"Unsere Augen können uns trügen, deswegen ist es so wichtig, dass wir ihnen nicht trauen." S. 381 ~ Tia
Ich habe nach eine langen Zeit endlich den 2. Band gelesen. Ich wusste nicht mehr alles von Band 1, aber das war nicht so schlimm. Der 2. Band schloss nahtlos an der Vorgeschichte an. Worum geht es? Vier Monate sind vergangen ... vier Monate, in denen Tia versucht hat, in ein neues Leben zu finden - was ihr einfach nicht gelingen will. Sie musste einen Mann heiraten, den sie nicht liebt. Lebt in einem fremden Schloss, das sie nicht ihr Zuhause nennen kann, und fühlt diesen Schmerz, bei dem es keine Aussicht auf Linderung gibt. Eine unerwartete Begegnung auf dem Dorfmarkt reißt sie allerdings schlagartig aus ihrer Lethargie. Gibt es doch noch Hoffnung für Venturia? Oder ist es nur die unbändige Sehnsucht nach einem guten Ende, die sie nach jedem Strohhalm greifen lässt? Leider konnte der 2. Band für mich nicht mit den 1. Teil mithalten. Band 1 mochte ich sooo gerne. Band 2 zog sich für mich überwiegend. Mit kam es so vor, als ob über die Hälfte des Buches nur über die Trauer von Tia geschrieben wurde, dass Samél sie unterstützt, weil er sie liebt und sie kann die Liebe nicht erwiedern und der Hass auf die Venturen von Tias Vater. In Band 1 ist so viel passiert, was mir bei Band 2 irgendwie gefehlt hat. Für mich haben mich die letzten 150 Seiten in den Bann gezogen. Tia als Protagonistin mochte ich wieder total gern. Sie lernt mit sich im reinen zu sein um die Magie in ihr und letzten Endes als Könihin von Venturia zu regieren. Samél konnte mich in dieser Geschichte begeistern. Er ist lieb und ein so herzensguter Mensch. Er unterstützt Tia wo er nur kann, weil er sie liebt. Er weiß, dass es nicht auf Gegenseitigkeit beruhtund trotzdem macht er fast alles für Tia. Er ist/ war ihr ein treuer Freund, den Tia am Ende dann doch ins Herz geschlossen hat. Er war aber auch schon fast zu perfekt. Trotzdem harmonierte er mit Tia sehr gut im Buch. Rabeo bekam auch sein Happy End und ich nahm an, dass er gar nicht mehr im Buch auftaucht. In Band 1 hat er so viel Platz eingenommen, dass es schon seltsam war, von ihm gefühlt nur auf 5 Seiten zu lesen. Das Finale konnte mich leider nicht ganz überzeugen, aber im Großen und Ganzen ist es eine schöne Dilogie.