesem morbiden Universum einen schlechten Ruf hat. Zum einen, weil seine Aufgabe das Bewachen einer ominösen Gruft ist, zum anderen, weil es sich in stark fortgeschrittenem Niedergang befindet – kurzum: es fehlt an allen Ecken und Enden an Ressourcen. Lord und Lady von Drearburh sind nämlich längst tot, ihre Leichen werden aber von ihrer ehrgeizigen Tochter Harrowhark Nonagesimus wie Marionetten in Bewegung gehalten, um den Schein zu wahren. Davon ist Gideon Nav allerdings alles andere als begeistert, und da ihr der aufgezwungene Heimatplanet schon länger zuwider geworden ist, bietet Harrowhark ihr einen Handel an: wenn sie die junge Nekromantin als Kavalierin zum Imperator begleitet und ihr zum Aufstieg zur Lyctorin verhilft, schenkt Harrowhark ihr im Gegenzug die Freiheit. Doch dabei lernt Gideon, dass es schlimmeres gibt, als ein Leben auf Drearburh. Jeder kann lernen zu kämpfen. Aber kaum jemand lernt zu denken. (Seite 85) So weit, so Geschmackssache. Dass die Hauptprotagonistin Gideon ein äußerst sarkastischer Charakter mit einer Leckt-mich-doch-alle-am-Arsch Attitüde ist, sollten die Leser schon auf den ersten paar Seiten zu spüren bekommen und normalerweise mag ich solche Personen, die einen feuchten Kehricht darauf geben, was andere von ihnen halten. Aber hier erinnern Ihre Aussagen und ihr Auftreten leider oft an eine bockige 14-jährige, wenn Sätze wie Es war alles so völlig schräg und total scheiße gewesen fallen. Auch kam mir gerade am Anfang ihr auferlegtes Dirty Image zu oft zu gewollt und gestellt vor, als wolle die Autorin auf den ersten 100 Seiten mit aller Gewalt dieses Bild in den Köpfen ihrer Leser einhämmern. Etwa wenn Muir gleich mehrfach mit einfließen lassen muss, dass die junge Kavalierin Pornohefte im Gepäck hat – uhhhh wie verwegen. Trotzdem hat Gideon einen gewissen Charme und gerade im Umgang mit Harrowhark musste ich einige Male laut auflachen. Die Welt und das Ambiente überzeugen viele sicherlich auf den ersten Blick und auch der Plot wird unterwegs immer spannender und straffer. Wo man am Anfang noch viele Fragezeichen im Gesicht hatte, lichtet sich langsam der Schleier um die Welten, die wir besuchen und selbst die Vielzahl an Namen der dazugehörigen Nebencharaktere werden mit jeder Seite geläufiger. Dennoch kam mir das Große und Ganze ziemlich aufgeblasen vor: Viel Ausstattung, viele Dialoge, aber leider wenig Dynamik. So manch ein Gespräch oder eine Beschreibungen der Umgebung hätte meiner Meinung nach auch einfach wegfallen können, weil sie nichts zu der Geschichte beigetragen haben. Blättert man unbewusst durch das Buch, landet man fast immer mitten in einer Konversation in einem opulenten Raum und oft hab ich mich gefragt: Ist das jetzt noch Science Fiction oder schon Jugendfantasy? Ich bin wirklich selbst erstaunt, wie wenig mich Ich bin Gideon wirklich fesseln konnte, zumal das Buch durchaus wie für mich gemacht schien. Aber letzten Endes konnte es mich einfach an keiner Stelle konsequent begeistern und hat im Detail immer wieder gekränkelt und geschwächelt. Das klingt jetzt alles furchtbar negativ, doch ich weiß das Buch auch durchaus zu schätzen und ich bin mir sicher, vielen wird es auch so gehen! Reinlesen und selbst entscheiden würde ich sagen.

