
Nett zu lesen, aber kein Must Read. Meiner Meinung nach eher für jüngere Leser geeignet.
. KLAPPENTEXT Layla studiert Musik und ist daran gewöhnt, die zweite Geige zu spielen. Oder vielmehr: Das zweite Saxofon. Ihrer Meinung nach liegt es an dem ihr fehlenden Rampensau-Gen. Sie spielt auch in Orchestern, unterrichtet in einer Schule und arbeitet für ihren fahrigen Professor. Hinzu kommen noch ihre Familie – u.a. ihre Mutter, die hauptberuflich Glücksseminare gibt – und Freunde, die sie auf Trapp halten. Für die Liebe bleibt dabei nur wenig Zeit. Bis sie eines feuchtfröhlichen Abends in Julius‘ Bett stolpert – und am nächsten Morgen feststellen muss, dass sie wieder mal nur die Zweitbesetzung ist … MEINUNG Layla ist eine junge, erwachsene Frau, die mir zum einen irgendwie gefallen hat, weil sie mit Anfang 20 noch nicht alles erlebt hat und auch noch nicht alles weiß. Zum anderen fand ich es auch sympathisch, dass sie in der Nähe von Frankfurt gewohnt hat, in die Uni gependelt ist und in dieser Zeit noch zu Hause gewohnt hat. Denn auch, wenn es viele nicht tun, viele das WG Leben ausprobieren: Es ist nicht unüblich, dass man für die Ausbildung noch im Elternhaus wohnt. Dass das hier so war, fand ich mal schön. Durch Laylas jüngere Geschwister und ihre doch etwas schräge Mutter war dadurch auch direkt eine humorvolle Ebene geschaffen. Die tiefere Ebene der Geschichte ist finde ich ganz gut gedacht, in der Umsetzung hat mir aber manchmal das letzte bisschen gefehlt. Julius mochte ich eigentlich auch ganz gerne. Auch hier fand ich schön, dass das Verhältnis zu den Eltern vorkam. Ein Buch, das ich vom Stil her eher der Kategorie Young Adult zuordnen würde, obwohl die Hauptperson Layla über 20 Jahre alt ist. Die ersten hundert Seiten haben mich zwar nicht vollends überzeugt, weitergelesen habe ich trotzdem. Nach und nach habe ich mich dann auch immer mehr mit der Geschichte angefreundet und hatte auf jeden Fall ein paar unterhaltsame und auch immer wieder witzige Lesestunden.