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:5

Nach diesen letzten 200 Seiten will ich nichts anderes als Band 2 in den Händen halten. Ein düsteres und dunkles Buch, dass nicht nur einmal jede Vermutung im Laufe des Buches auf den Kopf stellt. Gideon ist mir mit ihrem bösem Humor, ihrer zynisch provokanten Art so ans Herz gewachsen. Auch wenn ich noch viele Fragezeichen bezüglich der Welt habe und auch das Magiesystem noch nicht komplett durchschaut wurde, will ich mehr davon. Jeder, der Nevernight liebt, muss einen Blick auf "Ich bin Gideon" werfen!!!!

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:5

4,5 Sterne Ein Buch wie dieses habe ich noch nie gelesen --> Nekromanten im All, eine Mischung aus Fantasy mit Sci-Fi Die Geschichte war durchweg spannend und am Anfang wusste ich überhaupt nicht, wohin sie sich entwickeln soll. Ich würde die Geschichte sogar als eine Art Krimi bezeichnen. Der Schreibstil ist anspruchsvoll, passt aber auch zu der komplexen Welt die geschaffen wurde. Ich hatte allerdings zeitweise Probleme mir alles vorzustellen, vor allem die Kampfszenen und einige Unterhaltungen habe ich nicht ganz verstanden. Aber das Buch ist echt etwas besonderes und für mich hat es sich wirklich gelohnt. Ein Buch abseits jedes Klischees oder Abklatsches, sehr erfrischend!

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:3

Hätte mir jemand nach dem ersten Drittel gesagt, dass ich tatsächlich vorhabe den 2. Band zu lesen, dann hätte ich mich gar nicht mehr einbekommen vor Lachen während ich dieses Buch verschwinden lasse, wo es niemand finden kann. Denn es war weird, cringy, creepy, langweilig, langatmig, verwirrend, aber insbesondere hatte ich absolut keine Ahnung, worum es geht, was das Buch von mir will, wohin es führt (davon habe ich bisher auch nur eine sehr, sehr grobe Facette gesehen) bzw. wo die unvergleichliche Rebellin ist als die Gideon auf dem Klappentext angekündigt wird. Gideon und Harrow sind wie zwei tollwütige Hunde, die man in einen Zwinger gesperrt hat, damit sie einander zerfleischen. Wir wissen nicht warum, wieso, sondern nur, dass sie sich aus unbekannten Gründen hassen wie die Pest. Auch gut. Erst am dem 3. Akt wurde es für mich deutlich besser. Wir wissen zwar immer noch nicht wirklich, was los ist, aber Mord und Todschlag, ein ominöser Wettbewerb, Leichen, Intrigen, sehr viele Teilnehmer und mehr oder weniger sympathische Charaktere haben doch Lust auf mehr gemacht, denn die Grundidee ist innovativ zwar gruselig und weird, aber innovativ. Wer kommt darauf Nekromantie und SciFi zu mischen? Es passt erstaunlich gut, besonders zu der gruseligen düsteren Stimmung. In Ansätzen erinnert es an Throne of Glass 1, nur mit dem Unterschied, dass es weniger gut, sehr verwirrend und langgezogen waren. Ab S. 288 konnte ich das Buch trotzdem nicht mehr aus der Hand legen und habe den Rest fast in einem Rutsch gelesen. Die Spannung war plötzlich dar, Harrow und Gideon hatten endlich eine Dynamik und das Ende endet mit einem Knall, der definitiv Lust auf mehr macht. Ich hoffe sehr, dass der 2. Band an das Ende von Band 1 anknüpfen kann, denn es wurde immer besser. Zusammengefasst eine durchwachsene Geschichte, die ich nach 1/3 abgebrochen hätte, aber der Rest hat sich wirklich gelohnt. Die Grundidee ist richtig genial und ich glaube, dieser Band hat erst an der Oberfläche gekratzt. Ich hoffe, dass Gideon in irgendeiner Weise weiterhin in der Reihe vorkommt, denn ich habe ihre verschrobene Art doch irgendwie ins Herz geschlossen, insbesondere die Dynamik zwischen Harrow und Gideon hat noch ziemlich viel Potenzial, wie die Geschichte allgemein auch. Deswegen vergebe ich 3,5/5 Sterne, was ich nach diesem Anfang nie gedacht hätte.

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Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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Bewertung:4

Nekromanten im Weltall? Leider geil! Gibt der Geschichte unbedingt eine Chance, euch zu erreichen! Es dauert, habt Geduld!

Achtung, dieser Text kann Spoiler enthalten! In diesem Buch habe ich wohl alle Emotionen durchlebt, welche ein Buch hervorrufen kann. Auch wenn nicht unbedingt in ihrer stärksten Ausprägung. Was für mich ein ganz klares Manko war, war das fehlende Glossar. Auch wenn es zum Anfang direkt eine Übersicht der Häuser gab, war so viel neues zu beachten, dass es mich regelmäßig total verwirrte und ich nicht immer was damit anzufangen wusste. Das mag zum Stil dazugehören und auch einen Teil des Charmes ausmachen. Dennoch war es mir häufiger zu verwirrend und die paar Infos am Anfang waren für mich schlicht und ergreifend nicht ausreichend. Uneingeschränkt begeistert hingegen hat mich das die Welt. Ja gut, ich bin im Scince Fiction Bereich eher weniger unterwegs. Aber Hallo? Nekromanten im Weltall? Leider sehr, sehr geil! Das ist eine Hammer Idee und neben der kaum zu bremsenden Begeisterung eines wirklich, wirklich tollen Menschen in meinem Leben für diese Bücher, Grund alleine es zu versuchen. Und der Anfang war dann auch in mehr schleppender Versuch. So verwirrend, so wenig erklärt (fehlendes Glossar) so chaotisch und schlicht und ergreifend anders, dass ich mich etwas durchbeißen muss. Danke hier an die unhörbare Motivation aus dem Of, ohne diese hätte ich dieses tolle Buch abgebrochen. Es war ein stetiges auf und ab und manchmal wusste ich schlicht und ergreifend nicht, was passiert ist. Und Gideon? Ähm ja. Das ist ganz klar eine Marke für sich und ich mochte sie so. Ja gut, manchmal war ich sehr genervt von ihr und wollte sie schütteln bis die Zähne klappern damit sie zur Vernunft kommt oder sich einfach nur beruhigt. Aber ich habe sie auch geliebt, auf eine ganz eigene Art und Weise. Mit Harrow habe ich mich sehr lange sehr schwer getan. Bis wann? Bis zu genau diesem einem Punkt an dem … und hier kommt der große, große Spoiler! Es gab da diesen einen Moment, Harrow in Gideons Armen, die Lippen am Ohr und diese geflüsterten Worte … in diesem Moment habe ich auch an Harrow mein Herz verloren, an die beiden. Teil zwei steht schon bei mir im Regal und ich freue mich mehr als nur ein wenig, wenn ich diesen die Tage endlich beginnen kann! Denn irgendwann hat das Buch mich plötzlich gehabt und zwar so richtig. Auf einer dieser langweiligen Seiten auf denen nicht viel passiert ist. Nicht auf einer, auf der super viel passierte sondern in irgendeinem Nebensatz war ich verloren und hoffe, dass tatsächlich noch ein paar Teile mehr kommen.

Ich bin Gideon
Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance
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»„Ich bin Gideon“ ist sprachlich überschäumend, grell und laut wie eine romangewordene Fahrt mit der Geisterbahn.« ― Deutschlandfunk, Hartmut Kasper

»„Ich bin Gideon“ ist sprachlich überschäumend, grell und laut wie eine romangewordene Fahrt mit der Geisterbahn.« ― Deutschlandfunk, Hartmut Kasper

Diese Heldinnen haben es in sich – diese Bücher auch! Sarkastisch, rasant und ein Nervenkitzel nach dem anderen! Gideon hat genug von dem düsteren Planeten voller verknöcherter Nonnen, starrer Regeln und schwarzer Klamotten, auf dem sie aufgewachsen ist. Genug vom Leben als Dienerin. Also packt Gideon ihr Schwert und ihre Pornohefte ein, um endlich von diesem gottverlassenen Planeten zu verschwinden. Doch dieser Fluchtversuch geht gehörig schief …

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Ich bin Gideonvon Tamsyn MuirAudible Studios on Brilliance